RTJoe
Aktives Mitglied
Hallo zusammen!
Hier möchte ich Euch mein aktuelles Selbstbauprojekt vorstellen: Ein Flatfield-Panel aus Elektrolumineszenz-Leuchtfolie mit softwaregesteuerter Helligkeitssteuerung und motorisiertem Teleskopdeckel.
Das Panel habe ich für meinen 120mm -Refraktor gebastelt. Kernstück ist ein 130mm EL-Panel in einem 3D-Druck-Gehäuse. Ein Servo-Motor kann den Deckel öffnen und schließen.
Helligkeit und Deckel-Position können per Software mit einem "Alnitak Generic Commands"-kompatiblen Protokoll gesteuert werden. Dieses Protokoll wir von diverser Astro-Imaging-Software unterstützt; ich habe den Betrieb ausgiebig mit "Voyager" und kurz mit N.I.N.A. getestet.
Das Panel hat inzwischen eine vollständige Nacht im vollautomatischen Betrieb bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts problemlos funktioniert. Während dieser Nacht habe ich mehrere Zielobjekte mit verschiedenen Rotator-Positionen aufgenommen und für jede dieser Rotator-Positionen Flats aufnehmen lassen. Die Imaging-Software hat dabei jeweils die korrekte Helligkeit für Luminanz- und Schmalband-Filter sowie eine von mir vorgegebene, fixe Belichtungszeit (passend zu meiner Flatdark-Bibliothek) bestimmt.
Panel
Das Panel ist ein günstiges 130mm EL-Panel von Aliexpress. Mein Controller ist für den Betrieb mit einem 12V-Inverter ausgelegt.
Gehäuse und Gehäusemontage
Gehäuse, Servomotor-Montageblock und „Rohrschellen“ zur Befestigung wurden mit einem 3D-Drucker erstellt. Ich habe noch eine Streuscheibe aus Acryl vor der Leuchtfolie montiert (mit Lasercutter zugeschnitten), bin allerdings nicht sicher, ob diese wirklich notwendig ist.
Controller
Der Controller basiert auf einem Arduino Nano. Ich habe Schaltplan und Leiterplatte (mit KiCAD) passend für ein äußerst kompaktes Gehäuse (8x5x2cm) entworfen und fertigen lassen. Das kleine Gehäuse passt fertig montiert am Teleskop mit in den Teleskopkoffer – sehr praktisch! Als Front- und Rückplatte habe ich günstige Aluminium-"Leiterplatten" fertigen lassen und so trotz mangelnder Fertigkeiten in Sachen Metallbearbeitung ein – meiner Meinung nach - optisch ansprechendes Gehäuse hinbekommen.
Da ich in die Mini-USB-Buchse des Arduino Nano nicht ausreichend Vertrauen habe, ist der USB-Anschluss auf eine USB-B Buchse herausgeführt. Es ist lediglich die übliche 12V Versorgungsspannung notwendig, ein DC/DC-Wandler erzeugt die 5V für den Servo. Arduino und DC/DC-Wandler sind fertig gekauft und als vollständige Module aufgelötet, alle anderen Bauteile direkt handgelötet.
Bei Interesse an weiteren Details kann ich gerne Schaltplan und Layout (KiCAD), Gerber-Files, Arduino-Firmware, 3D-Druckdaten (OpenScad) und Lasercutter-Daten für die Streuscheibe (Inkscape) zur Verfügung stellen.
Viele Grüße,
Joachim
Hier möchte ich Euch mein aktuelles Selbstbauprojekt vorstellen: Ein Flatfield-Panel aus Elektrolumineszenz-Leuchtfolie mit softwaregesteuerter Helligkeitssteuerung und motorisiertem Teleskopdeckel.
Das Panel habe ich für meinen 120mm -Refraktor gebastelt. Kernstück ist ein 130mm EL-Panel in einem 3D-Druck-Gehäuse. Ein Servo-Motor kann den Deckel öffnen und schließen.
Helligkeit und Deckel-Position können per Software mit einem "Alnitak Generic Commands"-kompatiblen Protokoll gesteuert werden. Dieses Protokoll wir von diverser Astro-Imaging-Software unterstützt; ich habe den Betrieb ausgiebig mit "Voyager" und kurz mit N.I.N.A. getestet.
Das Panel hat inzwischen eine vollständige Nacht im vollautomatischen Betrieb bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts problemlos funktioniert. Während dieser Nacht habe ich mehrere Zielobjekte mit verschiedenen Rotator-Positionen aufgenommen und für jede dieser Rotator-Positionen Flats aufnehmen lassen. Die Imaging-Software hat dabei jeweils die korrekte Helligkeit für Luminanz- und Schmalband-Filter sowie eine von mir vorgegebene, fixe Belichtungszeit (passend zu meiner Flatdark-Bibliothek) bestimmt.
Panel
Das Panel ist ein günstiges 130mm EL-Panel von Aliexpress. Mein Controller ist für den Betrieb mit einem 12V-Inverter ausgelegt.
Gehäuse und Gehäusemontage
Gehäuse, Servomotor-Montageblock und „Rohrschellen“ zur Befestigung wurden mit einem 3D-Drucker erstellt. Ich habe noch eine Streuscheibe aus Acryl vor der Leuchtfolie montiert (mit Lasercutter zugeschnitten), bin allerdings nicht sicher, ob diese wirklich notwendig ist.
Controller
Der Controller basiert auf einem Arduino Nano. Ich habe Schaltplan und Leiterplatte (mit KiCAD) passend für ein äußerst kompaktes Gehäuse (8x5x2cm) entworfen und fertigen lassen. Das kleine Gehäuse passt fertig montiert am Teleskop mit in den Teleskopkoffer – sehr praktisch! Als Front- und Rückplatte habe ich günstige Aluminium-"Leiterplatten" fertigen lassen und so trotz mangelnder Fertigkeiten in Sachen Metallbearbeitung ein – meiner Meinung nach - optisch ansprechendes Gehäuse hinbekommen.
Da ich in die Mini-USB-Buchse des Arduino Nano nicht ausreichend Vertrauen habe, ist der USB-Anschluss auf eine USB-B Buchse herausgeführt. Es ist lediglich die übliche 12V Versorgungsspannung notwendig, ein DC/DC-Wandler erzeugt die 5V für den Servo. Arduino und DC/DC-Wandler sind fertig gekauft und als vollständige Module aufgelötet, alle anderen Bauteile direkt handgelötet.
Bei Interesse an weiteren Details kann ich gerne Schaltplan und Layout (KiCAD), Gerber-Files, Arduino-Firmware, 3D-Druckdaten (OpenScad) und Lasercutter-Daten für die Streuscheibe (Inkscape) zur Verfügung stellen.
Viele Grüße,
Joachim