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Alternative zum BG38 Filter im Lunt B600 (und andere)

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Raumhund

Mitglied
Hallo Forum,

ich habe einen Lunt B600 an dem war kürzlich der blaue Filter defekt.
Ersatz gibt es zum Glück bezahlbar und schnell :)

Aber - in meinem Teleskop war ein anderes Filter verbaut.
Die Bilder nach Filterwechsel sind meinem Empfinden nach nicht mehr so scharf wie die Bilder vorher (kann natürlich auch täuschen).
Ich merke messbar eine niedrigere Helligkeit. Vorher konnte ich 3-4 ms belichten, jetzt sind es 11 ms.
Das alte Filter ist 1,4mm dick, das neue 2mm. An der Dicke allein wird es vermutlich nicht liegen.

Ich habe schon ein wenig recherchiert und gesehen, dass es verschiedene Gläser gibt die auch empfohlen werden.
Nach meiner Interpretation hat das vermutlich verwendete BG38 bei der relevanten Wellenlänge weniger als 50% Transmission.
Hat einer von euch Erfahrungswerte mit alternativen Filtern - idealerweise Filter, die ich in Europa beziehen kann?

Ich erhoffe mir eine bessere Transmission und damit kürzere Belichtungszeiten, was insbesondere bei schlechtem Seeing die Schärfe deutlich verbessern sollte...
 
Um welchen Filterteil des Blocks geht es denn, Energieschutz oder Bandselektion? Beloptik bietet Austauschgläser mit hoher Transmission für die Coronados an, aber nur den ersten Teil, der Bandselektionsfilter bleibt, denn der muss genau zur Finesse des Etalons passen.
 
Es geht um den Energieschutz, das ist im prinzip ein Blockfilter für UV / IR.
Danke für den Hinweis auf die Beloptik Filter - hat jemand Erfahrungen hierzu - insbesondere was die Transmission im H-Alpha angeht?
 
Ja, habs auch grad recherchiert, hätt ich [zensiert] auch mal vorher machen können, sorry.
Ja, dieser Filterteil ist gleichbedeutend mit dem ITF bei den Coronado Blockfiltereinheiten, der Bandselektionsfilter ist damit (zum Glück) schon mal raus aus der Nummer.
Der Teil müsste sich mit dem Austauschfilter von Beloptik ersetzen lassen, beide haben und erfüllen den Zweck UV und IR (bis weit über 2000nm) zu blocken.
Optisch ist also alles klar an dieser Stelle.
Einzig die Frage nach dem passenden Durchmesser stellt sich hier.
Beloptik einfach mal anschreiben.
LG, Olli
 
Erfahrung dazu hat mein Bruder, der hat bei seinem PST mod den von Beloptik verwendet, ein echter Augenöffner, habs selbst gesehen. Das lohnt sich sogar bei Neugeräten.
LG und CS
 
Danke, ich habe mal eine Mail an Beloptik gesendet.
Evtl gibt es ja noch weitere Tipps - ich bin auch einer Bastellösung nicht abgeneigt.
 
Die allgemeine optische Qualität des Filters, abseits der Filterwirkung im fernen Infrarot, würde ich zunächst im Weisslicht am Stern testen und die erwähnten Verdachtsmomente eingrenzen oder ausräumen.
Danke für den Tipp - ich muss mal schauen ob ich das mit vertretbarem Aufwand hinbekomme - das Filter ist fest in einer Einheit verbaut.
Ich habe aber nochmals gründlich gereinigt und teste heute erneut.

Ich vermute, die Unschärfe kommt aber von der längeren Belichtungszeit.
Vorher waren 4ms ausreichend, jetzt sind es ~11ms.
Je nach Seeing macht das eben einen großen Unterschied.

Heute habe ich mir eine kleine Versuchsreihe vorgenommen, ich mache Sequenzen mit höherem Gain und prüfe die Schärfe.

Beloptik hat sich übrigens gemeldet und möchte prüfen ob sie mir helfen können.
 
Heute habe ich mir eine kleine Versuchsreihe vorgenommen, ich mache Sequenzen mit höherem Gain und prüfe die Schärfe.

Wenn nicht visuell beobachtet wird, braucht das Auge im fernen Infrarot nach der Methode „Sicher ist Sicher“ nicht geschützt werden.

Foto*entfernt*isch bleibt der hinter dem Etalon verbleibende Energieintrag auf das Bandselektionsfilter erwähnenswert.
Im fernen Infrarot ist die Kamera nicht mehr empfindlich.

Demzufolge bietet sich foto*entfernt*isch der Gedanke an, auf den serienmäßigen Vorfilter zu verzichten und ihn - wenn überhaupt - durch einen der gängigen H-Alpha-Metallinterferenzfilter 33nm bis 3nm zu ersetzen. Diese dämpfen im H-Alpha praktisch nicht und haben meist größer 95% Durchlass.
 
Ich hatte schon eine ähnliche Überlegung, aber die Filter die ich nach kurzer Suche gefunden hatte, sind zwischen 1 und 2 µm wieder durchlässig geworden. Wie du schon sagst ist das für unsere Augen nicht mehr so toll.
Ich nutze das Teleskop auch gerne noch viduell, daher ist es leider keine Option komplett auf das Filter zu verzichten.

Aber das verwendete BG38 ist bei ~656 nm wahrscheinlich nur 50% Transmission - da gibt es sicherlich besseres...
Eventuell geht auch eine kombination aus IR Block und günstigem (DeepSky, breiter) H-Alpha Filter.
Wobei das wieder unangenehme Reflexionen geben könnte...
 
Völlig frei in der Handhabung ist derjenige, dem es gelingt, das Bandselektionsfilter in eine der gängigen Filterfassungen oder Filterschubladen zu verlagern. Das gleiche für den Vorfilter. Dann sind auch Lösungen gegen Spiegelungen, wie etwa leichtes Verkippen, einfacher zugänglich. Aber auch passenderes Platzieren geht einfacher.

Derart kann man neue oder andere Filter beschaffen und je nach Verwendungszweck stacken.

Wenn es um den Schutz der Augen geht, kann ein einfacher KG3-Filter wertvolle Dienste leisten. Bei H-Alpha hat der um die 70% Durchlass.

Brillenträger, die viel Sonnenbeobachtung machen und viel Infrarotstrahlung ausgesetzt sind, können sich ihre Brille mit solchen Substraten ausrüsten lassen.
 
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