Einsteigerausrüstung für visuell und Foto

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Lothron

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Hallo Astro-Freunde,

ich bin leidenschaftlicher Hobbyfotograf im Makrobereich (auch mit Stacking etc), aber blutiger Anfänger in Astronomie. Allerdings hat mich das Thema inzwischen gepackt, weshalb ich mich nun seit ein paar Wochen immer mehr einlese.

Jetzt suche ich eine kleine Ausrüstung für die visuelle Beobachtung mit der Familie und der Option für spätere Astrofotos.

Mein Gedankengang:
Da aktuell eine komplette Ausrüstung für die Astrofotografie noch zu teuer für mich ist wollte ich mit einem ausbaufähigen Setup anfangen. Ich dachte dabei z.B. an eine EQ5 Montierung (ohne Motoren) und ein günstiges Newton oder MAK um mit der Familie den Sternenhimmel zu erkunden. An das Teleskop habe ich da erstmal keine großen Ansprüche. Es soll Spaß machen und etwas über der Discounterklasse sein.

Durch die EQ5 Montierung will ich mir aber die Option schaffen mit der Nachrüstung von Motoren mein vorhandenes Canon EF 70-300 mm/4-5,6 L IS USM mit einer EOS 7D zu verwenden um in die Astrofotografie einzusteigen. Wenn ich dann ganz viel Spaß daran finde, kann ich immer noch weiter in ein Teleskop für die Fotografie investieren. Ich will aber erstmal ausprobieren ob das mein Thema wird, oder ich bei den Makros bleibe! ;)

Ich wohne in einer ländlichen Gegen im südwesten Deutschlands

1.) Was haltet ihr von diesem Weg (erstmal hauptsächlich in die Montierung zu investieren?)
2.) Ist die EQ5 da das richtige?
3.) Welche günstigen Newtons oder MAKs könnt ihr als Familienteleskop empfehlen? (Ich würde gerne mit Montierung und Teleskop zum Ausprobieren nicht über 400€-500€ kommen).

Grüße,
Stephan
 
Hallo Stefan,

also ich würde das trennen. Für das visuelle einen günstigen Dobson und für die vorhandenen Kamera samt Objektiv eine passende kleine Montierung mit Motoren.

Gruß,
Holger
 
Hallo Stephan,

da würde ich auch den Vorschlag von Holger aufgreifen.

Ein Maksutov mit 127/1500 wird so zwischen 300 und 400,- € liegen und die EQ-5 liegt auch in diesem Preissegment.
Also wird dein Budget schon arg strapaziert ;).
Mit Maksutov 127/1500 oder eventuell 150/1900 (kommt auf das Gewicht an) und EQ-5 wirst Du Astrofotografie betreiben können.
Aber eben "nur" an Planeten mit einer Astrokamera von z.B. ZWO. Planeten/Mond werden gefilmt und dann nach bearbeitet.

Wenn Du weiter in die Astrofotografie mit DSLR einsteigen willst, wird's wohl eine HEQ-5 mit GoTo ins Auge fassen müssen. Vielleicht sogar noch eine Klasse höher.

Maksutov ist prima an Planeten aber für DeepSky, im weitesten Sinne, nicht wirklich geeignet. Da ist ein Newton schon was näher dran am Allrounder, der so gerne gesucht wird ;).

Da bist Du mit einem Dobson, auch wenn ich kein begeisterter Nutzer dieser Teleskope bin ;), bei Deinem Budget und für rein visuelle Beobachtung bestens versorgt

Und wie vorher schon von Holger geschrieben, Deine vorhandenen Kameras auf eine kleine motorisierte Montierung.
Damit lässt sich, denke ich, vortrefflich DeepSky-Fotografie erlernen.
 
Hallo zusammen,
Wenn Du weiter in die Astrofotografie mit DSLR einsteigen willst, wird's wohl eine HEQ-5 mit GoTo ins Auge fassen müssen. Vielleicht sogar noch eine Klasse höher.
Eigentlich nicht, bzw. nur wenn man DURCH ein Teleskop fotografieren möchte. Was noch einen riesen Rattenschwanz nach sich zieht.
Im Bereich der Normalbrennweite reicht schon ein einfacher Tracker oder ggfs. eine Baarndoor. Wenn man an APS-C höhere Brennweiten will wie 135 oder gar 200mm sollte es bei den winzigen Pixeln schon ein Tracker mit richtigem Polsucher sein.
Darüber ist dann eh "Autoguidingland"... wobei man mit viel Müh und Not auch ohne guiding lange Brennweiten laufen lassen kann, aber halt nicht Hintergrundlimitiert (außer mit sehr viel Mühe und einer sehr hochwertigen eingescheinerten Montierung)

cs
Jürgen
 
Hallo Jürgen,

ich bin mal frecherweise einfach davon ausgegangen, dass dann über das Teleskop fotografiert wird ;).
Das das einiges an Equipment und den entsprechenden €-Aufwand mit sich bringt, sollte eigentlich jedem klar sein, der sich erst mal theoretisch und mit den Grundlagen der Astrofotografie beschäftigt.

Deshalb ist ja auch der Vorschlag von Holger ernst zu nehmen:
aund für die vorhandenen Kamera samt Objektiv eine passende kleine Montierung mit Motoren.
 
Erstmal danke für die Antworten!

Wie ihr schon sagtet, fotografieren durch ein Teleskop kommt erst mal nicht in Frage! Da sind mir die Kosten erstmal zu hoch um auszuprobieren.

Mit einer kleinen Montierung meint ihr dann sowas wie die Star Adventurer?
 
Für Einsatz mit Tele machen Star Tracker Sets mit Gegengewicht Sinn:



oder gleich was mit 2-Achsen Nachführung:

 
Hallo,

oder noch günstiger:
TS-Optics EQ2 Astrotracker Montierung - 219 Euro

oder besser:
EQ3-Astrofoto - Reisemontierung für Astrofotografie - 379 Euro
oder natürlich auch das von Peter oben genannte.

Gruß,
Holger
 
Hallo,

Also ich finde die Idee in Ordnung. Erstmal die Kamera plus Teleobjektiv piggyback per Rohrschelle aufgesattelt und einen Richfielder 102/600 oder so drunter. Das ist doch jetzt kein völlig abstruser Einstieg würde ich meinen?!

VG Klaus
 
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