Hallo Uwe!
Ich habe hier im Forum von der Zeitschrift erfahren und das allererste Exemplar am Bahnhof gekauft, gab es sonst nirgends. Ich glaube kaum, daß jemand sofort eine Zeitung abonniert ohne mal ein paar Exemplare gelesen zu haben.
Ich hatte damals direkt das Probeabo abgeschlossen. Aber es ist genauso gut, erst mal am Kiosk zu kaufen und dann auf das Abo umzuschwenken, wenn es einem gefällt.
Aber wo bleiben die Kioske?
Ich stimme dir total zu. Bei dem derzeitigen System gibt es praktisch keine Gewinner. Der Kiosk bekommt für Zeitschriften fast nichts. Wenn man danach googelt stößt man auf Beispiele bei denen für eine Zeitung mit einem Kaufpreis von 70ct gerade mal 8ct am Kiosk bleiben. Darum haben die ja auch immer so viel andere Angebote. Lotto, Paketannahme, Lebens- und Genussmittel oder eben die von dir genannten Fahrkarten. In der Summe geht es wohl. Toll ist das bestimmt nicht.
Aber ich will auch nicht auf den Großhändlern herumtrampeln. Die nehmen sich zwar das größte Stück vom Kuchen, aber dafür fahren sie alle Verkaufsstellen auch jeden Tag an um neue Zeitschriften hinzubringen und die nicht verkauften Exemplare zurück zu holen. Auch da wird keiner seinen Tag mit einem erfrischenden Sprung in den Geldspeicher beginnen. Haut eben alles nicht mehr hin.
Warum verlangen die Verlage €1,55 Versandgebühren wenn sie doch 5 Euro beim Direktversand einsparen können?
Du meinst, wenn die schon einen satten Gewinn von 5 Euro machen, könnten sie uns davon auch den Versand schenken? Der Einzelversand verursacht eben zusätzliche Kosten. Wenn man die von der Marge abzieht, dann hat man ja schon wieder das Problem, dass zu wenig für das Produkt übrig bleibt.
Ist ja richtig: ob das so stimmt oder nicht steht natürlich dahin, auch wenn ich das tatsächlich glaube. Ich habe Ähnliches schon von verschiedenen Seiten gehört. Die Zeitschriftenmacher äußern sich andererseits selten bis gar nicht dazu. Aber wir haben es mit der "Interstellarum" ja irl. erlebt. Die haben nicht nur gejammert. Die sind eingegangen.
Und die kleinen Zeitschriften beginnen sich aus dem Handel zurückzuziehen. Das würden die ja nicht machen, wenn sie keine Gründe dafür hätten.
Das sind Indizien dafür, dass man sich zumindest mal Gedanken machen könnte.
Aber wie schon gesagt könnt ihr das natürlich alle machen, wie ihr wollt. Ich lese die "Astronomie das Magazin" seit April letzten Jahres nicht mehr, weil mich die Inhalte kaum mal erreicht haben und ich die Qualität der Artikel oft zu schlecht fand. Dennoch täte es mir leid, wenn es in Deutschland keine Astro-Zeitschrift mehr gäbe, die sich der praktischen Seite unseres Hobbys widmet.
Gruß
Sebastian