Aceton oder Isopropanol

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Hans

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Hallo
womit reinige ich am besten meinen Speigel und Fangspiegel?
Mit Aceton oder Isopropanol oder mit sonst was...
Ich wollte mir schon Aceton besorgen aber die Verkäuferin in der Apotheke sagte mir das Zeug (Aceton) sei ziemlich scharf, Isopropanol sei das besser.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

mfg
Hans
 
Ich finde Aceton besser als Isopropanol. Es hinterläst weniger rückstände. Allerdinks greift es plastic und lakierte teile ziemlich schnell an. Wenn Die spiegeln ausgebaut sind kannst du es ohne bedenken benutzen. Bei Befort benutzen Sie nur Aceton um die spiegeln zu reinigen. Die haben mir sogar streng von Wasser mit Seife abgeraten weil es ein leicht Lauge ist und kann das ALuminum angreifen.

Clear Skies
-Matt
 
Achtung mit Aceton!!!
Wenn die Mittenmarkierung aus einem Lochverstärker aus Plastik besteht und angelöst wird, bekommt man echte Probleme!
 
Hallo zusammen,

An dieser Stelle sei mal wieder auf meine Internetseite hin gewiesen, auf der eigentlich alles wichtige zum Thema Optik-Reinigung steht. Auch welche Substanzen benutzt werden sollen.

Reinigungshinweise finden sich auf www.optikpraxis.de unter Anmerkungen zu ... und dann "Optik reinigen". Dort steht u.A.: NICHT in die Ausrüstung gehören jegliche Lösemittel (außer Wasser und reines Ethanol) Mikrofasertücher, Brillenputztücher, Stahlbürsten ...

Also, möglichst reines Ethanol verwenden. Haushaltsspiritus ist unsauber und teilweise mit komischen Substanzen vergellt, so dass es Schlieren gibt.

Viel Erfolg,
Raphael
 
Spüli und nachher destilliertes Wasser

Hallo,

also, ich weiß nicht was Ihr immer mit den Chemikalien wollt.... <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" /> <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" />

Ich mache das so:

Spiegel auf ein Handtuch, welches nass werden darf, in eine Spülwanne oder große Tuppeschale legen, und diese in eine Badewanne oder Duschkabine stellen.

Reichlich Spülikonzentrat auf den Spiegel und mit dem Brausekopf handwarmes Wasser auf den Spiegel brausen, möglichst dicht an den Spiegel halten

Es wird ziemlich schäumen... <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />

Wenn die Wanne voll ist, ´ne halbe Stunde ruhen lassen, dann vorsichtig das Spül-Wasser abschütten.

Jetzt den Spiegel mit dem Handtuch (das gleicht mögliche Rundungen an den Wannen aus, der Spiegel liegt gleichmäßig auf) in die Wanne/Kabine legen, mit klarem Wasser kräftig abbrausen.

Zum Schluss nochmal 4 Liter dest. Wasser drübergießen, abschütten und den Rest trocknen lassen.


Das geht mit billigen Bordmitteln und ohne irgendwelche Chemikalien, die sind meiner Meinung nach völlig überflüssig.

Saubere Grüße
Thomas
 
Re: Spüli und nachher destilliertes Wasser

dieses Aceton ist mir auch irgendwie unsympatisch, seid wir mal damit im Chemieunterricht rumhantiert haben <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />
<img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/ooo.gif" alt="" /> "ups, was macht denn das Loch auf deinem Ordner?"

---
wer denkt, es sei schwierig einen 10''-spiegel zu putzen möge sich das anschauen <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/smile.gif" alt="" />
 
Re: Spüli und nachher destilliertes Wasser

<img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" /> <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" /> <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />

Und für diesen Riesenspiegel braucht man einfach nur eine große Dusche, einen großen Brausekopf und mehr Spülikonzentrat. <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" /> <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />


Grüße
Thomas
 
Re: Spüli und nachher destilliertes Wasser

Aceton ist ein super Ding um Brillen zu putzen, aber für Teleskope bitte nicht! Das greift 99% der Lacke & Kunststoffe an. Tropft es z.B. beim Reinigen des Fangspiegels, hast du sofort eine angelöste Stelle im Tubuslack.

 
Hallo Hans,

ich habe mit Aceton bisher auch keine Erfahrungen. Mein Spiegel ist von Astro Optik Keller. Auf seiner Homepage empfiehlt er die Reinigung mit Aceton. Ich habe mich daher bei einem Bekanntem einem prom. Chemiker erkundigt, nach dem Unterschied von Aceton und Isopropanol. Beides ist eine Art Alkohol. Alkohol ist bestens geeignet organische Verbindungen (Pollen, Fett...) zu lösen. Wobei Aceton hier bedeutent radikaler ist. Der löst auch Plastik, also nie mit Plastikschüsseln, oder ähnlichem bei der Reinigung des Spiegels mit arbeiten.

Schöne Grüße

Uwe
 
Hallo Raphael,

bei soviel Kompetenz (Ethanol, 100 Punkte) und gleichzeitig Inkompetenz (keine Mikrofasertücher sondern
unbehandelte Baumwolllappen, absolut überholt, es gibt keine unbehandelte Baumwolle und auch den Tip
mit dem Kleenex finde ich gefährlich, dagegen habe ich mit Microfasertuch "Lidl Universal 2 Stück 2€" nur
beste Erfahrungen gesammelt - Vorteil ist vielleicht. daß das Tuch relativ dick und weich ist und harte
Partikel dadurch nicht auf die Oberfläche der Optik gepreßt werden - keine Kratzer)
Ich frage ich mich woher Du die Informationen hast!

Alkohol (Ethanol) ist ideal zum Fette lösen ohne Kunststoffe und ähnliches anzulösen (Isopropanol ist auch ein
Alkohol, der aber, weil nicht zum Trinken geeignet, oft billiger erhältlich ist und genauso verträglich - ist z.B.
eher in Pafüms drin, wo der Schnapsgeruch stören könnte und hat den Vorteil daß er REIN ist, während Ethanol,
damit man es nicht trinken kann, praktisch immer vergällt ist: als Brennspiritus sogar mit so giftigem und alkalischem
Zeug wie Pyridin = aromatisches Amin).

Mikofasertücher sind ideal um ohne Lösemittel dasselbe zu tun (Entfetten, unter noch besserer Schonung der Optik)
Natürlich nicht für oberflächenverspiegelte Teile, aber für alle Arten von "coated glass" wie Okulare, Objektive,
Fenster, usw. - "physikalische Entfettung". ABER NICHT FÜR OBERFLÄCHENVERSPIEGELTE TEILE. Die darf man
überhaupt nicht "abwischen", sondern maximal mit Lösemittel spülen (Spritzflasche), wenn sie noch halbwegs
gut aussehen. Wenn sie total verschmiert sind und das nicht weggeht mit Spülen muß man doch evtl. wischen,
aber dann würde ich ein Mikrofasertuch (synthetisch, kontrolliert) jedem Naturmaterial vorziehen (das harte
Anteile enthalten kann).

So sehe ich das, wie siehst Du es?

Gruß
 
Hallo Hanz

Ich frage ich mich woher Du die Informationen hast!

Das kann ich Dir sagen. Ich bin gelernter Feinoptiker. Gelernt habe ich das Reinigen nicht nur in meinem Ausbildungsbetrieb, sonder auch in einer überbetrieblichen Ausbildung bei anderen Firmen. Im Wesentlichen herrscht überall die selbe Technik vor, wobei natürlich die eine Firma mehr Erfahrung auf dem einen Gebiet hat, und die Andere anderswo kompetenter ist - je nach den gefertigten Produkten. Ich bin sehr froh, dass es diesen Lehrlinsaustausch gegeben hat um dort deren Wissen und Erfahrungen kennen zu lernen. Während einer Ausbildung zum Feinoptiker erlernt man unter anderem das sachgerechte Reinigen von allen möglichen und unmöglichen Optikteilen. Darunter fallen auch Oberflächenspiegel (auch ungeschützt - also nur Aluminium ohne Quarzschicht), heiß und kalt vergütete Optiken (da gibts auch beim Reinigen Unterschiede wenn mans genau nimmt), Kristalle und Metalloptiken (welche besonders empfindlich sind) sowie Optiken mit empfindlichen Oberflächenstrukturen wie Beugungsgittern und Strichplatten. Außer im Reinraum bei den Bedampfungsanlagen fanden sich nirgends Mikrofasertücher. Im Reinraum müssen diese verwendet werden, da sie den einmal aufgenommenenen Staub nicht wieder ab geben und somit die Luft nicht verschmutzen. Dies sind aber speziell für diesen Zweck entwickelte Tücher (teuer und nur im Fachhandel erhältlich) welche auch nicht gereinigt, sondern entsorgt werden. In der üblichen Fertigung werden unbehandelte Baumwolltücher verwendet - in Ausnahmefällen auch Leintücher. Bei der Reinigung dieser "Optik-" oder "Polierlappen" muss natürlich auch das ein oder andere beachtet werden um hinterher wieder optimale Reinigungsergebnisse zu erzielen. Das heißt auch, dass keine Weichspühler verwendet werden dürfen und dass das Tuch vor der ersten Benutzung mindestens einmal gereinigt werden muss!
In Deutschland vertreibt solche Tücher der Fachhandel Pieplow&Brandt. Besonders zu empfehlen ist das Tuch " OCC 55 ", welches aus 100% unbehandelter Baumwolle besteht.

Mikofasertücher sind ideal um ohne Lösemittel dasselbe zu tun (Entfetten, unter noch besserer Schonung der Optik)

Das sehe ich anders. Auch die Spezial-Mikrofasertücher für die Reinraum und Bedampfungsabteilungen kommen nicht ohne entsprechende Lösemittel aus wenn man ganz saubere Flächen haben will. Vor der Bedampfung ist es allerdings immer gefährlich von Hand zu reinigen - speziell mit Kunststofftüchern. Warum das so ist geht an dieser Stelle zu weit - nur müssen da in der Industrie passende Lösungen und Kompromisse gefunden werden.

Natürlich nicht für oberflächenverspiegelte Teile, aber für alle Arten von "coated glass" wie Okulare, Objektive,
Fenster, usw. - "physikalische Entfettung". ABER NICHT FÜR OBERFLÄCHENVERSPIEGELTE TEILE. Die darf man
überhaupt nicht "abwischen", sondern maximal mit Lösemittel spülen (Spritzflasche), wenn sie noch halbwegs
gut aussehen.

Auch da bin ich nicht ganz Deiner Meinung. Entspiegelte Flächen sind ebenso empfindlich wie verspiegelte Flächen - nur sieht man Kratzer bei Entspiegelten Flächen nicht so gut. Man darf auch an Oberflächenspiegel mit einem Lappen dran gehen - sofern's der richtige ist. Für die Grobreinigung kann auch Watte verwendet werden. Nur drüber spritzen und drüber laufen lassen finde ich nicht gut - erstens bringt das herzlich wenig (ausser Schlieren vielleicht) und zweitens wird dabei eine Unmenge an Lösemittel verbraucht (Ein halber Liter ist da gleich weg) was weder für den Geldbeutel noch für die Umwelt besonders gut ist.

Gereinigte Grüße
Raphael
 
Hallo Raphael,

danke für die Hinweise. Aber da ich mit Mikrofasertüchern 3-5 Jahre beste Erfahrungen habe, sehe ich keinen
Grund, einfache Fettrückstände mit Lösemittel anzugehen, wenn das Problem mit Mikrofasertuch alein in wenigen
Sekunden sauber und einfach lösbar ist. Details siehe im thread:
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/showflat.php?Cat=&Board=pflege&Number=186196&page=0&view=collapsed&sb=5&o=&fpart=1&vc=1
der leider gerade parallel im anderen Forum läuft.

Und daß die Optiker seit einigen Jahren immer mehr Mikrofasertücher zur Brillenreinigung verkaufen, statt der
herkömmlichen Baumwolltüchlein, ist doch wohl auch ein Indiz für deren optimale Wirkung!

Gruß
 
Hallo Raphael,

es geht eben nichts über einen anständigen Beruf, den man erlernt hat!

Gruß Nirosta, (Feinmechaniker)
 
Schliesse mich dem Ethanol an, reinst aus der apotheke, ist das beste. Isopropanol auch 2-Propanol genannt ist zwar in vielen Brillenreinigern oder Visierreinigern (Helme) enthalten, aber hier wohl eher ungeeignet. Aceton verdunsten zwar sehr schnell, aber (wie schon von anderen geschrieben) greift so gut wie alle Lacke und viele Kunststoffe an.
Mit chemieschen Grüßen
Lemmy27
 
Re: Aceton oder Isopropanol: Nichts davon.

"Nirosta" sagte mir mal auf einem Teleskoptreffen: "wenn du deinen Spiegel endgültig zur [zensiert] machen willst, dann putze ihn."

Es wird viel zuviel geputzt. Und viel zu gründlich. Wenn nach vielen Jahren richtig viel Staub auf den Oberflächen ist, dann kann man einaml ans Reinigen gehen. Demineralisertes warmes Wasser mit einem Tropfen Spülmittel, sonst nichts. Auf keinen Fall mit irgendetwas reiben. Und wenn paar kleine Flecke nicht weggegehen, bleiben sie eben drauf. Die gesparte Zeit verwendet man dazu, mal auszurechnen, wieviel Promille der Oberfläche davon betroffen sind ;-).

 
Moin Uwe!

> Ich habe mich daher bei einem Bekanntem einem prom. Chemiker erkundigt,
> nach dem Unterschied von Aceton und Isopropanol. Beides ist eine Art Alkohol.

Oh Mann: Aceton (Propanon) gehört zu den Ketonen und unterscheidet sich durch
seine sogen. funktionelle Gruppe von den Alkoholen (Methanol, Ethanol, Propanol).
"Isopropanol" ist 2-Propanol H3C-CH(OH)-CH3 (Propanon H3C-CO-CH3).
(siehe: dtv-Atlas zur Chemie, Band 2)
 
Aceton eine Art Alkohol? Ist wohl Dr. Phil.
Aceton hat den Nachteil, daß es zu schnell verdampft, und damit Rückstände des aufgenommenen Fettes zurücklässt.
Aber: Lasst mal Aceton eine Weile an der Luft stehen, z.B. in einer nicht dicht verschlossenen Flasche und bewundert dann die übrig gebliebenen Kristalle. Dieses Peroxid ist explosiv.
Alleine schon das heißt: Aceton gehört nicht in die Astrokiste, Isopropanol ist da besser aufgehoben.
Äh..wieso habt ihr eigendlich fettige Spiegel???

Klaus
 
Hallo Uwe,

Ich habe mich daher bei einem Bekanntem einem prom. Chemiker erkundigt, nach dem Unterschied von Aceton und Isopropanol

Naja, er meinte wohl, daß Aceton ähnliche phys. Eigenschaften besitzt wie bestimmte Alkanole, also fettlösend, wassermischbar, höherer Dampfdruck als Wasser.
Betrachten wir die reine Spiegelreinigung, also Glasflächen und Silber- oder Aluminiumschicht ist es relativ egal, welches der beiden Lösemittel man nimmt. Fangspiegel sind ja aber oftmals mit Silikon oder Klebern auf dem Halter aufgebracht, daher raten die Kollegen von Aceton ab.

 
Hallo!

>Lasst mal Aceton eine Weile an der Luft stehen, z.B. in
>einer nicht dicht verschlossenen Flasche und bewundert dann
>die übrig gebliebenen Kristalle. Dieses Peroxid ist >explosiv.

Aus Aceton entsteht es beim Stehen an der Luft aber nicht.
Das (dimere) Peroxid entsteht an der Luft aus
Diisopropylether.
 
Stimmt.
Das Peroxid von Aceton ist trimer und wesentlich schwerer zu bilden als bei Ether. Das heißt aber nicht, daß Licht, Luft und ausreichend Zeit nicht zu Unfällen führen kann.
Möglicherweise bin ich da zu ängstlich, aber Aceton gehört nicht in falsche Hände und das unkritische Isopropanol tut seinen Dienst.

Klaus
 
Hallo Klaus,

ich hab noch nie von Unfällen mit explodierendem Acetonperoxid durch bloßes Stehenlassen an der Luft gehört (muß aber nicht heißen, das es nicht doch vorkommt).

Was anderes sind die beliebten Geschichten aus dem Kellerlabor, bei dem mal wieder jemand Sylvesterkracher selbst herstellen wollte. Das kann aber meines Wissens nicht durch unsachgemäßen Umgang nur mit Aceton passieren. Es war ja früher eine "Allerweltschemikalie" als Nagellackentferner und als solche hätte sie sicherlich Gelegenheit gehabt, viel Stoff für die Praktikums-Gruselgeschichten zu produzieren.

Viele Grüße,
Andreas
 
Hi Toni,

habe vor kurzem einige tests von verschiedenen Klebern in Aceton gemacht. Dabei war auch ein Siliconkleber (Fa.Delo),
das was der einzige der sich auch über längere Zeit (~3tage, offenliegend) nicht im Aceton gelöst hat.

Wie mir ein Mitarbeiter von Delo bestädigt hat sind Silicone Kleber im allg. beständiger gegen org. Lösungsmittel als z.B. Epoxies

Allgemeine Beständigkeit Aceton:
offenliegent:

Delo-Gum 3695


Sekundenkleber
Kleb all
El. leitf. E4110
Bison
Delo AD895
Araldit
Endfest 300



eingeschlossen zwischen 2 Glasplatten:

beständig -------------------------------------------------------------------------------- unbeständig
Delo-Gum3695, Endfest 300, Araldit, Delo AD895, Bison, El.Leitf. E4110, Kleb all, Sek.kleber


schöne Grüße
roro







 
Hallo Roro,

na, da hast Du ja eine richtige Referenzreihe gemacht. Gut, ich denke, gerade Aceton kommt in der Regel weniger zum Einsatz als übliche, über gängige Wege vertriebene Lösemittel wie Ethanol, n-Propanol oder Cyclohexan. Halten wir fest, daß mit Silikon geploppte Fangspiegel keinen Halteverlust zu befürchten haben bliebe dennoch offen, wie es sich mit lackierten Teilen, soweit das zutrifft, der Halterung schaden nehmen würden.
 
Hallo!

Nur kurz, denn das ist hier eigentlich off-topic:

>Das Peroxid von Aceton ist trimer und wesentlich schwerer
>zu bilden als bei Ether. Das heißt aber nicht, daß Licht,
>Luft und ausreichend Zeit nicht zu Unfällen führen kann.

Das wäre mir neu. Das ist soweit ich mich erinnere nicht mal
in den überzogensten Sicherheitsbüchern zu finden.
Aber Aceton ist als leicht entzündliches Lösungsmittel
selbst schon gefährlich genug und der Dampf kann gemischt
mit Luft ggf. heftig explodieren.

Das dimere Acetonperoxid entsteht durch Caro'sche Säure
oder Wasserstoffperoxid und bestimmte Katalysatoren, das
noch gefährlichere trimere Peroxid durch Wasserstoffperoxid
und andere Katalysatoren oder Lufteinwirkung auf
Diisopropylether, das tetramere durch Wasserstoffperoxid
und Lewis-Säuren.

Ich kann gerne nochmal im Beilstein nachsehen, aber eine
nennenswerte Peroxidbildung von Aceton durch Luftsauerstoff
ähnlich wie bei Ethern ist mir unbekannt.
 
Hi Toni,

ganz klar, kein Aceton auf Lack Kunststoff.
Auch wenn der Kleber selber nicht vom Aceton angegriffen wird ist aber noch nicht gesagt das die Haftkraft zum Bsp. bei einer Verklebung auf Holz unverändert bleibt (Holz saugt sich voll mit Aceton).
Ich denke aber mal das niemand seinen Fangspiegel in Aceton einweicht <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/blush.gif" alt="" /> oder doch? von daher also reiiin theoretisch.

roro

hab während des Wehrdinstes die große Uhr unter der Decke der Wartungshalle reinigen müssen. Bei der Putzaktion ist die Kunststoffscheibe der Uhr immer trüber geworden <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/tongue.gif" alt="" /> , aber mit etwas gutem willen konnte man die zwei Zeiger hinterher noch erkennen <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />
 
Hi Roro,

Ich denke aber mal das niemand seinen Fangspiegel in Aceton einweicht oder doch?

Die Frage danach kommt ja immer wieder mal. Die Pauschalantwort, Aceton wäre zu scharf stimmt ja so nicht ganz...

Halten wir also einvernehmlich fest:
Aceton kann bei Spiegeln, also, *nur* Spieleg bedenkenlos eingesetzt werden. Kommt Peripherie dazu wie Halterungen und damit eingehrgehend Lacke u/o Kleber sollte man lieber n-Propanol oder Cyclohexan benutzen.

 
Zitat: ...habe mich daher bei einem Bekanntem einem prom. Chemiker erkundigt, nach dem Unterschied von Aceton...


Der übliche Fehler, Erkundigungen bei Theoretikern (prom. Chemiker ) einzuholen. Ich habe mal einen dieser promovierten Talenten gefragt ob er/sie die Konzentration von einer Schwefelsäure messen/bestimmen kann. An dieser Aufgabe gescheitert. "Das müsse ein Chemiker nicht können..."

ACETON ist ziemlich blöd für die Haut und auch die Dämpfe sind arg gesundheitsschädlich. Lasst es weg.

Gruss!
 
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