Esprit 100 ED Fokusdrift

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aalbi

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Hallo zusammen,

ich plane, mir einen Esprit 100 zuzulegen und mit meiner Canon 6D zu betreiben (normal und auch mit Riccardi auf F4 beschleunigt).
Hat jemand Erfahrung mit der Temperatur-/Fokusdrift des Apos? Wie oft muss man nachfokussieren (bei welchen Temperaturunterschieden muss man das überhaupt)?
Wenn es Sinn macht, würde ich mir ein Motorfok mit Temperatursensor besorgen, allerdings nur, wenn es gar nicht anders geht.

Viele Grüße
Antero
 
Hallo Antero
Ich habe auch den Esprit 100 + RiccRed. ohne Motorfokus seit etwa einem Jahr.
Bei 2-3° hatte ich bisher keine Probleme mit dem Drift.
Meine Überlegung war auch, wie deine. Aber bis jetzt geht es auch ohne MF. Ist natürlich wieder eine Baustelle mehr.
Den MF kannst du ja immer noch besorgen.
LG Franz
 
Hallo Antero,

ich setze auch den Esprit 100 mit Riccardi und mit dem Originalflattener ein. Ich kann die Erfahrungen von Franz ungefähr bestätigen. Ich habe allerdings einen Motorfokus gebaut. Den betreibe ich so, dass er bei mehr als 1.5°C Temperaturdifferenz neu fokussiert.

Bei 2-3°C Delta werden die gemessenen Halbwertsbreiten schon deutlich grösser. Das erkenne ich mit dem bloßem Auge auf dem Bildschirm nicht, aber in der Statistik meiner Bildaufnahmesoftware (SGP) ist das erkennbar.

Viel stärker stört die Fokusdrift, solange das Teleskop noch "akklimatisiert". Ich lagere es in einer Holzhütte und stelle es abends raus. Bis sich die "Thermoskanne" (3 Linsen, zwei Lufspalte) an die kühle Nacht angepasst hat, kann das schon mal 2-3 Stunden dauern. Da ich die klaren Stunden aber nicht durch Warten verschwenden möchte, fokussiere ich eben in dieser Phase häufig (aber automatisch). Wenn dann in normalen Nächten so nach 2 Stunden alles "eingeschwungen" ist, ist ein Fokussieren nur noch selten erforderlich.

Ich würde den ED 100 nach seiner Akklimatisierung als gutmütig beziechnen.

CS,
Kai
 
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