Zum Celestron 10" Dobson ein Nexstar 6 SE Mod. 2013 geholt

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nuplikon

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Hallo, ich bin neu im Forum, habe schon ziemlich früh angefangen Sternwarten u. Physikalische Vereine zu besuchen. Da ich in einer Grossstadt wohne, müsste ich direkt auf die Wiesen unseres Gebirges fahren, um das Dobson so richtig zu nutzen. Da hat es mich nicht allzusehr hingezogen. Das wird auch nichts mehr. Aldiparklplatz ist keine gute Alternative. Aber alles nicht schlimm, ich habe ein 6 SE geholt. Dazu habe ich mir eine Befestigung aus Multiplexholz gebaut, damit kann ich es direkt auf das Velux Dachfenster setzen, es ist dann vor dem Fenster, man kann mit einem Hocker durchschauen, das ist allerdings nur zur Benutzung des Red Dot Suchers nötig.

Aber nun zum Thema, ich habe es mit einem 5 Meter USB Kabel an einem USB Hub angeschlossen. Zur Steuerung benutze ich CPWI u. RC. Alternative Programme kommen mit dem reinen USB nicht zurecht, egal wieviele Virtuelle Ports ich zur Verfügung gestellt habe. Im Prinzip reichen mir die beiden Programme schon, nur mit der Logik komme ich nicht klar, weil ich nicht auf dem Aldiparklatz oder einer Wiese stehe. Ich habe eine gute Videocamera dran, die mit einem HDMItoUSB Stick eine HD Webcam emuliert. Das ist in etwa die gleiche Qualität, wie ein direkt angeschlossener HDMI Bildschirm.

Was ist mit der Logik ? Das Teleskop ist symetrisch festgeschraubt, zwei Schrauben vorne, die lassen sich schneller reinschrauben. Wenn ich mit Klebestreifen ganz Links u. ganz Rechts Markierungen mache, habe ich etwa 200 Grad Spielraum ?!, versuche also ungefähr die Mitte nach vorne zu bringen. zur 90 Grad Höheneinstellung gibt es Markierungen. Wenn ich CPWI nutze, will die Software einen North Abgleich machen, das geht am Dachfenster nicht gut, weil man nur mit der Videokamera um die Ecke schauen kann, man sieht die Markierungen usw. nicht.

Am Dachfenster hat man nicht die gleichen Parameter, man kann jederzeit mal Spechteln, wenn es dunkel wird, man hat nur einen halben Himmel, Videografieren ist dort besser, weil die warme Luft einem gut zu schaffen macht, Es geht aber. Ich habe mit Okularprojektion angefangen. Schöne Farben, aber nur in der Mitte so richtig brauchbar. Wieso das, das geht beim Mikroskop klasse ?! Naja es bleibt eine Option, so schlecht ist es nicht. Vermutlich ist ein Astrookular kein Projektionsokular.

Die Barlow 4x Verlängerung drangesteckt, dann kahmen die Bilder rüber, wie von einer Architekturkamera,. ich muss das mal bei Sonne testen, mir kahmen die Farben etwas flau vor. Aber ich brauch da eh keine Hauttöne. Alternativ gibt es noch einen FFC Adapter, für stolze 700 Eur, der soll verlustfreies Barlow liefern. Beim 4x Barlow wechselt das Bild in den Details schon zwischen scharf u. unscharf, also mehr Video geeignet. Das liegt vermutlich an der recht hohen Vergrösserung. Ein 20mm Okular ist beim 6 SE mehr Panoramasicht, viertel Schonstein in ca. 300 Metern. Mit der 4x Barlow bleiben Schrauben oder Halterungen an Kaminen oder sowas zum Testen übrig, mit typischen Seeing.

Vermutlich braucht man erstmal garnicht mehr zum Durchstarten, wenn es um die Planetenfotografie geht. Der Himmel geht bei so einem halb Spechteln oft mit nur einem sinnigen Stern auf, der Rest ist zu winzig. Also mal reingeschaut u. Vermessen, welcher das ist. Da Blastert zur Zeit, wenn es dunkel wird, Aldebaran vor sich hin, ziemlich tief. Also den Stern über den Red Dot einfangen. Der flitzt dann in 15 Sek. aus dem Bildschirm... Einfangen, zum PC rennen, dann via Cursor in CPWI den Stern als Referenz eingeben. Funktioniert erst nach einem North Abgleich, den ich nicht machen kann. Drücke ich dann auf Goto Aldebaran sucht der völlig falsch. Ist scheinbar nicht für eine direkte Sterneingabe konzipiert ?!

Da bin gerade, wie führe ich die Goto nach, wenn am Himmel erstmal nur ein Stern ist, welche Software nimmt man da beim 2013er Modell mit mini USB ? Reicht die Nachführung für eine 4x Barlow Vergrösserung ? Wäre es nicht doch besser einen Auto Guider ins Spiel zu bringen. Da ist die Frage, wozu ein zweites Teleskop anbringen, ich habe doch das Videobild, das mit einem Amazon Basic Hub, ist sinnvoll, vermutlich ist es der HDMItoWeb Stick, oder das Zusammenspiel, muss ich mal Testen, allerdings alle 10 Minuten kurz abstürzt, dann wieder auftaucht. Das reicht doch zum Autoguiden, das kann ich mir ja selber basteln, so Easy ist das, da brauch ich kein zweites optisches System.

Nachdem, was ich gelesen habe, führt keine Software ohne Autoguider 300x Vergrösserung richtig nach, der z.B. Stern saust dann mal links mal rechts aus dem Bildschirm. Was macht man da, der aktuelle erforderliche Vorgang wäre einfach nur das Anklicken des Objektes im Bild, damit es fein nachgeführt wird, sowas sollte es doch geben. Evtl. eine kleine Nachführungsbox mit der erforderlichen SST für das Teleskop sowie Features, wie Motor Rate Justierung. Muss man da noch warten, das bei den aktuellen Preisen, bis die Astronomie wieder loslegt ? Die meissten Bastelbeschreibungen im Web beziehen sich auf alte Teleskope oder Bluetooth Funk Steuerungen, die man nicht unbedingt kauft. Deshalb meine Fragen mal aktuell gestellt, vieleicht kann man mir dazu etwas schreiben.
 
Oh je, wo fängt man an...
Aber nun zum Thema, ich habe es mit einem 5 Meter USB Kabel an einem USB Hub angeschlossen. Zur Steuerung benutze ich CPWI u. RC. Alternative Programme kommen mit dem reinen USB nicht zurecht, egal wieviele Virtuelle Ports ich zur Verfügung gestellt habe.
Mit CPWI hast du auch einen ASCOM-Treiber installiert. Wenn du die ASCOM-Plattform ASCOM - Standards for Astronomy installierst, können alle modernen Programme das Teleskop über ASCOM ansprechen – da kannst du dann irgendwas mit CPWI auswählen, Virtuelle COM-Ports brauchst du dann nicht mehr. Mit ASCOM selbst machst du dabei wenig, das stellt nur den Unterbau zur Verfügung.
Im Prinzip reichen mir die beiden Programme schon, nur mit der Logik komme ich nicht klar, weil ich nicht auf dem Aldiparklatz oder einer Wiese stehe. Ich habe eine gute Videocamera dran, die mit einem HDMItoUSB Stick eine HD Webcam emuliert. Das ist in etwa die gleiche Qualität, wie ein direkt angeschlossener HDMI Bildschirm.
Nimm eine Astro-Kamera, die von Astro Photography Tool, Sharpcap oder NINA unterstützt wird, dann kannst du Platesoving machen – das heißt, die Software analysiert das Kamerabild und sagt dem Teleskop dann, wo es hinzeigt.
Wenn ich CPWI nutze, will die Software einen North Abgleich machen, das geht am Dachfenster nicht gut, weil man nur mit der Videokamera um die Ecke schauen kann, man sieht die Markierungen usw. nicht.
Mit dem Handcontroller gibt es ein grobes 1-Stern-Alignment – ob CPWI das auch kann, weiß ich nicht. Alternativ Platesolving ausprobieren.
Ich habe mit Okularprojektion angefangen. Schöne Farben, aber nur in der Mitte so richtig brauchbar. Wieso das, das geht beim Mikroskop klasse ?! Naja es bleibt eine Option, so schlecht ist es nicht. Vermutlich ist ein Astrookular kein Projektionsokular.
Du brauchst mehr Abstand, ein Okular ist für die Netzhaut ausgelegt und liefert ein gekrümmtes Bildfeld.
Etwas mehr dazu gibt's hier.
Und nicht zu hoch vergrößern.
Die Barlow 4x Verlängerung drangesteckt, dann kahmen die Bilder rüber, wie von einer Architekturkamera,. ich muss das mal bei Sonne testen, mir kahmen die Farben etwas flau vor. Aber ich brauch da eh keine Hauttöne. Alternativ gibt es noch einen FFC Adapter, für stolze 700 Eur, der soll verlustfreies Barlow liefern. Beim 4x Barlow wechselt das Bild in den Details schon zwischen scharf u. unscharf, also mehr Video geeignet. Das liegt vermutlich an der recht hohen Vergrösserung.
Viel zu hoch vergrößert. Aktuelle Kameras mit ihren kleinen Pixeln arbeiten optimal bei Öffnungsverhältnissen irgendwo zwischen f/10 und f/20.

Und beim Dachfenster (mit einem warmen Dach, von der Sonne bei Tag aufgeheuzt) wirst du kaum die hohen Vergrößerungen für die Planetenfotografie nutzen können, das wabert einfach von überall her.
Also den Stern über den Red Dot einfangen. Der flitzt dann in 15 Sek. aus dem Bildschirm... Einfangen, zum PC rennen, dann via Cursor in CPWI den Stern als Referenz eingeben. Funktioniert erst nach einem North Abgleich, den ich nicht machen kann. Drücke ich dann auf Goto Aldebaran sucht der völlig falsch. Ist scheinbar nicht für eine direkte Sterneingabe konzipiert ?!
Das Teleskop mit azimutaler Montierung muss halt wissen, wo es hinzeigt, bevor es nachführen kann. Benötigt also mindestens ein 1-Stern-Alignment.
Nur bei einer parallaktischen Montierung könnte es einfach so nachführen – wenn es perfekt eingenordet ist.
Da bin gerade, wie führe ich die Goto nach, wenn am Himmel erstmal nur ein Stern ist,
Mit dem Handcontroller: 1-Stern-Alignment. Mit dem PC hoffentlich über Platesolving, falls die Software kein 1-Stern-Alignment anbietet. Ist bei einer azimutalen Montierung aber immer etwas ungenau.
welche Software nimmt man da beim 2013er Modell mit mini USB ? Reicht die Nachführung für eine 4x Barlow Vergrösserung ? Wäre es nicht doch besser einen Auto Guider ins Spiel zu bringen. Da ist die Frage, wozu ein zweites Teleskop anbringen, ich habe doch das Videobild, das mit einem Amazon Basic Hub, ist sinnvoll, vermutlich ist es der HDMItoWeb Stick, oder das Zusammenspiel, muss ich mal Testen, allerdings alle 10 Minuten kurz abstürzt, dann wieder auftaucht. Das reicht doch zum Autoguiden, das kann ich mir ja selber basteln, so Easy ist das, da brauch ich kein zweites optisches System.

Nachdem, was ich gelesen habe, führt keine Software ohne Autoguider 300x Vergrösserung richtig nach, der z.B. Stern saust dann mal links mal rechts aus dem Bildschirm. Was macht man da, der aktuelle erforderliche Vorgang wäre einfach nur das Anklicken des Objektes im Bild, damit es fein nachgeführt wird, sowas sollte es doch geben.
Sharpcap bietet Feature Tracking und sollte damit einen Planet zumindest im Bild halten, ist aber noch experimentell und funktioniert bei mir an der Sonne nicht.
Du brauchst auf jeden Fall erstmal ein Alignment mit mindestens einem Referenzstern (drei über den ganzen Himmel verteilt sind besser), damit die Nachführung überhaupt läuft, dann kannst du über Guiding nachdenken.
Evtl. eine kleine Nachführungsbox mit der erforderlichen SST für das Teleskop sowie Features, wie Motor Rate Justierung. Muss man da noch warten, das bei den aktuellen Preisen, bis die Astronomie wieder loslegt ? Die meissten Bastelbeschreibungen im Web beziehen sich auf alte Teleskope oder Bluetooth Funk Steuerungen, die man nicht unbedingt kauft. Deshalb meine Fragen mal aktuell gestellt, vieleicht kann man mir dazu etwas schreiben.
Entweder Sharpcap mit Feature Tracking, oder ein Leitrohr mit einer zweiten Kamera (z.B. der StarAid Revolution mit Leitröhrchen, wenn es out of the Box funktionieren soll, oder selbst was zusammenstellen und am PC über PHDGuiding ansteuern).

Sich in die ganze Software einzuarbeiten ist aber nicht ganz trivial, da kann ich auch nicht viel weiter helfen. Auf Youtube gibt's einiges an Tutorials.

Beste Grüße,
Alex
 
Hi Alex, vielen Dank für die Erklärungen. Ich habe eine gute Cam mit einem HDMItoUSB Stick am PC, das ist dann eine einfache Webcam mit z.B. HD Stream. Eine Webcam sollte überall funktionieren. Eine EOS zum Videofilmen wollte ich nicht adaptieren. Leider funktioniert NINA nur mit Nikon Kameras ?! SharpCap nur mit 4K Connection Link Kameras ?!, es wird sogar ein Frame dargestellt, u. APT mit DSLRs via Ascom. Instlliert wird scheinbar nur der DSLR Ascom Treiber. Ein Googlen, nach Platesolving mit der Webcam, gibt keine Ergebnisse. Gibt es einen Webcam Ascom Treiber ?
 
Es muss für die Kamera einen ASCOM-Treiber geben, damit die Astro-Software damit umgehen kann, falls sie nicht von Haus aus unterstützt wird...
Ich verwende vor allem QHY (läuft direkt, ohne ASCOM) und gelegentlich ZWO. Sharpcap unterstützt folgende Kameras:
und NINA
APT ist primär für DeepSky, ja, kann aber zumindest auch Platesolving.

Webcams sind halt schon lange nicht mehr Stand der Dinge; Planetenkameras/Videomodule für Astro sind erschwinglich geworden. Heute basiert das meiste auf ASCOM, wenn die Software die Kameras nicht nativ unterstützt. Und Webcam an sich sagt ja auch nichts aus, da gibt es viele Hersteller von Kameras. Eine Planetenkamera mit USB2 kriegst du ab rund 150€, mit USB3 ab ca. 300€. Da arbeitet heute kaum noch jemand mit auf 1,25" umgebauten Webcams, wird schwer, da Erfahrungen zu finden. Ich weiß auch nicht, ob das Umrechnen vom HDMI-Signal Nachteile mit sich bringt. Die Astro-Cams liefern die unbearbeiteten Rohdaten.

Sharpcap hat ja eine umfangreiche kostenlose Version, und NINA ist ganz frei; vielleicht wird deine Kamera erkannt. Einfach ausprobieren.

Ich verwende Sharpcap, auch weil NINA auf meinem Windows 7 nicht gut läuft (und mir die Oberfläche besser gefällt).

Eine DSLR taugt für die Planetenfotografie auch nichts, lieber was kleines mit schnellem USB3-Anschluss. Bei vielen DSLRs funktioniert die Bildübertragung an den Rechner auch nur so lala.

Zum Platesolving vielleicht https://www.youtube.com/results?search_query=sharpcap+plate+solving
Zu berücksichtigen ist, dass Platesolving ein gewisses Bildfeld braucht. Also ggf. zum Platesolving die Kamera an einem Sucherfernrohr betreiben und dann zum Aufnehmen an das eigentliche Teleskop stecken. Ein kleiner Sensor mit 1024 Pixeln oder so wird am C6 keine Sterne zum platesolven finden, da ist das Bildfeld zu klein.

Beste Grüße,
Alex
 
Der Einfachheit halber: Ein potentiell funktionierender Setup wäre:
  • Leitrohr wie das hier plus Kamera für Platesolving und Guiding mit einer einfachen USB-Astro-Kamera, gerne in Schwarzweiß für bessere Empfindlichkeit, Guiding über PHD
  • Am C6 dann eine ca. 2x-Barlow und die Kamera mit der du aufnimmst
  • Für Luxus: Ein Motorfokus am Teleskop, falls die Kamera nicht immer am Teleskop fest bleibt. Damit fokussiert es sich wesentlich angenehmer, wenn du eh alles am Laptop machst. Der von Celestron lässt sich auch über den Handcontroller der Montierung steuern, sofern du die aktuellste Firmware drauf hast. Ich weiß nicht, ob das mit dem alten Handcontroller geht, wenn du schon einen Nexstar+ hast (Firmware 5.x, irgendwo im Menu gibts den Befehl Show Version/Zeige Version), kannst du die aktuelle Firmware draufspielen.
Dann kannst du kameratechnisch alles in Sharpcap oder NINA machen, prinzipiell sogar das Goto, wobei das mit CPWI oder Stellarium oder einem anderen Planetariumsprogramm anschaulicher ist. Setzt halt jeweils voraus, dass die Softwares die Kameras erkennen.
 
Hali halo, habe etwas getestet. PHD2, ein "pfiffiges" Programm, hat einen Open WebCam Driver, der rauscht zwar, aber er ist schnell, keine Ahnung, wie der mit Sternen funktioniert. Für das SE installiert man die Ascom Plattform 6.x sowie den Ascom Celestron Unified Driver. Die Software hat so einen Zauberstab, mit dem man Sterne zuordnen kann, evtl. auch Planeten ?! Die Bildgebung als Webcam ist damit ausgelastet, also Einfangen... zum PC Rennen, mit dem Zauberstab markieren, dann hält er das Objekt, danach bei der Kamera auf Aufnahme drücken. Ich Google noch ein bisschen nach Guiding mit besserem Kameratreiber, sonst ist das etwas zu spartanisch. Es kann tatsächlich sein, dass man über eine USB Kamera sinnigere Billdqualitäten am PC erreicht. als mit einer WebCam Emulation. Ich habe SharpCab auf dem Rechner gelassen, aber ich vermute, das wird bei voller Bildqualität ziemlich langsam werden, vieleicht kann ich mir mal eine Leih-Astrokamera holen, um das auszuprobieren.

# Der Ascom Celestron Driver erstellt bei Stellarium erstmal nur ein kleines Nord Süd West Ost RC Form, über Softwarefunktionen gesteuertes Schwenken lässt sich damit erstmal noch nichts, evtl. sinniger konfigurieren. In PHD2 wird es das Gleiche sein, man hat die Fernsteuerung, aber die App steuert vermutlich noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

in Stellarium hat man keine Steuer-Tasten für die Montierung, braucht/macht man auch nicht.
Man markiert das Objekt oder Koordinaten Position und ruft dann "Slew Telescope to" auf. Dann fährt die Montierung da hin, sofern alles konfiguriert und die Montierung "aligned" ist.

Gruß
Peter
 
Nach dem Align funktioniert das SE im Stellarium. Das Einfangen mache ich, wie beschrieben, über CPWI Nord Align - dann Sync on Object - linker Monitor das Videobild mit Win Kamera, rechter Monitor die CPWI Sternkarte mit Goto Möglichkeiten. Zum Testen der Nachführung bedarf es ein paar Wolken weniger.
 
Arcturus, hält sich bestimmt schon 30 Min. in der Mitte, 20mm Okular Projektion, ohne Auto Guiding, nur CPWI Nord- Sync on Object.

Dann spar ich mir mit dem SE erstmal den Autoguider für Planetenfotos. Das sollte so ausreichen.

 
Ja, das langt ewig. Wenn die Montierung waagrecht steht und einen Referenzstern sauber zentriert hat, führt sie überraschend genau nach. Und Planetenfilme sind eh kurz, damit die Eigenrotation der Planeten nicht stört.

Viel Erfolg,
Alex
 
Wenn ich so einen Guider baue, das z.B. mit einer imx290 Chip, USB 3.0, HD Stream Cam mit ST4 guiding, dann hätte ich theor. die Vorraussetzungen für z.B Deep Sky Objekte geschaffen. Ich habe mir mal die Belichtungszeiten für Nebel usw. angeschaut, das wollte ich nicht über eine ungekühlte DSLR laufen lassen. Vorallem wenn ich mir die Möglichkeiten in SharpCap oder NINA für Astrokameras anschaue, sieht das ziemlich flexibel aus.

Für DeepSky wollte ich langfristig den Dobson Newton mit Crayford Auszug auf eine HEQ bauen. Allerdings sollte das doch auch schon mit dem 6 SE funktionieren. Neben dem Guider bräuchte ich noch eine gekühlte D43 Ascom Cam. Ist das zu minimalisiert, würde das einer Versuchen oder besser erstmal ein Teleskop dafür aufbauen, das richtig viel Licht einfängt ?
 
Ich präzisiere mal, einfach eine gekühlte D43 Ascom Cam kaufen, dann kann ich gleichzeitig Guiden, Belichten u. volle Auflösung, z.B. 60 MPixel Daten, abspeichern. Das funktioniert mit SharpCap oder muss ich dann eine Std. Auflösung zum Guiden oder Plate Solving nutzen ? Evtl. doch besser den Guider u. eine Stream App oder den Guider mit ShrpCap ?
 
Was ist denn eine D43 Ascom Cam? Google liefert mir da nur Schnurlostelefone...

Normalerweise kannst du nicht gleichzeitig aufnehmen und guiden mit einer Kamera. Das funktioniert bei Sharpcap und Planeten, weil da die Belichtungszeiten sehr kurz sind und das fertige Bild zwischendrin ausgewertet werden kann. Deep Sky hat lange Belichtungszeiten von 30 Sekunden und mehr, außer du machst EAA und Livestacking, wobei da gute Bilder nicht im Vordergrund stehen und Tracking nicht so wichtig ist.

Normalerweise benutzt du PHD zum Guiden mit einer Kamera und Sharpcap o.ä. zum Aufnehmen mit der anderen Kamera.

Vielleicht einfacher: Hast du eine Sternwarte in deiner Nähe? Das ist vielleicht hilfreicher, mal einen Aufbau live zu sehen.

Dobson-Newton auf HEQ5 ist potentiell sportlich – Dobsons sind nicht gewichtoptimiert und schwerer als nötig.

Beste Grüße,
Alex
 
Ok, dann wäre es eine Guiding Cam sowie eine Astrocam. D43 ist ein Vollformat Chip D=43, die Cam mit ASCOM Treibern sowie gekühlt. Guidet die Guiding Cam alleine oder braucht die eine Software, die das für die CAM macht ?
 
Es gibt nur zwei empfehlenswerte Standalone-Autoguider, bei denen die Kamera guidet: MGEN und StarAid.
Alle anderen Guidingkameras sind nur Kameras und benötigen einen Laptop mit (in der Regel) PHD-Guiding als Software zum Guiden. Es gibt Guiding-Kameras mit ST4-Anschluss, aber das ist ein rein mechanischer Adapter für diejenigen Montierungen, die nicht ohnehin über ASCOM direkt mit dem Steuer-PC verbunden sind. Die Verbindung über ASCOM ist die empfehlenswertere Variante, weil dann auch die Nechführgeschwindigket von der Software gesteuert werden kann. Der Weg Kamera-PC-Kamera-ST4-Port bringt dir keine Vorteile.

Mit einem großen Vollformat-Sensor wirst du dir am C6 Vignettierung einfangen. Ich weiß nicht, wie groß das Blendrohr ist, aber mit APS-C oder kleienr fährst du besser, auch wenn Flats etwas abfangen können. Der Bildkreis vom C6 ist nicht so riesig. Mit 2"-Okularen fällt das nicht so sehr auf, aber mit einer Kamera schon mehr.
 
Den Dobson habe ich grad nachgemessen, 30 cm Rohr, in den Papieren war ein 10" Dobson eingetragen, ist mehr nen 12", deshalb Vollformat, damit ich keine zwei Kameras benötige =)
 
Boah. Stell den Tubus mal auf eine Waage, bevor du den auf eine parallaktische Montierung setzen willst. 30cm Rohr passt schon zu 10" (25 cm) Spiegeldurchmesser.

Wenn das ein Volltubus ist und kein Gitterrohr-Tubus, dann dürfte der locker bei 15 kg liegen (plus Rohrschellen, Leitrohr, Aufnahme- plus Guidingkamera und Komakorrektor), bei über 1m Baulänge. Da langt eine EQ6 nicht mehr (fotografisch sollten maximal 2/3 der angegebenen Traglast genutzt werden), da bist du bei EQ8 o.ä. Ich hoffe, du hast Platz für eine fest aufgebaute Säule und einen Windschutz...
 
Guter Tip, für die HEQ ist der zu schwer, 14 kg schafft die, vermutlich braucht der was in RAL Grün. Ist eh vom TS, da kann ich mal fragen, ob die was anbieten können. Ich habe aber immernoch keinen Stellplatz mit Himmel. Mir ist grad was aufgefallen. Der Himmel wird klarer, selbst heute wären Beobachtungen drin. Aber wenn ich an der Sternkarte drehe, dann habe ich z.B. heute am Osthimmel nur M57 u. M56 mit Arkturus, Arktur, das wird auch nicht besser, die Planeten bewegen sich im Osten mehr tagsüber am Himmel.

Hatte noch garnicht nachgeschaut, mir hat das einer empfohlen, das der halbe Himmel völlig egal ist. Ich muss mir das mal über die Jahreszeiten verteilt anschauen, zur Zeit ist nur der Westen so richtig gut für Planetenfotografie. In Sachen Kameras, gibt es grad die All Sky Modelle, wie QHF 5III 678 oder Zwo 678. Nur mit Luftkühlung in 4 K. Kein schlechter Kompromiss, da spart man Strom.
 
Wird schon länger nicht mehr gepflegt, aber schau dir mal Tabelle Montierungen Fotografisch an.

In Ost, Süd und West dreht alles mal vorbei, von daher sieht man im Prinzip schon alles mal – das ist dann die Wahl zwischen Bequemlichkeit (wird öfter genutzt) und optimalen Bedingungen, aber mehr Aufwand auf dem Acker.
 
Hi,

Süden + viel Zenit ist eigentlich am besten. Da kommt alles mal vorbei und hat immer die grösste Höhe.

@nuplikon :

Der Durchmesser des Tubus ist optisch völlig unwichtig. Wichtig ist nur der Durchmesser der Primäroptik/Spiegel.
Ich würde überlegen (für mich wäre es keine Überlegung ;) ) den Tubus zu einem Gitterrohr umzubauen. Wenn man Holz bearbeiten kann, ist das mM keine grosse Sache. Die optischen Komponenten werden dabei einfach benutzt: FS mit Spinne, HS mit Halterung, OAZ mit Basis.

Bei Astrooptik Martini kann man auch komplette Bausätze kaufen.

Gruß
Peter
 
Ich habe ein bisschen in Stellarium geschaut, nächsten Monat soll es ein paar Planeten zu einer realistischen Uhrzeit geben. Den aktuellen Meteorschauer hatten wir gestern mal versucht anzuschauen, aber es war viel zu hell, zu bewölkt, ausserdem noch ein Baum vor der Vega, um die Uhrzeit. Das Einrichten usw, Hardware, Software etc. ging alllerdings vorbildlich.

Wenn man sich hier auf den Acker stellt, wo ein Gitterrohr Dobson ideal wäre, riskiert man politisch u. vom Pflanzenschutzmittel, das eine gewisse Verweilzeit hat, bevor es sich auflösst, ne lange bzw. dicke Nase. Wenn ich dann nach Alternativen schaue, ist das meisste nicht richtig dunkel, da ist dann ein geschlossener Dobson sinniger, weil man eben weiss, dass das was man sieht, auch tatsächlich etwas himmelsspezifisches ist.

Früher hatte ich immer die Vorstellung, den Spiegel selber zu schleifen, einen Kohlefaser Tubus zu holen usw. , aber wie geschrieben, brauche ich erst einen Stellplatz, dann baue ich den Dobson zum Foto-Newton um.
 
Noch ein Nachteil vom Gitterrohr ist, dass man eine Abdeckung benötigt, die nahezu staubdicht ist. Ein normaler Tubus braucht nur einen Deckel u. eine dünne Decke oder eine Staubschutzabdeckung, dann bleibt der 100 Jahre staubfrei. Nach dem Beobachten einfach Deckel drauf. Das ist beim Gitterrohr Dobson nicht möglich, der neigt allerdings nicht so zu Dellen oder sowas, ist ggf. professioneller, aber wie geschrieben, fahre ich selten mit einem Teleskop herrum. Ich bin schon ganz froh, dass man meine Fenster nicht von der Strasse sehen kann, sonst bräuchte ich noch ne Tröte am Haus.
 
Ich habe auf den Teleskop Manufaktur Webseiten nachgeschaut, die scheinen auch noch im Business zu sein. Hat einer schonmal versucht mit trivialen Linearkugellagern u. Linearführungen, Steppern, einer PWM u. einem MC eine Teleskopführung zu bauen ?! Erstmal ohne Goto, einfach nur mit Guider Nachführung. So ein automatisches Teleskop kann man evtl. wie ein Goto einfach aufs Flachdach oder die Garage stellen.
 
Noch ein Nachteil vom Gitterrohr ist, dass man eine Abdeckung benötigt, die nahezu staubdicht ist. Ein normaler Tubus braucht nur einen Deckel u. eine dünne Decke oder eine Staubschutzabdeckung, dann bleibt der 100 Jahre staubfrei. Nach dem Beobachten einfach Deckel drauf. Das ist beim Gitterrohr Dobson nicht möglich, der neigt allerdings nicht so zu Dellen oder sowas, ist ggf. professioneller, aber wie geschrieben, fahre ich selten mit einem Teleskop herrum. Ich bin schon ganz froh, dass man meine Fenster nicht von der Strasse sehen kann, sonst bräuchte ich noch ne Tröte am Haus.
ich denke du kennst die Gitterrohr Dobsons nicht richtig.
Der Spiegel ist in der flachen unteren Spieglebox eingebaut und da macht man einen Deckel drauf und damit ist der Spiegel genauso komplett geschützt, sogar besser wie in einem Tubus.

Gruß
Peter
 
Hört sich sinnvoll an, aber dann muss man den schon mit nem Mikrofasertuch abstauben, bevor man den Spiegel wieder in den Betrieb nimmt. Evtl. eine Staubschutzabdeckung. Bleibt noch die Symetrie, mit Rohrschellen oder sowas ist da nichts. Ich habe gerade die Profiteleskope angeschaut, das ist garnicht denkbar ohne Gitterrohr, aber die haben auch einen festen staubfreien Stellplatz.
 
Ich muss erstmal auf schönes Wetter warten, dieses Jahr hat es fast nur geregnet. Mit dem kleinen strammen SE werde ich erstmal eine IMX678 Chip Kamera kaufen. Evtl. gibt es schon eine Software, die Pixel shiften kann, dann macht man einfach mehere Bilder für eine höhere Auflösung. Wenn das wirklich klasse Bilder werden, dann gibts noch eine Astrokamera mit längeren Belichtungszeiten. Man sollte ein System einfach mal optimal nutzen, meine ich, bevor man ein Neues aufbaut.
 
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