Wertschätzung Fuji Meibo 25x150

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dracobeer

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Gerne hätte ich eure Meinung. Mein Fuji Meibo 25x150 wird mir zu schwer; die 25kg Bronze, Kupfer, Aluminium und Glas stehen mir weitere Benutzung im Wege.
Deshalb Verkauf! Aber was ist so etwas Wert und wo soll ich es anbieten. Die gleiche (völlig polierte) Version wird im Internet angeboten für BP 20.000 und in die USA für US$ 40.000. Ganz ganz selten findet man ein gleiches Exemplar in der Bucht; beholte Preise sind mir aber unbekannt.
Dieses Exemplar wurde vor 20 Jahre abgebaut von ein zu verschrotte nen Kriegsmarine Schiff in Asien, ob es da noch etwas von WWII gesehen hat ist nicht klar. Vielleicht hat jemanden eine Ahnung anhand der Serien-Nummer 26839 wann es gefertigt wurde? Äußerlich sieht er ramponiert aus aber optisch einwandfrei. Ich lege, wenn hier möglich, einige Bilder bei.
 

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Hallo dracobeer,

wie Du schon sagst sprechen Gewicht und Gradsichtigkeit gegen eine intensive Nutzung, da gibt es heute bessere, leichtere und vor allem günstigere Optionen.

Ich sehe das Teil als reines Sammlerstück und da ist die Frage wie man es am Besten verkauft.
Bei Ebay laufen Auktionen maximal 10 Tage, dass die potentiellen Interessenten genau zu dieser Zeit auch danach suchen wäre Zufall.
Für solche Raritäten mit sehr eingeschränktem Käuferkreis taugt das nicht.
Man könnte es aber mit einem sehr hohen Sofortkaufpreis für längere Zeit bei Ebay einstellen, um so mit potentiellen Interessenten in Kontakt zu kommen.

Ich persönlich würde so etwas aber über ein darauf spezialisiertes Auktionshaus abwickeln, dort finden sich dann auch die weltweit agierenden Interessenten zusammen.
Meine Empfehlung wäre Breker in Köln, das ist die erste Adresse für technische Antiquitäten weltweit:

http://www.breker.com/english/index.htm

Die kümmern sich dann auch um den weltweiten Versand und ich gehe stark davon aus, dass die wirklichen Interessenten für so ein Teil nicht in Deutschland leben.

Das polierte Exemplar wird schon seit ewigen Zeiten angeboten.
Für Sammler ist es durch die Politur leider wertlos geworden, deshalb will es auch niemand haben, schon gar nicht zu diesem Preis ...

Grüße Jochen
 
Zuletzt bearbeitet:
Werden in Topzustand auch für 75.000$ angeboten. :beobachten: Wie Du schon sagst, sind Angebote und tatsächlich gezahlte Preise 2 Dinge. Alles ist halt soviel wert, wie ein anderer bereit ist, zu zahlen.
Hier ist jemand, der sowas aufkauft: Fuji Meibo 25x150 Binoculars
Der Preis bei dem dürfte sich aber in relativ niedrigen Regionen bewegen.

Der andere Weg wäre wie Jochen schon sagt über ein Auktionshaus. Die Frage ist aber, ob das in diesem optischen Zustand was taugt. Eventuell in Anbetracht der hohen Angebotspreise (auf irgendeiner Basis müssen diese Preise ja zustande kommen), würde ich an eine Restauration denken, die dann ggf. auch ein paar tausend Euros kosten könnte und darf.
Nimm doch mal Kontakt auf mit Astrogeräte-Berger.

Grüße
Hartmut
 
Hallo Hartmut,

restaurieren lassen würde ich es auf keinen Fall.

Ich kenne den Markt für historische Mikroskope sehr gut und dort bedeutet eine Restauration einen Wertverlust von mindestens 50% gegenüber einem Instrument in Originalzustand, auch wenn es ramponiert ist.

Das ist bei allen technischen Antiquitäten so, die Geräte wurden für die Benutzung gebaut und das darf respektive muss man ihnen auch ansehen.

Den Zustand des hier gezeigten Meibo finde ich sogar noch sehr gut, wenn man Alter und Einsatz bedenkt, das auf Deiner verlinkten Website sieht da deutlich mitgenommener aus.

Grüße Jochen
 
Hallo Jochen,

kann ich verstehen, aber es gibt einerseits die Sammler und auf der anderen Seite diejenigen, die einfach aufgrund der tollen äußeren Optik und Geschichte sich sowas in die Wohnung stellen. Da gibt es abzuwägen, wem man sowas verkaufen möchte und wo man sich den größeren Gewinn erhofft.
In der Tat halte ich die hochglanzpolierten Stücke für meinen Geschmack nicht besonders schön, aber da gibts halt Leute, die sowas mögen und wo der Preis keine Rolle spielt.
Ist natürlich schwierig, sowas vorher zu wissen. Daher mein Hinweis zum Erstgenannten und beim "Berger" kann man sicherlich den "Restaurationsgrad" selbst bestimmen.

Grüße
Hartmut
 
In der Tat halte ich die hochglanzpolierten Stücke für meinen Geschmack nicht besonders schön, aber da gibts halt Leute, die sowas mögen und wo der Preis keine Rolle spielt.
So wie bei Sell Your Binoculars | We Buy Binoculars - Muss man für sich entscheiden ob das Gerät an Sammler mit Herz für Authentizität gehen soll, oder Hauptsache es kommt Geld dabei herum bevor es verstaubt.
Meine Meinung: Es soll von jemandem gefunden werden der es gerne benutzen mag. Egal ob unverändert oder restauriert.

Gruß und viel Erfolg bei der Abwicklung
 
Ich kenne jemanden in Belgien, der solche Bino-Devotionalien sammelt, gerne einmal eine PM an stefan.korth@astrodigital.de, ich verlinke Euch dann.
WWII ist das definitiv nicht, selten auch nicht unbedingt (diese Art Fernglas ist auf einigen Marineschiffen auch außerhalb Japans installiert worden, z.B. in Norwegen, Australien und den U.S.A.), aber allzu oft verkauft werden sie auch nicht.

VG,
Stefan Korth
 
Vielen dank für eure Anregungen.

Jochen, deine Empfehlung Breker in Köln damit zu beauftragen das Gerät für mich zu verkaufen ist so schlecht noch nicht. Anderseits bin ich auch neugierig ob die Besucher van Astronomie.de Interesse hätten. Ich weis das viele Niederländer aus der "Stirngucker Zene" täglich die Biete/Suche Foren besuchen und es würde mich nicht verwundern das auch viele andere aus Europa das machen.
Vielleicht werde ich es einsetzen für 12.000 Euro und jede Woche 500 mindern, ich kann ja jederzeit abbrechen.

Hartmut, eine Restauration ziehe ich eigentlich nicht in betracht, die Kosten würden nach meiner Meinung der Wert nur geringfügig erhöhen. Du hast aber bestimmt recht das ein Aufkäufer wie baysalestrading auch keine Top-Preise zahlen wird. Da kommt ja auch noch den Versand dazu und wir wissen alle was heut zutage das kostet.

Das selbe gilt für die Leute von Sell Your Binoculars | We Buy Binoculars und auch da ist Benutzung zweitrangig. Klar, ich möchte schon auch so viel wie möglich dafür haben, aber es würde mich auch freuen das es Benutzt wird.

Stefan, danke für die Aufklärung das das Binokular definitiv nach WWII gefertigt wurde; ich schicke dich noch ein PM.

Grüße Albert
 
Habe mir gerade die Sachen auf "Sell Your Binoculars / We Buy Binoculars" (Luxx Optica) angeschaut. Gruslig-hochpolierte Teile in Leichenstarre. Besonders unangenehm das 80mm Flakglas für 13.500 USD. Hier wird ein fast zehnfacher Preis für das Totpolieren verlangt.

Naja, das musste ich mir jetzt einfach von der Seele schreiben, es ist so eklig. Es ist irgendwie so, wie wenn man lebendige Hasen im Stall hat und sie mag (ich habe so ein Flakglas in Benutzung und mag es sehr) und dann zwanzig tote Hasen in Plexiglas eingegossen sieht, die als "Kunst" präsentiert werden.

Gruß, Christopher
 
Naja, das musste ich mir jetzt einfach von der Seele schreiben, es ist so eklig.
Ich kann dich verstehen, ich kenne dieses Gefühl.

Bei mir mit Uhren und deren Händlern. „Neu / ungetragen“ steht da meist bei 0,5-1 Jahr alten Uhren, die einfach aufpolierte werden und bereits gebraucht als neu verkauft werden oder eben Vintage Stücke welche am Gehäuse nur noch Fingernageldicke aufweisen vom vielen Aufhübschen.

Traurig zu sehen, dass es sowas auch in anderen Bereichen gibt, man lernt nie aus.
 
Hallo Christopher, hallo Simon,

ja, es ist schrecklich! Das o.g. Flakglas kenne ich zum Glück nur aus dem Netz. Meine 10x80 uns 25x100 sind äußerlich noch im Urzustand, beim größeren wurde nur die Optik professionell überholt.

In echt sind mir aber schon etliche Galilei Gläser begegnet, die auf diese Weise vergewaltigt wurden. Auch das tut mir jedes Mal sehr weh. Danach nehme ich meine Galilei Gläser aller Größen mit noch mehr Freude zur Hand.

Menschen, die so etwas vermarkten, sind dies selben, die aus alten Büchern Bildtafeln heraus trennen, weil man die billig gerahmt viel profitabler verhökern kann. Deshalb unterstützt man solchen Frevel auch nicht, indem man so etwas kauft oder verschenkt!

CS Gerhard
 
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