Vernünftiges Stativ für ein Fernglas

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Tortek82

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Halli Hallo.
Kann mir jemand mal einen Tip geben für ein wirklich vernünftiges, wackelfreies Stativ für ein Fernglas mit Fotogewinde?
Ich besitze bereits ein Cullman Alpha 2800.
Blauäugig hatte ich es wegen dem Preis und der Höhe ausgewählt.
Da ich sogar mit dem Cullman (184 cm Höhe komplett ausgefahren) nicht bequem zum Zenit bzw. der Nähe schauen kann.
Da ich 1,90m groß bin benötige ich mindestens ein Stativ das auf 1,80m ausfahrbar ist, höher natürlich schöner.
Mein Farpoint FAR-Sight macht den Rest der Höhe aus.
Im großen und Ganzem geht es mir um ein stabiles und wackelfreies Stativ mit Neigekopf mit der gewünschten Höhe.

MfG Torsten
 
Hallo Torsten,

ich bevorzuge das Manfrotto 161MK2 ... super stabil und kann auf eine Arbeitshöhe jenseits der 2 m ausgefahren werden.

Nicht ganz billig aber eine dauerhafte Investition. Hatte Glück und konnte ein gebrauchtes Exemplar günstig erwerben.

Gruß
Hape
 
Hallo Torsten,

was darf der ganze Spaß denn kosten?
Bei der Höhe wird absolut wackelfrei und mit komfortablem Kopf nämlich nicht billig...
Was für ein FG soll denn getragen werden?


Grüße
Alex
 
Nunja ich besitze nur erstmal nur ein Celestron Skymaster 15x70.
Ich spiele mit dem Gedanken ein Teleskop mir zu gönnen.
Aber vielleicht sollte ich als blutiger Astroanfänger doch erstmal ein besseres Stativ mit zulegen.
Tja die Kosten.... würde so sagen 200 Euro maximal, werfe ich erstmal in den Raum.

MfG Torsten
 
Hallo Torsten,

bei 200€ kommt eigentlich nur was gebrauchtes in Frage und selbst da wird es bei den genannten Anforderungen schon sehr eng.

Möglicherweise muss es ja gar kein Stativ sein.
Such hier im Forum mal nach dem Manfrotto Magic Arm. Vielleicht wäre das eine Alternative. Je nachdem wie und wo du beobachtest.


Viele Grüße
Alex
 
Ok das mit den 200 Euro vergesse ich dann mal. :-) Also mindestens das doppelte Budget wäre dann hilfreich?!
Da rutscht man schon in die Liga von vernünftigen Einsteigerteleskopen, richtig?
 
Ich würde mich nach einem gebrauchten Gitzo mit Kurbelsäule umsehen, die sind zwar recht selten, aber bei Ebay immer mal wieder um 150 Euro zu bekommen.

Die Kurbelsäule ich bei der Fernglasbeobachtung sehr praktisch, weil man die Okulare bei sich änderndem Blickwinkel immer in Augenhöhe bringen kann.
Die meisten Kurbelsäulen sind Wackeldackel, aber bei Gitzo sind sie extrem stativ und vertragen auch schwere Gläser mit vollem Kurbelauszug:

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/nikon05.jpg

OK, der geniale Gitzo Fluidhead ist für die 150 Euro nicht dabei, der kostet etwa noch mal so viel...

Grüsse Jochen
 
Hallo Torsten,

Zitat von Tortek82:
Ok das mit den 200 Euro vergesse ich dann mal. :-) Also mindestens das doppelte Budget wäre dann hilfreich?!
Da rutscht man schon in die Liga von vernünftigen Einsteigerteleskopen, richtig?

wie Jochen auch schon schrieb, denke ich für 250€ könnte es was gebrauchtes geben. Gehen wir auf Nummer Sicher und sagen 300€.

Für das Geld bekommst du tatsächlich schon ein (gebrauchtes) Einsteigerteleskop. Aber damit ist es ja auch nicht getan. Du brauchst noch Okulare, etc. pp.
Da würde ich insgesamt mit etwa 450€ (Gebrauchtkauf) rechnen, wenn es kein Schrott sein soll.


Grüße
Alex
 
Hi,

da gibts auch ein Manfrotto 475b mit Kurbelsäule bis 12kg belastbar... und auch noch gut transportabel!

Neu ca. 280,00 und ab und zu bei ebay für ca. 100-180.... gebraucht!

Gute Stative hat der Hobbyastronom nie genug.... ;))

Noch ein Bildchen.....

Link zur Grafik: http://fs5.directupload.net/images/160331/79tczyzm.jpg

...allerdings nehme ich eigentlich für mein schweres Glas das 161MK2 von Manfrotto!

 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Torsten,

noch'n Gedicht: Ich verwende das von Ulf genannte Manfrotto-Stativ 475b und klemme an den oberen Teil der Mittelsäule einen Manfrotto-Magic-Arm mit Joystick. Damit lässt sich z. B. ein gewichtiges Zeiss 15 x 60 BGT oder das etwas leichtere Zeiss Victory 10 x 54 HT für visuelle Beobachtungen bombenfest montieren. Vorteil: Über die Mittelsäule kann die günstigste Höhe sogar für den Zenith eingestellt und über den Joystick des Magic-Arms die Feinposition sehr bequem gewählt werden. Für mich erscheint diese Kombi ideal. Falls Du ein Bild sehen willst, schicke ich gern eines.

Viele Grüße

Wilfried
 
Na klar, immer her damit. :-)

Und preislich lieg ich dann damit ungefähr bei ...?
Wenn man bedenkt das ich für das Skymaster gerade mal knappe 90€ bezahlt habe. Oha

MfG Torsten

 
Du hast ja nach einem "vernünftigem" Stativ gefragt.... vielleicht möchtest Du ja irgendwann auch einmal ein vernünftiges Fernglas... ?Dann hättest Du wenigstens schon mal eine "vernünftige" Basis ;))

Wenn ich so 20 Jahre zurückblicke und dann überschlage was ich alles in "preiswerte" Alternativen investiert habe und nun sehe was ich letztendlich habe wäre es mich wesentlich günstiger gekommen wenn ich sofort etwas "Vernünftiges" gekauft hätte! Klingt komisch..... is aber so...;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Nunja ich bin noch blutiger Anfänger.
Jeder fängt mal klein an, oder?
Außerdem hab ich auch noch andere Baustellen,
z.B. mein 98'er Principia Mac B muß noch mit diversen anderen Teilen ausgestattet werden. Ebenso noch ein 2012'er Unit Rahmen der als Schaltversion auf sich wartet.
Also finanziell bin ich sowieso fest eingespannt. :-)

MfG Torsten
 
Hi!

Ja, was gutes kaufen tut nur einmal weh - wenn man es bezahlt:-)

Noch ein Vorschlag: Baader Astro & Nature Stativ ist bei rund 190 mit Stativkopf und schön hoch, dafür etwas sperrig, wenn Flugreisen geplant sind.

Mit Sirui und Tiltall (sind ziemlich baugleich) habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, die sind aber nicht ganz so hoch (dafür kompakter). Berlebach Report Holzstative taugen auch, liegen aber ebenfalls in der 200-Euro-Klasse ohne Neige- oder Kugelkopf.

Ich finde es immer wieder beeindruckend, wenn eine 1000-Euro-DSLR einer 30-Euro-Stativ/Neiger-Kombi mit Schnellwechsler anvertraut wird:-)

Der Blick auf den Gebrauchtmarkt lohnt sich auch immer wieder; manchmal werden diese Stative abgestoßen, weil was noch stabileres oder leichteres her muss.

Achte nach Möglichkeit darauf, dass das Gros der Höhe über die Beine erreicht wird und nicht über die Mittelsäule – dann ist es stabiler.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo zusammen,

will auch mal kurz zum Thema anmerken.
Bei meiner DSLR sind, je nach Objektiv, bis über 2000 €
auf einem Stativ mit Schnellwechselplatte.
Das Stativ - ein Velbon - hat allerdings auch etwa 150 €
gekostet.
Aktuell teste ich damit aus, inwieweit es als Träger für
mein neues 20x80 Triplet taugt.


Gruß

Jürgen
 
@ Kerste

Das Astro & Nature Stativ, klingt ganz gut.
Ich glaube das werde ich mal anvisieren.
Die Bewertungen die man dazu findet sind alle positiv.
Sowas suche ich. :-)
Vielen Dank


Natürlich auch vielen Dank an die vielen Vorschläge bzw. Kommentare.

MfG Torsten
 
Hi Torsten,

schau dir mal das Benro A4580T an. Ichnutze es abgesehn von der normalen Fotografie gern mit dem Star Adventurer und bei eingefahrener Mittelsäule auch mit der Allview.
Wiegt zwar einiges, aber wenn ich mehr als nur eine Nacht in den Alpen bin, trag ich es auch da gern knapp nen Kilometer hoch.

cs
Jürgen
 
Hallo Torsten,

ein Berlebach Report nach Gusto und ein Berlebachneiger. Ist steif, ein bisschen schwer, aber schont den Geldbeutel. Persönlich verwende ich ein Schiansky-Videostativ. Is noch schwerer, steht aber wie ein Bock. Nur noch gebraucht zu bekommen.
 
Hallo Torten,

wenn du das Stativ nicht kilometerweit schleppen willst/musst, schau dich mal nach einem gebrauchten EQ6 Stativ um. Dazu von Berlebach eine Adapterplatte von EQ6 auf 3/8" Stativgewinde und dein FG seht bombenfest und das Ganze sollte auch nicht mehr als 200 € kosten.

Sieht zwar lustig aus, aber ich habe meine Star Adventurer so auch schon mal so auf dem EQ6-Stativ genutzt...
 
Ich nutze eine Manfrotto 028b (oder ältere ohne "b"), auch Triman genannt. Es ist extrem stabil und verhältnissmassig leicht (4kg) und geht bis 220cm hoch.

Es gibt Sie auf ebay zwischen 110,- und 200,- gebraucht.

Sehr Empfehlenswert!
 
Hallo!

Zitat von Sodiac:
wenn du das Stativ nicht kilometerweit schleppen willst/musst, schau dich mal nach einem gebrauchten EQ6 Stativ um. Dazu von Berlebach eine Adapterplatte von EQ6 auf 3/8" Stativgewinde und dein FG seht bombenfest und das Ganze sollte auch nicht mehr als 200 € kosten.

Das ist zwar extrem stabil, keine Frage, aber erklär mal, wie er das im Stehen benutzen soll? Das war ja schließlich die Forderung.


Grüße
Alex
 
Hallo Torsten, Alex,

vergesst das EQ6-Stativ! Ich habe zwar Zenitnah gelesen, aber Horizontnah im Kopf gehabt...
 
Ich finde das Baader Astro und Nature nicht schlecht.
Bzw. die Bewertungen die man im Internet findet deuten auf ein gutes Teil hin. Auch der Preis ist recht ok, find ich.
In naher Zukunft werd ich wohl da zuschlagen, gehe ich mal von aus.
 
Hallo,

mir scheint hier steht die Entscheidung Teleskop oder Fernglas an. Für die Astronomie sehe ich Ferngläsern der niedrigeren Preisklassen eher als Ergänzung. Wenn ich 200 Euro hätte und über ein Teleskop nachdenken würde, würde ich mir dafür einen gebrauchten 8 Zoll Dobson dafür kaufen und kein massives Stativ für mein Fernglas.

Zenitnahe Beobachtung im Stehen ist bei geradsichtigen Ferngläsern natürlich immer schwierig, unabhängig vom Stativ. Ich habe eine vergleichbare Kombi wie du, lediglich ein 3cm höheres Cullmann und ebenso groß bin ich. Bei hoch stehenden Objekten stelle ich mich leicht breitbeinig davor. Dann geht es bis vllt 60, maximal 70 Grad hoch. Mit dem Skymaster ist das Stativ aber schon an der Grenze der Belastbarkeit. Daher nutze ich mittlerweile lieber mein günstiges 10-30x60 Fernglas, das kleiner und leichter ist und mir bei 25fach auch mehr Details liefert. Auf die Idee ein fettes Stativ zu kaufen wäre ich angesichts meiner Teleskope nicht gekommen.

CU

Klaus
 
Hallo Torsten!

Ich denke, es gibt kein sinnvolles "normales" Stativ für deine Zwecke. Selbst wenn das Glas bombenfest sitzt, verrenkst du dir bei zenitnaher Beobachtung den Nacken.

Ein 15x70 kann man kurzzeitig freihändig halten, ansonsten leg dich in einen Campingstuhl oder auf eine Isomatte und nutze ein Schulterstativ (einfach mal googeln). Damit bist du fast so flexibel wie bei freihändiger Nutzung des Fernglases.

Weitere unorthodoxe Möglichkeiten sind, das Fernglas im Liegen möglichst weit vorn anzufassen und die Augenmuscheln aufliegen zu lassen. Das drückt anfangs vielleicht, aber in der Nacht sieht niemand deine künstlichen "Augenringe". Oder du schnallst es auf ein Stativ, legst dich hin und stützt die Mittelsäule auf einem Kissen ab, welches auf deiner Brust liegt. Auch das nimmt das Zittern auf.

Klingt alles vielleicht bekloppt, habe ich aber mit einem 20x80 erfolgreich praktiziert. Inzwischen nutze ich selbst ein solches Glas freihändig im Liegen nach der o.g. Methode...
 
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