DSRL vs. Digitaler Okularkamera

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Roadsterfrosch

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Hallo
Als totaler neu Einsteiger möchte ich natürlich auch Fotos meiner Objekte erstellen. Doch nun die Frage. Was würdet ihr empfehlen.
Eine DSLR an einem Okular oder eine Okularkamera. (Z.B. BRESSER Full HD Deep-Sky Kamera & Guider 1.25" oder BRESSER MikrOkular Full HD Okularkamera Okularkamera für Mikroskope und Teleskope) welche Vor/Nachteile haben beide Möglichkeiten ?
Ich habe zwei TelesKope. 1. Omegon 130/900 und 2. Skywatcher 200/1000 mit motorisierter Steuerung.
 
Hi,

das kann man nicht vergleichen. Die OkularCams sind quasi elektronische Einblickhilfen, mehr nicht. Für's Guiding mit PHD könnten sie sogar reichen, mehr aber nicht.

Deine Teleskope sind für's Anfangen mit der Astrofotografie viel zu langbrennweitig, zudem müßtest Du da sofort mit dem Nachführen und Guiden anfangen.

Such mal im Netz zu Astrofotografie und Anfänger, da findest Du eine Menge toller Anleitungen und Tutorials.

Das geht erstmal los mit Stativ und feststehender Kamera samt Normalobjektiv, dann geht's nach und nach weiter. Setz Dich nicht unter Leistungsdruck, die Leute die hier ihre Fotos zeigen haben jahre- wenn nicht jahrzehntelange Erfahrung bis das so aussieht, wie es bei ihnen aussieht! Der Anfang war auch bei ihnen viel viel kleiner und einfacher.

CS
Jörg
 
Hallo,

das hängt natürlich von den gewünschten Aufnahmeobjekten ab. Meine Priorität liegt da bei Mond und Planeten und das geht mit einer Astrokamera mit kleinen Pixeln wunderbar. Ich habe da mit der recht günstigen Asi120mc angefangen mit der ich jetzt sogar einfache DeepSky Aufnahmen gemacht habe. Dafür ist ist sie mit dem kleinen Sensor aber nicht gedacht.

Gruß,
Holger
 
Hallo Zusammen.

Wäre auch nützlich zu wissen, ob die erwähnte DSLR schon im Alltagsgebrauch ist oder auch angeschafft werden muss.
Eine motorisierte Steuerung ist ja schon da.
Auch wenn's nur einfache Motoren sind, geht da natürlich auch schon etwas.
Sofern anständig eingescheinert wird und das auffinden von Objekten klappt.

Vielleicht schreibst du mal (Roadsterfrosch) welche Montierung und Steuerung du hast.
Würde weiter helfen.
Und ob die DSLR evtl. schon vorhanden ist.

Deine Teleskope sind für's Anfangen mit der Astrofotografie viel zu langbrennweitig, zudem müßtest Du da sofort mit dem Nachführen und Guiden anfangen.

Kann ich so nicht unterschreiben :LOL:

Alle Bilder mit DSLR EOS 1200d (non-Astro) einfachen Motoren ohne Synscan und/oder guideing.
GSO 150/900

M31-Andromeda.jpg Plejad1PS_4.jpg OrionNebel.jpg
Gruß
Markus
 
Hallo Markus,

dass man mit einfachen Mitteln diese Bilder machen kann, beweist Du damit. Mit wieviel Frust und Fehlschlägen das verbunden ist oder war, erwähnst Du aber nicht.
Wie gesagt, man kann mit einfachen Mitteln auch zum Ziel kommen, aber ob man daraus eine Empfehlung für einen Anfänger machen sollte? Kann auch dazu führen, dass er das Gerödel in die Ecke wirft. Dann hat er aber wenigstens nicht viel Geld versenkt.

Gruß
Peter
 
Hallo Peter.

Frustmomente gibt es immer am Anfang.
Auch mit modernster, hochgezüchteter Technik.
Ist wie beim Auto. Je mehr Technik desto mehr Probleme KÖNNEN entsehen.

Meine Frustmomente entstanden durch schlechte Vorbereitung und blindes Loslegen.
Mittlerweile klappt das scheinern/einnorden aber recht gut.
Außerdem habe ich keine Empfehlung ausgesprochen, sondern nur angemerkt das es anders gehen kann.
Man muss auch immer schauen wie es Geldtechnisch funktioniert. Dann aus dem Budget das beste machen.
Aufgrund des Schneckenfehlers komme ich bei der NEQ-5 , ohne Guideing, natürlich nicht über 45sek Belichtungszeit.

Und zu den Bildern.
Angefangen habe ich mit ein Paar Bildversuchen nur mit Objektiv.
Um auch mal ans stacken heran treten zu können.
Erst dadurch habe ich einiges gelernt was ich vorher verpennt habe.

Die Andromeda und der Orion waren 1st Try im Kasten. Die Plejaden haben 2-3 Versuche gebraucht.
Lag aber auch an der Jahreszeit. Auch das muss man lernen. Jedes Objekt hat seine Jahreszeit.
Und wenn man sich ein wenig mit Stellarium und co beschäftigt, findet manauch Objekte die besser zur Brennweite passen.
Das Andromeda Plejaden und Orion nicht unbedingt 900er Objekte sind ist klar.
Aber sie sind einfach aufzufinden und zum Üben gut geeignet.


Gruß
Markus
 
Hallo.
Danke für die vielen Tipps.
Als Anfänger habe ich schon den ein oder anderen Fehler gemacht. Bin halt sehr spontan. So geht es bei der Montierung los. Die ist für mein Skywatcher zu klein und waceklig. Werde daher im laufe des Jahres auf eine EQ6 unsteigen. Aber nun zur Fotografie. Auch da bin ich (oder besser meine Frau) totaler Anfänger. Begriffe wie starken etc. Sind Neuland. Ich werde mein Frauchen deshalb erst einmal zu einem Kurs schicken. Als Kamera haben wir eine Canon EOS 2000 d. Wir haben auch einen T-Ring und Okularadapter gekauft. Ich denke wie alles um Leben gilt auch hier learning by doing. Wenn alles immer auf Anhieb klappen würde, wären viele Hobbys langweilig.
Zur Kamera haben wir ein Objektiv mit 18-55mm und einer minimalblende von f3.5.
Ich habe hier gelesen, dass die Blende eher kleiner sein sollte. Also f2 oder so. Wie seht ihr das? Welche Brennweite kann man für erste Aufnahmen verwenden?
Danke für eure Geduld und Antworten.
 
Hallo,
welche Montierung habt Ihr denn für den Skywatcher? Für den Anfang könntet Ihr die Kamera ohne Teleskop auf die Montierung setzen und mit dem auf 5.6 abgeblendeten Standardzoom mit 55 mm Brennweite Übersichtsaufnahmen machen. Abblenden ist notwendig, sonst sind die Sterne außerhalb der Mitte von den Bildfehlern des Objektivs verzeichnet. Die Einzelbelichtungszeit wird sicher von Eurer Montierung begrenzt, einfach solange belichten wie die Sterne noch rund sind.
Hier ein Beispiel von mir mit Canon 1000Da, Objektiv 1.4/50 auf 4.0 abgeblendet vom Orion.
Orion_Canon_50mm.jpg

Viel Erfolg beim Experimentieren!
Gruß, Peter
 
mein einstieg vor ein paar jahren:
DSLR + 180/2.8 sigma apo auf der Astrotrac. der einstieg war schon spannend genug. brauchte einige sessions, um auf 4 minuten pro bild zu kommen.
gleichzeitig stackingversuche mit dem DSS und bearbeitung mit PS.
aber: gerade bei der astrofotografie kommt schnell der hunger nach mehr brennweite.
also umstieg auf EQ-mount (gebr. CGEM + EdgeHD800). frust: driften selbst bei 30 sek. ankauf eines 500er apos. damit ging es richtig los. aber der hunger nach brennweite bleibt. andere montierung, anderen tubus. viel lehrgeld und frust später dann regelmäßige erfolge und halbwegs zuverlässigkeit.
schiefgehen tut immer was. damit muss man klar kommen.
und ins geld geht es dann schön langsam auch.
mein tipp: kauf dir einen kleinen staradventurer, eine festbrennweite mit 135mm (zB samyang ist da sehr gut!) und beginne mit widefield.
man sollte deep-sky-widefield niemals unterschätzen! ich finde die übersichten wirklich toll und sie haben ihre berechtigung auch gegenüber zigfach größerern geräten.
das kannst du auf reisen mitnehmen und ist einfach und schnell aufzustellen. damit bekommst du erfahrung im umgang und den problemlösungen (ja, die werden auch hier auftauchen). wenn es dich dann immer noch juckt, kannst du auf dickeres gerät umsteigen.
lg
andreas
 
Zur Kamera haben wir ein Objektiv mit 18-55mm und einer minimalblende von f3.5.
Ich habe hier gelesen, dass die Blende eher kleiner sein sollte. Also f2 oder so. Wie seht ihr das?

Brennweite ist immer ein Knackpunkt und die Meinungen gehen oftmals auseinander.

Generell richtet sich die Brennweite vom Empfinden her, nach der Objektgröße.
Und wieviel Umfeld am Objekt mit drauf haben möchte.
Dafür ist Stellarium (für PC kostenlos) recht nützlich.

Wenn man es ganz genau nehmen möchte, richtet sich die Brennweite nach dem aufzeichnenden Chip und dessen Pixelgröße usw..
Bei der 1200D lag da die optimale Brennweite glaub ich zwischen 450-550mm.
Aber das sind dann schon erweiterte Dinge wenn man spezieller werden möchte.

Zu euerem 18-55mm bzw. zu eurer Blende.
Ja. Generell wäre eine kleinere Blende hilfreich, um mehr Licht einfangen zu können.
Je kleiner der mögliche Blendenwert, desto größer die Öffnung.

ABER.
Dagegen spricht dann die Schärfeleistung eines Objektivs. Grad zum Rand hin neigen zumindest günstige Objektive dazu,
unscharf zu werden. Deshalb Blendet man meist 1-2 Blendstufen über die Kamera ab.
Also eine höhere Blendenzahl einstellen.
Dadurch hat man zwar eine Weniger große Öffnung, aber mehr Randschärfe im Bild.

Das sollte man bei einem neuen Objektiv zu Hause an einem kontrastreichen Bild ausprobieren.
Am besten im Schummerlicht und bei 800-1200 ISO. Das sind so die gebräuchlichsten Isowerte im Zoom.
Beim Weitwinkel kanns auch schon mal nur Iso 400 sein.


Aber wie Du/Ihr siehst/seht, lässt sich eine scheinbar einfache Frage gar nicht so einfach Beantworten.
Es spielen einfach zu viele Faktoren zusammen das gleiche Spiel ^^

Gruß
Markus
 
Hallo Markus,

ich muss da mal klug[zensiert]n... Du meinst das Richtige, schreibst es nur falsch herum!

Ja. Generell wäre eine kleinere Blende hilfreich, um mehr Licht einfangen zu können.
Je kleiner der mögliche Blendenwert, desto größer die Öffnung.

genau anders herum wird ein Schuh draus! Der Blendenwert ist immer das Verhältnis von Eintrittspupille (vereinfacht auch Öffnung des Objektivs) zu Brennweite, also mathematisch betrachtet ein Bruch. Bei einem Teleskop mit 80mm Öffnung und einer Brennweite von 720mm also 1:9, was einem sehr langsamen Öffnugnsverhältnis (fotografisch einer kleinen Blende) entspricht. Ein schneller Newton mit 150mm Öffnung und 600mm Brennweite hat ein Öffnungsverhältnis von 1:4 was einer größeren Blende entspricht.
Daher: Je kleiner der Zahlenwert des Nenners N (Divisors) bei 1:N, desto größer der Wert des Bruchs!

Generell wäre eine kleinere größere Blende hilfreich, um mehr Licht einfangen zu können.
Je kleiner größer der mögliche Blendenwert, desto größer die Öffnung bei gegebener Brennweite.
 
@ Sodiac

So richtig deine Rechnereien und erläuterungen auch seien mögen.
Ich beziehe mich auf die Kameraeinstellung um nicht für noch mehr Verwirrung zu sorgen.
Wenn ich da den Blendenwert veringere entsteht eine größere Öffnung, da weniger Abgeblendet wird.
Das ändern auch mathematische Formeln nicht.
Es ist einfach so.


Gruß
Markus
 
Ich beziehe mich auf die Kameraeinstellung um nicht für noch mehr Verwirrung zu sorgen.
Wenn ich da den Blendenwert veringere entsteht eine größere Öffnung, da weniger Abgeblendet wird.

Zum einen steht dir diese Einstellung beim Teleskop schon mal gar nicht zur Verfügung und zum anderen finde ich es schwer verwirrend, was du da schreibst!
Eine 1/125s ist doch auch länger als 1/250s und bei der Kamera erhöhe ich auch den Zahlenwert, belichte aber kürzer!?!?

Egal wie du es interpretierst, wer sich mit der (Astro-)Fotografie auseinandersetzt, kommt nicht umhin sich auch mit Optik und Physik zu befassen und da tragen meiner Meinung nach deine Interpretationen der Bedienung wenig zur Reduzierung von Verwirrung bei. Man muss sich einfach darüber klar werden, dass man bei den Zeiten halt mit dem Bruchteil von 1s rechnet (es sei denn es stehen " hinter der Zahl) und das gleiche gilt halt auch für das Öffnungsverhältnis/den fotrgafischen Blendenwert f.

Das ändern mathematische/physikalische Formeln zwar nicht, aber sie helfen es zu verstehen!

Vor allem verhindern sie Missverständnisse bei der Kommunikation... Wenn ich von einem schnellen Teleskop mit großem Öffnungsverhältnis spreche, müsste das nach deiner "Bedienungsidee" irgendwas mit f/8 sein, gemeint ist aber genau das Gegenteil... und in dieser Form werden Objektive/Teleskope nun mal beschrieben.
 
@Sodiac
Meine Antwort war auch nicht auf ein Teleskop bezogen sondern auf diesen Post.
Als Kamera haben wir eine Canon EOS 2000 d .......

Zur Kamera haben wir ein Objektiv mit 18-55mm und einer minimalblende von f3.5 .....

Ich habe hier gelesen, dass die Blende eher kleiner sein sollte.
Also f2 oder so. Wie seht ihr das? Welche Brennweite kann man für erste Aufnahmen verwenden? .....

Sollte man nicht aus dem Zusammenhang reißen.
Natürlich steht die Blende im Zusammenhang mit der Brennweite.
Und dennoch steht ein kleinerer eingestellter Wert in der Kamera (nämlich die 2000d),
für eine größere Öffnung. Natürlich nur bei Objektiven.
Denn bei Teleskopen steht die Blende auf NULL.

Gruß
Markus
 
Auch in diesem Kontext wird es nicht besser! Bei der 2000D stelle ich - wenn ich durch den Sucher blicke - auch 125 als Belichtungszeit ein, was definitiv länger ist als 250, obwohl die Zahl als solche eine andere Sprache spricht!

Der Frosch-TO ist neu auf dem Gebiet und genau diese "Stolpersteine" hat jeder schon mal gefunden, der sich mit dem Thema auseinandersetzt. Damit man sich aber über gewisse Dinge wie Blende, Zeit, Öffnung und Brennweite unterhalten kann, sollte man sich an den üblichen Sprachgebrauch halten um Missverständnisse zu verhindern und nicht aus falscher Empathie heraus die gleiche "falsche" Ausdrucksform wählen, sondern im Optimalfall versuchen es zu erklären! Komischerweise ist das bei der Belichtungszeit nie ein Thema, wohl aber bei der Blende...

Wenn man in einem Forum nach Rat sucht oder gar berät, MUSS man davon ausgehen können, dass wenn von einem größeren Blendenwert gesprochen wird, tatsächlich die kleinere Zahl hinter dem f gemeint ist, sonst fängt man jedes Mal neu an zu beschreiben, was man eigentlich meint und es wird schwierig bis unmöglich sich in einem Faden auf einen "Sprachgebrauch" zu einigen. Wenn man dann z.B. in dem von dir zitierten Beitrag eine falsche "Interpretation" findet, sollte man diese also auch richtigstellen und nicht ins gleiche Horn tuten - Verwirrung hin der her! Damit festigt man nur den "Fehler", statt den Zusammenhang zu erklären diesen in Zukunft zu vermeiden.
 
Hallo miteinander.

An Sodiac:
Nimm Dir mal ein manuelles Foto-Objektiv, stelle verschiedene Blendenwerte ein und schaue vorne rein.
Du verwechselst hier "Blendenwert" mit "Öffnungsverhältnis".

An Markus: (y)

LG, Reinhard
 
Hallo Reinhard,

die Uni Kiel sieht es auch anders...

Blendenöffnung - Lexikon der Filmbegriffe

f/2 ist und bleibt größer als f/4, egal was die Kamerahersteller als Verkürzung in der Firmware hinterlegen, oder was aus Platzgründen auf manuellen Objektiven vereinfacht als f1.4 dargestellt wird, es ist und bleibt ein Verhältnis und das sorgt schon seit Jahrzehnten für Verwirrung....
 
Streitet Euch nicht um unglückliche / unklare / missverständliche Formulierungen (jeder weiß sowieso was gemeint ist), auch weil dieser Thread in ein paar Stunden wieder in der Vergessenheit verschwindet.

Die gleichen Fragen werden sowieso immer wieder neu gestellt und irgendwie neu beantwortet... ;)
 
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