Mac PC - Astronomie Programme

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Mastagrasel

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Hallo Leute, ich hoffe ich schreibe hier im richtigen Tread...

Habe an Euch bzw alle Mac Besitzer eines Frage!

Laufen Astro Art, Maxim DL, The Sky Six, Carte de cil, Registax, Autostakkert2, Phcs 3, DSS...
auf einen Mac oder benötigt man etwa spezielle Plugins.?
Also alle bekannten Astronomie Softwaren

Ersuche Euch um Hilfestellung, Dankeschön
 
Hallo!

Zitat von Mastagrasel:
Hallo Leute, ich hoffe ich schreibe hier im richtigen Tread...

„Karten, Software, Literatur“ wäre es gewesen.

Zitat von Mastagrasel:
Habe an Euch bzw alle Mac Besitzer eines Frage!

Laufen Astro Art, Maxim DL, The Sky Six, Carte de cil, Registax, Autostakkert2, Phcs 3, DSS...
auf einen Mac oder benötigt man etwa spezielle Plugins.?
Also alle bekannten Astronomie Softwaren

Ersuche Euch um Hilfestellung, Dankeschön

„Alle bekannten Astronomiesoftwaren“ ist ein ziemlich weit gefasster Begriff! Die kurze Antwort: Unter Mac OS laufen leider nur die wenigsten von denen.

Es gibt zwei Möglichkeiten zur Abhilfe:

1. Man beschränkt sich auf das, was auf dem Macintosh lauffähig ist. So mache ich es und lebe seit Jahrzehnten gut damit. Stellarium, Celestia, Cartes du ciel (Skychart), Starry Night und viele andere Programme wurden schon immer auch für Mac OS angeboten. Interessanterweise laufen auch viele spezielle Open-Source Programme wie z.B. „Deep Sky Stacker“ auf dem Mac, weil sie in Java programmiert sind. Das oben genannte Unterforum hat übrigens dutzende von Threads zu diesem Thema.

2. Man installiert sich ein Microsoft Windows System parallel auf dem Mac. Dafür kann man z.B. „Parallels Desktop“, eine kostenpflichtige Software von Apple, oder eine von mehreren Freewares wir „Wine“ oder „Virtual Box“ verwenden. Zusätzlich braucht man natürlich noch eine Windows-Lizenz, oder man installiert sich das neueste Windows 11, welches kostenlos ist (wenn ich das richtig verstanden habe). Dann kann man in einem Fenster auf dem Mac sämtliche Programme laufen lassen, die eigentlich für Windows geschrieben wurden. Mit allen Sonnen- und Schattenseiten (Viren, tägliche Updates, ....) die das mit sich bringt.

Viele Grüße
Maximilian
 
Moin Max!

> oder man installiert sich das neueste Windows 11

Soweit ich weiß, sind wir bei der 10... :smiley61:
Okay, egal. Win10 ist sehr eigen, was die Hardware angeht und läßt sich nicht auf allen Rechnern installieren.

Windows per Emulator auf dem Mac zu installieren, ging früher von je her. Vielleicht versucht man's doch mal mit einem günstigen XP oder Win7? Auf alle Fälle bremst sich die Hardware durch die Emulation aus, das war auch schon immer so. (Früher hatte ich einen Mac-Emu auf dem Amiga laufen. Im simulierten Mac lief dann noch ein Windows-Emu - ging auch - ein Heidenspaß!) :biggrin:
Bei der Software muß man aufpassen, daß sie sich an die Win-Vorgaben hält und nicht irgendwelche Windows-eigenen Hardwareroutinen läuft, die ein Mac u.U. nicht bietet. Da kann man nur hoffen, daß die Wunschsoftware sauber programmiert wurde und der Emulator nicht aussteigt.
 
Zitat von winnie:
Moin Max!

> oder man installiert sich das neueste Windows 11

Soweit ich weiß, sind wir bei der 10...

Da hab ich was verwechselt... Bei Apple ist man inzwischen bei 10.11 angekommen, Windows ist erst bei 10 :) Als hoffnungslos altmodischer Mensch (bzw. als jemand, der auf eine stabile Arbeitsumgebung Wert legt) läuft mein Macintosh noch glücklich und zufrieden unter 10.6 .

Zitat von winnie:
Windows per Emulator auf dem Mac zu installieren, ging früher von je her....

Auf alle Fälle bremst sich die Hardware durch die Emulation aus, das war auch schon immer so.

Das ist jetzt aber deutlich anders als früher. Damals hatten PCs und Macintoshe noch unterschiedliche Prozessoren (die PCs solche von Intel, Apple hatte tradionell Motorola). Da war ein Emulator wirklich noch ein Emulator, bei dem Code für Code von einem Prozessor auf den anderen umgesetzt werden musste. Seinerzeit hatte ich auch mal einen „Virtual PC“ auf dem Macintosh laufen, weil ich für die Arbeit ein einzelnes PC-only Programm gebraucht habe. Das war wirklich fast unbrauchbar langsam...

Heute ist das komplett anders. Mac und Windows haben jetzt dieselben Prozessoren von Intel, da wird nichts mehr emuliert. Im Windowsfenster läuft ein ganz normales Windows direkt auf dem Prozessor, lediglich ein paar Systemaufrufe zur Grafikausgabe und den Hardware-Schnittsellen werden umgeleitet.

Viele Grüße
Maximilian
 
Zitat von Mastagrasel:
Hallo Leute, ich hoffe ich schreibe hier im richtigen Tread...

Habe an Euch bzw alle Mac Besitzer eines Frage!

Laufen Astro Art, Maxim DL, The Sky Six, Carte de cil, Registax, Autostakkert2, Phcs 3, DSS...
auf einen Mac oder benötigt man etwa spezielle Plugins.?
Also alle bekannten Astronomie Softwaren

Ersuche Euch um Hilfestellung, Dankeschön

Hallo ,

folgendes nutze ich auf dem Mac:

* LIBINDI (siehe App-Store)
* Plejades Pix Insight (kommerzielles Produkt)
* Sky Charts (Cartes Du Giel)
* Stellarium
* Gimp 2.9 (beta von Gimp, kann mit 16 Bit pro Farbkanal)
* Sky Safari für Mac OSX
* Oacapture für Planetenaufnahmen

http://www.openastroproject.org/2015/11/oacapture-on-el-capitan/

An Virtualisierungssoftware Oracle VirtualBox
* Windows 7 als Guest-System
* Linux mit KStars und Ekos

Es gibt eine Ascom Indi Bridge für Windows. D.h. man kann ASCOM-Treiber in libindi einbinden.

An der Montierung wird ein Windows Host mit ASCOM und der Bridge eingesetzt.
An einer anderen ein Linux Server mit libindi. Der Remote-Access über die libindi zu meiner Artemis Art 11002 läuft zwar mit einer gewissen Latenz (Netzwerk) funktioniert aber.

Insgesamt bleibt aber Windows das System, daß für astronomische Anwendungen im Consumer-Bereich am besten unterstützt wird.

Der Mac kommt daher eher für die Bildverarbeitung mit Gimp 2.9, Photoshop, Pix Insight in Frage. Eher noch fürs Monitoring über Remote-Desktop. Alles weitere mache ich mit einem Intel Nuc direkt am Teleskop über das Netzwerk.

CS
Gerrit




 
Hallo Alexander,

bei mir ist Parallels Desktop in der Version 11auf einem Macbook Pro installiert, Autostakkert läuft problemlos, ebenso wie imppg oder Registax (was ich allerdings nicht nutze). Die anderen von Dir genannten Progs müssten das entsprechend auch tun. The Sky X, wenn Du das meinst, gibt es nativ für Mac.
Generell: Ich find meinen Mac super, mache da die weitere Bearbeitung mit Photoshop, für Astro-Anwendung habe ich mir aber dennoch einen PC-Laptop geholt. Insbesondere wegen Firecapture, dass zwar auch unter Parallels läuft aber jedenfalls bei mir in den Frameraten einbricht, weil die USB3-Schnittstelle nicht volle Pulle läuft.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Alexander,

ohne Zusatzsoftware laufen die von dir genannten Pogramme nicht auf einem MAC.
Einen MAC nutze ich profesionell seit 1983. So toll der auch sein mag, in der Astronomie arbeite ich lieber mit einem WIN-Rechner.
Da gibts dann keine Probleme und einen Laptop, der ausreichend Dampf macht gibt es für wenig Geld.

@ Lars - Alexander meint TheSky Six.

LG von Micha
 
Hallo Alexander,

ich kann meinen Vorrednern nur beipflichten.
Ich arbeite mit drei Macs (privat und beruflich), aber auf jedem kann noch ein virtuelles Win10 laufen.
Zusätzlich kann ich die Rechner mittels Bootcamp auch direkt unter Win10 starten. Das lohnt sehr, wenn es um Leistung geht. So mache ich es z.B. für Astro-Aufnahmen. Aber auch viele der genannten Tools zur Bildprozessierung profitieren. DSS und Autostakkert laufen beispielsweise merklich schneller als bloß "virtuell".
PI & PS nutze ich dann wieder nativ unter OSX.


Grüße Alex
 
Hallo zusammen,

ist bekannt, ob die Probleme mit dem USB3-Interface (niedrige Transferraten und z.B. entsprechende Frameraten bei Lucky Imaging) auch für Bootcamp-Setups bestehen?

Zumindest mit Windows 7 unter VMware Fusion macht das nur bedingt Spass.

Viele Grüße
Sven
 
Hallo Sven,

unter Bootcamp arbeitest du ja nativ unter Win.
Da kommt es dann nur auf die Chipsätze und vernünftige Treiber an.

An meinen beiden aktuellen Books (13" und 15") unter Win10 erreiche ich mit einer ASI174 volle 128f/sek.
Also keine Probleme.

Dass das unter einer virtuellen Maschine nicht vernünftige läuft, wundert mich nicht wirklich.


Grüße
Alex
 
Hallo Alex,

das ist leider kein Problem der VM, sondern eins mit dem USB-Stack (seit El Capitan), oacapture z.B. hat das gleiche Problem mit ASI Kameras unter OS X.

Evtl. muss ich mein Windows doch auf eine BootCamp-Partition umziehen.
 
Hallo Sven,

ah, da habe ich was gelernt.
Da ich meine Aufnahmen nur unter einem nativen Win mache, betrifft mich das Problem glücklicherweise nicht.
Alle anderen USB-Geräte (die ICH nutze) funktionieren unter OSX einwandfrei.


Grüße
Alex
 
Hallo Alexander,

ich verwende seit Jahren Nebulosity auf meinem MacBook Pro für ccd Aufnahmen und die anfängliche Bildbearbeitung - Flats, Darks und Stacken. Das Programm läuft nativ unter OSX und kostet nicht die Welt. PhD Guiding zum Nachführen ist kostenlos.

Für Videos hatte ich lange Probleme, eine Basler Ace mit USB3 zum Laufen zu bringen. Die Software benötigt Windows, aber das Laptop wollte die Kamera einfach nicht erkennen - auch nicht unter Bootcamp. Letztlich hatte ich die Idee, die USB3 Schnittstelle über Thunderbird durch einen Adapter (http://www.apple.com/de/shop/product/HGC82ZM/A/kanex-thunderbolt-to-esata-usb-30-adapter) zu umgehen. War nur ein Versuch und ich habe 100Euro investiert, aber jetzt funktioniert alles einwandfrei. Mit dem Adapter und Parallels erreiche ich unter Windows die maximalen 125fps. Ebenso laufen problemlos AviStack, AutoStakkert, FitsWork, RegiStax usw. über Parallels.

Viele Grüße, Ralf
 
Hallo Alexander, auf dem Mac gibt es, wie hier schon geschrieben wurde viele Möglichkeiten Windowsprogramme auszuführen. Eine andere Sache ist es Hardware wie Kameras in virtuellen Umgebungen zu benutzen. Das kann schnell zu Frutst führen, wenn die Treiber das nur begrenzt zulassen.

Von der Performance in den virtuellen Umgebungen, wie Virtualbox, Parallels und VMware hat sich in den letzten Jahren viel getan. So riesig sind die Performanceunterschiede zwischen Host und Gastsystem nicht mehr. Resourcen (CPUs, RAM etc.) können ganz bequem per Einstellungsoberfläche zugewiesen werden.

Bei mir läuft Windows 7 unter Virtualbox ganz problemlos und performant. Über einen Share-Verzeichnis können die Daten bearbeitet werden ohne das sie jedesmal hin und her kopiert werden müssten. Copy und Paste zwischen Host und VMs läuft usw.


Bei allem, was mit Hardware zu tun hat und sich mit OSX Software nicht erledigen lässt bzw. in einer virtuellen Umgebung, benutzte ich Bootcamp. Das lässt sich ganz bequem auch im Nachhinein installieren. Kosten für Windows 7 = 15€.

Viele Grüße

Christian

 
Hi,

eine Alternative die bei Besitz eines schnellen Arm-Linux-Rechners interessant wäre:

https://www.virtualhere.com

Dann kratz die USB-Verbindung zwischen Gast und Host nicht mehr. Alles geht über das Netzwerk. Natürlich hat man dann eine gewisse Latenz. Diese Option ist aber gerade für MacBook Air Varianten recht interessant, an denen man kaum Anschlußmöglichkeiten hat. Man ist auch nicht auf einen RaspberryPI angewiesen, kann also auch einen schnelleren Arm-Rechner nehmen. Wie z.B. den CubiTruck mit GigaBit Ethernet :-) Die Lizenz für unlimited Devices kostet 49 USD. Nicht zu viel, wie ich meine. Wenn man bedenkt, was Apple für Preise nimmt ...geschenkt.

Das Autoguiding kann man ja direkt von diesen kleinen Rechnern nahe an der Montierung machen.

Ein weiterer Ansatz wäre der Folgende: Man holt sich von libindi.org die Eko-VM und installiert auf einem kleinen Arm-Kerlchen die libindi mit den entsprechenden Treibern.
Es gibt dann natürlich Einschränkungen wegen der Binary-Anteile gewisser Treiber.
Mit Ekos kann man aber dann einiges machen. Vorteil mit der VM: Man muß das ganze Linux-Geschisse nicht einrichten.

LG
 
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