Linescanning interferometer telescope.

Aljosh_Strelov

Neues Mitglied
Hallo,
ich habe seit nem Jahr die Idee im Kopf folgendes Telescope zu bauen:
Zwei Parabol Spiegel werden parallel an einem Zweiachsen-Schrittmotor-System befestigt.
Jeder der Parabolspiegel fokussiert das licht auf einen Einzelnen Punkt(Photodiode/Photoresistor) und das daraus resultierende Signal wird mittels eines Drathes zusammengeführt zu einem Schaltkreis der die nötige Interferometrie ausführt.
Das Ziel dieses Apparates soll sein, ein Teils des Himmels Punkt für Punkt zu Scannen um dann am Ende ein Bild zu erzeugen. Durch die Interferometrie wäre es möglich einen sehr hohen Kontrast trotz kleinem Spiegeldurchmesser zu erreichen.

Hat irgendwer Gedanken dazu. Möglich? Nicht Möglich? Eventuelle Probleme auf die ich stoßen könnte?
Danke.
 
Hallo Aljosh.

Gute Idee, wurde auch bereits von Hanbury-Brown und Twiss z.B. an Sirius getestet, siehe da: Nature 178 (4541), Seite 1046-1048, 1956. Der Hintergrund war aber eher, das Photon-Bunching nachzuweisen, also die Einstein-Bose Charakteristik von Teilchen (eben Photonen) mit ganzzahligem Spin. Von den Pionieren gibts noch sehr viel mehr Papers dazu. Gehen tut's auf jeden Fall mit Detektoren, die einzelne Photonen auflösen können, "normale" Photodioden können das nicht, höchstens Avalanche-Photodioden. Wenn man keine Einzelphotonen nachweist, sondern die Lichtintensität, was "normale" Photodioden so tun, sollte eine Intensitätskorrelationsmessung möglich sein, mit der z.B. Doppelsterne nachgewiesen werden, auch wenn man dort kein direktes Bild bekommt. So ähnlich wie man weltweit Radioteleskope direkt verschaltet, bzw. Zeitverläufe der Intensität (!) zeitlich genau getaktet aufzeichnet, auf Festplatte damit, alle Festplatten in den Flieger zu einem Ort, and dann nachträglich am Rechner die "Interferometrie" berechnet, um z.B. Bilder schwarzer Löcher in fernen Galaxien zu gewinnen. Diese Bilder haben wir ja gerade alle bestaunt. Also möglich ja, Probleme auch ja, aber lösbar. Wäre ein tolles Projekt, auf jeden Fall.

Viel Erfolg, Jürgen.
 
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