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Individuelle Prismenschiene anfertigen lassen?

Dane Vetter

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

wie ich in den vergangenen Jahren gelernt habe, gibt es unter Astronomen viele handwerklich Begabte, welche ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten gerne auch mit gleichgesinnten teilen. Sei es das Drehen von Hülsen, erstellen fräsen von Rohrschellen, oder diverse 3D-Drucke, bisher konnte man mir alle Wünsche erfüllen. :) Aktuell würde ich mir gerne eine individuelle Prismenschiene erstellen lassen.

Und zwar bräuchte ich eine Vixen-Prismenschiene mit 350mm, oder am besten noch einen Hauch länger. Aktuell habe ich die "PrimaluceLab Vixen-Prismenschiene 350mm PLUS", welche so ziemlich die einzige in der Länge mit passenden Bohrungen ist. Im Grunde erfüllt sie den eigentlichen Zweck. Leider ist die Prismenschiene für meine Zwecke nicht sicher konstruiert, da sie auf der oberen Seite eine Arca-Swiss Klemmung anbietet, was sich mit meiner Klemme beißt. Die Klemmbacken verkanten irgendwie durch die obere Rille, welche vielleicht etwas weiter heraussteht. Mir ist deswegen schon zwei Mal das Teleskop fast auf der Klemme gerutscht.

203A0415-Bearbeitet_2_klein.jpg


Kann mir jemand eine identische Prismenschiene anfertigen und eloxieren? Oder kennt ihr jemanden der das kann? Sie braucht auch nicht die ganze Gewindebohrungen und Langlöcher. Wenn ich drei Rohrschellen an gewünschte Abstände anbringen kann, reichen mir drei Bohrungen.

Danke im Voraus!
 
Hallo Dane, wie wäre es, wenn Du bei Berlebach anfragst? Die biten ihre (wirklich guten) Schienen auch in Sonderabmessungen auf Anfrage an. Das wäre meine erste Anlaufstelle, denn Fräsen solcher Schienen in der Länge kann schon einen Herausforderung an die Maschine sein, die stehen in der Größe nicht mehr in jeder gut ausgestatteten Hobbywerkstatt. Soweit ich das sehe, sind die Schienen von Berlebach ein Strangguss-Profil und daher wohl auch einfach in größeren Längen verfügbar. Frag doch einfach mal an bei Berlebach Prismenschiene

Viele Grüße Kay
 
Hallo Dane, wie wäre es, wenn Du bei Berlebach anfragst? Die biten ihre (wirklich guten) Schienen auch in Sonderabmessungen auf Anfrage an. Das wäre meine erste Anlaufstelle, denn Fräsen solcher Schienen in der Länge kann schon einen Herausforderung an die Maschine sein, die stehen in der Größe nicht mehr in jeder gut ausgestatteten Hobbywerkstatt. Soweit ich das sehe, sind die Schienen von Berlebach ein Strangguss-Profil und daher wohl auch einfach in größeren Längen verfügbar. Frag doch einfach mal an bei Berlebach Prismenschiene

Viele Grüße Kay
Vielen Dank für den Tipp, da wäre ich nicht drauf gekommen. Und das, obwohl ich mit Berlebach schon ein paar mal zu tun hatte, auch mit Sonderwünschen. Das behalte ich mal im Hinterkopf.

Bezüglich dem Thema mit den drei Schellen, da zeige ich einfach mal ein Foto was ich gemacht habe, und lasse der Diskussion wie üblich den freien Lauf. :-)

203A1710-Bearbeitet.jpg
 
Ja also bitte! Und bitte nicht im Alleingang. Belehrungen und Gegenargumente werden bei mir erst akzeptiert, wenn mindestens drei Forenteilnehmer diese jeder für sich in seiner Form postet, und erst, wenn von jedem dieser Teilnehmer die Posts des anderen geliked werden. Nur so kann die Information ausreichend validiert werden. ;):D *Ne Scherz!*

Die Klemmschellen für den Griff sind beim Lunt standmässig dabei. Wenn die haben willst, kannst du ja mal bei Bresser anfragen, ob die Ersatzteile auf Lager haben. Ich habe im Prinzip nur den Griff und die Prismenschiene verlängert, da der Schwerpunkt beim Original mit Double-Stack Modul leider alles andere als mittig beim Griff war. Jetzt kann ich ganze wenigstens etwas balancierter Tragen. Und so anheben, das der hintere Teil nicht immer fast aufschlägt.

Lunt_LS100MT_Griff.jpg
 
Hallo Dane
nur ein kleiner Tipp, vielleicht ein Aluminiumprofil schwarz 20x40L B-Typ Nut 6 und darunter die vorhandene Prismenschine Schrauben.
Die Aluschine koste in 350mm Länge 4,87 € und gibt es in 10 mm anstufung. 1m kostet 13,90 €.
Es gibt diese Profile in allen möglichen Abmessungen
Gruß Rolf
 
Hallo Rolf,

ich musste jetzt gerade mal googlen, was das für Profile sind. Da kommt mir gleich das gute alte Fischertechnik in den Sinn. :)

Ich werde jetzt jetzt aber nicht ganz schlau draus, weshalb ich so ein Profil zwischen Teleskop und Prismenschiene montieren sollte? Oder stelle ich mir das irgendwie falsch vor?
 
Hallo Dane
die 3 Rohrschellen werden auf das Aluprofil montiert und dann reicht eine kurze Standardprismenschine im schwerpunkt aus.
Schwarz eloxiert sehen sie auch noch gut aus und man ist sehr flexibel.
Gruß Rolf
 
Ach jetzt verstehe ich! Das ist natürlich auch keine blöde Idee. Das wäre wohl auch eine weitere Überlegung wert. Wobei mir ehrlich sagt eine passende Prismenschiene im ersten Moment lieber wäre. Die erhöht die Konstruktion nicht weiter, und zweitens kommen dann nicht noch mehr geschraubte Übergänge mit rein, bei denen im besten Fall noch über die Nut was raus rutschen kann. Bei meinem typischen Glück finde ich irgendwann die Montierung wieder, welche nur noch die Prismenschiene und das Profil auf der Klemme hat, aber kein Teleskop mehr. :)
 
Jetzt kann ich ganze wenigstens etwas balancierter Tragen. Und so anheben, das der hintere Teil nicht immer fast aufschlägt.
:cool::y::y::y:

Ich wiederhole mich, aber Du musst dringend Deine eigene Firma gründen, auch alles in China einkaufen, aber mit "Dane" labeln und Dinge zusammenstellen, die Sinn machen. Tust Du ja laufend. Du änderst, was anderen völlig egal und zweitrangig scheint, weil es um Kohle und nicht um Sinn und Perfektion geht. ;):y:

Ich habe auch schon wieder geschnitzt. Weil man auch aus einem Guiding-Rohr einen Griff machen kann und bislang weltweit niemand so was recht Sinnvolles herstellt. Lajos hat aber schon mal neue Schellen für den 72/432 gemacht, um den Guider gleich mitzumontieren. Ich hab das aber für mich geändert (weil ich Dir da ähnlich, aber weit nicht so vollendet bin)... und den Guider zum (recht kleinen) Griff gemacht, aber 2mm fehlten zum Fokus, daher Hülse abgedreht... etc. - aber jetzt klappts. ;)

Kleiner Griff samt Guider könnten eine gute Idee für kleine Brennweiten sein...
und ja, der Guider ist ohne die nervigen Ringhalterungen mit den 3 Zentrierschrauben.
Braucht kein Mensch. Bei einem Sucher vielleicht, beim Guider: nein.

lg
Niki

IMG_7506.JPG
drehen_guidingrohr.jpg
 
Ja da bin ich bei dir, diese Ringhalterungen mit Zentrierschrauben sind für die normalen Guidingeinsätze eher sinnfrei. Ich habe so ein Guidscope noch aus früherer Zeit, und habe mir diese bisher "aus meiner Sicht" sinnfreien Zentrieschrauben zu nutze gemacht. Und zwar nutze ich das Guidescope nun für das Goto mit Platesolving, um bei langer Brennweite am C11 den Planeten anzufahren. Da kamen die Zentrierschrauben zum ersten mal zum Einsatz, um das Guidescope präzise auszurichten. Naja, mal sehen ob das mit diesen Schrauben überhaupt zuverlässig hält.

Deine Lösung schaut auf jeden Fall sauber, und schön wie aus einem Guss aus. Könnte glatt ich so gewollt haben! :ROFLMAO:

Ja ein kleiner Griff oben drauf, würde sich bei der Konstruktion gut anbieten. Da fällt mir gerade noch was ein, um hier Berlebach mal wieder zu erwähnen: variabler Tubusgriff von Berlebach ® Stativtechnik - Den Holzgriff kann man bei Bedarf sicher gegen ein eloxiertes Rundprofill austauschen, nicht dass das Teleskop noch Holzwürmer bekommt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, kannte ich, aber ich bin grad auf dem Trip, STATT dem Holzgriff einen kleinen Guider zu nehmen, der eben auch als Griff dient. Deshalb muss das Zeug vorne und hinten offen sein...

Da kamen die Zentrierschrauben zum ersten mal zum Einsatz
Statt den anachronistischen Ringen mit den instabilen 120°-Schräubchen wäre ein Tangentialneiger sinnvoller. Der Billigste ist lustigerweise eine "Bresser Polhöhenwiege MH-100", die ohne den Oberteil ein hervorragender "Tangi" ist.


IMG_7507.JPG

Fototechnisch bin ich gerade bei Dir bemüht, wenigstens annehmbare Bilder zu bekommen (ohne Lightbox und Tabletop, sondern mit Handy auf MacBook als Boden... - also: was man wieder basteln muss ist dann die Montage des Guiders/Suchers auf der Basis. Wenigstens hat das Ding oben zwei Gewindelöcher und eine Foto-Gewindeschraube. Also steht man nicht ganz leer da.

DAS ist etwas, das nicht so ein Quack ist wie die Tangentialschrauben von 1790. Das ist stabil. :y:
Und der Preis ist etwa nur 1/4 der "echten Astro-Tangetialneiger"... die nix besser können als oben bereits eine Klemme zu haben. ;)

lg
Niki
 
Ach jetzt verstehe ich. Ja das mit dem Guider im Griff ist sicher praktisch. Bei dem hier gezeigten Lunt ist der originale rote Griff auch gleichzeitig ein Sonnensucher. Praktisch integriert. Wollte ich anfangs auch mit in den längeren Griff übertragen, aber unter Strich brauch ich den wohl eh nicht.

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Ein Guidescope in der Form wäre natürlich auch eine schöne Sache. :y:

Das mit der Bresser Polhöhenwiege muss ich mir merken, falls das mit meinen Zentrierschrauben nicht hält. Das schaut gar nicht mal so schlecht aus.
 
bissl offtopic - die praktische Umsetzung der Idee, den Sucher als Griff zu nutzen (UND justierbar!) ist mindestens so alt, wie es das/den Mewlon gibt :love:
 
ist mindestens so alt, wie es das/den Mewlon gibt :love:
ja, absolut ... und leider NUR beim Mewlon. Aber was haben wir von den guten, alten Ideen, wenn sie nie wieder anderswo umgesetzt werden... ;):(

Wir alle schieben unsere Guider meist immer noch in den wackeligen Sucherschuh... ein maschinenbauliches Desaster. Hässlich, meist nur mit einer Schraube fixiert, fragil. Was fehlt am Markt ist ein 140-150mm D=40 Guider, der als Griff dient und als solcher mit genügend hohen Schellen auch angeschraubt werden kann. 2 in 1 für alle sozusagen... :coffee: - ganz ohne Takahashi...

lg
Niki
 
Ein Sakrileg das zu sagen, aber Deine Produktfotos sind oft wesentlich faszinierender als der 150ste Nordamerika-Nebel in triefender Sättigung. Wir sollten überlegen, viel mehr ÜBER Astrofotografie zu machen... ;):coffee:

Vom ästhetischen Standpunkt her sind wir beide auf halb verlorenem Posten. Wer nicht Dreherei, Fräserei und Lackiererei sein Eigen nennt, der wird Held der zusammengestoppelten Setups. Grafiker und Fotografen mit Hang zur perfekten Ästhetik werden farblich derzeit wohl wirklich nur bei ASI fündig.

Schwarz, Rot, weisse Schrift, keine Schnörkel.
Meinen Griff-Guider musste ich auch aus der lächerlichen, aufgeklebten Carbon-Folie schälen - was Materialtrends für Schindluder-Kreise ziehen, ist grenzenlos.

Deine Fotos anzusehen ist jedenfalls stets ein Genuss, da stimmen Glanzflächengröße, Helligeit der Reflexe, Sättigung der Farben und Arrangement im großen Orchester. :y:

Wenn der Vorschlag mit der Firma nicht umsetzbar scheint, schreib ein Buch ÜBER Astrotografie. Ich denke, Du weißt genug - und hast bereits die besten Produkt-Fotos der gesamten Branche. :teleskop:

lg
Niki
 
Ja vielen Dank für die Blumen. Das schöne an der Produktfotografie ist ja, das kann man bei jedem Wetter machen, auch unter bewölkten Himmel. Das Licht kann ich so setzen, wie ich es haben will. Mit dem Teleskop im Garten sieht es schon anders aus, und was da einem für Steine in den Weg gelegt werden... :) Alleine schon die ganzen Stunden welche für ein einziges Foto investiert werden.

Wer Drehen, Fräsen, Lackieren und Eloxieren kann, hat in der Astroszene auf jeden Fall gute Karten, so ist das. Da kann man sich dann schon sehr viele nach eigenen Wünschen zurechtbasteln. Als ehemaliger gelernter Informationselektroniker, kann ich mir wenigstens Stromversorgungen und Kabel nach meinen Wünschen zurechtbauen:

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Das ist auch ganz praktisch, aber hat man irgendwann auch umgesetzt. Die mechanischen Teile kommen halt immer wieder in den Fokus. Das wäre schon cool, wenn man das auch selbst machen könnte.

Die Fotos in ein Buch wäre schon was. Aber ein Buch über Astrofotografie wäre ja heutzutage nichts neues. Wobei ich könnte vielleicht mal meine ganzen schlechten Erfahrungen niederschreiben. Titel: "Die Fettnäpfchen der Astrofotografie, und wie wir den Tritt dort hinein vermeiden" :LOL:

Ach komm, einer geht noch!
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Ist auf jeden Fall interessant, dass ich solche "Produktfotografen" wie Dane auch bei anderen Hobbys angetroffen hatte.
Bei manchen hatte man das Gefühl, die hätten die teure Ausrüstung eher für Produktfotos gekauft, als sie einzusetzen.
Fotos waren bei allen wirklich toll.
 
Wobei ich könnte vielleicht mal meine ganzen schlechten Erfahrungen niederschreiben. Titel: "Die Fettnäpfchen der Astrofotografie, und wie wir den Tritt dort hinein vermeiden" :LOL:
Bei print-on-demand heute geht das tadellos. Fertiges PDF zum Verlag mailen, sagen, Du zahlst 500 Bücher selbst, sie sollen Dir eine ISBN geben und Dich bei Amazon & Co listen. Punkt. Fertig. :coffee:

Bei manchen hatte man das Gefühl, die hätten die teure Ausrüstung eher für Produktfotos gekauft, als sie einzusetzen.
Fotos waren bei allen wirklich toll.
Was durchaus legitim ist. Ferraris kauft man auch selten, um 300 km/h zu fahren. Und einen Monet überhaupt nur zum begaffen. Mehr kann auch eine Mona Lisa nicht.

Mir macht das Basteln und angucken oft mehr Spaß, als das Gedöns astrofotografisch anzuwerfen, visuell natürlich schon. Der Rest ist einfach mühsam. Aber ich lerne gern Neues, und Nina, PI & Co geben Stoff genug ab. Ich muss ja auch nicht Tischler werden, um das Hobeln zu erlernen.

Naja, klingt jetzt alles recht seltsam, vielleicht ist es das auch, aber nur um jeden Preis Fotos zu machen - da gibts doch viel Interessantes rundum. Dinge und Konzepte für Führungen entwickeln, die Sternwarte modernisieren, die Werkstatt ausbauen, die Remote-Setups zu entwickeln... Dinge zum Laufen zu bringen, und Besucher zu begeistern. Das ist wohl das Wichtigste. Anderen die Schönheit des Himmels zu zeigen, und zu zeigen, wie wir das machen.

lg
Niki
 
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich das für mich bestätigen, das ich von meinem Equipment unter dem Strich sicher mehr Aufnahmen gemacht habe, als mit dem Equipment selbst. Das liegt bei mir unter anderem aber nicht daran das ich das Equipment als Motiv erwerbe, sondern weil das Equipment bei mir knapp 95% im Jahr eben nicht genutzt werden kann. Ich freue mich da schon wieder auf die langen Nächte im Winter, welche monatelang bewölkt sind...

Aber ja, mein Equipment dient oftmals als Fotomotiv, und das ist für mich jetzt keine Schande. Die Fotografie gehört eben zu meiner Leidenschaft, und die Fotos finden in meinen Beiträgen oftmals sogar einen guten Nutzen, was natürlich eine gewisse Motivation ist. Das ich mich mit meinem Equipment auch auseinander setze, zeigen wohl viele meiner Themen hier. Ich schaffe mir das also nicht nur als Fotomotiv an.

Und ja, auch bei mir ist das "Drumherum" bei diesem Hobby auch was sehr essentielles, und da geht es mir teilweise auch wie Niki. Mir bereiten die Modifikationen und Bastelarbeiten auch sehr viel Freude, teilweise etwas mehr wie wenn das Equipment einfach am Laufen ist, und die Photonen sammelt. Das ist natürlich auch schön wenn alles mal einwandfrei läuft, aber in dem Moment auch keine wirkliche Beschäftigung. Aber mal wieder eine Idee umgesetzt haben, welche funktioniert, das hat auch was schönes.

Und auch der gemeinsame Austausch, oder die Weitergabe von Erfahrungen ist auch was schönes, was ich gerne mit genau diesem Hobby verbinde. Ich finde es auch immer wieder prima, wenn bei mir Leute an den Gartenzaun ran kommen, und neugierig fragen Stellen. Und ich bin auch echt froh, dass es dieses Drumherum gibt, da ich das Hobby sonst sicher schon längst an den Nagel gehängt hätte.

Ach, um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Berlebach kann die Prismenschine nach eigenen Wunsch in Bezug auf Länge und Bohrungen und Gewinde umsetzen, und mit Aufpreis sogar farblich nach eigenen Wunsch eloxieren.
 
Das war natürlich absolut nicht auf Dich gemünzt. Ich hab ja gesehen, dass Du deine Ausrüstung gerne optimierst und natürlich auch nicht zu knapp nutzt.
 
Bei print-on-demand heute geht das tadellos. Fertiges PDF zum Verlag mailen, sagen, Du zahlst 500 Bücher selbst, sie sollen Dir eine ISBN geben und Dich bei Amazon & Co listen. Punkt. Fertig. :coffee:


Was durchaus legitim ist.
Sorry, aber das ist selten-dämlich. Geld muss immer zum Autor fließen, nicht von ihm weg.

Wenn das eh nur zu Amazon soll (und die sind nun einmal der wichtigste Anbieter, ob es einem gefällt oder nicht): Geh direkt zu Amazon KDP, da brauchst du keinen Mittelmann, behältst alle Rechte und musst keine Mindestabnahme garantieren. Um den Vertrieb kümmern die sich, und Werbung ist so oder so dein Problem.

Ich mache beides – richtige Verlage, die einen Vorschuss zahlen, als auch Amazon KDP für die Projekte, für die sich kein Verlag findet. Beides hat seine Berechtigung und seine Vor- und Nachteile. Amazon hat eine höhere Marge, Verlage bessere Druckqualität und kümmern sich um Layout und Lektorat.

Print-on-Demand, bei dem du Bücher abnehmen musst bzw. in Vorkasse trittst, ist kein seriöses und tragfähiges Modell. Du bezahlst deinen Arbeitgeber ja auch nicht, weil du sonst nur gelangweilt zuhause rumhocken würdest... Und wenn du bei manchem Anbieter nicht rechtzeitig kündigst, kassieren die munter weiter bei dir, weil sie zu wenige von deinen Büchern verkaufen. Non-Profit-Arbeiten ist gar kein Problem, aber nicht nur, damit andere daran Geld verdienen.

Sorry für das Off-Topic, aber das musste raus.

Beste Grüße,
Alex
 
Oh, lieber Kerste, dass ist zumindest selten unfreundlich. ;)

Geld muss immer zum Autor fließen, nicht von ihm weg.
Wenn jemand selbst etwas herausbringt und keiner den Druck zahlt, weil sie es nicht für verlegenswert finden, dann muss man die Produktion vorschießen, oder? Zahlt Gott den Druck?

Machen die kostenlos auch ein hochqualitatives Fotobuch mit dickem, gestrichenen Papier in hochwertiger Ausführung? Wir reden hier über Dane, der da höhere Ansprüche hat als an ein Kochbuch. Ich habe sehr viele Foto-Bücher gemacht, meist für englische Verlage. Produziert in Fernost. In hochwertiger Ausführung, teils mit Drucklackierungen etc...

Also: ich bleibe dabei. Wer keinen Producer hat und ein Produkt will, muss eines herstellen. Und wer die Kontrolle über alles haben möchte, produziert es eben selbst und das kostet Geld, oder? Verdienen kann man nachher, wenn man es verkauft. Dann fließt das Geld wieder in die Kassa, oder war das jemals anders?

lg
Niki
 
Wenn jemand selbst etwas herausbringt und keiner den Druck zahlt, weil sie es nicht für verlegenswert finden, dann muss man die Produktion vorschießen, oder? Zahlt Gott den Druck?
Hallo Nikki,

das ist ja der Gag an Print-on-Demand: gedruckt wird nur, wenn eine Bestellung eingeht. Alles vorher (Layout und Lektorat) ist Sache des Autors, verursacht also keine Kosten.

Machen die kostenlos auch ein hochqualitatives Fotobuch mit dickem, gestrichenen Papier in hochwertiger Ausführung? Wir reden hier über Dane, der da höhere Ansprüche hat als an ein Kochbuch. Ich habe sehr viele Foto-Bücher gemacht, meist für englische Verlage. Produziert in Fernost. In hochwertiger Ausführung, teils mit Drucklackierungen etc...
Das ist dann aber eine ganz andere Liga. Gegen das ist Print-on-Demand gerade mal Kreisklasse. Dennoch würde ich auch hier das Risiko beim Verlag sehen: der prüft schließlich, ob sich das Manuskript wohl verkaufen lässt oder nicht. Wenn nicht, bekommt der Autor einen ablehnenden Bescheid. Wenn doch, wird auf eigenes Risiko die Erstauflage gedruckt und versucht, diese zu verkaufen.

Kein Verlag wird "nur so" aus Gefälligkeit ein Script von einem Autor annehmen und drucken. Frag' mal J. K. Rowling, wie viele Absagen sie bekommen hat und wie hoch die Startauflage des ersten Harry Potter war.

Also: ich bleibe dabei. Wer keinen Producer hat und ein Produkt will, muss eines herstellen. Und wer die Kontrolle über alles haben möchte, produziert es eben selbst und das kostet Geld, oder? Verdienen kann man nachher, wenn man es verkauft. Dann fließt das Geld wieder in die Kassa, oder war das jemals anders?
Das _kann_ man zwar machen, aber warum sollte ich mir als Autor die Startauflage bei mir zu Hause auf Halde legen? Dann habe ich ja tatsächlich ein finanzelielles Risiko, wie von Dir beschrieben.

Gruß
Thomas
 
Hi!

Ich habe nie gesagt, dass ich nett wäre :)

Amazon zahlt den Druck bei Druck on Demand, man muss kein Geld an Amazon vorschießen. Wenn keiner das Buch kauft, wird keins (oder vielleicht ein oder zwei für das Lager) gedruckt. Das ist ja das Schöne an Print on Demand: Es wird nichts produziert, was nicht verkauft wird. (Nein, es ist kein Fotodruck, aber auch nicht schlechter als das, was mancher Verlag abliefert).

Das Problem mit den meisten Print-on-Demand-Läden ist: Die liefern in der Regel auch keine bessere Qualität ab (da bist du bei Aldi Fotobuch besser bedient, oder gehst direkt zu einer Druckerei), ISBN-Nummer brauchst du auch nicht unbedingt (außer du willst in den stationären Buchhandel – aber da musst du selbst nachschauen, dass der dein Buch auch bestellt, zumindest bei Print on Demand), und leben eher davon, dass du eine Mindestabnahme garantierst, als dass sie wirklich was verkaufen.

Wenn du ein Fotobuch in Fotobuch-Qualität als Book-on-Demand willst, dann ist das kein Print on Demand mehr, sondern wirklich eine Mindestabnahme, weil eine Mindestmenge gedruckt wird. Ja, dann hast du sehr leicht die 500 Bücher. Aber keinen, der sich darum kümmert, dass sie auch verkauft werden. Wozu auch - du garantierst dem Laden ja, dass sie verkauft werden. Du trittst also nicht nur mit Arbeitsleistung in Vorkasse, sondern auch mit Geld.

Bei den typischen Print-on-Demand hast du halt das selbe wie wenn du direkt zu Amazon gehst, nur mit laufenden Kosten und weniger Rechten. Dann mach lieber eine nicht so gut gedruckte Auflage bei Amazon und biete eine selbst gedruckte, limitierte Auflage selbst an (aber nicht über Amazon - die willst du als Soloselbständiger nicht mit physischer Ware beliefern). Eine ISBN brauchst du ja auch nur für den Buchhandel.

Was du beschreibst ist weniger Print on Demand als vielmehr eine Kleinauflage bei einem Vertrieb in Auftrag geben. Echtes Print-on-Demand wird bei
hochqualitatives Fotobuch mit dickem, gestrichenen Papier in hochwertiger Ausführung?
keiner machen. Außer, du definierst die Nachfrage als die 500 Bücher, die du selbst bezahlst:) Da bezahlst du dann einen Verlag für den Vertrieb, aber das muss dir auch bewusst sein. Unter Print on Demand verstehe ich, dass ein Buch erst gedruckt wird, wenn es bestellt wird.

Beste Grüße,
Alex
 
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