Mit Kanonen auf Spatzen...

  • Ersteller des Themas Ehemaliges Mitglied 73556
  • Erstellungsdatum
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

Ehemaliges Mitglied 73556

Moin und hallo,
von den letzten fünf Nächten waren die ersten drei ganz brauchbar, so daß ich mehrere Stunden am Teleskop (16“-er) verbrachte. Die ersten beiden Nächte standen Galaxien auf dem Programm. Obwohl sich M101 wie so oft zierte und auch M51 seine Spiralstruktur nicht so gut wie schon gesehen zeigte, verbrachte ich insgesamt sechs Stunden mit „Galaxienhopping“. Ich staune immer wieder, wie schnell die Zeit am Teleskop vergeht, auch wenn der Himmel nicht so viel her gibt.
Für die dritte Nacht hatte ich mir vorgenommen, nicht wieder auf die Jagd nach dem letzten Photon zu gehen, sondern ganz entspannt zu beobachten, und zwar Doppelsterne. Ausgesucht hatte ich mir Objekte, die u.A. hier im Forum für kleine Teleskope bis 5“ beschrieben wurden oder die im „Cambridge Double Star Atlas“ als Schaustücke besonders hervorgehoben sind. Da ich mich mit ca. 140-facher Vergrößerung und einer AP von knapp 3mm im absoluten „Wohlfühlbereich“ meines Dobsons befand, war der Anblick ein Genuss. Alle Objekte sauber getrennt und vielfach farbig. Selbst feine Farbnuancen oder auch große Helligkeitsunterschiede waren kein Problem.

Eine kleine Auswahl der Objekte meiner Doppelsterntour :
WNC2 imOrion, Beta MON, Jota im Krebs, Theta im Fuhrmann, Delta GEM, 54 Leo, 38 LYN. Besonders gefallen haben mir das Trio 12 LYN (STF 948) im Luchs und Zeta im Krebs (STF 1196).
Das Trapez im Orion hatte sich leider schon hinter hohen Bäumen, die meine Sicht nach Südwesten einschränken, versteckt.

So waren es insgesamt zwei entspannte Stunden mit einem Erfolgserlebnis nach dem anderen. Auch wenn so ein Lichteimer in der Regel für andere Objekte eingesetzt wird, machen Doppelsterne, die nicht die Leistungsgrenze des Teleskopes ausloten, richtig Spaß.

*entfernt*
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben