Henning81
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Liebe Leser,
Die gestrige Nacht vom 16. auf den 17.Oktober 2018 begann um 22:30Uhr.
Es konnte gleich losgehen, das Equipment war bereits am Beobachtungsplatz aufgestellt.
Es folgte ein bunter Abend, die meisten Objekte folgten Anregungen anderer Beobachter hier aus dem Forum, mancher wird sich wiederfinden.
Es begann für mich gleich spektakulär, denn ab letzter Nacht ist mein Sonnensystem stark vergrößert. Statt 20 astronomischer Einheiten sind es nun 60 AE im Durchmesser:
Neptun, verwaschenes Scheibchen, fahlgrau. 338x.
Uranus, kleinstes Scheibchen, aber scharf abgegrenzt, ein My mehr Farbe als Neptun. 338x, viel schöner aber in 240x.
Ich machte zahlreiche Flyby's, tauschte Okulare, flog wieder ran.
Ein wahnsinnig toller Einstieg und ein kleiner Traum von mir.
Heute nochmals, weil einmal einfach nicht genügt:
Sichelnebel, OIII, 33,3x, 57x, die Sichel gut erkennbar, eingebettete Sterne, an ein Horn anschliessend eine grössere nebelhaft homogene Fläche.
Mein erstes Sharpless, Sh2 157, schon garnicht mehr so einfach:
Klauennebel, tatsächlich kann man ihn mit durch Sterne verursachter Aufhellung verwechseln, einen Finger gut gesehen, nebelhaftes Weiteres beobachtet. OIII, 33,3x.
Neben dem Skorpion, dessen Haufen und dem Bubble Nebula fand ich auch wieder Dreyers Objekt, es ähnelt einem bauschigen Sternhäufchen, OIII.
Da Sh2 157 ebenso wie der Sichelnebel erfolgreich gesichtet, aber nicht berauschend waren, wollte ich sehen, ob es am Himmel lag und ging etwas später zum:
Zirrusnebelkomplex, OIII, 33,3x, sehr feine Strukturen, alle drei Teile sehr gut sichtbar, der mittlere noch am schlechtesten.
Nur aus Spass, weil noch ein hochvergößerndes Okular drin war, sah ich mir neben eta Lyrae an:
Den Ringnebel, schön, hochvergrößert mit OIII, diesmal oval und inhomogen, was ich ebenfalls noch nicht gesehen habe.
Blauer Schneeball erfolglos gesucht, diesmal aber an der falschen Stelle.
Mirach und Mirachs Geist, tatsächlich ein schönes, ungleiches Paar, 120x(?).
Kleiner Hantelnebel, ging etwas höhervergrößert gut mit OIII.
NGC 891 mit Staubband gegen Ende der Beobachtungsnacht, 169x, 120x.
Beschlagender Rigel, unbequemer Einblick. Idee, ihn höher und weiter vorn auf dem Sucher "piggyback" zu montieren, Heizung?
SQM: 21,6+mag, 3°C, zweitweise Messreihen über 21,7mag.
NELM: 6m0 (UMi) (Achtung, ich lerne noch)
Um ehrlich zu sein, strengte ich mich eine Weile an, das Zodiakallicht auszumachen. Dabei komme ich zu dem Schluss, es mal mit einem erfahreneren Beobachter gemeinsam gesehen haben zu müssen, um hier sicher zu sein, was nun ZL, was Milchstrasse und was horizontnahe Lichtverschmutzung ist.
Gegen 03:00 Uhr ging ich rein, weil meine linke Hand nicht mehr warm wurde. Meine Eindrücke waren auch voller und mehr, als ich erwartet hatte, es reichte vollauf zur Zufriedenheit. Den unlängst schon wieder getunten Fernglassessel liess ich aufgebaut unangerührt. Zu spannend waren die Objekte im großen Gerät.
CS,
Henning
Die gestrige Nacht vom 16. auf den 17.Oktober 2018 begann um 22:30Uhr.
Es konnte gleich losgehen, das Equipment war bereits am Beobachtungsplatz aufgestellt.
Es folgte ein bunter Abend, die meisten Objekte folgten Anregungen anderer Beobachter hier aus dem Forum, mancher wird sich wiederfinden.
Es begann für mich gleich spektakulär, denn ab letzter Nacht ist mein Sonnensystem stark vergrößert. Statt 20 astronomischer Einheiten sind es nun 60 AE im Durchmesser:
Neptun, verwaschenes Scheibchen, fahlgrau. 338x.
Uranus, kleinstes Scheibchen, aber scharf abgegrenzt, ein My mehr Farbe als Neptun. 338x, viel schöner aber in 240x.
Ich machte zahlreiche Flyby's, tauschte Okulare, flog wieder ran.
Ein wahnsinnig toller Einstieg und ein kleiner Traum von mir.
Heute nochmals, weil einmal einfach nicht genügt:
Sichelnebel, OIII, 33,3x, 57x, die Sichel gut erkennbar, eingebettete Sterne, an ein Horn anschliessend eine grössere nebelhaft homogene Fläche.
Mein erstes Sharpless, Sh2 157, schon garnicht mehr so einfach:
Klauennebel, tatsächlich kann man ihn mit durch Sterne verursachter Aufhellung verwechseln, einen Finger gut gesehen, nebelhaftes Weiteres beobachtet. OIII, 33,3x.
Neben dem Skorpion, dessen Haufen und dem Bubble Nebula fand ich auch wieder Dreyers Objekt, es ähnelt einem bauschigen Sternhäufchen, OIII.
Da Sh2 157 ebenso wie der Sichelnebel erfolgreich gesichtet, aber nicht berauschend waren, wollte ich sehen, ob es am Himmel lag und ging etwas später zum:
Zirrusnebelkomplex, OIII, 33,3x, sehr feine Strukturen, alle drei Teile sehr gut sichtbar, der mittlere noch am schlechtesten.
Nur aus Spass, weil noch ein hochvergößerndes Okular drin war, sah ich mir neben eta Lyrae an:
Den Ringnebel, schön, hochvergrößert mit OIII, diesmal oval und inhomogen, was ich ebenfalls noch nicht gesehen habe.
Blauer Schneeball erfolglos gesucht, diesmal aber an der falschen Stelle.
Mirach und Mirachs Geist, tatsächlich ein schönes, ungleiches Paar, 120x(?).
Kleiner Hantelnebel, ging etwas höhervergrößert gut mit OIII.
NGC 891 mit Staubband gegen Ende der Beobachtungsnacht, 169x, 120x.
Beschlagender Rigel, unbequemer Einblick. Idee, ihn höher und weiter vorn auf dem Sucher "piggyback" zu montieren, Heizung?
SQM: 21,6+mag, 3°C, zweitweise Messreihen über 21,7mag.
NELM: 6m0 (UMi) (Achtung, ich lerne noch)
Um ehrlich zu sein, strengte ich mich eine Weile an, das Zodiakallicht auszumachen. Dabei komme ich zu dem Schluss, es mal mit einem erfahreneren Beobachter gemeinsam gesehen haben zu müssen, um hier sicher zu sein, was nun ZL, was Milchstrasse und was horizontnahe Lichtverschmutzung ist.
Gegen 03:00 Uhr ging ich rein, weil meine linke Hand nicht mehr warm wurde. Meine Eindrücke waren auch voller und mehr, als ich erwartet hatte, es reichte vollauf zur Zufriedenheit. Den unlängst schon wieder getunten Fernglassessel liess ich aufgebaut unangerührt. Zu spannend waren die Objekte im großen Gerät.
CS,
Henning