Deutsche Sternwartenmontierung " Das Projekt"

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astrawolf

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Hallo liebe Mitglieder,

ich lese schon eine Weile hier in diesem tollen Forum
und möchte euch nun auch mein Selbstbauprojekt nicht
vorenthalten und etwas aktiver hier sein.

Ich plane schon länger eine schwere deutsche Montierung
mit Edelstahlwellen.

Ich hoffe zunächst das das Hochladen eines Bildes
erfolgreich war und möchte diesen Startpost auch nochmal als
einen kleien Uploadtest verwenden.

Mal schauen ob es geklappt hat :gutefrage:

 

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  • Plan1.JPG
    Plan1.JPG
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Ah es hat geklappt....

dann gleich noch eins nicht das ihr glaubt das ich euch hier nur
schnöde Zeichnungen präsentiere :D


 

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  • Wellen 50mm.JPG
    Wellen 50mm.JPG
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Hallo Wolfgang,
na dann mal ein Willkommen als schreibendes Mitglied.
Schönes Projekt - 50er Wellen ist ja schon eine Hausnummer, was soll denn da drauf?
Auf dem 2. Bild sehe ich Kugellager - wären Kegelrollenlager nicht angebrachter?

Gerne würde ich weiter an Deinem Projekt teilhaben wollen.
 
Hallo Ralf,

also ich will mal etwas ins Detail gehen.:

Ich habe vorerst vor wenn sie mal fertig ist mein 12" Newton
den ich momentan noch als Dobson verwende da draufzuschnallen,
provesorisch halt mit Multiplexaufnahmen.

In der Zukunft ist ein grösserer Selbstbau Gitterrohrnewton mit drehbarem Hut geplant.
Ich dachte so an max 14" Zoll, aber das sind noch Träume von morgen,erstmal muss die Montierung laufen.

Zu den Lagern kann ich dir recht geben, ich habe anders peplant als die meißten ATM ler.
Ich werde normale Kugellager verwenden und je Seite der Wellen die Flansche mit Axialkugellager unterstützen.

Pläne sind schon fertig für die ganzen Lageraufnahmen,zunächst
bin ich aber dabei zwei Spannhilfen zu schweissen die ich in Verbindung mit meiner kleinen Richtplatte dazu benutzen möchte um unter einer ordentlichen Standbohrmaschine die
6,4 mm Bohrungen in die Wellenstirnseite zu bringen in die ich dann per Hand M8 Gewinde schneiden möchte,und das mindestens 40 mm tief mit einem Sacklochgewindebohrer.
Sprich: ich muss zunächstmal zum Bohren die Wellen irgendwie exakt winklig und stabil unter das Bohrfutter einer Standbohrmaschine spannen können.
Ich möchte es so machen weil mir das Bearbeiten per CnC Maschine nicht möglich ist und in Auftrag geben aus Kostengründen nicht in Frage kommt.

Der Anriss mit Anrisszirkel bzw. das Ankörnen für die Bohrungen sind schon gemacht,Umfanganriss der Bohrungen wurden in der Drehbank schon gemacht,aber vieleicht fällt ja jemandem ein kleiner aber feiner Unterschied gegenüber der Zeichnung auf?

Hab da noch ein Bild nach der kniffligen Arbeit von dem Ankörnen mit der Lupe....

 

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  • Wellen Anriss Lochkreis für 8 x M8.JPG
    Wellen Anriss Lochkreis für 8 x M8.JPG
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Hallo Wolfgang,
danke für die zusätzlichen Informationen.
Klingt nach Hand und Fuß Dein Plan.

Unterschied: 6 vs. 8 Stirnbohrungen pro Welle fallen mir mal auf...
 
Hallo Wolfgang,

ein anspruchsvolles Projekt ohne Werkzeugmaschinen.
Kernloch M8 ist aber 6,8mm, nicht 6,4mm. Bovor Du Dir Deinen Gewindebohrer ruinierst...

Viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden!
Bocian
 
Hi Wolfgang,

das wird ein Spass. Ich baue derzeit auch eine Montierung bin aber so gut wie fertig. Hat auch lange genug gedauert.
Ich bin sehr gespannt wie du bei Deiner Montierung vorgehst.
Ich habe auch keinen wirklichen Maschinenpark. Das coolste ist ne billig Tischbohrmaschine aus dem Baumarkt, die habe ich mir gegönnt für den Montierungsbau. Habe ich schon offt gebraucht.

Ansonsten muss ich aber sagen bin ich nicht drum herum gekommen Teile gerade zum Drehen weg zu geben. Gerade hier im Forum gibt es sehr hilfsbereite Leute die für kleines oder sagen wir mal angemessenes Geld einem zur Hand gehen.

Aber mal schauen, ich bin sehr gespannt.

Viel Spass beim bauen und halt uns auf den laufenden.

Giuseppe
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Sternenfreunde,

@ Bocian.. ja gut aufgepasst,hab mich nicht eindeutig genug ausgedrückt M 8 x 1,25 = Kernloch 6,8 mm
allerdings hab ich vor erstmal alle Bohrungen mit 6,4 mm vorzubohren.
Dann bleiben die zwei Zehntel pro Seite in der 6,4 mm Bohrung
für den 6,8 mm Bohrer.
Das ergibt dann wunderbar saubere Bohrungen in denen der Gewindebohrer viel besser läuft und sich nicht so schwer tut.
Desweiteren sind die Gewindespitzen schön sauber und scharf
nach dem Gewindebohren.


Wie die Erfahrung gezeigt hat werden tiefe Erstbohrungen
schmierig und es gibt böse Riefen auch beim regelmäsigem
Rausfahren des Bohrers beim Bohren um die Späne aus der Bohrung zu bekommen,bzw um den Bohrer zu "leeren"

Wen es interressiert von euch, ich benutze für alle Bohrarbeiten in Edelstahl HSS - Co DIN 338 Bohrer und das
wichtigste dabei ein Kühl bzw. Schneidölspray in der Spraydose
extra für Hochlegierte Stähle dann läufts fast wie in Butter.
Das ist auch für das Gewindeschneiden zu gebrauchen.

Jedenfalls hab ich die Spannhilfen Gesternabend noch fertigbekommen und etwas weiss lackiert per Spraydose.

Hab vorhin gleich mal ausprobiert und per Schlauchschelle alles zusammengespannt,das wird hoffentlich funktionieren.Ich werde alles zusammen samt meiner kleinen Richtplatte auf den Bohrtisch stellen und mit Schraubzwingen fixieren.
Werde mich morgen dann nach Feierabend auf der Arbeit mal ans Werk machen,wo ich allerdings aus Betriebstechnischen Gründen leider keine Bilder machen darf.
Ich hoffe ihr verzeiht mir das.
Gewindeschneiden werde ich aber alles zuhause machen.

Ich hab da auch wieder ein Bild der fertigen Spannhilfen, im Hintergrund sieht man die zwei gerade fertiggewordenen Wellenflansche zur Aufnahme der Antriebsräder die auch die Rutschkupplung und Zentrierungsaufnahme der Gegengewichtsstange bzw. Druckstückführung für die Rutschkupplungen beinnhalten werden.
Aber dazu später mehr..... kann nur eins nach dem anderen abarbeiten.







 

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  • Spannhilfen.JPG
    Spannhilfen.JPG
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Hallo Wolfgang,

als Hobbymechaniker bin ich verwirrt. Meine Unterlagen sagen bei M8 x 1,25 Kernloch 6,5mm und Feingewinde M8 x 1 Kernloch 6,75mm.

4/10mm aufbohren damit´s glatter wird? Gestandene Maschinenbauingenieure haben mir beigebracht: wenn vorbohren, dann mit einem Bohrer der Größe der Querschneide.

Wenn´s schön glatt werden soll: kleines Untermaß bohren und dann mit der Reibahle auf Nennmaß bringen.

Falls das alles Unsinn ist, mögen mich Profis korrigieren.

Gruß Uwe
 
Servus Uwe,
also 6,8 mm Kernloch für M 8 x 1,25 ist absolut richtig.
Auf meinem alten Messchieber auf der Rückseite ist es so auch in der Tabelle abzulesen.

Das der Vorbohrer den Durchmesser der Querschneide des Fertigbohrers haben sollte ist mir bekannt.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht das wenn ich es so
bei tiefen Bohrungen in Vollmaterial praktiziert habe ziemlich viel Spanmaterial anfällt und schnell den Bohrer zusezt und die Wandung der Fertigbohrung verletzt.

Bei 4 Zehntel aufbohren habe ich nicht soviel Spanmaterial
und der Bohrer verkraftet es besser.

Und das ich mir extra ne Reibahle in 6,8 mm kaufe
um ne Passung zu machen um dann Gewinde reinzuschneiden
erscheint mir etwas übertrieben ;-)





 
Hallo Lothar,

dankeschön für den Link, ist bestimmt für andere
hier auch interessant.

Also 10 mm ist wirklich für meine Zwecke wenig,es soll ja auch nicht nur eine Schraube da ins Gewinde gedreht werden zur Abwechslung, sondern diese jeweils 8 Schrauben pro Welle ziehen 1. die (Teilkreisscheiben - Edelstahlflansche) samt Dek.Gehäuse
(ALU 30mm stark) bzw. Aufnahmeplatte für Teleskop an die Wellen an und 2. müssen sie somit ausserdem gleichzeitig die Vorspannung der Axiallager auch noch übernehmen.
Aus diesem Grund habe ich in meinen Konstruktionsplanungen
eine Gewindenutztiefe von 30 mm vorgesehen und 10 mm als
Reserve und Auslaufbereich für den Sacklochbohrer beim Gewindeschneiden.

Es werden Schrauben M 8 x 80 mm verwendet,mit
(ca. 45 mm Schaft und 30 mm Gewinde.
Die Länge ist folgendermaßen aufgeteilt vom Kopf der Imbusschrauben aus.:

Schraubenkopf-
1,5 mm U - Scheibe
8 mm Auflagescheibe
30 mm Gehäuse
15 mm Teilkreisscheibe

ergibt ca. 54,5 mm somit ist die Schaftlänge der Imbusschrauben ausgeschöpft und die restlichen ca.25,5 mm kommen in den Wellen zum tragen.
Also verbleiben ca. 15 mm Gewinde in den Wellen ungenutzt das ich aber als nicht tragisch ansehe,im Gegenteil.
Jedenfalls ist eine hohe Anzugsspannung zu erwarten,deshalb
habe ich auch die Schraubenzahl bzw. Gewindebohrungen von Anfangs 6 auf jetzt 8 erhöht.


Hört sich komplizierter an als es ist.
Lasst euch einfach mal überraschen.
Die Gewinde in den Wellen habe ich Gesternabend
fertig bekommen,aber seht selbst.:

 

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  • Wellen M 8 Gewindeschneiden 2.JPG
    Wellen M 8 Gewindeschneiden 2.JPG
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  • Wellenflanschgewinde M6.JPG
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  • Wellen M 8 Gewinde1.JPG
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Hallo,

ich muss hier mal einhaken.

Der Kerndurchmesser von innen M8 x 1,25 ist NICHT 6,8 mm, sondern 6,65 mm. Zum Gewindeschneiden kommt es darauf an, in was für ein Material das Gewinde kommt(!). Bei Edelstahl und Stahl mag 6,8 mm richtig sein (wenn von Hand geschnitten), da der Kerndurchmesser quasi auf 6,65 mm "geformt" wird, bei Alu sieht das anders aus. Und auch für Gewinde, die auf der Maschine gedreht werden, ist ein Durchmesser von 6,65 mm einzuhalten (egal, welches Material).

In Alu per Hand: 6,4 oder 6,5 mm bohren (die Bohrungen werden erfahrungsgemäß größer als Nennmaß des Bohrers!) und gut schmieren(Spiritus, Schneidöl!). Langsam und gefühlvoll bohren und schneiden, immer wieder Späne rausholen (also öfter den Bohrer raus!).

@ Wolfgang,
bis jetzt sehe ich nur Wellen - ist das richtig? Und wieso verschraubst Du die dann mit dem Gehäuse?:
Schraubenkopf-
1,5 mm U - Scheibe
8 mm Auflagescheibe
30 mm Gehäuse
15 mm Teilkreisscheibe
?)
Das Konzept habe ich sicher noch nicht verstanden - stell doch mal ein paar mehr Details vor (Gehäuse etc). Dann kann man sich ein besseres Bild machen.

Ich bin auch gerade ein einer Neuauflage meiner Monti dran. Allerdings sind meine Wellen dicker im Durchmesser und kürzer. Die Monti wird in der Höhe über der Stativaufnahme kleiner, als Deine Wellen in Länge. ;)

Bin mal gespannt, was aus Deinem Projekt wird. Hast Du schon Schnecken und Räder?

Viele Grüße
Matthias
 
Hallo Matthias,

ich muss schon sagen du kennst dich wirklich gut aus :/

Denn so genau habe ich das jetzt auch nicht gewusst.

Ich kann leider noch keine genaueren Details Photographisch
zeigen da ich noch nicht soweit bin mit den Gehäusen.

Du musst dir die Montierung als klassische Deutsche Montierung vorstellen.

Also das Stundengehäuse in der Polwiege auf dem Polblock.
Am oberen Ende der Stundenachse wird nun das Deklinationsgehäuse mit der Welle mittels den 8 Schrauben verschraubt,somit ist das Achsenkreuz entstanden.
Desweiteren wird die Teleskopaufnahmeplatte am oberen Ende
mit der Dek.Welle verschraubt.
Jeweils unter dem Gehäuse und der Teleskopaufnahmeplatte
kommen noch die Teilkreisscheiben zwischen Welle und Gehäuse bzw. Teleskopaufnahmeplatte.

Am anderen Ende der Wellen da wo die Wellen die Flansche haben
werden die Antriebe angeflanscht.

Es dauert noch ein paar Wochen (Herbst) dann kann ich auch hierzu mal ein paar Bilder präsentieren wenn sämtliche Lagerböcke fertig sind.

Zu dem Antrieb.: Weil du fragtest ob ich schon Schneckenräder habe etc... wenn ich hier nun schreibe das es ein Reibradantrieb mit 250 mm x 17 mm Antriebsräder ist den ich nach Vorbild von Herrn Zellhuber geplant habe so werden mich jetzt hier einge vor Fragen warscheinlich in der Luft zerreisen wie es Herrn Zellhuber auch schonmal wiederfahren ist als er seine Nirosta Montierung vorstellte.
Ich hoffe sehr das Herr Zellhuber auch mal hier vorbeischaut da er mich mit seinen Puplikationen sehr inspiriert hat bei meinen Planungen und Fragen zum Bau meiner Montierung,und ich
mich hiermit nochmal als Hobbyastronom und Selbstbauer sehr
bedanken möchte bei ihm.

Die Antriebe habe ich gerade in Arbeit....

Es fehlen noch ein paar sachen aber um die Neugier zu stillen
schaut es euch doch einfach mal an ;)



 

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  • Antrieb2.JPG
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Hallo Wolfgang,

bei den Lagern geht es nicht darum, ob ein Rillenkugellager die auftretenden Belastungen aushält und auch nicht darum, ob die Achsialkräfte anderweitig aufgenommen werden, sondern um die Steifheit der Lagerung, auch senkrecht zur Achse. Da sind Rillenkugellager eben elastisch viel nachgiebiger, als in der Größe vergleichbare Kegelrollenlager. Eine Montierung sollte so starr wie möglich sein.

Grüße

Kurt
 
Hallo Kurt,

ich werde die Lagerauswahl wirklich nochmal
überdenken,du hast mir auch nochmal einen Denkanstoss
gegeben.

Danke dafür...

Meine Überlegung war das ich bei den Axiallagern
eine grössere Auflagefläche für die Anflanschung erreiche
durch den grösseren Auflagedurchmesser der Axiallager.
 
Hallo Kurt,



(Zusatz)

Jetzt muss ich nochmal was hinzufügen.:

Kegelrollenlager in den selben Abmessungen zu bekommen
wie die Kugellager die ich schon habe die ich als innere Lager geplant hatte ist kein Problem.

Nämlich.: A 80mm I 50mm B 15mm B-Innenring 20mm

Jetzt ist zu überlegen wie die Vorspannung zu realisieren wäre
da ich bei meinen Wellen eine Fixlänge habe und keine Möglichkeit per Verschraubung an einem Wellenende die Vorspannung der Kegelrollenlager per Mutter vorzunehmen
wie bei einem Radlager eines Kraftwagens.

Bei den Selbstbaumontierungen die ich bis jetzt im Internet gesehen habe wird die gesamte Vorspannungskraft
über das Gehäuse abgeleitet.
Meißtens sind das Aluminiumgehäuse,wie wir aber wissen hat Aluminium einen sehr hohen Ausdehnungskoeffizient von 23,1 bei 20 Grad.
Also ein viel höherer als meine Edelstahlwelle.
Bei meiner Wellenlänge von 320 mm das auch ein mindestens
genauso langes Aluminiumgehäuse zur Folge hat wird
hier die Ausdehnungs bzw. Schrumpfrate sehr hoch sein das dies,so kann ich mir Vorstellen,gerade im Winter bei minustemperaturen sich Negativ auf die Lagervorspannung ausüben wird.

Hier nun meine Idee dazu.:

Anstatt des Gehäuses als Abstandhalter von Kegelrollenlager
zu Kegelrollenlager, ist hier meine Idee für jedes Kegelrollenlager einen eigenen Lagersitz herzustellen 100x100mm 30mm stark wie schon geplant, und dann zwischen den Jeweils zwei Lagersitzen eine Abstandshülse aus Edelstahl mit 8mm Wandstärke in der die Welle läuft zu setzen.
Natürlich hat die Welle in der Hülse genug Luft.
1mm würde da ja reichen.
Diese Hülse muss natürlich genau abgelängt sein,die richtige Vorspannung könnte man dann mit Passcheiben ermitteln
diese gibt es ja in verschiedenen Stärken.
Zumindest haben dann die Welle und die Hülse den Selben
Ausdehnungskoeffizient und harmonieren bei verschiedenen
Temperaturen zueinander.
Diese Komplette vorgespannte Wellen und Lagereinheit könnte ich dann in das Aluminiumgehäuse einschieben bis zu einer Gehäuseverschlussplatte mit einer Öffnung für den Antriebsflansch an der die gesamte Einheit verschraubt wird.Hier schaut dann der Antriebsflansch heraus.
Das Gehäuse und die Wellen und Lagereinheit hätten dann
getrennt voneinander Längenspiel,wobei es sich hier nur um
Hunderdstel handeln wird.
Das Gehäuse so wie ich es plane soll aus vier Teilen 30mm Stärke, zu einem Gehäuse verschraubt werden.
Zusätzlich mit Passtifte verstiftet.
Innenmaße 100x100 mm aussen 160x160 mm.

Man könnte auch die Abstandshülsen teilen,
(ist auch einfacher herzusellten) und ich
setze in der Mitte der Welle nocheinmal ein Lagerbock
mit jeweils zwei Kugellager die ich ja dann übrig habe.

Dann wären die Wellen in der Mitte nochmal Gelagert
und verstäkt somit die Steifigkeit der ganzen Einheit.

Für die Winkel - Encoder müssten dann in einer der Hülsen
eine quer zur Welle verlaufende Nut gefräst werden gerade so
lang und breit das die Reibräder der Winkel - Encoder die Welle erreichen.

Das wäre mein Planungsstand zur Zeit,
ich hoffe das meine Beschreibung zu verstehen ist,
da es sehr schwierig ist einen Gedanken schriftlich wiederzubringen garnicht so einfach ist damit es auch andere verstehen.

 
Hallo Wolfgang,

wenn es wegen des unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten so ein Problem sein sollte mit vorgespannten Kegelrollenlagern - wie hättest Du es den mit den Axial-Rillenkugellagern gelöst? Da gibt es doch dann das gleiche Problem, oder?

Und wieso kalkulierst Du 2 Kegelrollenlager pro Achse? Da würde doch 1 genügen. Das setzt Du ans Ende der Welle und spannst es vor.
Wenn Du wirklich gepaarte Kegelrollenlager verwenden möchtest, dann setze sie eng zusammen. Du musst Dir nur überlegen, ob Du sie in X oder in O anordnest. Aber ich denke, das spielt keine Rolle.

Bei gepaarten Kegelrollenlagern sind große Abstände generell zu vermeiden (wenn möglich).

Viele Grüße
Matthias
 
Hallo Matthias,

meine erstes Vorhaben mit der Lagervorspannung wollte
ich auch über das Ableiten der Vorspannkraft an das Gehäuse
realisieren.
Durch Auflageleisten aus Aluvierkantmaterial für die Lagerböcke die in gefrästen Nuten im Gehäuse sitzen sollten.

Anbei schwebte mir gleichzeitig eine zweite Lösungsvariante mit den Hülsen zwischen den Lagerböcken vor.

Jedenfalls werde ich pro Welle zwei Kegellager in X
Anornung verwenden.
In O wie du meintest kann nicht funktionieren da die Auflagefläche der Kegelrollenlagerinnenteile ja dann nach innen weisen würden,an was sollen sich dann die Wellenflansche anlegen???
auf die Lageraussenringe...? Aber diese sind doch in die Lagerböcke eingepresst.

Zwei Kegelrollenlager deshalb, da die gleiche Bauform der Kegelrollenlager auch die Vorspannkraft gleich verkraften werden als auf einer Seite Axiallager und auf der anderen ein Kegelrollenlager.



Meine Konstruktion sieht nun wie folgt aus.:

Lagerbock mit Kegelrollenlager -- Hülse 80 mm A-Durchmesser
(wie Aussendurchmesser aller Lager) -- Lagerbock
mit durchgehendem Lagersitz darin zwei Rillenkugellager A-D ebenfalls 80 mm -- Hülse 80 mm A-Durchmesser -- Lagerbock mit Kegelrollenlager.
Somit werden die Hülsen direkt an allen Lageraussenschalen
anstehen und von den Lagerböcken mit durchgehenden Lagersitzen zentriert gehalten.
Die Welle läuft nun in dieser geschlossenen Einheit und spannt alles zusammen.
Die Vorspannkraft wird einmalig per Passcheibe(n) unter dem Flansch auf der Antriebsseite vorgenommen.
Diese gesamte Einheit wird (Schwimmend) in das Gehäuse nur auf einer Seite eingeschraubt untergebracht.

Die Materialstärke der Hülsen wird 4mm betragen.
Also 80 mm Edelstahlrohr 4mm stark und auf der Drehbank genau abgelängt.






 
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Zitat von emmuttersbach:
[...]
Der Kerndurchmesser von innen M8 x 1,25 ist NICHT 6,8 mm, sondern 6,65 mm. [...]Und auch für Gewinde, die auf der Maschine gedreht werden, ist ein Durchmesser von 6,65 mm einzuhalten (egal, welches Material).[...]

Doch, ist er. Siehe auch Tabellenbuch Metall. Hier ist auch eine schöne Tabelle: http://www.neuberger-vs.de/pdf/kernloch_durchmesser_berechnung.pdf

Wie willst Du denn ein M6 Innengewinde drehen? Da passt ja nur eine Miniaturbohrstange rein. Wenn ein Außengewinde gedreht wird, muss der Ausgangsdurchmesser sogar etwas (ca. 0,1 bis 0,2mm) größer sein, als der Nenndurchmesser, da zumindest bei Vollprofilplatten der Durchmesser automatisch mitgeschnitten wird.


Hier gibt es übrigens das Zerspanungshandbuch von Garant zum Download: http://www.hoffmann-group.com/servicekompetenz/downloads/zerspanungshandbuch.html
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Lothar,

das sind IMO Standard-Angaben. Im Alu zB kann man sich mit 6,8mm Kerndurchmesser für ein M8x1,25 ordentlich anmeiern. Da hilft das Tabellnebuch reichlich wenig. Das ist keine Kritik sondern Erfahrung.

Es ging ja um Innengewinde, nicht um Außengewinde.
Du hast da in dem Zitat etwas unterschlagen:
Zitat von emmuttersbach:
Bei Edelstahl und Stahl mag 6,8 mm richtig sein (wenn von Hand geschnitten), da der Kerndurchmesser quasi auf 6,65 mm "geformt" wird, bei Alu sieht das anders aus.
Und das tut es nach meinen Erfahrungen wirklich. Ich arbeite viel mit Alu.
Zitat von Der_Lothar:
Wie willst Du denn ein M6 Innengewinde drehen? Da passt ja nur eine Miniaturbohrstange rein.
Habe ich alles hier - aber drehen tue ich kein M6. Es ging aber auch um M8x1,25.

Zitat von Telescopia:
Das wäre wohl auch meine nächste Frage gewesen ;)

Viele Grüße
Matthias
 
Hallo Tino,

ja das ist wohl die Montierung des Users "Aussiedler" aus dem blauen Forum. Ein wahres Meisterstück kann man da nur sagen.

Grüße
Hans
 
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