MikeWölle
Aktives Mitglied
Hallo,
der Mars braucht für einen Tag ca. 40min länger als die Erde. Will man also den Mars komplett kartieren, braucht man dazu also etwa 36 Tage.
Die Opposition 2022 findet am 8.Dezember statt, aufgrund der elliptischen Marsbahn kommt uns der rote Planet aber schon am 1. Dezember am nächsten. Es wäre also Zeit bereits jetzt mit der Karte zu beginnen, denn man braucht doch etwas Übung um diese Fertigkeit zu entwickeln und das Wetter spielt ja auch nicht immer mit.
Die diesjährige oder heurige( wie wir Österreicher sagen) Opposition ist zwar von der doch recht großen Distanz her keine so günstige, wie in den letzten Jahren, dafür steht Mars abet optimal hocham Himmel, im goldenen Tor der Ekliptik.
Zum Zeichnen empfielt sich ein glattes starkes,
weisses Papier, Bleistift,Buntstifte und Radiergummi, sowie eine feste Unterlage und ausreichende Beleuchtung.
Da Mars relativ langsam rotiert kann man sich ruhig ein Viertelstündchen Zeit nehmen um den Planeten auf Papier festzuhalten.
Beobachten im Sitzen und eine Nachführung sind bequem, aber kein muß, zur Not geht es auch ohne. Hat man ausreichend Skizzen zusammen, kann man sich mit der Auswertung auseinandersetzen. Dazu braucht man transparente Gradnetzfolien um die Koordinaten der Einzelheiten abzulesen. Diese werden dann auf eine Karte in z.B. Mercatorprojektion übertragen und die Albedostrukturen eingezeichnet.
Wozu sollte man sich das heutzutage im Zeitalter von lucky imaging mit Videokameras und Laptop noch antun?
Eine berechtigte Frage, abet es gibt gute Gründe.
Wer zeichnet, lernt genau zu beobachten. Das kann man leicht feststellen, wenn man die Qualität der ersten Skizzen mit denen am Ende der Opposition vergleicht.
Man macht sich mit Lage und Namen der einzelnen Albedostrukturen genauestens vertraut und hatschlussendlich die Marskarte auswendig im Kopf abgespeichert. Und dann natürlich auch aus Tradition, es macht Spaß das fertige Werk mit den Karten der alten Meister wie Antoniadi zu vergleichen. Und man kann die Veränderungen der Marslandschaften erkennen.
Und filmen kann man ja trotzdem noch.
CS Mike
PS Anbei Skizzen und eine Karte
von mir, mit einem 112mm Tasco Newton erstellt, abgeblendet auf 100mm( der Spiegel hatte eine böse runde Kante)
der Mars braucht für einen Tag ca. 40min länger als die Erde. Will man also den Mars komplett kartieren, braucht man dazu also etwa 36 Tage.
Die Opposition 2022 findet am 8.Dezember statt, aufgrund der elliptischen Marsbahn kommt uns der rote Planet aber schon am 1. Dezember am nächsten. Es wäre also Zeit bereits jetzt mit der Karte zu beginnen, denn man braucht doch etwas Übung um diese Fertigkeit zu entwickeln und das Wetter spielt ja auch nicht immer mit.
Die diesjährige oder heurige( wie wir Österreicher sagen) Opposition ist zwar von der doch recht großen Distanz her keine so günstige, wie in den letzten Jahren, dafür steht Mars abet optimal hocham Himmel, im goldenen Tor der Ekliptik.
Zum Zeichnen empfielt sich ein glattes starkes,
weisses Papier, Bleistift,Buntstifte und Radiergummi, sowie eine feste Unterlage und ausreichende Beleuchtung.
Da Mars relativ langsam rotiert kann man sich ruhig ein Viertelstündchen Zeit nehmen um den Planeten auf Papier festzuhalten.
Beobachten im Sitzen und eine Nachführung sind bequem, aber kein muß, zur Not geht es auch ohne. Hat man ausreichend Skizzen zusammen, kann man sich mit der Auswertung auseinandersetzen. Dazu braucht man transparente Gradnetzfolien um die Koordinaten der Einzelheiten abzulesen. Diese werden dann auf eine Karte in z.B. Mercatorprojektion übertragen und die Albedostrukturen eingezeichnet.
Wozu sollte man sich das heutzutage im Zeitalter von lucky imaging mit Videokameras und Laptop noch antun?
Eine berechtigte Frage, abet es gibt gute Gründe.
Wer zeichnet, lernt genau zu beobachten. Das kann man leicht feststellen, wenn man die Qualität der ersten Skizzen mit denen am Ende der Opposition vergleicht.
Man macht sich mit Lage und Namen der einzelnen Albedostrukturen genauestens vertraut und hatschlussendlich die Marskarte auswendig im Kopf abgespeichert. Und dann natürlich auch aus Tradition, es macht Spaß das fertige Werk mit den Karten der alten Meister wie Antoniadi zu vergleichen. Und man kann die Veränderungen der Marslandschaften erkennen.
Und filmen kann man ja trotzdem noch.
CS Mike
PS Anbei Skizzen und eine Karte