Refraktor oder Newton - Dobson oder parallaktisch

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Grunie

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Hallo liebe Astrogemeinde,

nachdem ich mich hier kurz vorgestellt habe und mich ein bisschen eingelesen habe werden meine Vorstellungen was ich will immer konkreter.

Jetzt hänge ich da, wo jeder Anfänger einmal ankommt: Welches Teleskop kaufe ich mir denn nur?

Einen Refraktor? 120/1000 auf EQ3
Gebrauchsfertig ohne Justierung zu benutzen
Farbfehler problematisch
Weniger Öffnung für mehr Geld
meist mit eher wackeliger Montierung also eher noch teurer
je nach Montierung minimale Fotografie möglich (Mond/evtuell Planeten)

Einen Reflektor? 150/1200 auf EQ3
mehr Öffnung fürs Geld
Muss aber Justiert werden
kein Farbfehler
auch eher wackelige Montierung also auch eher teurer
je nach Montierung minimale Fotografie möglich (Mond/evtuell Planeten)

Ein Dobson? 200/1200
muss sicherlich auch justiert werden
viel Öffnung füs gleiche Geld
Stabile Montierung die aber von Hand nachgeführt werden muss
Fotografie eher nicht möglich

Ist das soweit überhaupt korrekt?
Wie sieht eure Meinung dazu aus?
Unter dem Aspekt Einsteiger: Sind letztlich nicht alle Teleskope gleich gut, da der Aha-Effekt überwiegt?
Mit welchem kann man nach dem ersten "Wau" am besten weitermachen?
Obwohl vieles hier an anderen Stellen immer wieder behandelt wurde, würde ich mich über Antworten freuen. Vielleicht erhalte ich somit noch ein bisschen mehr Klarheit über die Vor- und Nachteile der genannten teleskope.
Ich möchte für den Anfang nicht mehr als 500€ investieren. Was die Zukunft angeht ist aber vieles Möglich. Die Frage ist: Womit fange ich an?

 
Hallo Grunie,

Ich habe mir im Juni einen 200/1200 8'' F6 GSO-Dobson gekauft und bin bisher sehr zufrieden. Gegenüber meinem bisherigen 114/900mm Netwon ist da schon eine Menge mehr zu sehen.

Bei einem Dobson gibt es viel Öffnung zum günstigen Preis, so dass vielleicht noch Geld für ein paar gute Okulare übrig ist.

Die Bedienung finde ich sehr leicht und praktisch. Ist schell aufgestellt und auch das Justieren ist nicht so schwer.

Mit meiner Digicam mache ich auch Aufnahmen von hellen Objekten, wie z.B Mond, Jupiter und Saturn. Kannst Dir ja mal hier im Forum ein paar Fotos von mir ansehen.


Gruß,
Holger
 
Hallo,

bei 500€ wird es wohl auf den 8" Dobson rauslaufen. Da bekommst du das meiste für dein Geld. Die Sache mit der Justierung, vor dem Anfänger immer Bammel haben, erlernt man schnell (Justierlaser + Mittelmarkierung auf dem Spiegel).

Bei den anderen beiden haste halt immer die "Wackelmontierung" EQ3 als handikap. Eine gute Montierung, z.B. H-EQ5, kosten alleine schon 500€+

Gruß
Lothar
 
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Hallo Grunie (ist das dein richtiger Name?),

kurze und knappe Antwort:

1. Trenne visuelle und fotografische Astronomie.

2. Beginne mit visueller Astronomie(Astrofotografie ist eine sehr teuere, zeitraubende, als absoluter Laie eine mühsame, kaum zu bewältigende Angelegenheit. Zumindest was Deep Sky betrifft).

Ich würde Dir folgende Ausrüstung zu Beginn empfehlen:

Dobson 200/1000 f/6 (https://www.fernrohrmarkt.de/produc..._Galaxy-D8-Basic-8---f-6-Dobson-Teleskop.html)

Zus. Okular Planetary od Goldkante 9mm (http://www.teleskop-express.de/shop...60----1-25--Okular---voll-multiverguetet.html)

Telradfinder (https://www.fernrohrmarkt.de/product_info.php?info=p2510_Telrad-Finder-incl--Basis.html)

DeepSky Reiseatlas (https://www.fernrohrmarkt.de/produc....html&XTCsid=54501d04503360923ede46a8c0e04964)

Rotlicht-Taschenlampe (https://www.fernrohrmarkt.de/produc....html&XTCsid=54501d04503360923ede46a8c0e04964)

damit liegst Du noch gut in deinen Budget und hast fürs Erste eine super Ausrüstung! Sollte das Hobby mit dieser Ausprägung nix für Dich sein, lassen sich diese Dinge ohne größeren Verlusten wieder verkaufen.

Aber noch ein Tipp, welchen Du vorher beherzigen solltest: schau dir das/die Teleskope bei einem Händler vorher an, was vor allen Dingen Größe und Gewicht betrifft...

 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Zitat von komposer:
Mit meiner Digicam mache ich auch Aufnahmen von hellen Objekten, wie z.B Mond, Jupiter und Saturn. Kannst Dir ja mal hier im Forum ein paar Fotos von mir ansehen.
Machst du auch Bilder mit deinem Dobson? Wenn ja: Wie :-)


Zitat von werner48:
(Astrofotografie ist eine sehr teuere, zeitraubende, als absoluter Laie eine mühsame, kaum zu bewältigende Angelegenheit. Zumindest was Deep Sky betrifft)
Was die Fotografie angeht bin ich erstmal noch nicht an der "echten" Astrophotografie interessiert. Wenn möglich möchte ich einfach nur versuchen helle Objekte (zB Mond) mit einer Kamera abzulichten. Dass man für DeepSky Bilder letztlich eine richtige Ausrüstung braucht um lange belichten zu können ist mir klar.
Ich denke, dass ich mich alleine deswegen schon für einen Dobson entscheiden werde. Wenn ich mich dann später für eine teure Ausrüstung fürs Fotografieren entscheide kann ich den Dobson ja weiterhin parallel benutzen.
Ich werde immer mehr das Gefühl nicht los, dass ein Dobson nie weg ist und nie langweilig wird :-)
( jeder sollte einen Dobby haben ;-) )

Mein richtiger Name ist Ingo - im WWW höre ich aber auch auf meinen Nick Grunie :-)

 
Hi,
Du hast die Themen schon richtig verstanden.
Deshalb sind 2 der 3 von der angeführten Startausrüstungen auch nicht empfehlenswert. Die mit der EQ3, weil sie zu schwach ist.

Mit dem Budget ist also eigentlich nur ein Dobson zu machen.

Die Frage ist ob Du es magst. Das weiß niemand- nur Du nachdem Du es probiert hast. Das darf auch ruhig 2 3 Abend sein. Daher der Tipp: Schau dass Du wo mitgucken und probieren kannst.
CS
 
Hallo!

Also ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ich habe mit einem 150/750 Newton auf einer EQ-3 begonnen. Das war schon sehr wacklig. Dein 150/1200 würde ja nochmal 1 Kg mehr wiegen, auch wenn das jetzt vllt. nicht so viel macht muss man bedenken, dass die Hebelwirkung um einiges größer ist. Ich würde dir aus diesem Grund auch eher zu einem Dobson raten!
 
Hallo Ingo,

Ja, ich mache meine Bilder auch am Dobson. Digicam mit einer Digiklemme ans Okular befestigen und dann einfach durchs Okular filmen. Dabei führe ich manuell nach und nehme ca. 2 Min. auf. Anschließend die Aufnahmen schneiden, stacken und nachbearbeiten.


Gruß,
Holger
 
Hallo Zusammen,

danke für eure Antworten.
Dann bin ich ja endlich richtig unterwegs :-)
Dann muss ich mich jetzt nur noch für einen Dobby entscheiden ;-)
Gibt es etwas, worauf man unbedinngt achten sollte?

Zitat von komposer:
Ja, ich mache meine Bilder auch am Dobson. Digicam mit einer Digiklemme ans Okular befestigen und dann einfach durchs Okular filmen. Dabei führe ich manuell nach und nehme ca. 2 Min. auf. Anschließend die Aufnahmen schneiden, stacken und nachbearbeiten.

Genau das ist es, was ich mir erst mal unter Astrofotografie vorstelle :-) Ich weiß, dass hat nix mit der "richtigen" Fotografie zu tun. Aber ich würde schon gerne versuchen, dass ein oder andere im Okular sichtbare festzuhalten. Gut zu wissen, dass es nicht unmöglich ist :-)
 
Hallo Grunie,

Ich würde mich auch für den Dobson entscheiden. Der macht einfach am meisten Spaß. Viel Öffnung für wenig Geld. Und zum Aufbauen bedarf es nur zweier Handgriffe.
Hab selber seit einem Monat einen 10" Dobson und bin begeistert. Vorher hatte ich einen 8" f/10 SC.
Ein großer Vorteil der Dobsons ist auch das einfache Finden von lichtschwachen Objekten. Das große Gesichtsfeld in Verbindung mit einem Telrad und einem Übersichtsokular erspart dir eine Menge Frust beim Suchen.

Beim 8" f/6 sparst du dir auch noch eine Menge Geld bei den Okularen im Gegensatz zum 10" f/5

Mfg.

Tom
 
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