Stromversorgung im Feld, Nie mehr tiefentladene Akkus

MeisterDee

Aktives Mitglied
Hallo Leute,
wer kennt das nicht: Lange Nacht, vielleicht schon die zweite, alle Tauheizungen an, bisschen verpennt - Akku total leer.........

Manchen Akkus, LiFePO z.B. macht das nichts aus, aber Bleiakkus leiden gewaltig, wenn deren Entlade-Schlußspannung unterschritten wird.
Die Kapazität sinkt, die Zyklenfestigkeit geht dahin, manche Akkus wachen gar nicht mehr auf, wenn man sie nach Tiefentladung ans Ladegerät anschließt.

Eine rechtzeitige Abschaltung würde das verhindern.

Mit dieser kleinen Platine lässt sich schnell und zuverlässig ein automatischer Tiefentladeschutz für Akkus realisieren:


Die gibt es auch auf anderen Plattformen, Suchbegriff "Unterspannungsschutz" , "Tiefentladeschutz".....

Einfach zwischen Akku und Stromausgänge angeschlossen kann die Platine einen Strom von 10 A schalten, was für die meisten Anwendungen reichen dürfte, wenn nicht, lässt sich natürlich auch ein Relais damit ansteuern.

Die Abschaltspannung lässt sich sehr präzise zwischen 2 V und über 20 V einstellen, und auch die Wiedereinschaltspannung. Das ist wichtig.
Es gibt nämlich auch Schaltungen, bei denen sich nur die Abschaltspannung einstellen lässt. Da sich die Spannung bei abgeschalteter Last in der Regel einigermaßen schnell erholt, würde recht schnell wieder eingeschaltet werden, was dann gleich wieder zur Abschaltung führt....... das tut den angeschlossenen Geräten gar nicht gut.

Deshalb wird bei der o.g. Platine auch die Wiedereinschaltspannung eingestellt, damit ein abgeschalteter, leerer Akku auch abgeschaltet bleibt.
Mit zwei Platinen ist es sogar möglich, eine Vorwarnung zu bekommen; z.B. durch Einschalten eines Signals bei 0,2 - 0,3 V über Abschaltspannung.

Mit wenig Geld und wenig Aufwand kann man sich viel Ärger ersparen, vor Allem dann, wenn die Autobatterie zur Versorgung genommen wird.
Man kann die Spannung der Startbatterie so erhalten, dass es zumindest zum Starten des Motors reicht.
Aber auch jeder andere Akku ist für so einen Schutz dankbar.

Ein Tipp für Bastler......

CS

Dietmar
 
Hallo Dietmar,

danke für den Tipp! Ich hab mir einen einfachen Batteriewächter besorgt, der den Ladezustand über eine App in Prozent anzeigt aber da muss man natürlich kontrollieren. Der Tiefentladeschutz ist sicher die bessere Wahl bzw. eine wichtige Ergänzung.

Tatsächlich ist mir aber weder klar ab welchem Prozentwert es kritisch wird bzw ab welcher Spannung man das Netz abschalten und den Akku wieder laden sollte.

Hast Du da einen Tipp?

CS.Oli
 
Hallo Oli,
jeder Akkutyp hat seine Mindestspannung, also Entlade-Schußspannung, sowie seine Ladeschlußspannung.
Meist wird die in den technischen Daten angegeben.
Es gibt natürlich auch grobe Werte, mit denen man gut zurecht kommt.
Bei 12 V Bleigel-Akkus z.B. ist die kritische Spannung ca. 10,5 V. Bei dieser Spannung nimmt der Akku bereits Schaden.
Deshalb wird eine Entladeschlußspannung von nicht weniger als 11 V empfohlen.

Mit den Suchbegriffen „Entladespannung“ , „Schlußspannung“ „Mindestspannung“ und dem jeweiligen Akkutyp bekommst Du sehr schnell erschöpfende Auskunft über jeden Akkutyp.

CS

Dietmar
 
Moin,

ich würde aus heutiger Sicht nie mehr Bleiakkus einsetzen. Ich nutze seit kanpp 10 Jahren Lifepo4. Aber auch diese sollten gegen Unterspannung geschützt werden. Unter 2.5V pro Zelle sollte man nicht kommen. Natürlich auch gegen Überladung. Ein einfaches BMS mit Equalizer ist heute für ein paar Euro erhältlich. Das schaltet sicher bei Unterspannung ab und aktiviert erst wieder wenn geladen wird.

Gruß Markus
 
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