Sonne eben gerade im 6x30 Zeiss Fernglas

Schmitti

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Hallo,

wenn ich hier eure Zeichnungen sehe, werde ich immer neidisch, bin ich doch selbst auch für irdisches ein miserabler Zeichner.

Wenn ich die Sonne beobachte, meistens auf die Schnelle mit einem FH 70/500 mit Sonnenprisma, schaue ich hinterher gerne nach, wieviel davon ich in meinem 80 Jahre alten 6x30 Zeiss sehen kann. Dabei bin ich immer wieder überrascht, was dieses kleine alte Militärglas mit Sonnenfilter vor den Objektiven zeigt. Zur Beobachtung sitze ich im Stuhl und stabilisiere das Glas mit einem selbst gebauten Gestell (Biped) .

Heute habe ich mich mal getraut, eine Zeichnung hinzuschustern. Bitte lacht nicht; ich bin aber ganz zufrieden.

Viel Freude beim Beobachten und Zeichnen wünscht Gerhard
 

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Hallo Gerhard,

schön, dass Du Dich nun auch ans Zeichnen gewagt hast. Das ist doch schon ein guter Anfang, den Du nicht zu verstecken brauchst.

Und es ist, wie Uwe schreibt: einfach machen. Viel zu mächtig ist oft diese Stimme im Kopf, die einem einredet, man brauche etwas gar nicht erst zu versuchen, weil man dafür sowieso kein Talent hat. Das hemmt einen nur, mal was Neues auszuprobieren.

Toll, dass Du Dich rangetraut hast und uns das Ergebnis zeigst. 👍 Ich freue mich schon auf Deine weiteren Schritte auf dem Weg zum Astrozeichner.

Liebe Grüße
Sabine
 
Hallo,

eben bin ich gerade mal wieder zur Tat geschritten. So ganz zufrieden bin ich noch nicht. Im Fernglas sehen die Flecken etwas unterschiedlicher aus als auf der Zeichnung. Ich bleibe dran und arbeite an mir, schließlich braucht man als Rentner ja noch ein paar Ansporne im Leben.

CS Gerhard
 

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Hallo Gerhard,

auch bei mir sehen die gezeichneten Flecken immer anders aus als in echt. Das ist ein Naturgesetz. Daran darfst Du Dich nicht stören. Zum Teil ist das Übungssache und mit der Zeit werden die Zeichnungen genauer. Aber es ist immer ein Unterschied zwischen dem Seheindruck im Fernglas oder Teleskop und einer Zeichnung. Beim direkten Blick auf ein Objekt hat man immer einen räumlichen Seheindruck, ein begrenztes Sehfeld, eine dunkle Röhre, durch die man das Objekt vom Außenlicht ziemlich "nah" sieht. Das kann man gar nicht so zeichnen, dass das Bild dem Seheindruck entspricht, den man beim Live-Blick hat. Weil da noch viel mehr mitspielt.

Sag ich jetzt mal so. Die erfahrenen Astrozeichner mögen mich ggf. verbessern.

Mach Dir keinen Druck. Probier einfach ein wenig herum. Spiel damit. Es wird immer wieder Details geben, mit denen Du zufriedener bist und welche, mit denen Du haderst. Und mit der Zeit wird das Ganze immer feiner.

Prima, dass Du es wieder versucht hast. Und ich finde, dass das Ergebnis doch gar nicht so übel geworden ist. :y:Und da Du ja als Rentner jede Menge Zeit hast, kannst Du fleißig weiter üben... ;)

Liebe Grüße
Sabine
 
Hallo,

heute eben gerade noch schnell vor dem Box Training hingeknallt. Das ist aber, glaube ich, besser gelungen als gestern.

Ich zeige auch mal meine Standard Sonnengeräte: Skywatcher 70/500 auf einem Kurbelstativ mit Castor II. Das Prisma ist ein altes sowietisches Pentaprisma.
Zeiss 6x30 Fernglas aus den 1930ern mit Einzelfokusierung. Die Sonnenfilter sind permanent angebracht.

CS Gerhard
 

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Hallo,

da ist er wieder, diesmal aber nicht so tagesaktuell.
Die Beobachtung stammt noch vom letzten Freitag. Da kam ich gerade vom Fahrrad Fahren 8mein Ausdauer Training) zurück und prompt gab es noch eine Wolkenlücke. Also schritt ich schnell mit zittrigen Fingern sowohl beim Fernglas halten als auch beim Zeichnen zur Tat. Deshalb sieht auch der Kreis für die Sonne, das mache ich immer mit dem Objektiv Deckel des 70er Refraktors, nicht so richtig gekonnt aus. Natürlich habe ich auch noch vergessen, den Pfeil für Norden einzuzeichnen.

Trotzdem stelle ich die Zeichnung mal hier ein. Wie sagte unser Finanzminister mal vor ein paar Jahren: "Besser schlecht zeichnen als gar nicht zeichnen". So oder so ähnlich war das Zitat.

CS Gerhard
 

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Hallo,

gestern hat es wieder mal geklappt. Hätte mich Sabine nicht angerufen, hätte ich vermutlich gar nicht zum Fernglas gegriffen und damit noch mal, Mittags hatte ich schon mit dem Rohr geschaut, die Sonne beobachtet.

Das Ergebnis seht ihr im Anhang.

Weiter viel Spaß beim Beobachten und Zeichnen wünscht Gerhard
 

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Hallo,

gestern habe ich mal wieder zugeschlagen. Ich musste mich beeilen, damit die Sonne noch nicht mit Bäumen und Häusern der Nachbarn kollidierte.

Deshalb steht auf der Zeichnung auch das Datum von vorgestern, weil mein Kalender im Büro gestern zum Samstag noch nicht umgestellt war. Das richtige Datum wäre also 23.9.2023; ich bitte um Entschuldigung. Die genaue Position der Flecken könnte, glaube ich, auch etwas besser sein. Das nächste Mal klappt das bestimmt wieder besser.

CS Gerhard
 

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