Hallo Roland,
stopp, die Infos von Christian sind nur Hörensagen.
Ich hab ein Videomodul mit rechteckigen Pixeln und weiß aus der Praxis, daß das ein fürchterlicher Aufwand in der Bildbearbeitung
ist.
Ich möchte die Bilder für die spätere Verarbeitung speichern. ABER: das alles geht nur mit analogem Eingangssignal, und zwar im Videoformat NTSC (EIA), das in Amerika und Asien üblich ist. Kurzum: tolle Idee von Vixen, aber nicht hinreichend konsequent umgesetzt. Jetzt möchte ich eben trotzdem das Beste daraus machen. Das Starbook ersetzt das Notebook und erspart einige Kabel, das ist beim mobilen Einsatz schon ein Vorteil. Aber ich habe im Hinterkopf noch die irgendwo einmal aufgeschnappte Information, dass rechteckige Pixel nachteilig für EBV sein können, deshalb die Frage.
Erfahrung aus der Praxis mit rechteckigen Pixeln:
- das Guiding ist ungenau. Denn jedes normale Guidingproggy geht davon aus, daß die Pixel quadratisch sind. Der Helligkeitsmittelpunkt eines quadratischen und eines rechteckigen Pixels sind unterschiedlich. Daher Guidingfehler :mauer:
- wenn Du Planeten aufnimmst und mittelst, dann werden die runden Planeten als "Eier" auf einem Monitor dargestellt. Nach dem Mitteln muß also erstmal das Bild im korrekten Maßstab entzerrt werden. Dabei gehen vorhandene Detailinformationen verlohren. Soweit mir bekannt, ist das einzige Proggy, welches so einen Entzerrmodus rechteckig auf quadratisch von Haus aus anbietet, "Giotto" von Georg Dittie. Und das ist mittlerweile reichlich veraltet und wird nicht weiter entwickelt.
- lese mal genau nach, ob Du ein
unkomprimiertes Video auf die Speicherkarte geschrieben bekommst. Soweit mir bekannt, werden die Videos komprimiert. Durch die Komprimierung gehen massiv Details verlohren. :mauer:
Die Idee ist verlockend, aber nicht wirklich konsequent umgesetzt. Wenn Du 1x im Jahr was fotografieren (videografieren) möchtest, mag sein, daß Dir die Qualität bzw. Nichtqualität ausreicht. Wenn Du aber ernsthaft und detailreiche Bilder aufnehmen möchtest, ist das "Krampf hoch drei".
Du speicherst vermutlich immer das komplette (auf 320x240 Pixel kleingeschrumpfte) und komprimierte Bild aus den analogen Videostrom. Ob dabei tatsächlich 50 Halbbilder (interlaced) gespeichert werden, bezweifel ich.
Mit einem Laptopp und einer echten Planetenkamera wie der ALCCD5L-IIc könntest Du dagegen einen beliegbig einstellbaren Rahmen (ROI) um den Planeten ziehen und bis zu 200 unkomprimierte, detailreiche Rohbilder auf die Platte des Laptops spielen. Und diese Kamera hat auch einen Guidingausgang nach ST-4 Standard. Einfach Guidingkabel in die ALCCD5L-IIc und in den Autoguidereingang des Starbooks stecken und gut ist...
Ich mach das genau so zum Guiden und Planetenaufnehmen an meiner Sphinx und ihrem Starbook.
Überdenke nochmal, ob Du wirklich so viel Geld für die Watec ausgeben möchtest, für Planeten und Doppelsterne wäre die ALCCD5L-IIc die bessere Wahl. Sowol vom Preis als von den Einstellmöglichkeiten her...