GroßA'Tuin
Aktives Mitglied
Hallo Zusammen,
heute möchte ich euch zwei Bilder vorstellen, die mit meinem 200 PDS Newton entstanden sind, zu welchem ich ein wirklich gespaltenes Verhältnis habe! Ich liebe das Auflösungsvermögen, die Brennweite und vor allem das Lichtsammelvermögen bei 8" und F/5. Allerdings ist das ganze eine Fahne im Wind, der Spiegel sitzt nicht wirklich Sauber in seiner Halterung, weshalb die Kollimation nach einem Flip nicht immer die Selbe ist wie davor und der OAZ ist ein grauß hinsichtlich Verkippung. Immerhin habe ich inzwischen einen Autofokus dran, der mir die möglichkeit gibt den thermisch bedingten Fokusshift unter kontrolle zu halten! Die Aufnahmen entstanden beide in den wenigen Stunden der letzten zwei Wochen in welchen überhaupt fotografiert werden konnte. Das Seeing war passabel und die Nächte absolut Mondlos. Allerdings habe ich immernoch einen Kampf mit meiner Eq6r, so dass das Guiding zwischen 0,65" und ca. 1,05" RMS schwankte, was eigentlichs schon deutlich überhalb des Pixelscales meines Setups mit der Vetec571c ist. Das Seeing hat da wohl das Guiding ganz gut kaschiert!
In der ersten Nachthälfte hat mein Teleskop NGC 2174 aufgenommen und insgesamt konnte ich gerade einmal 3,5 h Belichtungszeit in 360 s Subs mit dem L-Extreme Filter sammeln, welche auch verwertbar waren. Der Zauberer im Sternbild Kepheus ist ca. 7000 LJ von der Erde entfernt und ein aktives Sternenentstehungsgebiet. Die jungen Sterne des Sternenhaufens ionisieren das umliegende Sauerstoff und Wasserstoffgas, welches wiederum die wunderschönen Staubbahnen erhellt. Ich liebe die Ästhetik des Zauberers und hoffe irgendwann deutlich mehr Belichtungszeit, auch in RGB sammeln zu können. Erstaunlich gut ist mir diesmal finde ich die künstlich generierte Sternenfarbe gelungen.
Volle Auflösung hier.
Nachdem der Zauberer dann im Baum verschwand hat das Teleskop einen Schwenk zu NGC 2174 gemacht und dort insgesamt 6,2 h des Affens in 360 s Subs mit dem L-Extreme Filter gesammelt. Der Affenkopfnebel ist ein aktiver HA- und OIII-Emissionsnebel mit ca. 75 Lichtjahren Durchmesser in einer Entfernung von ca. 6400 Lichtjahren zur Erde. Besonders schön sind hier die feinen Staubbänder, welche sich vor dem OIII durch den Kopf ziehen. Der Hintergrund war hier etwas schwierig und ich habe irgendwie im Laufe des Edits einen sauberen Gradienten reinbekommen. Volle Auflösung hier.
Bearbeitet wurden alle Daten wie folgt:
Stack in APP, Gradienten mit GraxpertAI entfernt, Stretch in Siril, Entsternen mit Starnet, Denoise mit NoiseXTerminator als Affinity Plugin, Kanaltrennung in Siril und Rekombination über PixelMath zu einem Fake SHO, Schärfen und Feinarbeit in Darktable.
Ich hoffe die Bilder sind trotz der kurzen Belichtungszeit und fehlender RGB-Sterne eine Freude anzuschaun.
Viele Grüße und hoffentlich mehr CS!
Ben
heute möchte ich euch zwei Bilder vorstellen, die mit meinem 200 PDS Newton entstanden sind, zu welchem ich ein wirklich gespaltenes Verhältnis habe! Ich liebe das Auflösungsvermögen, die Brennweite und vor allem das Lichtsammelvermögen bei 8" und F/5. Allerdings ist das ganze eine Fahne im Wind, der Spiegel sitzt nicht wirklich Sauber in seiner Halterung, weshalb die Kollimation nach einem Flip nicht immer die Selbe ist wie davor und der OAZ ist ein grauß hinsichtlich Verkippung. Immerhin habe ich inzwischen einen Autofokus dran, der mir die möglichkeit gibt den thermisch bedingten Fokusshift unter kontrolle zu halten! Die Aufnahmen entstanden beide in den wenigen Stunden der letzten zwei Wochen in welchen überhaupt fotografiert werden konnte. Das Seeing war passabel und die Nächte absolut Mondlos. Allerdings habe ich immernoch einen Kampf mit meiner Eq6r, so dass das Guiding zwischen 0,65" und ca. 1,05" RMS schwankte, was eigentlichs schon deutlich überhalb des Pixelscales meines Setups mit der Vetec571c ist. Das Seeing hat da wohl das Guiding ganz gut kaschiert!
In der ersten Nachthälfte hat mein Teleskop NGC 2174 aufgenommen und insgesamt konnte ich gerade einmal 3,5 h Belichtungszeit in 360 s Subs mit dem L-Extreme Filter sammeln, welche auch verwertbar waren. Der Zauberer im Sternbild Kepheus ist ca. 7000 LJ von der Erde entfernt und ein aktives Sternenentstehungsgebiet. Die jungen Sterne des Sternenhaufens ionisieren das umliegende Sauerstoff und Wasserstoffgas, welches wiederum die wunderschönen Staubbahnen erhellt. Ich liebe die Ästhetik des Zauberers und hoffe irgendwann deutlich mehr Belichtungszeit, auch in RGB sammeln zu können. Erstaunlich gut ist mir diesmal finde ich die künstlich generierte Sternenfarbe gelungen.
Volle Auflösung hier.
Nachdem der Zauberer dann im Baum verschwand hat das Teleskop einen Schwenk zu NGC 2174 gemacht und dort insgesamt 6,2 h des Affens in 360 s Subs mit dem L-Extreme Filter gesammelt. Der Affenkopfnebel ist ein aktiver HA- und OIII-Emissionsnebel mit ca. 75 Lichtjahren Durchmesser in einer Entfernung von ca. 6400 Lichtjahren zur Erde. Besonders schön sind hier die feinen Staubbänder, welche sich vor dem OIII durch den Kopf ziehen. Der Hintergrund war hier etwas schwierig und ich habe irgendwie im Laufe des Edits einen sauberen Gradienten reinbekommen. Volle Auflösung hier.
Bearbeitet wurden alle Daten wie folgt:
Stack in APP, Gradienten mit GraxpertAI entfernt, Stretch in Siril, Entsternen mit Starnet, Denoise mit NoiseXTerminator als Affinity Plugin, Kanaltrennung in Siril und Rekombination über PixelMath zu einem Fake SHO, Schärfen und Feinarbeit in Darktable.
Ich hoffe die Bilder sind trotz der kurzen Belichtungszeit und fehlender RGB-Sterne eine Freude anzuschaun.
Viele Grüße und hoffentlich mehr CS!
Ben