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Rosetten Nebel

Rolf69

Neues Mitglied
Hallo zusammen ich hab mal ne Frage. Ich wollte mit meinem Dobson10 Teleskop den Rosetten Nebel betrachten. Leider konnte ich nur den Sternhaufen betrachten. Kann mir jemand sagen was ich falsch mache?
 
auch Hallo,

der Rosettennebel ist halt ein recht lichtschwaches Gebilde. Da brauchst Du schon einen sehr guten Himmel und etwas Erfahrung, um den visuell beobachten zu können.

Wann und von welchem Standort aus hast Du es denn probiert?

CS.Oli
 
ich habe jetzt nochmal nachgeschaut, damit ich nix Falsches sage:

der Rosettennebel ist jetzt auch nicht gut zu beobachten! Kurz nach der astronomischen Dämmerung steht er schon weit im Westen und nur noch 25 Grad über dem Horizont und die letzten Tage auch recht nahe beim Mond...

eine gute Zeit für den Rosettennebel ist Januar bis März, falls man nach Mitternacht beobachten will auch November oder Dezember. Da steht er dann bei 45 Grad im Süden (Beobachtungsstandort Süddeutschland).

CS.Oli
 
Hallo,

auch sollte man tunlichst mit der Beobachtung von Emissionsnebeln (wie übrigens auch sonstiger Deep Sky-Objekte) abwarten, bis diese eine ausreichende Höhe über dem Horizont erreicht haben. Wenn man überdies nicht über einen besonders dunklen Himmel verfügt, ist es zudem bei Emissionsnebeln (wie z. B. dem besagten Rosettennebel) empfehlenswert, einen entsprechenden Nebelfilter zu verwenden, welcher den Kontrast des Nebelobjektes zum Himmelshintergrund deutlich erhöht (z. B. einen UHC-Filter). Insbesondere bei planetarischen Nebeln dürfte überdies auch ein O III-Filter sinnvoll sein. Einfach mal sich auf den einschlägigen Seiten der Fachastroanbieter im Sekter "Filter für die visuelle Beobachtung" umsehen.

CS
Stefan
 
Hallo Rolf,

abgesehen davon, dass der Rosettennebel eine hohe Lufttransparenz mag, empfehle ich für die ersten Versuche einen OIII Filter, und eher niedrigere Vergrößerungen. Der Nebel ist auch durch die H-beta Filter schön zu sehen.

Nach mehreren Nächten, die man mit dem Rosettennebel vrebringt, kann man sich auch an die weiteren Nebel n dessen Umgebung heranarbeiten,

Ich wünsche Die einen klaren Nachthimmel,
Jiri
 
Hallo,
ich denke Du machst da nichts falsch. Mit einer Ausdehlung von 80x60 Bogenminuten passt der einfach nicht in das übliche Gesichtsfeld Deines 10" Dobson.

Nach folgend meine Notizen zum Rosettennebel mit einem 70/420 Apo:
Mit dem Baader UHC-S taucht eine Anmutung von Nebel auf, die mit UHC-L geringfügig deutlicher wird. Der Schlüssel zum Glück ist ein OIII-Filter, mit dem der Emissionsnebel rund und groß erkennbar wird. Das ist das highlight des Abends und ich staune noch eine Weile am Okular vor mich hin. Neodymium, CLS und H-beta-Filter bringen bei diesem setup keine Vorteile.

Ich hatte auch mit dem h-beta mehr erwartet, evtl. war meine Gerätekombi nicht optimal oder die äußeren Bedingungen ließen es nicht zu. Neben den Filtern empfinde ich auch die Größe des Gesichtsfeldes entscheidend. Ich hatte für die genannte Beobachtung ein Baader Aspheric Okular mit 36mm Brennweite verwendet, womit ich auch 12x Vergrößerung gekommen bin.

Ich nenne auch einen 10" Dob mein eigen, aber darin kam der Rosettennebel auch nie so recht zur Geltung. Manchmal muss das Teleskop nur klein genug sein :sneaky:

Viele Grüße
Uwe
 
Hallo,

Ich habe den Rosettennebel bisher am besten mit meinem 8"/f4 Newton beobachtet, mit einem [OIII] Filter und einer Vergrößerung von 44x:

Den Nebel kann ich deutlich sehen. Er füllt fast das gesamte Feld von 1,5° aus.
Es ist ein fast geschlossener Ring um den Sternhaufen NGC 2244.
Im Süden ist der Ring nicht ganz geschlossen. Die Innenseite vom Ring geht scharf in den Hintergrund über. Die Kante ist strukturiert. Die Außenseite vom Ring geht weich in den Hintergrund über. Auch diese Kante ist strukturiert.
Der nördliche Teil ist der hellste und breiteste. Deutlich und einfach sichtbar. Der westliche Teil ist etwas schwächer und schmaler.
Im Nord– Westen ist auf der Innenseite eine deutliche Ausbuchtung.
Nach Süd– West wird der Ring wieder breiter. Im Süden ist der Ring offen. Erst ab den zwei hellsten Sternen von NGC 2244 kann ich den Ring wieder sehen.
Im Osten ist der Ring wieder schmal und deutlich schwächer.

Mit meinem 10"/f12 Cassegrain einem [OIII] Filter und einer Vergrößerung von 76x habe ich den Nebel ebenfalls einmal kurz beobachtet:

Der Rosettennebel bildet einen hellen und deutlich sichtbaren Ring um den Sternhaufen NGC 2044.
Der Ring ist sehr zerklüftet mit vielen unterschiedlich hellen Stellen. Im Süden ist der Ring etwas schwächer.

Wichtig bei der Beobachtung ist ein dunkler und transparenter Himmel und ein [OIII] oder zumindest ein UHC Filter.
Oli hat auch schon geschrieben, das die beste Zeit für diesem Nebel in dieser Saison vorbei ist und er zu tief im Westen steht. Je höher der Nebel im Süden über dem Horizont steht, um so besser ist er auch beobachtbar.

Viele Grüße
Gerd
 
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