Shape, FWHM, ... was nimmt man und was wirft man weg???

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DeepPeter

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Hi Jungs und Mädels,

hab den Veil aufgenommen und im APP bekomme ich in der Analyse total auseinander driftende Ergebnisse. Der Score geht von 120 - 450. Was macht man da??? wie beim Eiskunstlauf: die höchsten und niedrigsten Ergebnisse streichen??? der APP nimmt das mit dem höchsten Score als REF. ist zu allem Überfluss auch noch ne Sat-Spur drin :-(

würdet ihr manuell - sagen wir - alles unter 200 weghauen oder mal alles drin lassen und das Ergebnis abwwarten. Mein Gefühl sagt mir, dass ich alles mit einem schlechten "Starshape" wegwerfen sollte, aber mir fehlt da einfach die Erfahrung was ein "noch guter" Shapewert ist, der mir dann nicht die Sterne zermatscht...

danke für euere Tipps.

Peter
 

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Hi Peter,
super Frage!
Ich mache es immer so, dass ich alle Bilder nehme, und mir das Ergebnis anschaue.
Wenn es zu schief aussieht, nehme ich die schlechtesten 10% der Aufnahmen weg und erstelle das Bild neu.


Einen ‘Standardwert’ habe ich da nicht…

Und egal wie toll das Referenzbild ist, ich nehme nie eins mit Sat Spuren!

Gruß
Ernoe
 
Hi Jungs und Mädels,

hab den Veil aufgenommen und im APP bekomme ich in der Analyse total auseinander driftende Ergebnisse. Der Score geht von 120 - 450. Was macht man da??? wie beim Eiskunstlauf: die höchsten und niedrigsten Ergebnisse streichen??? der APP nimmt das mit dem höchsten Score als REF. ist zu allem Überfluss auch noch ne Sat-Spur drin :-(

würdet ihr manuell - sagen wir - alles unter 200 weghauen oder mal alles drin lassen und das Ergebnis abwwarten. Mein Gefühl sagt mir, dass ich alles mit einem schlechten "Starshape" wegwerfen sollte, aber mir fehlt da einfach die Erfahrung was ein "noch guter" Shapewert ist, der mir dann nicht die Sterne zermatscht...

danke für euere Tipps.

Peter
Wenn die Scorewerte so weit voneinander abweichen, benutze ich das Blink-Tool von PixInsight. Ich lade mir alle Bilder eines Filters in das Tool, wähle ein Bild in der Mitte aus, Stretche das und wende diesen Stretchwert dann auf alle anderen Bilder an. Danach sortiere ich von Hand.
 
Yep - das mit de SAT Spur zu nehmen hatte ich auch nicht vor- ich hätte das mit dem Nächste niedrigeren Score genommen...
 
Wenn die Scorewerte so weit voneinander abweichen, benutze ich das Blink-Tool von PixInsight. Ich lade mir alle Bilder eines Filters in das Tool, wähle ein Bild in der Mitte aus, Stretche das und wende diesen Stretchwert dann auf alle anderen Bilder an. Danach sortiere ich von Hand.
ich hab mich gegen PI entscheiden obwohl es mir wärmstens empfohlen wurde. es ist sooo komplex.... Man müsste es studieren ? Ergo - wenn ich Deine Antwort richtig interpretiere würdest Du aber auch hergehen und anhand der Analyse die ganz Schrägen (FHWM, Shape,... kreuzende Sat Spuren) aussortieren, und es NICHT der Automatik überlassen, richtig?
 
Wenn alle Scores in etwa gleich sind, überlasse ich alles der Automatik und benutze 100%. Das ist aber eher selten. Allerdings gehe ich auch nicht nur nach Werten. Wenn ich mit Schmalband arbeite, sind mir die Sterne beispielsweise völlig egal, da die eh später entfernt werden. Da achte ich dann eher auf ein allgemein hohes SNR, wie ist der Hintergrund, sind die Details in den Nebeln gut sichtbar, usw.
Strichspuren stören mich z.B. überhaupt nicht. APP rechnet die recht zuverlässig raus. Und selbst wenn nicht, bekomme ich die Reste später problemlos mit dem Reparaturpinsel raus.
 
Wenn alle Scores in etwa gleich sind, überlasse ich alles der Automatik und benutze 100%. Das ist aber eher selten. Allerdings gehe ich auch nicht nur nach Werten. Wenn ich mit Schmalband arbeite, sind mir die Sterne beispielsweise völlig egal, da die eh später entfernt werden. Da achte ich dann eher auf ein allgemein hohes SNR, wie ist der Hintergrund, sind die Details in den Nebeln gut sichtbar, usw.
Strichspuren stören mich z.B. überhaupt nicht. APP rechnet die recht zuverlässig raus. Und selbst wenn nicht, bekomme ich die Reste später problemlos mit dem Reparaturpinsel raus.
Strichspuren auch in einem REF Bild? ja - sonst hätte ich die auch drin gelassen ... aber danke mit dem Hinweis auf den SNR.

Außerdem hab ich bei der groben visuellen Kontrolle, festgestellt, dass mein Nebel bei ca. 15 Bildern fast nicht erkennbar ist. da muss wohl eine hohe, dünne Wolke drüber sein. die würd ich z.B. auch weghauen...
 
Ich würde das einfach mal ausprobieren, dann siehst Du ja selbst, wie sich das auswirkt. Durchs Ausprobieren bekommt man ein Gefühl dafür, was man weglassen sollte und was nicht. Es ist schwierig, ne Ferndiagnose zu machen. Es kommen auch wieder Regentage, die eignen sich für sowas!
 
Das hatte ich wohl falsch verstanden.
Nein in der Referenz achte ich schon darauf das keine Strichspuren sind. Da nehme ich dann das nächsthöchste.

Außerdem hab ich bei der groben visuellen Kontrolle, festgestellt, dass mein Nebel bei ca. 15 Bildern fast nicht erkennbar ist. da muss wohl eine hohe, dünne Wolke drüber sein. die würd ich z.B. auch weghauen...
Problematisch finde ich - wenn man sich die Frames einzeln betrachtet - dass jedes einen eigenen Stretchwert erhält. Jedes Bild wird in den Programmen automatisch so gestretcht, dass es für das Programm passt. Dünne Wolken, noch nicht richtig dunkler Himmel, beginnender Taubeschlag usw. fallen u.U. garnicht so schnell auf.
 
Ich finde das gelingt ganz gut mit Blink, wenn man da wirklich alle Frames drin hat und schnell (0,5s) alle Frames durch rattern lässt.
Ich sitze da teilweise minutenlang davor und drücke dann manchmal auf Stop, wo mir etwas auffällt - was einem bei den ersten Durchläufen noch nicht auffällt :) Aber die Veränderungen nimmt man dann mit der Zeit gut wahr und es wird meiner Meinung nach einiges einfacher, dünne Wolken o.Ä. zu erkennen.

Mit der Zeit bekommt man dann auch ein Gefühl dafür, zumindest für immer den selben Standort daheim, ab wann der Himmel richtig dunkel ist usw.
 
Ich finde das gelingt ganz gut mit Blink, wenn man da wirklich alle Frames drin hat und schnell (0,5s) alle Frames durch rattern lässt.
Ich sitze da teilweise minutenlang davor und drücke dann manchmal auf Stop, wo mir etwas auffällt - was einem bei den ersten Durchläufen noch nicht auffällt :) Aber die Veränderungen nimmt man dann mit der Zeit gut wahr und es wird meiner Meinung nach einiges einfacher, dünne Wolken o.Ä. zu erkennen.

Mit der Zeit bekommt man dann auch ein Gefühl dafür, zumindest für immer den selben Standort daheim, ab wann der Himmel richtig dunkel ist usw.
Das hatte ich wohl falsch verstanden.
Nein in der Referenz achte ich schon darauf das keine Strichspuren sind. Da nehme ich dann das nächsthöchste.


Problematisch finde ich - wenn man sich die Frames einzeln betrachtet - dass jedes einen eigenen Stretchwert erhält. Jedes Bild wird in den Programmen automatisch so gestretcht, dass es für das Programm passt. Dünne Wolken, noch nicht richtig dunkler Himmel, beginnender Taubeschlag usw. fallen u.U. garnicht so schnell auf.
ich arbeite ja mit Mac's - da nehm ich sehr gerne die Programme Luminar 4 oder Grafikkonverter zum Durchblättern; geht auch mit Bridge oder mit Vorschau -halt nicht so komfortael. so hab ich auch festgestellt, dass ich in der Mitte der Session ein Verblassen des Nebels hab (ca. 15 Frames) dann wird es wieder besser und am Ende erscheint er wieder recht kontrastreich.

Also abschließend: haut ihr solche Bilder nun raus, oder wenn der Rest (Sternschärfe, FHWM, ... SNR, ...) passen - oder drin lassen weil sie "irgendwas" verbessern ;)
 
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