StKorth_privat
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Da bin ich nun seit 13 Jahren Langstreckenpendler zwischen Meerbusch und Dresden - aber noch nie habe ich es geschafft, einmal unter dem dunklen Erzgebirgshimmel zu spechteln! Welch ein Frevel... Aber gestern Abend habe ich es endlich einmal geschafft, einen Beobachtungstrip anzugehen.
Die Tour war es wert, ich war unter dem Eindruck des pervers hellen Rheinlandhimmels sehr beeindruckt, was da mein Bortle 3-Standort gestern schon hergegeben hat. Als Location hatte ich mir Lucha (gehört zur Gemeinde Glashütte) herausgepickt, von meinem Arbeitsplatz im Dresdner Süden braucht man da nur 30 Minuten bis zum Ziel - das halte ich noch aus...
Zum Einsatz kam mein kleiner 60/360mm-Apo von TS, ausgestattet mit 31mm- und 13mm-Nagler + OIII und H-beta-Nebelfiltern.
Die Highlights:
NGC 1499 / California-Nebel: deutlich bogenförmige Aufhellung, leicht flockig (H-beta)
M 42: fotomäßige Ausdehnung, sehr viele Details, relativ scharfe Kontur (OIII)
NGC 2024: schwierig neben zeta Orionis, aber sicher zu packen (UHC)
IC 434: schwierig und klein, aber sicher (H-beta)
M 78: relativ scharfer Umriss, Dunkelwolke zu erahnen (natürlich kein Filter...)
NGC 2174: sehr einfach und hell, einzelne Aufhellungen sichtbar
IC 443: eine der größeren Überraschungen, auch wenn nicht ganz einfach - aber indirekt und mit OIII-Filter sicher zu sehen
NGC 2244: sehr einfach, fotomäßiger Umriss, innere Aufhellung mäßig auffällig
NGC 2264: sehr diffuser Schimmer, schwierig
Abell 21: mit OIII-Filter sicher zu erkennen, sichelförmiger Nebel
IC410/417/405 + NGC 1893: Schönes Nebelfeld im Fuhrmann, einfach Dank OIII-Filter, der dann auch die Sternhaufen noch durchlässt
M 65: gut zu finden und zu erkennen, längliche Form
M 66: rundlicher als M 65, auch sehr einfach
NGC 3628: erstaunlich gut zu erkennen, sehr länglich, viel leichter als mit dem 12"-Dob im Rheinland
NGC 2903: sehr hell und oval
M 51: zwei auffällige Galaxienkerne in gemeinsamem Halo
Das war eine richtig nette und unkomplizierte Session - selbst mit so einem Minirohr geht richtig was ab, wenn man damit unter einem dunklen Himmel steht.
Mittlerweile sind meine Dresden-Trips Heimbüro sei Dank viel seltener geworden, aber ich hoffe doch sehr, dass sich dann bei Gelegenheit auch einmal mein 12"-Dob dort unweit des Luchberges austoben darf...
CS,
Stefan Korth
Die Tour war es wert, ich war unter dem Eindruck des pervers hellen Rheinlandhimmels sehr beeindruckt, was da mein Bortle 3-Standort gestern schon hergegeben hat. Als Location hatte ich mir Lucha (gehört zur Gemeinde Glashütte) herausgepickt, von meinem Arbeitsplatz im Dresdner Süden braucht man da nur 30 Minuten bis zum Ziel - das halte ich noch aus...
Zum Einsatz kam mein kleiner 60/360mm-Apo von TS, ausgestattet mit 31mm- und 13mm-Nagler + OIII und H-beta-Nebelfiltern.
Die Highlights:
NGC 1499 / California-Nebel: deutlich bogenförmige Aufhellung, leicht flockig (H-beta)
M 42: fotomäßige Ausdehnung, sehr viele Details, relativ scharfe Kontur (OIII)
NGC 2024: schwierig neben zeta Orionis, aber sicher zu packen (UHC)
IC 434: schwierig und klein, aber sicher (H-beta)
M 78: relativ scharfer Umriss, Dunkelwolke zu erahnen (natürlich kein Filter...)
NGC 2174: sehr einfach und hell, einzelne Aufhellungen sichtbar
IC 443: eine der größeren Überraschungen, auch wenn nicht ganz einfach - aber indirekt und mit OIII-Filter sicher zu sehen
NGC 2244: sehr einfach, fotomäßiger Umriss, innere Aufhellung mäßig auffällig
NGC 2264: sehr diffuser Schimmer, schwierig
Abell 21: mit OIII-Filter sicher zu erkennen, sichelförmiger Nebel
IC410/417/405 + NGC 1893: Schönes Nebelfeld im Fuhrmann, einfach Dank OIII-Filter, der dann auch die Sternhaufen noch durchlässt
M 65: gut zu finden und zu erkennen, längliche Form
M 66: rundlicher als M 65, auch sehr einfach
NGC 3628: erstaunlich gut zu erkennen, sehr länglich, viel leichter als mit dem 12"-Dob im Rheinland
NGC 2903: sehr hell und oval
M 51: zwei auffällige Galaxienkerne in gemeinsamem Halo
Das war eine richtig nette und unkomplizierte Session - selbst mit so einem Minirohr geht richtig was ab, wenn man damit unter einem dunklen Himmel steht.
Mittlerweile sind meine Dresden-Trips Heimbüro sei Dank viel seltener geworden, aber ich hoffe doch sehr, dass sich dann bei Gelegenheit auch einmal mein 12"-Dob dort unweit des Luchberges austoben darf...
CS,
Stefan Korth