Messier 51, die Whirlpool-Galaxie mit dem NCT300

DietSky

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Hallo!

Während der Galaxiensaison, im zurückliegenden Frühjahr, war ich sehr aktiv und habe fast jede Möglichkeit für Aufnahmen genutzt. Selbst wenn das Wetterradar nur halbwegs gut aussah, habe ich einen Versuch gewagt, um zumindest die eine oder andere Stunde Belichtungszeit zu ergattern.

Ich hatte zeitweise mit erheblichem Schlafmangel zu kämpfen. Zur Belohnung habe ich mir zum Ende der Saison noch ein Paradeobjekt, die Whirlpool-Galaxie Messier 51 gegönnt. Sie ist meine Lieblingsgalaxie, solange ich Astrofotografie betreibe. Schon in den ersten Jahren meiner Aktivitäten, damals noch mit einem 6 Zöller mit 1200mm Brennweite von Eckhard Alt, habe ich sie mühsam handnachgeführt auf Film belichtet. Später dann mit meinem 12 Zoll Newton-Cassegrain ebenfalls auf Film, danach mit einer DSLR, dann mit einer CCD und nun mit der modernen CMOS-Kamera.

Alle paar Jahre verspüre ich den Drang, mein Teleskop mal wieder auf Messier 51 zu richten und „frische“ Photonen zu sammeln.
Fünf Jahre konnte ich dem nun widerstehen, doch in diesem Jahr musste es einfach mal wieder sein!

Somit möchte ich Euch heute hier mein diesjähriges Ergebnis vorstellen, welches, nach meiner Einschätzung, auch mein bisher bestes sein dürfte. Mal schauen, ob ich in fünf Jahren noch einmal eine Steigerung erzielen kann. Ich denke wohl eher nicht, aber man weiß ja nie was noch kommt.

Zum Objekt selber brauche ich sicher keinerlei Infos zu geben, da diese hinreichend bekannt sein dürften.

Insgesamt habe ich in zwei Nächten etwas mehr als fünfeinhalb Stunden belichtet, verteilt auf RGB und Luminanz. Das Seeing war mir gnädig und verhalf mir dazu, die Details noch etwas präziser zu erfassen, als mir dies vor fünf Jahren möglich war.

Schaue ich mir heute das Bildergebnis meiner ersten astrofotografischen Gehversuche von M51 an (siehe Bild 4), wundere ich mich selbst darüber, das ich so lange durchgehalten habe, um dort anzukommen wo ich aktuell stehe. -

Danke fürs Anschauen

CS Dietmar

Aufnahmedaten:
Instrument: 12" Newton-Cassegrain NCT300 (Eigenkonstruktion) im Primärfokus mit ASA-Korrektor bei f=2075mm
Aufnahmekamera: QHY268M @-10°C Sensortemperatur
Guiding: Lodestar Pro am OAG
Filter: Antlia Filtersatz L, R, G, B
Belichtungszeiten: L: 34x300s; R,G: jeweils 12x240s; B: 18x240s
Gesamtbelichtungszeit: 5h38m
Aufnahmedatum: 20.05. und 23.05.2025

1. ) Gesamtes Feld

M51_LRGB_2025_klein.jpg


2. ) Gesamtes Feld etwas größer

3. ) 75%-Crop aus der Bildmitte (bitte eventuell groß klicken)

M51_LRGB_2025_Crop75.jpg


4. ) 45 Jahre alte „historische“ Aufnahme, manuell nachgeführt und handentwickelt

Aufnahmedaten:
Instrument: Newton-Reflektor 150/1200mm
Belichtungszeit: 60 Minuten
Emulsion: Kodak 103aE
Aufnahmedatum: 22.02.1980

M51_1980.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Aufnahme ist sensationell und Deine Schilderung ist motivierend fürs eigene Hobby. Mir gefällt die erste Variante der Bearbeitung besser, natürlicher, die zweite fast schon überschärft. Aber wir sprechen hier von "Geschmackssache".
 
Hallo Dietmar,
fantastisch. Mir gefallen beide Versionen.
Am besten gefällt mir jedoch der Vergleich zu der Aufnahme vor 45 Jahren. Da ist ja wirklich gut zu sehen wie sich die Amateurastrofotografie weiter entwickelt hat. Ich denke deine heutige Aufnahme hätte vor 45 Jahren noch keine Profisternwarte erzeugen können.

CS Wolfgang
 
Ja, ich finde die Bilder auch sehr beeidruckend. Den Vergleich mit der alten Aufnahme finde auch ich besonders interessant.
Aber um besser und fairer vergleichen zu können, wäre ein unbearbeitetes Einzelbild und eine Version, die nur registert und gestapelt wurde, - vielleicht noch nach Abzug der Darks und Flats - interessant. Vielleicht ist der Unterschied doch nicht ganz so gigantisch?

Dietmar, könntest Du das auch noch einstellen? Das wäre super!

Grüße Claus
 
Hallo Dietmar,

man kann sagen, all die Galaxienbilder zuletzt von Dir kulminieren nun in dieser M51-Aufnahme, eine der schönsten die es gibt in meinen Augen. Version 1 ist dabei für mich die bessere, weil sonst wirkt die Ausarbeitung etwas übertrieben oder "angestrengt".

Viele Grüße

Stefan
www.capella-observatory.com
 
Hallo Dietmar,

eine geniale Aufnahme von M51, die Details sind beeindruckend. Man sieht der Aufnahme absolut das gute Seeing an.
Die erreichte Tiefe ist sehr gut und auch die Farbabstimmung finde ich gelungen. Ich wäre auch eher bei der 1. Version.

Viele Grüße
Michael
 
Hallo Alle zusammen!

Ganz herzlichen Dank für die überwältigende Zustimmung zu meiner Aufnahme von M51!
Das freut mich wirklich sehr und entschädigt ein wenig für all die Mühen und den Frust, der im Laufe der vielen Jahre zu bewältigen war.

Am besten gefällt mir jedoch der Vergleich zu der Aufnahme vor 45 Jahren. Da ist ja wirklich gut zu sehen wie sich die Amateurastrofotografie weiter entwickelt hat. Ich denke deine heutige Aufnahme hätte vor 45 Jahren noch keine Profisternwarte erzeugen können.
Hallo Wolfgang,
In meinen Anfangsjahren gab es ja noch kein Internet und so konnten Vergleiche nur anhand von Veröffentlichungen in Zeitschriften oder Bildbänden erfolgen.
Ich erinnere mich an eine Schwarzweißaufnahme in einem solchen Bildband, welche mit dem 5m-Spiegel auf dem Mount Palomar aufgenommen wurde.
Das war für mich damals der Traum von einem Bild dieser Galaxie. Vergleiche ich heute diese Aufnahme mit meiner aktuellen, finde ich meine eigentlich ansprechender. Das ich soetwas einmal selber fotografieren würde, hätte ich damals im Traum nicht gedacht!

Aber um besser und fairer vergleichen zu können, wäre ein unbearbeitetes Einzelbild und eine Version, die nur registert und gestapelt wurde, - vielleicht noch nach Abzug der Darks und Flats - interessant. Vielleicht ist der Unterschied doch nicht ganz so gigantisch?
Hallo Claus,
für diesen Vergleich müsste ich natürlich auch das Originalnegativ digitalisieren. Die hier gezeigte historische Aufnahme ist lediglich ein Repro des Papierabzugs.
Ich muss mal schauen, ob ich das Negativ noch in meinem Archiv finden kann.
Ausserdem müsste ich für den Stack der aktuellen Daten eine vergleichbare Gesamtbelichtungszeit für die Luminanz wählen.
Vielleicht versuche ich das einmal.

man kann sagen, all die Galaxienbilder zuletzt von Dir kulminieren nun in dieser M51-Aufnahme, eine der schönsten die es gibt in meinen Augen. Version 1 ist dabei für mich die bessere, weil sonst wirkt die Ausarbeitung etwas übertrieben oder "angestrengt".
Hallo Stefan,
Dein Lob ehrt mich ungemein!
Die Version 1 scheint allgemein besser anzukommen. Was die Farbsättigung angeht, braucht man nicht zu diskutieren, da gibt es zu viele Meinungen/Geschmäcker.
Die Schärfung der 2. Version bringt nach meinem Eindruck etwas mehr "Knackizität" ins Bild, aber das ist eben eine Gradwanderung.

Die erreichte Tiefe ist sehr gut und auch die Farbabstimmung finde ich gelungen. I
Hallo Michael,
was die Tiefe angeht, wäre noch Potential in den Daten gewesen, doch ehrlich gesagt, mag ich solche Bilder von M51 nicht besonders. Der schöne Charkter dieser Spiralgalaxie geht nach meinem Geschmack dabei verloren.

CS Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dietmar,

deine M 51 ist ein wahres Juwel. Mir gefällt die entspanntere erste Version besser. Mal sehen, was du uns in 5 Jahren zeigst, das Warten wird sich bestimmt für uns lohnen ;)!

CS und schönes Wochenende!

Peter
 
Hallo Dietmar,

Absolut fantastisch !
Diese Klarheit und der Detailreichtum lässt mich deine M51 ganz neu entdecken.
Die Version 2 braucht es meiner Meinung nach überhaupt nicht.

CS
Franz
 
deine M 51 ist ein wahres Juwel. Mir gefällt die entspanntere erste Version besser. Mal sehen, was du uns in 5 Jahren zeigst, das Warten wird sich bestimmt für uns lohnen ;)!
Hallo Peter,
ich kann mich sehr gut an Deine M51-Aufnahme erinnern, die ein absolutes Highlight war, bedenkt man, mit welcher Öffnung diese entstanden war.

Wer weis, was uns in fünf Jahren erwartet. Ich hoffe nicht, das wir dann nur noch per Knopfdruck ein perfektes, KI-generiertes Bild von unserem Wunschobjekt erhalten, inklusive kompletter Steuerung unseres Smartteleskops und der dazugehörigen Bildbearbeitung.
Ein bisschen Handwerk und Kreativität sollte uns schon noch erhalten bleiben, das wünsche ich mir/uns!

Hallo Dietmar,

Absolut fantastisch !
Diese Klarheit und der Detailreichtum lässt mich deine M51 ganz neu entdecken.
Die Version 2 braucht es meiner Meinung nach überhaupt nicht.
Hallo Franz,
freut mich, das sie Dir gefällt. Ich bin noch ein bisschen unschlüssig wegen meiner Ausarbeitung. Schaut man sich z.B. die Aufnahme von Adam Block an, ist die schon etwas "agressiver" ausgearbeitet.

CS Dietmar
 
freut mich, das sie Dir gefällt. Ich bin noch ein bisschen unschlüssig wegen meiner Ausarbeitung. Schaut man sich z.B. die Aufnahme von Adam Block an, ist die schon etwas "agressiver" ausgearbeitet.

CS Dietmar
Na und! Finde Deinen eigenen Stil. Amis neigen eben mehr zu knallig, hype, bloated etc. Das muss nicht jedem gefallen. Wir sind in Europa und sind eben etwas nüchterner und zurückhaltender. Ich finde das auch besser und wie man vielleicht ahnen kann - die meisten hier auch ;-)

Grüße, Claus
 
Hey Dietmar,
eine Wundervolle Aufnahme dieses Klassikers! Details und Ausarbeitung sind wunderbar. Auch ich bin bei der ersten Ausarbeitung. Und auch ich finde ganz besonders den Vergleich zu deiner Aufnahme von Anno Dazumal ganz besonders beeindruckend!
Viele Grüße
Ben
 
Claus, ich denke den habe ich schon gefunden und versuche ihn schon seit Jahren zu halten.


... Und auch ich finde ganz besonders den Vergleich zu deiner Aufnahme von Anno Dazumal ganz besonders beeindruckend!
Hallo Ben,

All die Neueinsteiger, denen heute ein reichhaltiges Angebot an hervorragender Technik zur Verfügung steht, haben glaube ich keine Vorstellung davon, wie mühsam damals Astrofotografie ohne die ganzen Helferlein war.

Kein Goto (man musste sich einigermassen am Himmel zurechtfinden und anhand von gedachten Minikonstellationen zum Zielobjekt herantasten), kein Autoguiding sondern alles per Hand mit dem Auge am Fadenkreuzokular, kein Autofokus (viele defokussierte Aufnahmen wegen Temperaturdrift oder Filmwölbung) und dann noch die mühsame Arbeit im Fotolabor mit nur wenigen Einflussmöglichkeiten auf das Ergebnis. Ich könnte die Reihe noch endlos fortsetzen.
Dennoch hat man sich, nach all den Mühen, an seinem Ergebnis erfreut, auch wenn man damit Heute keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken könnte.

Ich habe in den zurückliegenden Jahren sehr viele Fehlschläge und Frust verarbeiten müssen, aber dabei auch sehr viel gelernt.
Meine Erfahrung von damals hilft mir auch Heute noch, trotz komplett veränderter Technik und ich bin stolz darauf, das mein damals konstruiertes Instrument und die Montierung auch aktuell noch in der Lage sind, hervorragende Ergebnisse zu produzieren.

CS Dietmar
 
Claus, ich denke den habe ich schon gefunden und versuche ihn schon seit Jahren zu halten.



Hallo Ben,

All die Neueinsteiger, denen heute ein reichhaltiges Angebot an hervorragender Technik zur Verfügung steht, haben glaube ich keine Vorstellung davon, wie mühsam damals Astrofotografie ohne die ganzen Helferlein war.

Kein Goto (man musste sich einigermassen am Himmel zurechtfinden und anhand von gedachten Minikonstellationen zum Zielobjekt herantasten), kein Autoguiding sondern alles per Hand mit dem Auge am Fadenkreuzokular, kein Autofokus (viele defokussierte Aufnahmen wegen Temperaturdrift oder Filmwölbung) und dann noch die mühsame Arbeit im Fotolabor mit nur wenigen Einflussmöglichkeiten auf das Ergebnis. Ich könnte die Reihe noch endlos fortsetzen.
Dennoch hat man sich, nach all den Mühen, an seinem Ergebnis erfreut, auch wenn man damit Heute keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken könnte.

Ich habe in den zurückliegenden Jahren sehr viele Fehlschläge und Frust verarbeiten müssen, aber dabei auch sehr viel gelernt.
Meine Erfahrung von damals hilft mir auch Heute noch, trotz komplett veränderter Technik und ich bin stolz darauf, das mein damals konstruiertes Instrument und die Montierung auch aktuell noch in der Lage sind, hervorragende Ergebnisse zu produzieren.

CS Dietmar
Hey Dietmar,
danke für deinen Erfahrungsbericht und du hast mit Sicherheit recht was dein Aussagen zu der heutzutage vergleichsweise fantastischen Technik angeht. Und trotzdem kann ich glaube ich sehr gut nachvollziehen was du meinst. Auch mein Weg begann mit dem Versuch mit einer alten Digitalkamera durchs Okular eines National Geographik Teleskops den Mond zu fotografieren. Keine Nachführung, ein Okularauszug der den Namen nicht verdient hat auf einem wackeligen Holzbalkon...das Foto hat den Namen kaum verdient...aber die Begeisterung war berauschend über das kleine Zeugnis meiner Entdeckung - der Mond ist tatsächlich eine riesige Steinkugel die um die Erde kreist. Viele Jahre später dann das erste Teleskop. GoTo ja, wie es funktioniert keine Ahnung. Egal - meine Familienkamera (eine Sony Alpha 6000) irgendwie an den OAZ adaptiert und versucht ein Bild zu machen - kein Komakorrektor, das Wort Justage vorher noch nie gehört - zwischen Arbeit und neu geborenem Kind die Nächte um die Ohren geschlagen um von ein bisschen Farbe auf dem Sensor vollkommen von den Socken zu sein.
Ich denke jeder der in dieses Hobby ernsthaft einsteigt (außer vielleicht solche, die mit einem Smart Teleskop einsteigen), hat seine eigenen Erfahrungen mit Rückschlägen, Frust, Schmerz (Gott wie habe ich es gehasst bei -20 Grad im Schnee die Polausrichtung der HEQ5 einzustellen :P) und Schlafmangel...und Jeder der in das Hobby ernsthaft einsteigt weiß persönlich für sich weshalb er all das auf sich nimmt. Ich gebe dir recht, es ist unendlich bequem geworden und die Ergebnisse sind inzwischen auch im Einsteigerbereich unglaublich gut - durch die Bank weg....aber würde ich es auch tun, wenn ich von Hand nachführen müsste, über eine Stunde bei winterlicher Kälte, nur um ein verschwommenes Bild von einer Galaxie zu erhalten - ganz sicher sogar! Denn damit habe ich für mich persönlich das Unsichtbare sichtbar und begreifbar gemacht.
Viele Grüße Ben
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich auch. 1,2m 1h von Hand nachzuführen hätte ich nie im Traum gewagt.
Und du kannst noch nicht mal die schlecht geguideten aussortieren.
Und wo ist der Weltraumschrott? Wenn ich bei 2' Frames im Schnitt 3 Satellitenspuren drin hab', müsste bei 60' von der Galaxie kaum nochwas zu sehen sein.

CS der andere Dietmar
 
... Und wo ist der Weltraumschrott? Wenn ich bei 2' Frames im Schnitt 3 Satellitenspuren drin hab', müsste bei 60' von der Galaxie kaum nochwas zu sehen sein.
Hallo Dietmar,
zum Glück war das damals noch keine Thema. Sehr schwache Satellitenspuren haben kein "Signal" auf der Filmemulsion hinterlassen und helle Satellitten gabe es nicht so viele am Himmel. Ich habe in meinen gesamten Aufnahmen auf Film fast nie Ausschuß wegen solcher Spuren gehabt, nur einmal war mir eine richtig fette Spur von einem Flugzeug direkt über den Hantelnebel gerauscht und hat mir natürlich damit die Aufnahme unbrauchbar gemacht.
Ich bin froh, das man heute, dank der modernen Bildbearbeitung solche "Störungen" einigermassen im Griff halten kann. Aufnahmen auf vollformatigen Filmen wären heutzutage undenkbar, wegen mangelnder Retuschemöglichkeit.

CS Dietmar
 
Hallo Dietmar,

hier passt alles, tolle Farben, nicht überschärft, selten so detailliert gesehen. Mir gefällt V1 auch etwas besser, ein Tick "natürlicher", aber auch V2 bewegt sich auf einem hohen Niveau, klasse!

CS
Peter
 
Moin Namensvetter der auch in "Sterne und Weltraum" postet :)

das mit dem Weltraumschrott war leicht iromisch gemeint.

Dennoch haben wir heute Zeug zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung, von dem wir damals nicht zu Träumen wagten (Kodak KAF-8300 statt Kodak Tri-X Pan, Autoguider statt Fadenkreuzokular, GB statt kB, SSD statt MC, ...), brauchen es aber auch um mit Problemen zu kämpfen, die wir damals nicht kannten.

Haben die Altvorderen das Stacking erfunden damit die Bilder nicht mit Dunkelstrom zulaufen und um Blooming-Spikes zu reduzieren, nutzen wir es heute um Weltraumschrott rauszurechnen.

CS der andere Dietmar
 
hier passt alles, tolle Farben, nicht überschärft, selten so detailliert gesehen. Mir gefällt V1 auch etwas besser, ein Tick "natürlicher", aber auch V2 bewegt sich auf einem hohen Niveau, klasse!
Vielen Dank Peter! Allgemein scheint die erste, etwas zurückhaltendere Version besser anzukommen.

Dennoch haben wir heute Zeug zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung, von dem wir damals nicht zu Träumen wagten (Kodak KAF-8300 statt Kodak Tri-X Pan, Autoguider statt Fadenkreuzokular, GB statt kB, SSD statt MC, ...), brauchen es aber auch um mit Problemen zu kämpfen, die wir damals nicht kannten.
Für mich war damals die ST-4 Guidingcam ein Quantensprung in der Astrofotografie. Ich denke, der Autoguider ist auch heute noch eine der wichtigsten Komponenten im gesamten Set. Ohne Autoguider wären wir auch heute trotz moderner Kameras nicht in der Lage, dermaßen lange Belichtungszeiten zu realisieren.
Mit Nachführung am Fadenkreuzokular wäre dies unmöglich, ebenso der Remotebetrieb.

CS Dietmar

P.S.: Im Summenstack der Luminanz zu diesem Bild hatte ich 20 Satellitenspuren und das im APS-C Format bei über 2m Brennweite. Das ist schon erstaunlich viel.
 
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