16% MwSt am 01.07.2020

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Ja. Das ist natürlich schockierend ;) Ich erinnere mich noch an die letzte Umstellung von 16 auf 19 Prozent. War insgesamt auch nicht der Rede wert. Weder im Geldbeutel noch in der Software-Umstellung.

VG Klaus

In der Regel akzeptieren Kunden keine krummen Preise. Bei sonstigen USt-Änderungen musste auch neu kalkuliert werden (mit Schwellenpreisen als Ergebnis).

Dass Du die USt-Erhöhung im Geldbeutel nicht bemerkt hast, spricht dafür, dass Du keine Geldprobleme kennst :sneaky: (oder nicht rechnen kannst :p)

FG
Christian
 
Hallo Christian,

mmh ja, immer schön ansicken und in Extremaussagen verfallen, da steckt Verstand hinter und das ist zudem sehr höflich. Ich würde eher sagen dass das dafür spricht, dass ich ein realistisches Verhältnis zum Geld und zum ausgeben desselben habe und Rechnen kann. Und das ist der Grund dafür, dass mich 3 Prozent mehr auf viele, aber nicht alle Waren und Dienstleistungen nicht in Schnappatmung oder Existenznot versetzen.

VG Klaus
 
Hallo,

man könnte meinen, das 3% im Allgemeinen nicht viel ausmachen sollte. Es gibt aber viele, die doch etwas knapper leben. Evtl hilft es denen.

Für alle die eh klar kommen, wird sich denke ich nicht viel bemerkbar machen.

VG

Chris
 
Hallo Klaus,

mmh ja, immer schön ansicken und in Extremaussagen verfallen, da steckt Verstand hinter und das ist zudem sehr höflich.

schade, dass das bei Dir so negativ ankam, sollte eigentlich nur ein Scherz sein. Ich wollte nicht unhöflich sein. Wenn das bei Dir falsch rüber kam, tut es mir leid.

Ich würde eher sagen dass das dafür spricht, dass ich ein realistisches Verhältnis zum Geld und zum ausgeben desselben habe und Rechnen kann. Und das ist der Grund dafür, dass mich 3 Prozent mehr auf viele, aber nicht alle Waren und Dienstleistungen nicht in Schnappatmung oder Existenznot versetzen.

Dann hatte ich mit meiner Vermutung (du kennst keine Geldpropleme) doch recht, denn die Alternative (du kannst nicht rechnen) habe ich ja ohnehin nur in Klammern gesetzt.

Wer von Jahr zu Jahr mehr verdient, dem fäll eine UST-Erhöhung von 3 % im Geldbeutel natürlich nicht auf. Wer aber nicht jedes Jahr mehr verdient und unter Umständen sogar weniger, der wird es bemerken.

Freundliche Grüße
Christian
 
Ich gönne den Händlern die um drei Prozent gesenkte Mehrwertsteuer als meinen persönlichen Beitrag ihnen unter die Arme zu greifen - aus dem einfachen und egoistischen Grund bei diesen weiter vor Ort die mich interessierenden Waren zu begreifen. Ein Teleskop direkt anzusehen und durchzusehen oder z.B. ein Instrument anzuspielen und klanglich zu erleben will ich auch künftig nicht missen. Mein Musik-Store war drei Monate lang dicht und wird auch jetzt noch nicht so frequentiert wie vor dem C-Ausbruch. Diesen und meine Astrohändler will ich auch zukünftig vor Ort besuchen und meine Waren auch bei diesen direkt kaufen wollen. Letztendlich liegt es an uns, ob wir zukünftig nur noch Online einkaufen. Geiz kann geil sein, kann aber auch Händlern spürbaren Schaden zufügen. Darüber hinaus kann jeder mal höflich nach einem Rabatt nachfragen und ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, dass die paar Prozentpunkte immer dabei waren.
LG *entfernt*
 
Hallo,
Ich gönne den Händlern die um drei Prozent gesenkte Mehrwertsteuer als meinen persönlichen Beitrag ihnen unter die Arme zu greifen
ich auch. 3% gehen im Rauschen der Preisschwankungen unter. Das 25mm Televue Plössl - das ich aktuell gebraucht suche - kostet neu bei den süddeutschen Händlern zwischen 117,- und 139,- €. Vier Euro hin oder her spielen da keine Rolle.

Gruß Uwe
 
Hallo,

in konkreten Einzelfällen spielt die MwSt-Senkung sicher keine so umwerfende Rolle. Der Sinn ist wohl eher im Großen und Ganzen zu suchen: Der Staat nimmt 3% weniger Geld weg. Das bleibt den Marktteilnehmern (wem auch immer) nun erhalten und kann für weitere wirtschaftliche Betätigung genutzt werden. Ob das nun für jede Zahnbürste an den Kunden weiter gegeben wird ist natürlich zu bezweifeln. Bei sehr hochpreisigen Artikeln wird das aber sicherlich schon am Verkaufspreis zu bemerken sein.
Die Argumentation, dass das bei Luxusartikeln keine Rolle spiele kann ich nicht nachvollziehen. Gerade da soll das helfen, die Kaufzurückhaltung zu verringern, denn auch und vermutlich gerade da sind Arbeitsplätze bedroht.
Ich muss aber zugeben, dass es mich allmählich auch nervt: Erst müssen zig Heimarbeitsplätze geschaffen und die EDV dafür binnen Tagen fit gemacht werden und kaum hat man die Leute wieder an ihrem alten Arbeitsplatz, darf ich mich mit einer befristeten Umstellung der MwSt. herumschlagen. Moderne Warenwitschaftssysteme machen das einem nicht in jedem Fall leicht. Ich erinnere mich an die letzte Umstellung. Damals war es noch so, dass ich einfach in den Stammdaten den entsprecheden Wert geändert habe und fertig. Heute braucht man Geduld und meistens auch Support für sowas.

Im Astrobereich erwarte ich ebenfalls nicht allzuviel Bewegung bei den Preisen. Aber mit unseren Händlern habe ich bei größeren Kaufaktionen immer reden können und solange das weiterhin möglich ist, ist es für mich gut. Ich glaube auch nicht, dass man als Amateurastronom das falsche Hobby hat, wenn man sich darüber freut, dass man mal 100 Euro weniger zahlen muss und ich freue mich immer sehr, wenn ich hier im Forum Berichte von jungen Leuten lese, die sich für wenig Geld eine kleine Ausrüstung angeschafft haben und mit Begeisterung zuwerke gehen.

Gruß
Sebastian
 
Hallo Dietmar,
Es gab schon Äußerungen mit dem Tenor, wer dieses Hobby betreibe, der achte nicht aufs Geld, oder er sei hier falsch. Dem wollte ich damit widersprechen.

Doch um mehrwertsteuerbedingt 100 € zu sparen, muss man erst einmal für 4.000 € einkaufen......
Ganz recht. Meine DSLR ist praktisch hinüber. Also neu: ASI 1600mm pro + kompletter Filtersatz für Schmalband und LRGB von Astronomik + Filterrad - da sind wir schon jenseits der 3000. Wenn sich dann noch mein OAZ als zu schwach rausstellt: Voila. Das wird wohl im August akut werden (im Juli, falls meine Frau nicht aufpasst).

Gruß
Sebastian
 
Hallo!

Die Argumentation, dass das bei Luxusartikeln keine Rolle spiele kann ich nicht nachvollziehen. Gerade da soll das helfen, die Kaufzurückhaltung zu verringern, denn auch und vermutlich gerade da sind Arbeitsplätze bedroht.

Das sehe ich aber exakt umgekehrt. In der aktuellen Situation, in der ich (genauso wie viele andere) nicht weiß. ob es im August oder September meinen Arbeitsplatz noch gibt (momentan bin ich auf Kurzarbeit), werde ich garantiert nicht mehrere Tausend Euro für nicht notwendige Hobbyartikel ausgeben. Hundert Euro mehr oder weniger sind da exakt NULL Anreiz.

Anders ist es bei den laufenden Ausgaben: Lebensmittel, Benzin, Strom, ... Wenn meine Frau und ich da bei gemeinsamen 1000 Euro im Monat am Ende 30 Euro übrig haben, dann gehen wir vielleicht einmal öfter zusammen in die Pizzeria. Wenn das alle so machen, dann sind wenigsten die Pizzerien geretten.

Grüße
Maximilian
 
Hallo Maximilian,
sicher - auch die extra Pizza ist ja aber ein gewisser Luxus. Der ökonomische Zweck der Absenkung der MwSt. und auch deren zeitlicher Begrenzung ist recht eindeutig, die Leute zum Kaufen zu veranlassen, damit 2020 noch Umsatz gemacht werden kann (ob nun für Pizza oder Autos), damit das mit der Kurzarbeit möglichst bald ein Ende hat, was ich dir übrigens von Herzen und so schnell wie möglich wünsche.
Alles Gute
Sebastian
 
Zur vorübergehenden Umsatzsteuersenkung: Jeder der in Beschaffung, Buchhaltung oder Vertrieb arbeitet, dem ist klar, was das für ein Aufwand ist und auch noch Aufwand sein wird.

Ich gönne den Händlern die um drei Prozent gesenkte Mehrwertsteuer als meinen persönlichen Beitrag ihnen unter die Arme zu greifen - aus dem einfachen und egoistischen Grund bei diesen weiter vor Ort die mich interessierenden Waren zu begreifen. Ein Teleskop direkt anzusehen und durchzusehen oder
Ich habe meinen Astrokrempel immer vor Ort gekauft. Die zwei Astrohändler, die von mir aus am besten zu erreichen sind, haben seit Monaten geschlossen. Angeblich wegen Corona. Ich warte schon seit Wochen darauf, dass sie wieder aufmachen, aber das Onlinegeschäft läuft wohl gerade zu gut.

Wenn ich wirklich etwas bestellen sollte, worauf ich eigentlich keine Lust habe, dann bei einem Händler, der gerade seinen Laden ganz normal geöffnet hat. Dann ist es mir ziemlich egal wo ich bestelle, aber ich schau dabei ganz und sehr genau auf den Preis.
 
bin mal gespannt wie hier die Händler reagieren, ob nun alles 3% billiger wird oder das dann doch irgendwie getrickst und zum Ursprungspreis wieder dazu kommt.
Wer bist du? Wo lebst du? :unsure:
Ich meine es ehrt dich, dass du an das Gute im Menschen glaubst, aber hier geht es um die Existenz der Unternehmen. Wenn Karstadt Filialen schliessen muss und 6000 Stellen streicht wird es kleineren Unternehmen eher noch schlechter ergehen.

Die MwSt Senkung hilft niemandem.

- Dem Verbraucher nicht, weil der Handel die Nettopreise anheben wird (muss er, weil er auch ums Überleben kämpft) und dann ändert sich am Endpreis gar nichts.

- Dem Händler auch nicht wirklich, weil der logistik- und IT Aufwand die Preise hin- und her zu setzen die MwSt Senkung nicht lohnt. Ausserdem kompensiert der "scheinbare" Vorteil den späten Umsatzeinbruch nicht - wenn die MwSt Anfang 2021 wieder angehoben werden muss.

Fazit:
Riesen Bullshit. Am Ende hat der Staat (wir) weniger Steuereinnahmen. Das wars.
CS
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sich der Handel mehr und mehr vom Filial- zum Onlinehandel wandelt, ist ja nun keine Erscheinung der Coronakrise. Und das 3% vom Umsatz nur für die Umstellarbeiten der Mehrwertsteuer draufgehen, kann ich auch nicht so richtig glauben...

Gruß Horst
 
...der vorgenannte Link klemmt gerade bei mir, ich werde da in´s Nirvana geschickt. Aber sei´s drum, für die Importeure hier wird es mit einer MwSt.-bedingten Preissenkung aktuell auch schwierig, weil aus akutellem Anlass eben auch Frachtraten für die Übersee-Transporte steigen.

Stefan Korth
 
Hallo zusammen,

was helfen mir die 3 % wenn ich sehe, dass beispielsweise viele TV-Okulare exorbitant im Preis angezogen haben (weit mehr als 10%) innerhalb von ein paar Wochen. Wird sicherlich auch mit einigen anderen Artikeln der Fall sein...

Na ja, wenn die Händler glauben, durch coronabedingten Kaufkraftverlust vieler User jetzt dadurch besser verkaufen zu können, kann sich jeder seinen eigenen Reim darauf machen. ;)

Viele Grüße
Werner
 
Das nennt man Inflation Werner. Die Geldflutung der Märkte hat eben Konsequenzen.
 
Hi Miquel,

klaro, nur die durchschnittliche ("akzeptable") Rate/Jahr wird hier jedoch weit überschritten...und ist infolge des allgemeinen Kaufkraftverlustes eher kontraproduktiv zu sehen. Beim Ethos 4,7 mm beispielsweise beträgt der saftige Aufschlag mehr als 19%.

Da ich allerdings okulartechnisch einigermaßen gut ausgestattet bin, werde ich etwaige Käufe hier erst mal zurückstellen. Man muss ja nicht alles mitmachen... :D

Viele Grüße
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder das ist Inflation :
Die Geldmenge stark auszudehnen, heißt zugleich, in unverantwortlicher Weise mit den Wertempfindungen der Menschen ein übles Spiel zu treiben. (Der ursprüngliche und richtige Begriff für Inflation heißt Geldmengenvermehrung. Was heutzutage als Inflation bezeichnet wird, nämlich der Anstieg des Preisniveaus, ist nicht die Inflation, sondern eine Folge der Inflation.) Indem sie Geld wertlos macht, beginnt die Inflation auch, die in einer Gesellschaft verbreiteten oder vorherrschenden Empfindungen für Werte, für Verhaltensnormen, Traditionen, Umgangsformen und Tabus zu unterminieren.
Gruß *entfernt*
 
Nun ja, Wolfgang,

man könnte es natürlich auch aus Sicht des "Okularbesitzers" sehen. Da sind meine sieben TV-Okulare im Wert auch nicht ganz unerheblich gestiegen...;)

Viele Grüße
Werner
 
Hallo Wolfgang,

wenn ich mir keine neuen TV's kaufe, dann trifft das doch zu, oder? Könnte ja auf die Verkäuferseite wechseln und meinen Okularpark umstellen.:) Der "Gegenwert" in Euro wäre dann eben etwas höher.

Gruß
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Werner,
vielleicht habe ich falsch ausgedrückt. Ich meinte, wenn dein Okular zum Kauf 200€ gekostet hat und das gleiche Okular heute 250€ kostet. Und wenn du das für 200€ gekaufte heute für 250€ verkaufen kannst, ist das Okular deswegen nicht mehr Wert, sondern du hast nur mehr Geld bekommen und Geld hat nun mal keinen Wert. Nur meine Meinung.
Gruß *entfernt*
 
Die Geldmenge stark auszudehnen, heißt zugleich, in unverantwortlicher Weise mit den Wertempfindungen der Menschen ein übles Spiel zu treiben. (Der ursprüngliche und richtige Begriff für Inflation heißt Geldmengenvermehrung. Was heutzutage als Inflation bezeichnet wird, nämlich der Anstieg des Preisniveaus, ist nicht die Inflation, sondern eine Folge der Inflation.) Indem sie Geld wertlos macht, beginnt die Inflation auch, die in einer Gesellschaft verbreiteten oder vorherrschenden Empfindungen für Werte, für Verhaltensnormen, Traditionen, Umgangsformen und Tabus zu unterminieren.
Ja gut Wolfgang, man kann auch Haare spalten.. Ich denke wir wissen alle was Inflation ist.
Auf jeden Fall nachteilig für uns Konsumenten, da die Lohnerhöhung da meistens nicht mithalten kann.

klaro, nur die durchschnittliche ("akzeptable") Rate/Jahr wird hier jedoch weit überschritten...und ist infolge des allgemeinen Kaufkraftverlustes eher kontraproduktiv zu sehen. Beim Ethos 4,7 mm beispielsweise beträgt der saftige Aufschlag mehr als 19%.
Ja aber die Inflation wirkt sich nicht "durchschnittlich" sondern sprunghaft aus, einmal mehr einmal weniger.
Die Händler möchten die Preise sicherlich nicht plötzlich um 20% anheben und schon gar nicht möchte da jemand der erste sein, aber irgendwann geht es nicht mehr anders, denn die Mieten und andere Nebenkosten steigen eben auch. Und ausserdem ist die "offizielle" Inflationsrate ja auch viel niedriger als die reale. Das darf man auch nicht vergessen.
CS
 
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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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