Sterne des M31 mit Amateurmitteln auflösen?

fuetti

Aktives Mitglied
Die Teleskope der Amateure werden immer größer.
Konnten Amateure bereits die einzelnen Sterne der Andromedagalaxie auflösen?

Ist Öffnung der einzige Weg, dieses Ziel zu erreichen?
Gibt es Tricks, wie das auch mit kleineren Teleskopen erreichbar wäre?

Astro-Grüße
Claus
 
Hallo Claus,
ich habe schon einmal ein Foto gesehen, bei dem in den Randregionen Einzelsterne aufgelöst waren. Soweit ich mich erinnere mit einem 50cm Newton aufgenommen. Tricks zur Auflösungsverbesserung bei kleinen Teleskopen wären Gold wert und würden dich reich machen. Außer in der Werbung für chinesische Monokulare der 20€ Klasse funktioniert das aber nicht. Ist halt Physik.
CS Harald
 
Meistens sind es aber Gruppen von Sternen die mit Amateurmitteln aufgelöst werden, die sehen dann auch punktförmig aus, z.B in den Magellanschen Wolken. Die einfachste Möglichkeit einen einzelnen Stern in einer anderen Galaxie aufzulösen sind natürlich Supernovae.

Viele Grüße
Simon
 
Hallo zusammen,
es gab letzten Jahr (13.03.2022) einen Beitrag bei TheAstroimagineChannel. Dort wurde von Rod Pommier die Entfernung zu M31 berechnet. Er hat dabei den Weg von Edwin Hubble beschritten und einen Chepheiden beobachtet. Anscheinend funktioniert es also für ausgewählte Vertreter.


Mfg.
Hendryk
 
Danke Hendryk!

Im Taunus wurde das auch schon gemacht mit einem 60cm Spiegel.

Vielleicht gelingt es mit UV Licht auch bei kleineren Optiken?
Das Auflösungsvermögen ist ja ~lambda/D, d.h. halbe Wellenlänge benötigt halben Spiegeldurchmesser für das gleiche Auflösungsvermögen.

Claus
 
Hallo zusammen,

Also es geht schon, aber Öffnung ist halt doch wichtig. Edwin Hubble hat 100 Zoll gebraucht, heute geht es auch mit 14 Zoll (wenn man weiss, wonach man sucht).

Aber natürlich sind das halt nicht "die einzelnen Sterne", sondern ein paar ganz bestimmte unter bestimmten Bedingungen. Egal, was du tust, eine Billion Sterne auf 1 Grad bekommt man halt nicht einzeln aufgelöst.

CS, Daniel
 
Hallo Claus,
hier hatte ich einmal einen Versuch mit meinem 12-Zöller zu diesem Threma vorgestellt.

CS Dietmar

Hallo Dietmar,

danke herzlichst für den Link, das ist also möglich und beantwortet meine Frage.
Besonders Deine Überlagerung mit Hubble-Bildern mit sehr überzeugend.
Ich finde Deine Arbeit könnte in Sterne und Weltraum veröffentlicht werden.

Waren so lange Belichtungszeiten eigentlich wesentlich?
Sollte man nicht kurze Belichtungszeiten bevorzugen, um Verschmieren durch die Atmosphäre zu minimieren?
Freilich waren kurze Belichtungszeiten mit dem KAF8300 vielleicht nicht so vorteilhaft, aber mit
CMOS ist das vielleicht einen 2. Versuch wert?


Beste Grüße, Claus
 
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