Welches Objektiv, das nicht so wackelig ist wie das Omegon AC 70/700 AZ-2

Norman

Neues Mitglied
Hallo,
ich habe mir vor 2-3 Wochen das Omegon AC 70/700 AZ-2 mit einem Omegon Super Plössl 7-21mm und Omegon Super Plössl 32mm gekauft.
Ich habe schon Jupiter und viele Sterne damit betrachtet. Was mich aber total stört ist die wackelige Montage auf dem Stativ.

Gibt es eine Möglichkeit das Objektiv auf einem stabileren Stativ zu montieren, bzw. welches Teleskop (bis ca. 350€ inkl. Stativ) würdet ihr empfehlen, daß nicht so wackelig ist?
Wie wäre es mit dem Sky-Watcher AC 102/500 StarTavel BD mit EQ-1 Montage?
Das wurde mir empfohlen, weil ich gerne auch etwas Astrofotografie machen möchte.

Viele Grüße
Norman
 
Hallo Norman,

ich denke, bei der Gerätegröße (sowohl Omegon 70/700 und noch mehr beim Sky-Watcher AC 102/500) und Deinem Wunsch nach Astrofotografie wäre auch die EQ-1 hoffnungslos überfordert. Wenn Du mit dem Omegon 70/700 visuell zufrieden bist, würde ich an Deiner Stelle bei einem Budget von 300 - 350 € Ausschau nach einer gebrauchten Vixen GP oder Skywatcher EQ5 und einem vernünftigen Stativ (z.B. Holz-Vermessungsstativ) halten.

Das wäre meine Vorgehensweise. Ein späterer Ausbau / Upgrade der Optik und auch der Montierungssteuerung wäre problemlos machbar. Die EQ-1 wäre eine weitere Sackgasse.

Viele Grüße Kay
 
Hallo Kay,
vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Daran hatte ich auch schon gedacht, dem 70/700 eine bessere Montierung mit Stativ zu verpassen.
Ich habe gerade mal gemessen, der Objektivdurchmesser beträgt 73 mm. Gibt es dazu passende Schellen, um das Objektiv auf einem besseren Stativ zu montieren?

Gruß
Norman
 
Hallo Kay,
vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Daran hatte ich auch schon gedacht, dem 70/700 eine bessere Montierung mit Stativ zu verpassen.
Ich habe gerade mal gemessen, der Objektivdurchmesser beträgt 73 mm. Gibt es dazu passende Schellen, um das Objektiv auf einem besseren Stativ zu montieren?

Gruß
Norman
Hi,
Von welchem "Objektiv" redest du eigentlich? :unsure:
Du hast ein Teleskop mit Okularen, Montierung und Stativ. Ein Objektiv befindet sich an einer Kamera.
 
Hallo Norman,

ob Du nun AZ-2 (eine Alt/AZ Montierung) oder eine EQ-1 (parallaktische Montierung) nimmst, wird nicht viel Unterschied machen bei 70/700 Refraktor (FH - nach Fraunhofer).

weil ich gerne auch etwas Astrofotografie machen möchte.
Astrofotografie wirst Du mit beiden nicht machen können. Für die klassische Astrofotografie (langzeitbelichtung) nimmt man eine parallaktische-, oder auch EQ-, oder auch deutsche-Montierung. Da diese an der Erdachse ausgerichtet wird und somit keine Gesichtsfelddrehung verursacht. Genaues Einnorden vorausgesetzt.
Ebenso benötigst Du eine motorisierte Nachführen. Entweder mit Einzel Motoren für RA- und DEC-Achse oder gleich GoTo, das Nachführung mit bringt. Wenn es über ein paar Minuten Belichtungszeit hinaus gehen soll benötigst Du ein Guiding-Scope. Die mitgelieferte Nachführung bei GoTo reicht dann nicht mehr aus.

Alt/AZ für klassische Astrofotografie (Langzeitbelichtung) wird nichts. Das Problem mit der Gesichtsfelddrehung. Auch eine Alt/AZ mit GoTo wird Dir nichts bringen.
Alt/AZ, natürlich mit GoTo, taugt nur was für EAA (da mal informieren).

Grundsätzlich mal was zum Equipment.
Das mit den drei Beinen ist das Stativ. Da drauf wird die Montierung, oder auch Montierungskopf oder auch Achsenkreuz, Alt/AZ oder EQ ist da wurscht, montiert. An den Montierungskopf wird das Teleskop adaptiert..
Alt/AZ hat noch Sonderformen, Gabelmontierung und die so genannte Rockerbox (Dobson).
Allgemein wird die Kombination aus Stativ und Montierungskopf als Montierung bezeichnet.

Wenn das Teleskop bleiben soll, würde ich auch (wie oben schon geschrieben) nach einer EQ-5 Klasse Ausschau halten. Aber ob man die mit GoTo für 300,- bis 350,- € bekommt, fraglich... ... ...
 
Hallo!
Ich habe gerade mal gemessen, der Objektivdurchmesser beträgt 73 mm. Gibt es dazu passende Schellen, um das Objektiv auf einem besseren Stativ zu montieren?
Die gibt es schon, aber ein paar solide Schellen und eine Prismenschiene dafür (Rohrschellen alleine nützen gar nichts) kosten ungefähr so viel wie Du für Dein ganzes Set bezahlt hast. Ich will Dein Fernrohr nicht schlecht reden, denn für knapp über 100 Euro bekommt man da wirklich erstaunliches, aber meines Erachtens lohnt sich kein weiterer Euro, den Du dort investiert. Das Fernrohr selbst kannst Du später eventuell als Leitrohr verwenden und den Leuchtpunktsucher kann man immer brauchen. Ansonsten ist das aber wirklich nur ein Fernrohr für den allerersten Einstieg. Und da der nun erfolgt ist, muss sich das Rad weiterdrehen... Billig wird es ab jetzt nicht werden.

Grüße
Maximilian
 
Hui, so viele Antworten.

Hallo!

Die gibt es schon, aber ein paar solide Schellen und eine Prismenschiene dafür (Rohrschellen alleine nützen gar nichts) kosten ungefähr so viel wie Du für Dein ganzes Set bezahlt hast. Ich will Dein Fernrohr nicht schlecht reden, denn für knapp über 100 Euro bekommt man da wirklich erstaunliches, aber meines Erachtens lohnt sich kein weiterer Euro, den Du dort investiert. Das Fernrohr selbst kannst Du später eventuell als Leitrohr verwenden und den Leuchtpunktsucher kann man immer brauchen. Ansonsten ist das aber wirklich nur ein Fernrohr für den allerersten Einstieg. Und da der nun erfolgt ist, muss sich das Rad weiterdrehen... Billig wird es ab jetzt nicht werden.

Grüße
Maximilian

Das habe ich auch gerade bemerkt, als ich mir einen Warenkorb zusammen gestellt habe.

Vielleicht habe ich mich auch etwas falsch ausgedrückt. Mit Astrofotografie meine ich mal eine Kamera (ggf. Smartphone) an das Teleksop packen und den Mond fotografieren.
Gerne möchte ich aber noch etwas investieren, bzw. suche ich ein Teleskop mit Stativ, dass man einfacher justieren kann, als die Aufhängung des Omegon 70/700.
Gebraucht kaufen kommt nicht infrage. Gibt es da etwas besseres für ca. 350€?
Was ist mit dem Omegon Advanced 130/650 EQ-320? Kostet 349€ bei astroshop.de
Ist die Montierung stabiler?

Gruß
Norman
 
Hallo Norman, gibt es einen triftigen Grund, warum Du Gebrauchtgeräte kategorisch ablehnst? Es muss sicherlich nicht bei kleinanzeigen.de gekauft werden, da muss man schon viel Erfahrung und Urteilsvermögen mitbringen und trotzdem noch das Risiko im Hinterkopf haben. Aber zum Glück gibt's hier ja den Marktplatz...klar, auch hier gibt's keine Garantie, dass sich nicht doch jemand mit schlechten Vorsätzen hier tummelt...hat es auch schon gegeben. Aber die Wahrscheinlichkeit, an ein schwarzes Schaf zu geraten, ist um vieles geringer als insbesondere bei kleinanzeigen.de

Wäre mal für mich interessant, den Grund Deiner Ablehnung zu erfahren...

Du solltest bedenken, wenn Du ein Neugerät kaufst, hat es eigentlich nach Lieferung schon fast 20% seines Preises eingebüßt...ein Gebrauchtgerät hat den Großteil seines Preisverfalls schon hinter sich. Du bekommst idR bei Gebrauchtgeräten mehr Gerät / Wert für's Geld. Ich habe bis auf meine in den 1980ern neu gekaufte SuperPolaris Montierung alles weitere gebraucht gekauft, von speziellen Zubehörteilen (Adapter etc.) mal abgesehen, zumindest was die Großgeräte (Optik/Tubus, Montierung, Stativ) anbelangt. Wenn Du Dich natürlich absolut unwohl dabei fühlst, solltest Du es lassen oder ggf. auch den Rat eines 'alten Hasen' suchen. Ich wüsste da zumindest eine sehr zuverlässige Quelle im Südwesten von D...

Vielleicht gibst Du mal Deinen ungefähren Standort durch?

Viele Grüße Kay
 
Mit Astrofotografie meine ich mal eine Kamera (ggf. Smartphone) an das Teleksop packen und den Mond fotografieren.
grundsätzlich mit jedem Teleskop möglich. Wenn das Smartphone mit einer entsprechenden Halterung vor das Okular positioniert werden kann. Freihändig ist das eine wackelige Angelegenheit.

dass man einfacher justieren kann, als die Aufhängung des Omegon 70/700.
nichts ist einfacher als eine Alt/AZ-Montierung zu bedienen.
Kein Einnorden, Alt = Altitude = Höhe = rauf/runter. AZ = Azimut = Horizontal = links/rechts.
Nachteil, man muss immer in beiden Achsen nachführen.

Das von Dir ausgewählte System:
ist mit einer parallaktischen Montierung ausgerüstet.
So eine parallaktische Montierung muss eingenordet werden. Kein Hexenwerk, kann man lernen.
Hat den Vorteil, dass man nur in einer Achse nachführen muss.

Mit einem Newton drauf montiert, muss man sich damit abfinden, das der Einblick in das Okular teilweise recht sportlich sein kann. Ist halt System bedingt.

Zur besagten Montierung kann ich nichts sagen, da ich sie nicht kenne.
Denke mal sie ist irgendwo zwischen EQ3-2 von Sky Watcher und einer EQ5, ebenfalls von Sky Watcher einzuordnen.
Wird also eine Tragkraft irgendwo zwischen 5 und 10 Kg haben. Da mal genauer drüber versuchen sich zu informieren und eben auch das Gewicht des Teleskop. Ansonsten kann es Dir passieren das Du von einem Wackeldackel zum nächsten wanderst.
Sollte den 130/650 Newton also einigermaßen wackelfrei tragen. Die liegen vom Gewicht her so bei 4 Kg bis 4,5 Kg.
Ich finde leider keine Angaben über die Tragkraft der EQ-320. Denke das die Montierung bei ca. +/- 5 Kg Tragkraft liegt. Da wird dann kein größeres Teleskop wackelfrei getragen werden. Nur was kleineres.

Bevor Du Dich dran gibst jetzt weitere Teleskope zu suchen und hier anzuführen, würde ich Dir raten das Du Dir ein paar Grundlagen aneignest.

Keiner will Dir hier das schöne Hobby Astronomie/das Beobachten madig reden, aber es sind halt einige Dinge zu beachten und Grundwissen sollte im Vorfeld angeeignet werden.
Meines Erachtens landen sonst Euro's im Nirwana.
 
Nachtrag:
ich habe mir vor 2-3 Wochen das Omegon AC 70/700 AZ-2 mit einem Omegon Super Plössl 7-21mm und Omegon Super Plössl 32mm gekauft.
Ich habe schon Jupiter und viele Sterne damit betrachtet. Was mich aber total stört ist die wackelige Montage auf dem Stativ.
Norman scheint ja mit der Abbildungsqualität erst einmal zufrieden zu sein und er hat es ja auch erst 2 / 3 Wochen.
Vielleicht lässt sich das Stativ noch etwas optimieren:
- Beine nicht weit ausfahren
- Gewicht an die Ablageplatte
usw....

Gruß,
Holger
 
Vielleicht lässt sich das Stativ noch etwas optimieren:
- Beine nicht weit ausfahren
- Gewicht an die Ablageplatte
usw....
das wäre natürlich auch eine Option :y:.
Habe hier auch noch so eine einfache Alt/AZ. Wenig benutzt und geht halt immer noch recht stramm. Also wegen der Leichtgängigkeit der Bedienung.

ein Teleskop mit Stativ, dass man einfacher justieren kann, als die Aufhängung
nach wie vor, nichts ist einfacher zu bedienen (justieren ??) als eine Alt/AZ.
 
Hallo Norman,

das Gerät habe ich mir gerade mal auf der Omegon Seite angeschaut. Das ist natürlich schon das Minimum des möglichen. Die meisten Sorgen macht dir sicher das Stativ (einfach dürr) und die "Montierung" obendrauf, die den Namen kaum verdient. Leider hat dein Fernrohr im Gegensatz zu anderen 70/700 keine Prismenschiene, mit der man es einfach auf einer anderen Montierung befestigen könnte. Stattdessen ist das Rohr mit einer gängigen Stativ Schraube 1/4" befestig. Die einfachste Möglichkeit es anderweitig zu montieren wäre ein solides Video Stativ (z.B. von Phillips) aus den 1970ern vom Flohmarkt. Die bekommst du dort mit einem gescheiten Video Neiger oft für unter € 20,-. Die ersten Video Kameras waren groß und schwer. Dementsprechend sind die Stative und Video Köpfe gebaut. Die Verstellung für rechts und links (Azimut) und vor allem für die Höhe lässt sich mit passender Klemmung feinfühlig verstellen, und die Position bleibt auch Wechsel der Vergrößerung und beim scharf stellen erhalten. Das sind garantiert die Schwachpunkte der "AZ2", die zum Frust führen. Ich betreibe einige kleinere Fernrohre und größere Ferngläser mit solchen Stativen.

Auf jeden Fall würde ich nicht gleich das ganze Gerät verwerfen, sondern erst mal schauen, was herauszuholen ist. Und: etwas gescheites gebrauchtes ist regelmäßig besser als neuer "Billigschrott".

CS Gerhard
 
Bisher reicht mir das 70/700, micht stört nur die wackelige Montierung.
Da das Omegon keine Prismenschiene hat, könnte ich mir doch mit dem 3D Drucker eine "Rohrschelle" drucken und diese auf eine Prismenschiene montieren.
Ist das machbar oder übersehe ich da irgendwas?

Als Stativ habe ich mir das Skywatcher EQ-3 rausgesucht oder ist das genauso schwach wie das EQ-320 an dem 130/650?
 
Das habe ich auch gerade bemerkt, als ich mir einen Warenkorb zusammen gestellt habe.

Hallo Norman,

jetzt kauf doch nicht schon gleich den nächsten Schrott! Informier Dich erstmal!

Gibt es bei Dir in der Nähe keinen Astroverein oder Sternwarte? Da könntest Du mal anderen über die Schulter schauen und Dich etwas schlau machen. Damit vermeidest Du, dass Du dann wieder etwas kaufst, mit dem Du nicht klar kommst!

Wichtig ist dabei auch, dass man den Umgang mit dem Gerät und das Beobachten selbst, insbesondere bei Deep Sky Objekten lernen muss! Das unterschätzt man am Anfang etwas und wundert sich dann, warum man nichts "sieht" oder besser erkennt. Auch sowas kann man am besten mit erfahrenen Sternfreunden lernen.

CS.Oli
 
Norman hat als Einsteiger noch einiges zu lernen, da wollen wir doch nicht zu hart urteilen.

Von welchem "Objektiv" redest du eigentlich? :unsure:
Du hast ein Teleskop mit Okularen, Montierung und Stativ. Ein Objektiv befindet sich an einer Kamera.
Das genannte Teleskop hat ein Objektiv in einem Tubus.

Vielleicht habe ich mich auch etwas falsch ausgedrückt. Mit Astrofotografie meine ich mal eine Kamera (ggf. Smartphone) an das Teleksop packen und den Mond fotografieren.
Wenn du derart genügsam bist, schaue mal das folgende Video an. Ich kann solche Videos nicht leiden, aber Geiz ist geil und das Video hat dementsprechend vergleichsweise viele Klicks erreicht:

 
Norman hat als Einsteiger noch einiges zu lernen, da wollen wir doch nicht zu hart urteilen.


Das genannte Teleskop hat ein Objektiv in einem Tubus.


Wenn du derart genügsam bist, schaue mal das folgende Video an. Ich kann solche Videos nicht leiden, aber Geiz ist geil und das Video hat dementsprechend vergleichsweise viele Klicks erreicht:

Das Video habe ich schon gesehen. Daraufhin hatte ich das Omegon 70/00 gekauft. Hatte aber nicht auf die Montage am Stativ geachtet.
Ich drucke gerade zwei 70mm Rohrschellen auf dem 3D Drucker.
Dann suche ich nach einem Stativ mit EQ Montierung und kann das vorhandene Teleskop auf einem stabileren Stativ montieren.

Doof ist nur, daß iPhone 15Pro schaltet die Kamera ständig um und ich kann nicht wie im Video dargestellt mit der Halterung am Okular Fotos machen.
Dafür habe ich heute den Sonnenfilter montiert und konnte 3 Sonnenflecken auf der Sonne sehen. Das war schon klasse :)
 
Ich glaube, die Wackeldackel-Montierung inkl. Stativ hatte er im Video erwähnt.
Grundsätzlich ist eine stabile Montierung+Stativ sehr wichtig.
Vom Eierphone habe ich keine Ahnung.
 
Als Stativ habe ich mir das Skywatcher EQ-3
Du meinst die EQ3-2 von Sky Watcher.
Montierung EQ3-2
Diese Montierung ist in meinem Zoo.
Feine, kleine und leichte Montierung. Leider ist bei der mit 5 Kg Schluß. Eher etwas weniger. Habe da gelegentlich einen 120/600 Refraktor FH drauf gepackt. Für mich das höchste der Gefühle auf dieser Montierung.
Bei den Teleskopen ist nicht nur das Gewicht des Tubus maßgebend. Auch die Baulänge hat Auswirkungen auf das Verhalten des System. Je länger die Teile werden, um so mehr Hebel üben sie aus. Da ist dann jede Berührung, jedes Fokussieren eine Tortur. Gegen ein bis zwei Sekunden nach zittern habe ich ja nichts einzuwenden, wen es dann aber über vier, fünf Sekunden geht macht es einfach keine Freude.

Folge dem Rat von Oli @VisuSCor in #17.
Das ganze mal live und in Farbe in einer Volkssternwarte, Kontakten in der Nähe, Astroverein, ... ... zu sehen hat seine Vorteile.
Es geht auch im Einzelkämpfermodus. Ist aber ungleich mühsamer und verlangt viel lesen und ist eben rein theoretischer Natur. Die Allerwenigsten Anfänger haben den Geldbeutel dafür sich gleichzeitig verschieden System zum Start anzuschaffen und daran Erfahrungen und Wissen zu sammeln.
Wenn mehrere Systeme vorhanden sind, was oft der Fall ist, ist das über Jahre gewachsen und dann eben über die Zeit gezielt angeschafft worden, weil man dann auch mehr weiß was man erreichen will und was dieses oder jenes Instrument zu leisten vermag.
Was einen aber auch nicht davon entbindet sich ein zu lesen.
 
Habe nun den Rat einiger befolgt und mich doch auf dem Gebrauchtmarkt umgeschaut.
Eigentlich mache ich das nicht, bei Themen wo ich mich nicht auskenne, um auch die Frage von KayAlf zu beantworten.
Fühle mich da immer unwohl bei. So ging es mir auch gestern, als ich das Bresser 150/750 mit einer EQ3 Montierung abgeholt habe.
Keine Ahnung ob das Stativ mit der Montierung soweit in Ordnung ist, oder ob das Bresser irgendwelche Probleme macht. Das wird sich zeigen, wenn der Himmel mal wieder freie Sicht auf die Sterne zulässt. Ich habe die Spiegeljustage mit einem Okulardeckel mit Loch in der Mitte überprüft. Das konnte ich soweit gut justieren. Sonst sieht auch alles i. O. aus. Es war halt schon älter und alles etwas verstaubt. Dafür habe ich Teleskop mit Montierung für 180€ bekommen.
Damit kann ich jetzt erst mal weitere Erfahrung sammeln und schaue dann mal, wie es weiter geht.
Vergangenen Samstag konnte ich mit dem 70/700 (das nun übrigens bei ebay Kleinanzeigen rein kommt) die Andromeda Galaxie finden. Nachdem ich Tage zuvor vergeblich an der falschen Stelle gesucht hatte (Kassiopeia, rechter unterer Stern, aber nicht weit genug nach unten), konnte ich unsere Nachbargalaxie dann doch endlich finden. Das war schon ein tolles Erlebnis und ich bin gespannt, wie der Unterschied von 70mm zu 150mm Öffnung sein wird. Die Brennweite ist ja ähnlich (700 zu 750).

Viele Grüße
Norman

Hallo Norman, gibt es einen triftigen Grund, warum Du Gebrauchtgeräte kategorisch ablehnst? Es muss sicherlich nicht bei kleinanzeigen.de gekauft werden, da muss man schon viel Erfahrung und Urteilsvermögen mitbringen und trotzdem noch das Risiko im Hinterkopf haben. Aber zum Glück gibt's hier ja den Marktplatz...klar, auch hier gibt's keine Garantie, dass sich nicht doch jemand mit schlechten Vorsätzen hier tummelt...hat es auch schon gegeben. Aber die Wahrscheinlichkeit, an ein schwarzes Schaf zu geraten, ist um vieles geringer als insbesondere bei kleinanzeigen.de

Wäre mal für mich interessant, den Grund Deiner Ablehnung zu erfahren...

Du solltest bedenken, wenn Du ein Neugerät kaufst, hat es eigentlich nach Lieferung schon fast 20% seines Preises eingebüßt...ein Gebrauchtgerät hat den Großteil seines Preisverfalls schon hinter sich. Du bekommst idR bei Gebrauchtgeräten mehr Gerät / Wert für's Geld. Ich habe bis auf meine in den 1980ern neu gekaufte SuperPolaris Montierung alles weitere gebraucht gekauft, von speziellen Zubehörteilen (Adapter etc.) mal abgesehen, zumindest was die Großgeräte (Optik/Tubus, Montierung, Stativ) anbelangt. Wenn Du Dich natürlich absolut unwohl dabei fühlst, solltest Du es lassen oder ggf. auch den Rat eines 'alten Hasen' suchen. Ich wüsste da zumindest eine sehr zuverlässige Quelle im Südwesten von D...

Vielleicht gibst Du mal Deinen ungefähren Standort durch?

Viele Grüße Kay
 
ich bin gespannt, wie der Unterschied von 70mm zu 150mm Öffnung sein wird. Die Brennweite ist ja ähnlich (700 zu 750).
Das wird dich hoffentlich umhauen ;)

Die größere Öffnung hat einfach viel mehr Auflösungsvermögen. Du wirst überrascht sein ...
Die Montierung wird da wahrscheinlich auch zu kämpfen haben aber hoffentlich besser als der bisherige Wackeldackel.

Aber für 180 Euro bestimmt kein Fehlkauf.

Gruß,
Holger
 
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