Hallo Holger,
vielleich könnte man sich mal treffen, wenn Du nicht weit von Münster bist? Darüber würde ich mich freuen.
Die Nebelfront an dem Abend war schon verrückt. Ich muss mich die Tage mit Fitswork auseinandersetzen. Danke für die Tips.
In Münster selbst war ab ca. 19 Uhr ein dichter Nebel. Man konnte nur gerade über dem Horizont den ca. 20 Grad stehenden Mond sehen. Ich war zuerst im Observatorium, musste dort einige Sachen in ein größeres Paket verpacken. Habe nicht geahnt, dass dort ca 12 km weiter eine völlig andere Situation war. Es gab dort keinen Hauch vom Nebel. Ich war jedoch zu leicht angekleidet und wollte keine Erkältung riskieren. Und ich habe jemanden versprochen am nächsten Morgen das Paket abzuschicken. Als ich um 22 Uhr wieder heim fuhr zeichnete sich bereits ein leichter Nebel ab. Nachdem ich zurück dann zwar hungrig aber richtig angezogen wieder da war, konnte ich noch die ersten 5 Bilder (zuerst mit dem 10" Gerät und einer ASI 1600mmp und Meade 2" 2x TeleXtender - oben bei dem Petavis war doch der Baader FFC mit Faktor ca. 3x) bis das andere Equipment einsatzbereit war noch ohne Nebel aufnehmen.
Hier ein Beispiel von Langrenus:
Auch wenn es windlos war, war der Seeing bereits launisch geworden. Nico wird mir wieder es nicht glauben: einige gute Momente aber das meiste Wellenartig mit recht starkem Zappeln. Dann als ich mit der ALT 7 und der 12" Optik fertig war (der Aufbau ist immer noch ein abenteuerliches Experiment!) veränderte sich schlagartig die Situation. Zwischendurch wollte auch mein Rechner nicht mitspielen (er griff nicht auf zwei Festplatten, erst ein Neustart ermöglichte die Kommunikation) und dann kam der Nebel und damit noch merkwürdigerer Seeing. Durch den Neustart habe ich bei den ersten Bildern nicht gemerkt, dass die Aufnahmeparameter ungünstig waren. Alles ging so schnell und war mit viel Stress verbunden. Und dann irgendwann bei der Feuchte in der Luft und -5 Grad C froren auch schnell die Schmidtplatten zu etc. Nicht mal Zeit hatte ich um ein Stück Schokolade und einen heissen Schluck Kaffee zu mir zu nehmen. Aber ein paar Bilder habe ich im Kasten, bloß aktuell keine Zeit, um sie zu bearbeiten.
Das Bild oben vom Petavius ist eins der ersten mit besseren Parametern. Dann sind noch ca. 5 weitere Motive mit leichtem Nebel aber mit schlechteren Seeing. Gut dass ich pro Motiv 2 Videos aufnahm. Da sieht man schon einige Unterschiede. Weitere Bilder kommen in den Tagen, wo ich weniger Stress haben werde.
Durch den dichten Nebel und recht viel Unruhe in den verschiedenen Schichten unterhalb und oberhalb des Nebels sowie durch das fehlende Licht sind die späteren Bilder entsprechend gekennzeichnet: vor allem stark verrauscht.
Viele Grüsse, schöne Werihnachtszeit und cs
Witold