Hallo!
Na ja, irgendwie ist das schon so. Es kommt dabei auch auf den eigenen Willen und die Einstellung zur Arbeit mit Grafiksoftware an.
Auch wenn Photoshops Vormachtsstellung auf dem Markt so langsam zum Ende kommt, ist es klar immer noch der Standard für Profi-Fotografen und Designstudios. Es ist auch weiterhin eine unfassbar komplette Software, die kaum Wünsche offen lässt. Vor 10 Jahren noch, kam kaum jemand an PS vorbei, wenn es um Astrofotos ging, da es kaum eine ernstzunehmende Alternative gab, wenn man mit 16bit Bilddateien arbeiten musste. Da Astrofotos stark gestreckt werden müssen, war man also gut dran, wenn man auf Photoshop zurückgreifen konnte. Ich empfand es als Erlösung, als ich endlich PS6 hatte, und meine Fotos damit bearbeiten konnte.
Heute haben wir Astrofotografen so einige Alternativen, meine ich. Das fängt mit PixInsight an, das in Kombination mit den heutigen Versionen von Gimp wahrscheinlich wirklich die gleichen Ergebnisse liefern kann, wie PS. Es gibt wohl ein paar Unterschiede bei der zerstörungsfreien Bearbeitung und im Umgang mit RAW-Dateien oder der Farbraumwahl (habe ich gehört), aber darauf kann man sich sicherlich einstellen.
Photoshop ist mit seinem Gebührensystem unerträglich, finde ich. Auch muss man schon einen einigermaßen aktuellen Computer haben, denn die monatlichen Updates sind Pflicht und nehmen keine Rücksicht auf alte Hardware. Auch muss man sich regelmäßig mit neuen Features und Verbesserungen auseinandersetzen. Als Nicht-Profi hätte ich da gerne die Möglichkeit mal ne Pause zu machen.
Wer Geld hat, nur Photoshop kennt und nichts anderes mehr lernen möchte (bis auf die Updates, eben), der fährt damit bestimmt nicht schlecht.
Ich fand es klüger, auf eine der anderen Möglichkeiten umzusteigen. Sei das nun Gimp, das sich sehr (!!) entwickelt hat oder eben das Photoshop ähnliche Affinity Photo, das auch im Verbund mit anderer Software daher kommt und mich so den ganzen Adobe-Nepp nicht mehr vermissen lässt.
Gruß
Sebastian