PixInsight 1.9 Lockhart ist da!

pete_xl

Aktives Mitglied
Hallo allerseits,

habe es gerade installiert und als erstes die auf MARS beruhende Multiscale Gradient Correction (MGC) ausprobiert. Einfach klasse!

Screenshot 2024-12-22 111951.jpg


Es gibt noch viele weitere spannende Neuerungen. Die Dokumentation findet man hier: https://pixinsight.com/forum/index.php?threads/pixinsight-1-9-0-lockhart-released.24605/

Auf YouTube findet sich auch schon einiges dazu...

Viel Spaß damit - ist ein schönes Weihnatsgeschenk, finde ich :D

CS Peter
 
Hallo Peter,

habe mir die Videos dazu auch angeschaut, aber selbst noch nicht ausprobiert. Macht aber einen guten Eindruck.
Langsam aber sicher verliert man den Überblick über diverse Routinen zur Hintergrundkorrektur.
Auch nicht schlecht ist die Synchronisation von Bildern.

Warte aber zunächst mal mit der Installation ab, ob sich da nicht wieder irgendwelche Bugs eingeschlichen haben.

CS Dieter
 
Hallo Peter,

habe mir die Videos dazu auch angeschaut, aber selbst noch nicht ausprobiert. Macht aber einen guten Eindruck.
Langsam aber sicher verliert man den Überblick über diverse Routinen zur Hintergrundkorrektur.
Auch nicht schlecht ist die Synchronisation von Bildern.

Warte aber zunächst mal mit der Installation ab, ob sich da nicht wieder irgendwelche Bugs eingeschlichen haben.

CS Dieter
Hallo Dieter,

die Installation war problemlos, man muss nur die tensorflow.dll für CUDA weit genug weg sichern und dann wieder hineinkopieren, oder das Script für die automatische Reinstallation von RC-Croman installiert haben. Und man muss manch Vertrautes suchen, weil einige Scripte und Prozesse an anderer Stelle einsortiert wurden.

Was den Überblick über die Routinen zur Hintergrundkorrektur angeht, bin ich eher der Meinung, dass MGC ordentlich aufräumt. Für LRGB ist der gradientenfreie Himmel (MARS) sicher eine bessere Referenz als KI-Modelle oder manuell gesetzte Referenzpunkte als Modellgrundlage. Insofern braucht man, spätestens wenn der gesamte Himmel in der MARS Datenbank enthalten ist, für LRGB dann nichts anderes mehr. Für Schmalbanddaten wird man wohl vorläuifig weiter auf GradX, DBE und die Gradientenentfernungstools anderer Software angewiesen sein, wenn ich das richtig verstanden habe.

CS Peter
 
Es gibt aber auch gute Beispiele im Netz, ich glaube von Seti Astro, wo auch die Einschränkungen gezeigt werden. Also auf keinen Fall für ein Fire and Forget Tool.
Wenn man nicht aufpasst werden nicht nur Hintergrundgradienten sondern sogar Objektdetails gleich mit rasiert !
Ich bin mir Sicher da wird es noch einige Verbesserungen für die Zukunft geben. Ich schaue mir das erst mal in Ruhe an bevor ich Umsteige. Damit bin ich bisher mit jedem Update egal wo besser gefahren.

CS
Franz
 
Vielen Dank für den Hinweis, Peter! Das ist ja eine erfreuliche Nachricht. Ich werde es mir über die Weihnachtstage installieren und vorher das Script für die automatische Reinstallation der Croman-Software raussuchen (Danke für den Hinweis dazu, kannte ich noch nicht, ich denke, das finde ich auf der Croman-Seite, oder?). Denn das ist mir beim letzten größeren Update auf den Keks gegangen, dass die Module weg waren.

LG Olaf
 
Es gibt aber auch gute Beispiele im Netz, ich glaube von Seti Astro, wo auch die Einschränkungen gezeigt werden. Also auf keinen Fall für ein Fire and Forget Tool.
Wenn man nicht aufpasst werden nicht nur Hintergrundgradienten sondern sogar Objektdetails gleich mit rasiert !
Ich bin mir Sicher da wird es noch einige Verbesserungen für die Zukunft geben. Ich schaue mir das erst mal in Ruhe an bevor ich Umsteige. Damit bin ich bisher mit jedem Update egal wo besser gefahren.

CS
Franz
...dafür wird das abgezogene Modell ja bei jedem Durchlauf mitgeliefert. Das sollte man immer, genau wie auch bei anderen Tools wie APP oder GraXpert sorgfältig durchmustern.

CS Peter
 
Hab MGC und GraXpert an ein paar (alten) Aufnahmen getestet und bin zu sehr ähnlichen Ergebnissen gekommen. Bisher habe ich mit GraXpert fast immer die besten Resultate erzielt, für den ersten Release von MGC finde ich das also super. Freue mich auf die weiteren Entwicklungen.

Hier die (erkannten Gradienten) von MGC (links) und GraXpert (rechts) im Vergleich.

MGC.jpgGraXpert.jpg

Auch wenn sich leichte Unterschiede zeigen, hatten die auf das Resultat für meine Augen keine Auswirkungen.

Ist natürlich nur eine anekdotische Evidenz.

Viele Grüße,
Hendrik
 
Hallo!
MGC hat seine Anwendungsbereiche.
Die "traditionellen" Tools benutzen Hintergrundsamples zur Ermittlung eines Gradienten. Das funktioniert in vielen Fällen nicht besser oder schlechter als MGC, wenn man über das Bild verteilt stern- bzw objektlose Hintergrundbereiche angeben kann. Es mag vielleicht bei zusätzlichen Störungen der Helligkeitsverteilung etwas schlechter sein, da die spektrometrische Flux-Kallibration (Marty McFly, mach dich bereit - der Flux-Kompensator ist vielleicht nur noch einen Versionsschritt entfernt) nicht den Hintergrund, sondern die Sterne für die Ermittlung der Gradienten vorbereitet. Ob es Fälle gibt, in denen sich das negativ auswirkt, muss mal jemand mit mehr Sachverstand beurteilen.
Aber in einem Fall - und über den freue ich mich wirklich ganz dolle - ist MGC ein Segen. Wenn ich mit 2000mm Brennweite formatfüllend einen Nebel fotografiere, habe ich ein echtes Problem, Hintergrundsamples zu markieren. Da ist die MGC klar im Vorteil und ich kann es gar nicht abwarten, das mal auszuprobieren.
Gruß
Sebastian
 
Hallo

Trotz genauer Installation laut Video ging bei mir überhaupt nichts.
Habe wieder die Vorgänger Version von PI installiert.
Vielleicht versuche ich es später noch einmal.
cs Mario
 
Hallo,
seit ich PixInsight-User bin, nutze ich zum Stacken WBPP. In meinem PC befindet sich eine NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti. Bisher nutzte PixInsight die GPU, weshalb alles spürbar schnell ablief, insbesondere WBPP. Nach dem Update auf PixInsight 1.9 Lockhart scheint das Stacken wesentlich langsamer zu laufen. Habe ich irgendwo vergessen, die Nutzung der GPU zu aktivieren? Kann mir jemand sagen, wo man die GPU ggf. einbinden muss bzw. wo ich kontrollieren kann, ob hierzu alles okay ist?
Grüße und schöne Festtage,
Uwe
 
Okay, vielen Dank. Dann habe ich vielleicht nur den Eindruck, dass es dauert oder die zu stackenden Dateien sind schuld. Das Stacking von 128 Frames läuft bereits über eine Stunde. Das kommt mir ungewohnt lang vor.
 
Wenn Du eine CUDA-fähige Nvidia GPU hast, BXT, NXT oder SXT in PI installiert ist und Du Windows verwendest, hilft Dir dieser Post, um CUDA zu installieren.
 
Okay, vielen Dank. Dann habe ich vielleicht nur den Eindruck, dass es dauert oder die zu stackenden Dateien sind schuld. Das Stacking von 128 Frames läuft bereits über eine Stunde. Das kommt mir ungewohnt lang vor.
Nutzt du nach der Neuinstallation evtl. eine andere, höhere „Qualitätsstufe“ in WBPP? Hattest du ggf. zuvor Parameter umgestellt die nun wieder auf Defaulteinstellung laufen? Hier kann es zu großen Unterschieden in der Laufzeit kommen.
 
Daran könnte es liegen. Nachträglich betrachtet liege ich mit 1 Std. 10 Min. nicht weit von den früheren Werten entfernt. Sollte also so in Ordnung sein. Ich werde es beobachten. Vorrangig ging es mir darum, ob ich vielleicht etwas in Bezug auf die GPU falsch eingestellt haben könnte. Diese Frage wurde mir beantwortet. Danke nochmal.
 
Nach dem neuen Update funktionieren die RC-Astro Programme nicht mehr. Im Pixinsight Forum wird schon darüber geschrieben.
 
Hallo zusammen,

ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht von dem neuen Gradienten Entfernungs-Tool (M.A.R.S.).
Bisher dachte ich, dass dies DAS Gradienten Entfernungstool werden wird welches ähnlich wie SPCC Wissenschaftlich korrekt arbeitet.
Dagegen muss man unter umständen wiederum einige Parameter anpassen bzw. Regler schieben bis man denkt, ok das könnte gut sein. Aber ob es dann tatsächlich richtig ist, weiß man wieder nicht.
 
Also ich habe mir das MARS-Tool schlimmer vorgestellt: gerade bei schwierigen Bildern - d.h. bei solchen, bei denen eine Nebelstruktur oder sehr dichte Sternfelder einen Großteil des Bildausschnitts einnehmen - wird die Hintergrundkorrektur irgendwie glsichmäßíger und stimmiger, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann. Ich probiere derzeit aber auch nur an Bildern rum, die mit DSLR+Teleobjektiv gewonnen wurden.

Zudem dürften sie den MGC-Prozess aus Versehen einigermaßen effizient ausprogrammiert haben, weil er nicht gefühlt stundenlang rechnet.

Tja, und was ein original PI-Tool mit dem bekannt 'hohen wissenschaftlichen Anspruch' sein will, das kommt eben nicht ohne ein paar undokumentierte Parameter aus, die der tumbe User ganz sicher falsch gesetzt hat, wenn ihm das Resultat nicht zusagt...

CS, Martin.
 
ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht von dem neuen Gradienten Entfernungs-Tool (M.A.R.S.).
Bisher dachte ich, dass dies DAS Gradienten Entfernungstool werden wird welches ähnlich wie SPCC Wissenschaftlich korrekt arbeitet.
Dagegen muss man unter umständen wiederum einige Parameter anpassen bzw. Regler schieben bis man denkt, ok das könnte gut sein. Aber ob es dann tatsächlich richtig ist, weiß man wieder nicht.
Das wäre eine gute Frage an das PixInsight Team
 
ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht von dem neuen Gradienten Entfernungs-Tool (M.A.R.S.).
Ich bin noch nicht dazu gekommen, mich über die genaue Funktionsweise zu informieren, aber solche Tools funktionieren doch in der Regel so, dass sie Modelle zur Korrektur zur Verfügung stellen. Dazu werden die eigenen Bilder hinsichtlich der relevanten Eigenschaften (sei es Helligkeit oder Farbe der Sterne) untersucht und dann werden daraus Korrekturdaten ermittelt.
Da bleibt nach meinem Verständnis immer ein Spielraum, in dem die Verantwortung für die Bildbearbeitung an den Sternenfreund zurückgegeben wird.
Wenn ich ehrlich bin, fände ich die Alternative dazu ziemlich gruselig, denn würde ein perfektes Modell nicht bedeuten, dass vorab meine Bilddaten verworfen und durch Datenbankwerte ersetzt werden? Auch SPCC ersetzt ja nicht die Farben im Bild, sondern ermittelt die Abweichungen von professionellen Daten und ändert die Farbparameter dann so, dass die Abweichungen minimiert werden.
Meine Meinung ist, dass man hier mal wieder ein sehr gutes Tool entworfen hat (und ja wohl auch noch verbessert), das es dem Fotografen ermöglicht seine eigenen Ziele zu verfolgen, ihn aber auch nicht von der Pflicht zum möglichst präzisen Arbeiten befreit.

Gruß
Sebastian
 
Hallo Sebastian,
denn würde ein perfektes Modell nicht bedeuten, dass vorab meine Bilddaten verworfen und durch Datenbankwerte ersetzt werden?
Nein, das würde es nicht bedeuten. Es wird bei der Gradienten Korrektor nur die Helligkeit in der Fläche entsprechend angepasst, sodass ein möglichst flaches Bild entsteht. So als würde man möglichst vom Weltall, fern jeglicher Lichtverschmutzung und Atmosphärischer Beeinträchtigung, belichtet haben.

Auch SPCC ersetzt ja nicht die Farben im Bild, sondern ermittelt die Abweichungen von professionellen Daten und ändert die Farbparameter dann so, dass die Abweichungen minimiert werden.
Ja richtig... und nach SPCC drehe ich an den Farben grundsätzlich nichts mehr. Sondern verlasse mich darauf das die Sternfarben so richtig korrigiert wurden.
Das, finde ich, funktioniert auch sehr gut. Es gibt auch keine Parameter seitens SPCC wo man an den Farben noch drehen könnte/müsste.

Meine Meinung ist, dass man hier mal wieder ein sehr gutes Tool entworfen hat (und ja wohl auch noch verbessert), das es dem Fotografen ermöglicht seine eigenen Ziele zu verfolgen, ihn aber auch nicht von der Pflicht zum möglichst präzisen Arbeiten befreit.
Ich sagte auch nicht das es schlecht wäre... nur das ich ein wenig enttäuscht bin. Vermutlich hatte ich einfach mehr erwartet nach den Ankündigungen der letzten Monate.
Letztendlich kann man dann auch wieder zu den KI gestützten Tools (GraXpert) oder dem GradientCorrection greifen. Ein probieren und abwiegen was richtig und falsch ist muss man, so wie es aktuell der Fall ist, ohnehin.

Ich habe vorhin mal einen kleinen Test an einer Luminanz Aufnahme von meinem 10" Newton gemacht.
Was ist nun richtig? Ich kann es nicht sagen, sehe aber das alle 4 Bilder einen unterschiedlichen Gradienten aufweisen.

test.jpg
 
Hallo Sebastian,

Nein, das würde es nicht bedeuten. Es wird bei der Gradienten Korrektor nur die Helligkeit in der Fläche entsprechend angepasst, sodass ein möglichst flaches Bild entsteht. So als würde man möglichst vom Weltall, fern jeglicher Lichtverschmutzung und Atmosphärischer Beeinträchtigung, belichtet haben.


Ja richtig... und nach SPCC drehe ich an den Farben grundsätzlich nichts mehr. Sondern verlasse mich darauf das die Sternfarben so richtig korrigiert wurden.
Das, finde ich, funktioniert auch sehr gut. Es gibt auch keine Parameter seitens SPCC wo man an den Farben noch drehen könnte/müsste.


Ich sagte auch nicht das es schlecht wäre... nur das ich ein wenig enttäuscht bin. Vermutlich hatte ich einfach mehr erwartet nach den Ankündigungen der letzten Monate.
Letztendlich kann man dann auch wieder zu den KI gestützten Tools (GraXpert) oder dem GradientCorrection greifen. Ein probieren und abwiegen was richtig und falsch ist muss man, so wie es aktuell der Fall ist, ohnehin.

Ich habe vorhin mal einen kleinen Test an einer Luminanz Aufnahme von meinem 10" Newton gemacht.
Was ist nun richtig? Ich kann es nicht sagen, sehe aber das alle 4 Bilder einen unterschiedlichen Gradienten aufweisen.

Den Anhang 451997 betrachten
Hallo Daniel und Sebastian @TriffiD,

bei einem solchen Bild wie in deinem Beispiel, Daniel, müsste man die Frage nach dem besten Ergebnis vielleicht umdrehen. Wie soll den eine AI - wie "I" auch immer sie sei, in einem Bild ohne oder mit nur ganz wenig neutralem Hintergrund, also ohne Referenzen im Bild, überhaupt einen Gradienten erkennen? MGC nimmt zumindest für sich in Anspruch, auf reale, gradientenfreie Referenzdaten zurückzugeifen. Falls das so stimmt, wäre das Modell von MGC in solchen Fällen immer das bessere, weil es auf die Wirklichkeit referenziert. Bei solchen Bildern würde ich mich also eher auf MGC verlassen, ich habe gerade auch so ein Bild aus der Umgebung von vdB 136, wo es praktisch keinen neutralen Hintergrund gibt und MGC augenscheinlich viel besser abschneidet, als GraXpert.

Allerdings scheint MGC aber Probleme mit hellen Objekten in dunkler, neutraler Umgebung zu haben und man muss an den Reglern schrauben und genau in das Hintergrundmodell schauen, um das ggf. auszugleichen. Bei solchen Bildern würde ich aus dem Bauch heraus eher auf akkurat gesetzte manuelle Referenzpunkte in GraXpert, DBE, APP etc. vertrauen oder gleich auf die AI von GraXpert setzen. Mag sein, dass MGC bei kommenden Versionen oder mit noch ausstehenden Erläuterungen der Funktion der Stellelemente bei solchen Konstellationen noch besser wird. Das wichtigste ist meines Erachtens aber sowieso, dass man bei allen Tools das berechnete Modell genau anschaut und darauf prüft, ob irgendetwas auf darin enthaltene Signale von realen Objekten und Strukturen hindeutet.

CS und viele Grüße
Peter
 
MGC nimmt zumindest für sich in Anspruch, auf reale, gradientenfreie Referenzdaten zurückzugeifen.
Wie ich schon sagte, ist das für mich das zentrale Feature. Die Kritik durch Daniel besteht wohl am ehesten daran, dass man trotz einer genauen Beschreibung der eigentlich korrekten Helligkeiten noch an Reglern drehen muss/soll. Das kann man kritisieren.
Die Notwendigkeit von Reglern leuchtet mir aber doch ein:
Im Gegensatz zu meiner Vermutung, dass es nur die Stern/Objekthelligkeiten sind, die in den MARS-Daten gespeichert sind, liegt die Sache doch etwas anders. Das MARS-Projekt (schöne Größe von Herrn Eschbach ;) ) macht Aufnahmen des Himmels mit kurzen Brennweiten. Die Annahme ist dann, dass Gradienten in diesen Übersichtsaufnahmen eher großflächig auftreten und in einem kleinen Bildausschnitt vernachlässigbar sind. Verbessert wird das durch kaskadierende Aufnahmen unterschiedlicher Brennweite und klassischer Background-Extraction. Komme ich dann mit 1000 und mehr Millimeter Brennweite daher, kann man die Helligkeitsverteilung mit einem größeren Übersichtsbild vergleichen und ein Korrekturmodell vorschlagen.
Das Problem dürfte nun aber darin liegen, dass sich die Übersichtsaufnahmen ggf. hinsichtlich der Tiefe und Auflösung anders anders darstellen, als mein Bild und dann können feine Strukturen durchaus herauskorrigiert werden, wenn man die Korrektur als Gottgegeben annimmt.
An der Stelle dürfte das "Multiscale" ins Spiel kommen. Aus meinem Bild müssen so viele Layer herausgenommen werden, bis nur noch die größten Strukturen - nämlich die Gradienten - enthalten sind und die sind es dann, aus denen das Korrekturmodell gebildet wird.
Und an der Stelle wird eigentlich auch klar, warum man an Reglern drehen muss: Man muss die beste Anzahl zu entfernender Layer finden. Patzt man da, wird auch die Galaxie in der Bildmitte glattgebügelt. Das meint Peter @pete_xl mit den Objekten in dunkler, neutraler Umgebung.
Darum muss man eben doch an Reglern drehen, um dem Prozess an der Stelle zu helfen. Ab einem gewissen Punkt wird es dann obendrein doch wieder nur eine Interpolation des Gradienten von einer Stelle zur nächsten. Und da kann dann auch wieder eine Weichzeichnung nötig sein.
Wenn viele Daten gesammelt wurden, mag das allerdings besser werden. Ich bin jedenfalls gespannt und sehr zuversichtlich.

Ob das nun wirklich alles so ist, kann ich nicht sagen. Ich warte auch auf eine fundierte Beschreibung durch Adam Block ;).

Gruß
Sebastian
 
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