Bath Interferometer Laser

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Florin77

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Hallo Leuten !

Ich möchte mir ein Bath interferometer basteln . Kann mir jemand schreiben welche Laser am besten geeignet ist ?
Wie ich bis jetzt verstanden habe , sollte ein Laser mit Glaslinse und die intensität regelbar sein . Mehr weiss ich nicht .

Was benutzt ihr für euer Bath ?

Gruss Florin
 
Hallo Florin, nach meiner Erfahrung ist es schwierig, zu etwas zu raten. Weil die Teile recht häufig vom Innenleben her wechseln. Am wenigsten Probleme würdest du mit einem roten Laser bekommen, glaube ich.

Offenbar sind grüne Laserdioden schwierig. 532nm sollten jedoch funktionieren. Da sind aber infrarote Laserdioden verbaut, deren Licht durch aktive Kristalle auf 532nm gewandelt wird. Je nach Qualität kann da noch ein Anteil infrarot (gefährlich aber nicht sichtbar) abgestrahlt werden.

Auch sind die Leistungen teilweise derart hoch - im grünen Bereich, das ist schon ziemlich gefährlich.

Ich habe selbst noch nicht das optimale Teil gefunden, was auch nicht zu teuer ist. Aktuell nehme ich lieber einen HeNe Laser, den man auch gebraucht teilweise günstig erwerben kann. Da ist die Kohärenzlänge wenigstens hervorragend. Die gibts in rot aber auch grün und gelb, dann aber seltener und teurer.

VG
Ulrich
 
Achso: bei einem HeNe Laser immer darauf achten, dass das passende Netzteil dabei ist. Die gibts zwar auch einzeln, meistens aber zu sehr gesalzenen Preisen.

Man kann mit bisschen Elektronik Kenntnisse so ein Netzteil selbst bauen, muss aber meistens dann den Übertrager darin selbst mit Draht wickeln.

Und: die Laserröhren sind natürlich größer und generell etwas empfindlicher als gekapselte Halbleiterelemente.

Laserdioden sind ziemlich empfindlich bezüglich statischer Elektrizität.

VG
Ulrich
 
Ich nutze diesen grünen 532 nm Laser mit besten Ergebnissen:

Siehe mein Bath Interferometer:

Interessante Diskussion zum optimieren des Bath Interferometers:

Die billigen Module aus Laserpointern funktionieren entweder gar nicht, oder machen schwache Kontraste in den Streifen mit vielen Artefakten. HeNe Laser habe ich noch nicht probiert. Was soll der Vorteil für ein Bath Interferometer sein? Was kosten diese?
Mir sind keine mit regelbarer Intensität bekannt, ich glaube das funktioniert auch gar nicht. Bei meinem wähle ich am unverspiegelten Spiegel Belichtungszeiten von 1/1.000 bis 1/4.000 s. Das ist schön kurz belichtet, sodass potentielle Luftturbulenzen und Vibrationen im Gebäude eingefroren werden.
Für verspiegelte Spiegel ist selbst 1/4.000 s noch zu hell, dafür lege ich einen Graufilter (z.B. Mondfilter) davor.
 
Hallo zusammen, die Intensität bei Helium Neon Laser einstellen ist in geringem Maße möglich, einfacher mit Graufilter. Mein Laser hat so etwa 80€ gekostet.

Vorteil ist bei Interferometrie die sehr große Kohärenzlänge und die Strahlqualität.

Aber ein guter Diodenlaser geht sicher auch.

CS Ulrich
 
Danke erstmals für die schnelle Amtwort .
Ich arbeite gerne, fleissig schon im Vorraus . Ich bin erst die woche bei der Thema :

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Ach ... Ich habe lezte mal vor 28 Jahre geschliffen. Ich sollte mich mal updaten ... was sich inzwischen geändert hat . Ich will erst ne 200 er F/5 ..F/6 schafen und dann weiter . Hauptsache Hobby erweitern und Spass haben :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Laser , 2 x Prismen Lambda/10 , Spiegel 25mm durchmesser Lambda/10 schon bestellt .

Jetzt fehlt mir nur noch die Linse 5 mm durchmesser mit F= 5 mm ( gute Qualität )
Bei Roithner Lasertechnik habe ich nicht gefunden ....
 
Hallo Florin,

geht in großen Schritte voran.
Die Linse ist qualitativ nicht so kritisch, da Referenz- als auch Prüfstrahl beide durchgehen und entsprechend vorhandene Abweichungen mitbekommen.

EBay sollte da reichen.
bei den üblichen Shops wie Edmunds Optics oder Thor Labs ist der Versand recht teuer. Hatte vor einiger Zeit mal bei einem hier in Deutschland ansässigen Feinoptik Onlineshop Bi-Konvexlinsen bestellt, auch in passendem Durchmesser, komme aber leider nicht mehr auf den Namen (Feinoptik, Feinmechanik oder irgend sowas, hatten auch Optiksets für Schulen im Angebot).

Würde zusätzlich noch eine 8 und 10mm Linse bestellen. Mit 5 mm weitest du den Strahl schon sehr auf, nicht das es am Ende an der Intensität hapert, was wiederum längere Belichtungszeiten erfordert. Ein Bath ist zwar ggü. anderen I-meter Typen unempfindlicher ggü. Vibrationen, aber möglichst kurze Belichtungszeiten sind anzustreben um das „seeing“ einzufrieren.

Halt mal wenn fertig, deine warme Hand in die Nähe des Spiegels, dann siehst du wie die Streifen, allein schon davon, anfangen zu tanzen.

Viele Grüße,
Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Alex !
Gute Idee um verschieden zu bestellen . Ich habe mir schon ein Paar links gesichert. Die woche forsche ich weiter ...
Jetzt mal was anderes .
Für den Focault und Ronchi habe ich früher Sodiumlampe benutzt mit ein 0.1...0,2 Lochblende davor . Welche Lichtquelle benutzt ihr ? Man kann doch LED nehmen oder ? Habt ihr war regelbares oder so ?

PS: INFO
 
Ich persönlich bin mit hellen grünen 5mm LEDs fürs Foucault gut gefahren. Vorn mit feinem Schleifpapier die LED matt gemacht. Die Hälfe der LED dann entsprechend mit Rasierklinge verdeckt.

p.s. bei den Linsen darauf achten, dass die einen möglichst kleinen Durchmesser haben, du also die Strahlen möglichst nah beieinander führen kannst.

Viele schleifen auch eine eine Seite der Linse gerade ab, dass ist mir aber nie so richtig sauber gelungen.
 
Moin Florin,

ich habe mir eines nach den oben schon erwähnten Quellen gebaut. Ansonsten noch http://rohr.aiax.de/Using a Bath - EN.pdf. Die Komponenten waren:

- Punktlaser Modul 10mW 650nm justierbar
- Thorlabs - LB1494-A N-BK7 Bi-Convex Lens, Ø9.0 mm, f = 12.0 mm, ARC: 350-700nm
- Thorlabs - KMSS/M Compact Kinematic Mirror Mount, Hex Adjuster, M4 Taps for Post Mounting
- Thorlabs - PFSQ05-03-G01 1/2" x 1/2" Protected Aluminum Mirror
- Strahlteiler (nicht polarisierend) und XY-Stage günstig bei eBay geschossen

Der Spiegel muss ein Silberspiegel sein und darf kein dichroidischer sein, sonst baut man sich ein Interferometer im Interferometer ?.

Am besten den Laser nicht senkrecht in den Strahlteiler schicken sondern etwas kippen (6-8°), das verhindert Totalreflektion.

Achtung: Der Laser ist ein Klasse 3B Laser, der ist sehr sorgsam zu benutzen!!! Auf reflektierende Flächen/Fenster/Monitor/Uhr/Ring … achten.

Aufgenommen habe ich die Bilder mit meiner DSLR ohne Objektiv, mit Stativ und Auswertung mit DFTFringe. Für DFTFringe gibt es gute Tutorials auf Youtube.

Gruß und cs,

Martin
 

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Die Linse ist qualitativ nicht so kritisch, da Referenz- als auch Prüfstrahl beide durchgehen und entsprechend vorhandene Abweichungen mitbekommen.
EBay sollte da reichen.
Es muss zwingend eine Bikonvexlinse sein, plankonvexe Linsen, die man ab und zu bei Bath Interferometern sieht, erzeugen einen Fehler in sphärischer Aberration. Der Fehler wird um so größer, je größer und je schneller der Spiegel ist. Je besser die Vergütung ist und je sauberer die Linse, um so sauberer und kontrastreicher werden die Interferenzstreifen. Alois hat nach jahrelangen Versuchen die Bikonvexlinsen mit Visual 0 Vergütung von Edmund Optics als die besten ermittelt. Im oben verlinkten Astrotreff Thread steht auch drin, wie man die erforderliche Brennweite der Linse abschätzen kann. Ich habe 5 mm und kann damit Spiegel bis f/3 sauber ausleuchten. Will man nur langsamere Spiegel messen, kann man auch längere Brennweiten verwenden.

Es lohnt sich, den Erkenntnissen von Alois zu folgen und obigen Thread komplett durchzulesen. Alois war ein Optikmeister, der die Spiegelschlief- Messtechnikszene maßgeblich geprägt hat.

p.s.
Der Spiegel kann auch ein Oberflächenspiegel mit Aluschicht sein, so einen verwende ich. Silber ist nicht erforderlich. Eine hohe Genauigkeit ist nicht erforderlich erforderlich, da nur ein sehr kleiner Teil der Oberfläche genutzt wird.

Aufgenommen habe ich die Bilder mit meiner DSLR ohne Objektiv,
Das interessiert mich, kannst du mal bitte Interferogramme davon zeigen? Versuche bei uns in der Sternwarte haben nämlich ergeben, dass man ohne Objektiv keine scharfe Abbildung des Spiegelrandes hinbekommt. Das ist jedoch nötig, um den Randbereich bis zur äußersten Kante richtig messen zu können. Das wird besonders kritisch bei großen schnellen Spiegeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Stathis Thread gelesen ... Danke ! Top .
So Leute ... Die Bikonvex ist bestellt ( Edmund Optics ) D 6 mm F=6 mm . Laser, Prismen und Spiegel sind schon auf dem Weg zu mir ,
Für Fokault , Diode gelb-grün 5mm , Widerstände , Stromversorgung .... ist unterwegs .
Den Rest ist mehr mechanisch und sobald die Fräsmaschien frei wird geht es los mit basteln
Aluplatten verschieden Dimensionen, Linearführung etc, etc sind auch auch auf dem Weg . :)
 
Moin Florin,

ich habe mir eines nach den oben schon erwähnten Quellen gebaut. Ansonsten noch http://rohr.aiax.de/Using a Bath - EN.pdf. Die Komponenten waren:

- Punktlaser Modul 10mW 650nm justierbar
- Thorlabs - LB1494-A N-BK7 Bi-Convex Lens, Ø9.0 mm, f = 12.0 mm, ARC: 350-700nm
- Thorlabs - KMSS/M Compact Kinematic Mirror Mount, Hex Adjuster, M4 Taps for Post Mounting
- Thorlabs - PFSQ05-03-G01 1/2" x 1/2" Protected Aluminum Mirror
- Strahlteiler (nicht polarisierend) und XY-Stage günstig bei eBay geschossen

Der Spiegel muss ein Silberspiegel sein und darf kein dichroidischer sein, sonst baut man sich ein Interferometer im Interferometer ?.

Am besten den Laser nicht senkrecht in den Strahlteiler schicken sondern etwas kippen (6-8°), das verhindert Totalreflektion.

Achtung: Der Laser ist ein Klasse 3B Laser, der ist sehr sorgsam zu benutzen!!! Auf reflektierende Flächen/Fenster/Monitor/Uhr/Ring … achten.

Aufgenommen habe ich die Bilder mit meiner DSLR ohne Objektiv, mit Stativ und Auswertung mit DFTFringe. Für DFTFringe gibt es gute Tutorials auf Youtube.

Gruß und cs,

Martin
Servus Martin ,
Bei Herr Rohr bin ich mal vor ca 7 Jahre gewesen um ein Paar Spiegel testen zu lassen . Von Thorlabs habe ich mir die Kinematik Mirror Mount bestellt . Danke für dein Hilfe . Im .pdf von Dr. W.Rohr ist auch mit dem versetzen der Prismen beschieben. Detaliert werde ich es probieren sobald das Ganze im Betreib geht . :)
Gruss Florin
:)
 
Ich persönlich bin mit hellen grünen 5mm LEDs fürs Foucault gut gefahren. Vorn mit feinem Schleifpapier die LED matt gemacht. Die Hälfe der LED dann entsprechend mit Rasierklinge verdeckt.
Hallo Alex, das habe ich früher auch gemacht. Es funktionierte in der Praxis recht gut, es gab jedoch immer solche zarten senkrechten Streifen, die ich in keiner Stellung komplett wegbekam (Siehe Beispiel 1 von der Randkorrektur und Beispiel 2 von der 50% Parabel von meinem 61 cm f/4,1). Wie sehen deine Foucault Bilder aus? Kannst du mal welche zeigen?

Später ließ ich die LED blank und setzte matte Frühstücksbeutelfolie davor.
Noch bessere gleichmäßigere Bilder gelingen mir mit diffusen LEDs. Aktuell nutze ich die diffusen weißen 5 mm LEDs, z.B. solche. Das ergibt helle saubere Foucaultbilder (siehe Beispiel1 und Beispiel2 von meinem 24 cm f/4,5, oder von der Randkorrektur eines 50 cm f/5). Damit erkenne ich selbst kleinste Oberflächenrauigkeiten und kann auf Kinderpopo glatte Politur achten. Dagegen sieht die Maschinenpolitur eines typischen Fernost Spiegels aus, als wäre man darauf Schlittschuh gefahren.

Das sind jetzt natürlich Details für Perfektionisten. Früher haben wir Fahrrad Rücklicht Glühbirnen mit Butterbrotpapier davor genommen und haben auch damit sehr gute Spiegel produziert. Hier meine Foucaultteseter, die ich laufe der Jahre benutzt habe, sowie weitere Links rund um das Thema unten auf der Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das scheint bei der auf hohe Stückzahl optimierten ruppigen Maschinenpolitur durchaus normal zu sein. Jedenfalls habe ich schon viele davon angeschaut, die sahen in abgeschwächter Form mehrheitlich so aus. Das sieht man am Interferometer übrigens nicht. Die Furchen sind ja (grob abgeschätzt) vielleicht nur 5 Nanometer tief und klein strukturiert. Die Interferometer Auswertung glättet das aus. Durch die hohe "Flankensteilheit" sieht der Foucault es aber gnadenlos.
 
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CNC Bearbeitung .... Morgen ist feritg


 

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