Wieso sind die Öffnungen/Durchmesser so krumm

  • Ersteller des Themas Ehemaliges Mitglied (32090)
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Ehemaliges Mitglied (32090)

Was mir bei den Reflektoren/Newtons auffällt ist, dass die Durchmesser immer so krumm
sind. Bei Refraktoren sind die ja auch nicht so krumm.

76/7000 wieso nicht gleich 80mm
114/900 auch hier kann ich doch gleich 120mm nehmen
203/1200 wieso nicht gleich 210mm

Bei Refraktoren sind die ja auch nicht so krumm. Die einzige Erklärung die mir dafür
einfällt ist die Verschattung durch den Fangspiegel (im Gegensatz zum Refraktor)
was ich aber nicht wirklich als Grund sehe von 114mm dann nicht gleich auf 120mm zu gehen.

Gibt es optische, mathematische oder andere mir nicht bekannte Gründe hierfür ?


Grüße

*entfernt*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

weil die Maße traditionell in Zoll, also im imperialen Maßsystem dargestellt.

Einen tiefer innewohnenden Sinn hat das nicht. Da der überwiegende Teil der Welt noch in diesem Maßsystem rechnet ist unsere metrische Welt in Marktrelevanz gemessen eher unbedeutend.

CS
Jörg
 
Hallo Peter,

Ein Zoll 1" sind 25,4mm.
76mm sind 3".
114mm sind 4,5".
203mm sind 8".

Das sind also keine krummen Zahlen, sie basieren nur auf zölligen Maßen.
Warum Refraktoren bevorzugt metrisch konstruiert werden, Reflektoren dagegen zöllig, weiß ich nicht. Vermutlich historisch bedingt.

Bis dann:
Marcus
 
Moin zusammen!

Es gab auch Zeiten, da wurden Teleskope nicht nach Öffnung, sondern nach Brennweite bemaßt.
Vor den britischen Maßen, die sich im 19. JH. durchsetzten, gab es Bemaßungen in Pariser Zoll (27,07 mm) und Linien (2,25 mm).

Bei Teleskop-Optiken ist das Maß auch nicht immer klar bestimmt: meist ist der Spiegelaußendurchmesser (brutto) genannt, oft geht da aber noch die umlaufende Fase ab, so daß netto 4 mm weniger Öfnnungsdurchmesser vorhanden sind.
Ab und an mogeln sich Refraktor-Hersteller ähnlich durch: ich maß bei einem angegebenen 80-mm-Refraktor wiederum die ominösen 76 mm netto (3"). Die restlichen 4 mm "verstecken" sich unter der Fassung.
Nachmessen hilft manchmal. Oft schummeln die Anbieter, damit's besser aussieht. Das Gleiche gilt übrigens für Ferngläser, Stichwort: Taschenlampentest.

> Warum Refraktoren bevorzugt metrisch konstruiert werden

Das hat sich wohl ein bißchen abgeschliffen im Laufe der Zeit. Man erkennt aber noch die dahintersteckenden Zollmaße.

2" = 50,8 mm (50 mm) // 2,5"= 63,5 mm (60 mm) // 3"= 76,2 mm (80 mm) // 3,5" = 88,9 mm (90 mm) // 4" = 101,6 mm (100/102/104 mm) // 5" = 127 mm (125/130 mm) usw.
 
Lothar Matthäus würde jetzt sagen

"again what learned".

Im Prinzip könnte also jeder beliebige Durchmesser gewählt werden was auf die Qualität der Abbildung
bzw. des Teleskopes keine Auswirkung hat.

Danke für die rasche Aufklärung.

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jörg,

weil die Maße traditionell in Zoll, also im imperialen Maßsystem dargestellt.

Da der überwiegende Teil der Welt noch in diesem Maßsystem rechnet ist unsere metrische Welt in Marktrelevanz gemessen eher unbedeutend.

wie bitte???
Sag mal aus welchem Jahrhundert kommst du denn?
Wir leben mittlerweile im 21. JH und da gibt es das Imperium das du meist schon lange nicht mehr und auch dessen Maßsystem steht kurz vor dem Untergang.
Es gibt aktuell Weltweit gerade einmal noch lächerliche 3 Staaten die weiterhin auf das veraltete Mittelalterliche Zoll System setzen. Das sind Myanmar, Liberia und die USA.
Der Rest der Welt ist schon in der Moderne angekommen und setzt auf das metrische System oder ist zumindest im Übergang dorthin.
Selbst in Großbritannien dem Zentrum deines „imperialen Systems“ wird das metrische System eingeführt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Metrisches_Einheitensystem#/media/File:World_metrication.svg

Es gibt ein paar Nischen wo sich das mittelalterliche Zoll bisher noch halten konnte aber auch da gibt es einen Wandel wie wir gerade bei den Teleskopöffnungen sehen.
Da sind wir gerade in der Übergangsphase.
Üblicherweise gibt man diese mittlerweile schon in mm an, das führt bei bisher gebräuchlichen Öffnungen dann eben zu den krummen Werten.
Etliche Hersteller wie zb. Skywatcher sind aber bereits in der Moderne angekommen und verwenden nicht mehr die aus dem veralteten Zoll resultierenden krummen mm Werte.
Hier dimensioniert man von vorn herein in mm was dann natürlich auch zu runden mm Werten für die Öffnung führt.
Einige die dem veralteten Zoll anhängen sagen dann zwar auch zu einem SW mit zb. 150mm Öffnung egal ob Newton oder Refraktor, es wäre ein 6 Zöller aber es ist genaugenommen ein 5,9 Zöller da er eben glatte 150mm Öffnung hat.
Andere Hersteller haben noch nicht umgestellt und dimensionieren noch auf glatte Zoll also im Beispiel 152,4mm.
Ich denke aber früher oder später werden auch sie in der Moderne angekommen sein.

Grüße Gerd
 
Tja, also mein Wasserschlauch im Garten ist 3/4”, der Fernseher 40”, mein Auto hat 17” Reifen, und mein Teleskop ist 10”...

Und das alles ist bestimmt nicht vom letzten Jahrhundert ;)

Zu sagen das sei “altmodisch” ist .... sehr engstirnig, denke ich!
 
Zitat von Terrorernie:
Tja, also mein Wasserschlauch im Garten ist 3/4”, der Fernseher 40”, mein Auto hat 17” Reifen, und mein Teleskop ist 10”...

Und das alles ist bestimmt nicht vom letzten Jahrhundert ;)

Zu sagen das sei “altmodisch” ist .... sehr engstirnig, denke ich!

In Zeiten der SI-Einheiten zumindest nicht zeitgemäß oder gar fortschrittlich....

Gruß Horst
 
Hi,

rund um Teleskope/Optik ist doch so gut wie alles zöllig. Fotoschrauben auf nem Fotostativ, Prismenschinen, Okularauszüge, Okulare, Barlows, Shapleys, Filter, Komakorrektoren. Nur so als Beispiel.

Was würde es denn bringen, wenn man jetzt den ganzen Kram auf Metrisch umstellen würde? Wird dadurch die Abbildung besser? Nö.

Aber man müßte alles neu kaufen und das ganze vorhandene Geraffel wegwerfen. Super für die Industrie, schlecht für uns. Ich hab echt keinen Bock, sämtliches visuelles oder fotografisches Zubehör für 1 1/4 oder 2 " jetzt durch was neues, metrisches zu ersetzen.
 
Seh ich auch so, allerdings fände ich es konsequenter die Masse metrisch zu benennen.

Gruß Horst
 
Hi Horst,

also statt 2" Okular dann 5,08 cm Okulardurchmesser im Prospekt stehen haben?
 
Hi Zusammen,

also mal ganz ehrlich: Man sagt doch "8-Zöller", weil man es so mündlich übernommen hat, aber im Stillen wird doch immer heimlich umgerechnet:
"Was hat der?"
"Zwöfeinhab Zoll."
"Ah... äh...25 mal... 317 komma... Also knapp über 31 Zentimeter?"
"Ja."

Die einzige Sympathie, die das Zoll da hat: Bis "zwölf" ist es einsilbig. Jedenfalls spielt das bei Westfalen vielleicht eine Rolle... Zumal dann bei SI auch meist auf Millimeter gegangen wird. "Das ist ein Dreihundertsiebzehner!" Also da ist man nicht veraltet, sondern man möchte grob genug mitteilen, was da steht. 127 oder 130 ist recht egal...

Clear Skies
Sven
 
Zitat von Terrorernie:
Tja, also mein Wasserschlauch im Garten ist 3/4”, der Fernseher 40”, mein Auto hat 17” Reifen, und mein Teleskop ist 10”...

Und das alles ist bestimmt nicht vom letzten Jahrhundert ;)
Aber wohl von vor ca. 2010 (bei den Reifen würde ich mir dann Sorgen machen. Wobei aktuelle Angaben wie 205 [mm] / 55 [%] R 16 [Zoll] schon ein komischer Einheiten-Mischmasch sind). Siehe z.B.: https://www.it-recht-kanzlei.de/einheitenverordnung.html - die ursprüngliche EU-Verordnung, die ausschließlich metrische Einheiten zulassen wollte, wurde etwas verwässert. Daher dürfen Zoll zusätzlich verwendet werden, aber solange du in der EU gekauft hast, sind metrische Angaben die Vorgabe.

Aber solange ein 2"-Gewinde wahlweise das SC-Gewinde oder ein mehr-oder-weniger-M48-Filtergewinde bezeichnet, ist das eh egal, was als Schätzwert drauf steht. Die Teleskophersteller können sich ja nicht mal auf Filtergewinde einigen (z.B. http://www.rudolf-reiser.de/astro_atm_filtergewinde.html). Aber nur weil sich die Einheiten ändern, muss ja nicht neu gekauft werden. Die zusätzliche Angabe von Zoll in der EU ist ja wohl noch legal.

Beste Grüße,
Alex
 
Zitat von Sternenfee123:
Hi Horst,

also statt 2" Okular dann 5,08 cm Okulardurchmesser im Prospekt stehen haben?
,

Also 50,8 mm als Angabe fände ich nicht schlimm...
Und spätestens bei der Angabe der Fläche sagen mir 159,6mm² mehr also 6,28 Quadratzoll. Oder bei der Berechnung des Öffnungsverhältnis stiften unterschiedliche Einheiten auch nur Verwirrung...

Gruß Horst
 
Hallo Terrorernie,

Tja, also mein Wasserschlauch im Garten ist 3/4”, der Fernseher 40”, mein Auto hat 17” Reifen, und mein Teleskop ist 10”...

na ja das Whitworth-Rohrgewinde ist ein Spezialgewinde und der einzige Sonderfall wo uns das Zoll noch längere Zeit begleiten wird.
Aber Achtung auch wenn Verschraubung für Wasserleitungen nach wie vor mit Whitworth-Rohrgewinde ausgeführt werden sind moderne Rohrsysteme längst auf das metrische System umgestellt bzw. gleich in diesem entwickelt worden..
So gibt es zb. beim WIROFLEX Rohrsystem 16, 20 und 26 mm Durchmesser.

Was den Fernseher anbelangt da wird man sicherlich irgendwann auch mal ganz beim metrischen System landen, entsprechende mm Angaben werden ja auch jetzt schon standartmäßig gemacht, die Zoll stehen nur noch in Klammern für ältere Leute denen es schwerfällt sich an neue Standards zu gewöhnen. Und in Zukunft werden wir da sicherlich auch runde mm Werte sehen und nicht mehr die krummen die aus den Zoll resultieren.
Ähnliches gilt für Felgen.

Und was dein 10“ Teleskop anbelangt wäre mal zu klären ob es tatsächlich auch ein 10“ ist und nicht etwa ein 9,84“ denn GSO zb. hat schon lange auf das metrische System umgestellt. Deren Teleskope in der 10“ Öffnungsklasse haben 250mm Öffnung also 9,84“ um es für die älteren Leute verständlicher zu machen.

Zu sagen das sei “altmodisch” ist .... sehr engstirnig, denke ich!

Nöö es ist vernünftig sich an aktuelle international gültigen Standards zu halten.
Engstirnig ist eher sich an veraltete Dinge zu klammern.
Zu was das führt sehen wir ja sehr schön an dem von Markus gebrachten Beispiel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_Climate_Orbiter

Grüße Gerd
 
Hallo Fee,

rund um Teleskope/Optik ist doch so gut wie alles zöllig. Fotoschrauben auf nem Fotostativ, Prismenschinen, Okularauszüge, Okulare, Barlows, Shapleys, Filter, Komakorrektoren. Nur so als Beispiel.
nein das stimmt nicht.
Die Vixen Prismenschiene ist metrisch und 45mm breit.
Das Filtergewinde ist normalerweise metrisch, nur Exoten setzen auf Zoll.
Das bekannte T2 Gewinde das für viele Adaptionen verwendet wird ist metrisch (M42x0,75)
Meine Zeiss Okulare sind alle metrisch mit 24mm Steckmaß.
Das Stativanschlussgewinde für Asto Montierungen ist metrisch, M10 oder M12 ( EQ5, EQ6)
Das wissen viele wohl nicht und vermuten das es zöllig wäre nur weil Fotostativgewinde zöllig ist.

Was würde es denn bringen, wenn man jetzt den ganzen Kram auf Metrisch umstellen würde? Wird dadurch die Abbildung besser? Nö.

Man hätte den aktuellen Standard und könnte zb. ganz normale M6 Schrauben für das Fotostativ verwenden statt der 1/4 Zoll Schrauben und natürlich auch M6 Muttern oder das Gewinde mal mit ‘nem handelsüblichen M6 Schneidbohrer schneiden wenn man etwas selber bauen möchte ohne exotisches Werkzeug oder Schrauben zu benötigen die einem dann überteuert verkauft werden.

Aber man müßte alles neu kaufen und das ganze vorhandene Geraffel wegwerfen. Super für die Industrie, schlecht für uns. Ich hab echt keinen Bock, sämtliches visuelles oder fotografisches Zubehör für 1 1/4 oder 2 " jetzt durch was neues, metrisches zu ersetzen.

Das ist völliger Unsinn den du uns da erzählst und ich denke das weist du auch ganz genau denn ein Adapter dürfte dir sicherlich nicht unbekannt sein.
Selbstverständlich ließe sich alles mit entsprechendem Adapter auch mit dem neuen Standard verwenden, da muss man überhaupt nichts wegwerfen.
Man kann problemlos nach und nach zum aktuellen Standard wechseln.
Es wäre ja nicht das erste Mal das man etwas umstellt.

also statt 2" Okular dann 5,08 cm Okulardurchmesser im Prospekt stehen haben?

Also in cm rechnet hier wohl keiner, wir sind nicht auf dem Bau sondern im Maschinenbau und da sind mm Standard und 50,8mm sind eine absolut vernünftige Angabe.

Grüße Gerd
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Gerd,

seit einigen Jahren werden chinesische Teleskope und Rohrschellen zunehmend mit M6 Aufnahmen und Schrauben für die Befestigung ausgestattet. In einigen Fällen findet man Rohrschellen mit je zwei Auflageflächen, die einmal M6 und einmal 1/4" UNC aufweisen. Leider geht damit auch einher, dass die Schraubenlängen verändert werden. Die M6-Ausführungen werden für neue Profile der "GP-Level" Prismenschienen mit mehr Länge hergestellt und sorgen beim Eintauchen in die Original GP-Schienen dafür, dass sie durch die Rohrschellenauflage hindurch den Tubs beschädigen.
Das kann man allerdings nicht direkt der Normumstellung zuschreiben sondern es liegt daran, dass Vixen eine gegossene Schiene mit Rippen verwendet, während aus China immer mehr Presstrang-Profile mit anderer Materialstärke Verwendung finden, die dann eine Stahl-Armierung bekommen, damit die Klemmschrauben nicht "ganz so tief eintauchen".

Clear Skies
Sven
 
Hallo Sven,

seit einigen Jahren werden chinesische Teleskope und Rohrschellen zunehmend mit M6 Aufnahmen und Schrauben für die Befestigung ausgestattet. In einigen Fällen findet man Rohrschellen mit je zwei Auflageflächen, die einmal M6 und einmal 1/4" UNC aufweisen.

ja da tut sich was, das ist natürlich schön.
Die Chinesin werden langsam zum Vorreiter und schneiden längst überfällige alte Zöpfe ab.
Klar als zukünftige größte Wirtschaftsmacht der Welt setzen sie die neuen Standards.
Die Europäer trauen sich da nicht so sichtig ran da man auf die USA Rücksicht nimmt.
Die USA sind ja was SI Einheiten betrifft eines der rückständigsten Länder und stehen in dieser Beziehung auf einer Stufe mit Myanmar und Liberia.

https://de.wikipedia.org/wiki/Inter...em#/media/File:Metric_system_adoption_map.svg

In den USA tankt man ja auch noch Gallonen und fährt miles per hour.
Da muss man schon etwas lächeln.
Gallonen kenn ich sonst nur aus Piratenfilmen die in einer Zeit vor 400 Jahren spielen.

Leider geht damit auch einher, dass die Schraubenlängen verändert werden. Die M6-Ausführungen werden für neue Profile der "GP-Level" Prismenschienen mit mehr Länge hergestellt und sorgen beim Eintauchen in die Original GP-Schienen dafür, dass sie durch die Rohrschellenauflage hindurch den Tubs beschädigen.

Na ja im Zweifel ließen sich die Schrauben ja etwas kürzen, zu kurze Schrauben wären ungünstiger.
Aber da es M6 ist findet sich in jedem Baumarkt sicherlich etwas Passendes.
Bestimmt auch etwas Hübsches aus Edelstahl.

Grüße Gerd
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Gerd,

hm, nein, der Baumarkt hilft da nicht, denn der GP-Level-Standard hat derart kurze Zylinderkopfschrauben benötigt, dass man die in M6 praktisch nicht vorfindet. Es müsste eine UNC 1/4 Zoll 20 GpZ x 7mm Länge sein. M6 scheint es halbwegs genormt als Zylinderkopf mit M6x8 zu geben. Die für die Presstrang-Schienen ala Explore Scientific/Bresser/Skywatcher mitgelieferten Schrauben sind aber erheblich länger. Macht 'ne Beule im Zahnpastatubus, auch ohne haptisches Feedback am händisch gedrehten Inbus, falls man unter so ein Gerät die original Vixen Schiene schraubt, und die zum Gerät gelieferten M6 Schrauben verwendet.

Clear Skies
Sven
 
Moin Gerd!

Irgendwie vermisse ich bei dir die Smilies... :gutefrage:

> In den USA tankt man ja auch noch Gallonen und fährt miles per hour.

Ja, aber ich denke, die fahren damit ganz entspannt. Zum Einen, was die Geschwindigkeiten angeht, zum Anderen, was der Sprit dort kostet - im Gegensatz zu uns SI-€-päern... :biggrin:

> Gallonen kenn ich sonst nur aus Piratenfilmen die in einer Zeit vor 400 Jahren spielen.

Huch?!
...oder waren es "Galeonen"? :Trost:
 
Hallo Sven,

hm, nein, der Baumarkt hilft da nicht, denn der GP-Level-Standard hat derart kurze Zylinderkopfschrauben benötigt, dass man die in M6 praktisch nicht vorfindet. Es müsste eine UNC 1/4 Zoll 20 GpZ x 7mm Länge sein. M6 scheint es halbwegs genormt als Zylinderkopf mit M6x8 zu geben.

mm es handelt sich hier also um etwa 1mm Längenunterschied.
Na ja gut aber das sollte mittels Feile in den Griff zu bekommen sein.
Und die neuen Schienen sind ja ausreichend dick, also wenn irgendwann mal der Wechsel vollzogen ist erledigt sich das Problem von selbst.
Die Übergangsphase ist halt immer etwas blöd.


@ Micha

Irgendwie vermisse ich bei dir die Smilies
also ich finde es traurig wenn ein Land so rückständig ist, einen Smili also ein lächelndes Gesicht gibt es daher von mir nicht aber ein Emoticon ;) kann ich gerne für diese Rückständigkeit vergeben. :mauer:
Ja, aber ich denke, die fahren damit ganz entspannt.
Na ja ob die damit entspannt fahren ist doch egal, in jedem Fall werden sie mit ihrem antiquiertem Imperialen Maßsystem nicht mehr auf dem Weltmarkt bestehen können.
Ob sie ihr enormes Außenhandelsdefizit auch so entspannt sehen wie sie fahren wage ich zu bezweifeln.
Nee ich meinte schon das Maß für Volumen und nicht die Schiffe und dachte dabei an den Rumkonsum der Piraten.

Grüße Gerd
 
Hallo Terrorernie,

also das imperiale Maßsystem ist nun mal veraltet und es hat erhebliche Nachteile gegenüber dem modernen weltweit gebräuchlichen SI System.
Das imperiale Maßsystem ist in sich nicht kohärent.
Nehmen wir nur mal die Gallone, sie hat zum inch^3 keinen glatten Bezug wie der Liter zum cm^3
Eine US Gallone = 231 inch^3 was soll das denn ?
Ganz anders bei SI Einheiten ein Liter = 1000cm^3 oder 1 m^3 = 1000 Liter da weiß man sofort ohne Taschenrechner wie groß das Volumen eines Behälters in cm^3 oder m^3 ist und wie groß in Litern.
Ganz anders bei der Gallone da hat man die krummen 231 inch^3 als Berechnungsgrundlage.

Das ist nur ein Beispiel für die Überlegenheit des SI Systems.
Was glaubst du warum die ganze restliche Welt das moderne SI System eingeführt hat.

Wenn sich ein Land diesem modernen fortschrittlichen System und damit auch den erheblichen Vorteilen des SI Systems verweigert und einem veralteten mit erheblichen Mängeln behaftetem System das teilweise nicht mal einheitlich definiert ist anhängt ist es nun mal in dieser Beziehung sehr rückständig. Es ist nicht anmaßend das dann auch zu sagen denn das das ist nun mal eine Tatsache.

Grüße Gerd
 
Betr.: Zollmaße

Manche alten Zöpfe haben halt eine erstaunliche Langlebigkeit.

Wenn man bedenkt, dass die Sensorgrößen von digitalen Kameras traditionell immer noch auf den zölligen Außenmaßen der längst überholten Vidicon Bildröhre beruhen, wobei als Benennungsgröße ein völlig fiktiver Glaskolbendurchmesser dient, der wesentlich größer als der eigentliche Bildsensor darin ist:

Obwohl 1 Zoll (1") 25,4 mm entspricht, wird eine Röhre als 1-Zoll-Röhre bezeichnet, die eine effektive Bilddiagonale von 16,4 mm aufweist. Diese eigenartige Berechnung wird noch heute verwendet. Ein moderner 1/2,7-Zoll-Sensor weist also nur eine reale Bilddiagonale von 1/2,7 · 16,4 mm = 6,07 mm und nicht von 9,41 mm auf. Je nach Sensortyp und Bildverhältnis schwanken die Größendifferenzen etwas.

Credit: Wikipedia
 

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