Einstellen Schneckenspiel an Losmandy G11

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

eckehardt70

Aktives Mitglied
Guten Tag,

habe gestern in meiner kleinen Kellerwerkstatt etwas an der G11 geschraubt Eigentlich wollte ich über den Winter die Lager wechseln und neues Fett einbringen. Soweit der Plan.
Da es heute und morgen klar werden soll hat es nur zum schnellen Fettwechsel der Schneckenräder gereicht. Ich hatte auch das Gefühl, das die RA. Schnecke schon gelitten hat, obwohl ausreiched Fett vorhanden war.
Beim Einstellen der Schneckenlagerblöcke ist mir aufgefallen, das an der Dec. Achse die Schneckwelle oberhalb der Welle angebracht ist und an der Rec. Achse unterhalb der Welle.
Man müsste also immer mit Beladung die Schnecken einstellen, da die minimale Luft in den Lagern dazu führt, das sich an der Dec. Achse das Schneckenrad mehr Luft bekommt und an der Rec. Achse ist es dann umgekehrt.
Ich habe jetzt die Schneckenwelle ohne Beladung mit ein wenig Spiel eingestellt, da ich nicht möchte, das die Zahnräder bei Beladung zu fest ineinandergreifen. Für mich macht es also gar keinen Sinn, das Spiel so minimal wie möglich einzustellen, da durch die unterschiedlichen Lastfälle sich das Spiel ändert und die Getriebe eventuell Schaden nehmen.
Wie stellt ihr das ein?

Gruß und CS
Thomas
 
Hallo Thomas.
Meine "sehr alte G11" stell ich mit "Beladung" ein, wobei bei einer relativ geringen Last ( gefühlsmässig bis 7 kg. ) der Unterschied nicht so gravierend ist.
Erst beim 10" Newton mit allem was dazugehört (ca 20kg) hab ich gemerkt das die Einstellung nicht mehr gepasst hat - dazu kam damals eine sehr niedrige Umgebungstemperatur von minus 10° - da hat dann die RA-Achse zeitweise nicht mehr sauber nachgeführt, und Strichspuren statt Sterne verursacht (da war aber auch an den MGEN Ausgängen schon zu merken dass etwas nicht stimmt....).
Damals hab ich vorort nachjustiert, und diese Einstellung (als "Worst Case Einstellung") beibehalten, obwohl jetzt bei höheren Temperaturen oder weniger Last etwas mehr Spiel merkbar ist.
Ganz "Spielfrei" darf man es ohnehin nicht einstellen.
Testweise soll man auch etwas mehr als eine ganze Umdrehung der Schneckenräder durchfahren, um zu prüfen ob es nicht an irgendeiner Stelle schwergängig wird.
Wichtig für exaktes Guiding ist eine geringe "Gewichtsunsymetrie" beim Austarieren der Beladung einzustellen, damit das Schneckenrad immer an einer Seite der Zahnflanken anliegt und nicht ein ständiger Wechsel stattfindet .....

VG Hermann
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Herman,

genau so habe ich es mir gedacht. Danke für die Antwort! Habe gestern im Feld gemerkt, das die ersten Aufnahmen noch ein wenig Eiersterne produzierten, dann wurde es aber besser. Hatte beim Neufetten und Einstellen die Extrarunden mit Bohrmaschiene und biegsamer Welle vergessen. Ich werde die Einstellungen noch einmal mit Beladung prüfen. Ist allerdings schwer, weil ich verschiede Dinge aufschraube. Das geht vom Apo+Leitrohr+Kamera mit ca. 7kg bis zum 10Zöller+LR und Kamera mit ca. 15 hg.
Irgendwie muss ich da die goldene Mitte finden und im Zeifeln lieber mehr Spiel, bevor die Schnecke schaden nimmt. Das Ungleichgewicht in RA ist klar, aber auch in Dec. verschiebe ich den Tubus leicht.

Gruß und CS
Thomas
 
Hallo Thomas.
Da geht´s mir ähnlich, ich wechsle auch häufig die Teleskope, von 85mm Refraktor zum Newton, oder überhaupt auf Fotoobjektive mit Brennweiten zw. 100 und 400mm. Da ist man ständig am Austarieren...
Heikel wird der Aufbau mit schweren Teleskopen, speziell wenn man mit der Gegengewichtsstange fast gerade nach unten arbeiten muss.
In dem Bereich wirkt die mit waagerechter Gegengewichtsstange eingestellte Unsymetrie nicht mehr so stark ...
Falls von Interesse zeig ich ein Bild mit einem kleinen Ausleger, der an der G11 montiert ist, mit einem kleinen Laufgewicht, das hilft den Lastwechsel ein wenig über den unteren Totpunkt hinaus zu verlagern ...
G11_Gegengewichts_Ausleger.jpg


Klaren Himmel und viel Erfolg.
Hermann
 
Hallo zusammen,
seit Samstag bin ich stolzer Besitzer einer (gebrauchten) Losmandy G11. Nach einer Grundreinigung und dem neu fetten der Lager möchte ich das Schneckenspiel richtig einstellen.
Ich hab mir mal eine Fühlerlehre und einen Metallwinkel ausgeliehen. Welchen Abstand zw. Lagerblock und der Schneckenradabdeckung könnt Ihr empfehlen?
Danke und Gruß
Ulli
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben