Kleindimensioniertes Einsteiger-Teleskop gesucht

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alv1234

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Hallo liebe Community!

Mein Vater hat sich vor längerem einen Feldstecher gekauft und ich war ganz fasziniert, was man damit am Nachthimmel alles entdecken kann. Jetzt fange ich mich hobbymäßig an, für Astronomie zu interessieren und möchte mir ein Teleskop zulegen.

Kurz zu mir, ich wohne in Wien, denkbar ungünstiges beleuchtetes Stadtgebiet, müsste also zum Beobachten raus aufs Land fahren. Ich bin auch öfters in Kärnten bei meinen Eltern, die wohnen da am Land und da bin ich schnell im Wald oder Gebirge.

Vom Budget her möchte ich erstmal nicht mehr als 300€ ausgeben. Im Forum wurde öfters das Dobson 150/1200 empfohlen, allerdings habe ich gesehen, dass das ziemlich groß und schwer ist. Ich habe dafür im Moment keinen Platz bei mir zuhause.
Ich bräuchte etwas kleindimensionierteres, das ich auch bei Spaziergängen in den Wald mitnehmen kann.

Was würdet ihr mir in dieser Situation empfehlen?
 
Hallo alv1234,

wenn du aus Wien kommst, würde ich empfehlen bei Teleskop Austria (Schönbrunnerstr. 96, Wien) vorbeischauen.

Tommy (der auch hier im Forum aktiv ist) berät einen dort ehrlich uns mit sehr viel Erfahrung und findet sicher etwas passendes für dich!

Grüße aus Oberösterreich,
Mario
 
Hallo,

Wald und Gebirge sind ja verschiedene Beobachtungsplätze, wobei der beschriebene ländliche Raum ja schon mal genügen würde. Soll es klein und hochgradig transportierbar sein (also transpotabel), dann würde ich für den Einstieg - wenn es denn kein FG sein soll - ein Kleinspektiv empfehlen, das ist auch für terrestrische Beobachtungen geeignet. Die von Telekopen dem Einsteiger oft vorgegaukelten Maximalvergrößerungen sind wegen Montierungsschwächen eh meist nicht erreichbar resp. einsetzbar.
Ich habe als leichtes Zweitspektiv ein 60er Opticron, allerdings die ED-Variante MM4 - das Ding ist sauber verarbeitet und robust, ich bin DiaScope-verwöhnt -, aber die Abbildung ist sehr gut. Die Maximalvergrößerung von 45x scheint erstmal niedrig, aber damit kann man den Himmel schon mal kennenlernen.
Beschrieben wird das MM3 (Nicht-ED) auf Binomania, am besten in's Englische übersetzen lassen. Ein Stativ ist natürlich Pflicht, ebenso ein Neiger: mit dem Opticron-Stativ und einem Monfrotto 128 oder 701 geht da schon einiges, kommt allerdings auch auf etwa 550€. Für 300 gibt's sicher schon einen Dob, aber der nimmt wie beschrieben viel Platz weg.

(MM3)
http://www.binomania.it/spotting-scope-opticron-mm3-60-ga-leconomico-tutto-fare/

(MM4)
https://www.juelich-bonn.com/jForum/read.php?9,436519,436519#msg-436519

gute Wahl
Manfred
 
Hallo Alvin,

hier gibt es noch Kleinere
der hat 114/910mm> 114/910mm Dobson <
der ist kaum leichter, aber nur 35,- Euro billiger!

oder der > https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p2705_Skywatcher-Heritage-130P-FlexTube-Dobson---Parabol-Optik---ab-6J.html 85,- Euro billiger braucht aber im Gelände einen Unterbau für eine vernünftige Einblickhöhe, tut sich schon schwer bei modernen schwereren Ww - Okularen!


Der 150/1200mm für ca. 274,- Euro hat aber das Beste Zukunfts - Potenzial!

Der kann und verträgt 38mm oder sogar 42mm 2" Okulare zum aufsuchen lichtschwache Objekte und ist an Mond und Planeten schon eine Wucht!
Zeigt die Sternhaufen schon gut aufgelöst und an Mond und Planeten je nach Witterung und Durchsicht, das noch scharf bis ca. 266 Fach!

Ein Nachbar macht damit alle seine Beobachtungen von der Terrasse aus, hier mitten im Ort, ca. 8 Km vom Kölner Stadtgebiet!

Im Frühjahr und Herbst zieht er mit der Rokerbox, Hocker und Zubehör als Rucksack, den Tubus mit einem selbstgebauten Tragegurt in der Hand, auf ein mit Wald umschlossenes großes Feld in 2 Km Entfernung.
Größere Entfernungen dann mit dem PKW!

Wenn die Planeten in meinem 12"/ F5 Dobson durch die Luftunruhe wabern, kann Er bis 120 - 150 Fach gut schauen!
Erst bei besseren Bedingungen spielt dann der 12" seine Vorteile aus!

Mit einem 42mm Okular > https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p808_GSO-SuperView-42mm-2--Gro-feld-ERFLE-Okular---60-Grad.html <
Für ca. 344,- Euro zusammen Beobachtungsspass für Jahre!


Gruß Günter

 
Hallo erstmal,
Zitat von alv1234:
Vom Budget her möchte ich erstmal nicht mehr als 300€ ausgeben. Im Forum wurde öfters das Dobson 150/1200 empfohlen,
das dürfte mit dem Preis zusammenhängen. Allerdings sollte man bedenken, dass man nicht nur ein Teleskop braucht, sondern auch Okulare und diversen Kleinkram.

Zitat von alv1234:
Ich habe dafür im Moment keinen Platz bei mir zuhause.
Ich bräuchte etwas kleindimensionierteres, das ich auch bei Spaziergängen in den Wald mitnehmen kann.
wenn die Rahmenbedingungen nicht passen, dann würde ich diese zunächst ändern bzw. erst einmal gar kein Teleskop kaufen. Wenn man beispielsweise keine Wohnung hat, kauft man sich normalerweise auch keine Möbel.

Gruß
Ronald
 
Hallo,

die meisten visuellen Hobbyisten legen sich neben einem Teleskop mit großer Öffnung irgendwann noch einen kleinen Refraktor zu, mit dem man größere Felder überblicken kann und das sich leicht transportieren lässt. Es liegt nahe dass du damit anfängst. Ich hab mir letztens den Celestron Powerseeker 80 AZS für schmales Geld gegönnt und bin immer noch ganz angetan, wenngleich die Montierung wirklich nicht der Renner ist. Ins Budget passt ein soliderer Skywatcher 80/400 Startravel auf AZ3. Dazu würde ich mir noch einen Schmalbandfilter gönnen. Ich habe einen Orion Ultrablock, der ist preisgünstig und gut, zeigt mir zB Nordamerikanebel und Adlernebel wo ich sonst nichts sehe. Für kleine Objekte, Kugelsternhaufen und Planeten ist das Teleskop aber weniger geeignet, weil die erforderlichen Vergrößerungen zum einen den Farbfehler überdeutlich machen, zum anderen geht einem wegen der kleinen Öffnung auch ab ca. 100x das Licht aus.


VG
Klaus
 
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