Hallo Niklas,
bei der nächtlichen Landschaftsfotografie geht es nicht zwingend um das letzte bisschen Rauschfreiheit. Ein Bild kann trotz technischer Perfektion langweilig oder grottenschlecht sein. Wie bei den Immobilien geht es bei solchen Bildern um drei Dinge:
1. den Standort
2. den Standort
3. den Standort
O.k., eine Rauschkanone sollte die Kamera nicht wirklich sein, aber ich denke jede Kamera der letzten zehn Jahre sollte mit 8-16 Bildern und einer mindestens gleich hohen Anzahl Darks eine recht ansprechendes Bild ergeben. Zumindest so lange wie man nicht gerade das lichtschwächste Objektiv verwendet. Mehr als die angegebene Anzahl Bilder würde ich nicht nutzen, denn bei der nächtlichen Landschaftsfotografie werden relativ weitwinkelige Optiken eingesetzt, welche am Rand nie perfekt sind. Mit einer zunehmenden Anzahl Bilder schiebt man sich die Artefakte so weiter in Richtung Bildzentrum.
Bedingt durch die sehr kurzen Belichtungszeiten ist die Tiefe solcher Aufnahmen ohnehin begrenzt. Wer hier, wie in einigen Fotoforen empfohlen, hundert oder mehr Bilder mittelt, hat meiner Meinung selber nie ausprobiert wie viel das wirklich bringt und was andere Techniken leisten.
Was übrigens mindestens gleich wichtig wie das Stacken ist ist die Vermeidung von Rauschen durch eine anständige EBV. Weniger ist oft mehr und der Grunge-Look ist glaube ich eh längst passe.
MfG
Rainmaker