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Jupiter_120922_001726

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    jupiter
Hallo,

Luminanz mit Asi120mm & IR Cut Filter.
Aber ein Unterschied zur Asi120mc Aufnahme ist kaum auszumachen:
https://forum.astronomie.de/threads/jupiter-asi120mc-versus-asi120mm.330030/#post-1715839
Beobachtungsort
owl
Aufnahmedatum
12. September 2022
Aufnahme Details
GSO 12" F5 Dobson, Baader Q-Turret, ZWO ADC, Asi120mc, Asi120mm, IR-Cut
Hallo Holger,
Wie entsteht bei deinen Bildern diese eigenartige Oberfläche? Wenn ich bei Jupiter hinein zoome sieht es aus, wie kleine Fischschuppen. Hab ich bisher nur bei dir gesehen.
Kann mir nicht vorstellen, dass es an der Aufnahme liegt.

Vg
Uwe
 
Hallo Uwe,

das sind wahrschweinlich Schärfungsartefakte durch die Wavelet Detailsverstärkung oder den iterativen gauss unter fitswork.
Oder da schleicht sich was beim Stacken mit autostakkert ein. Ich setze die Aps immer automatisch, Größe ca. 48.
Sollte ich da andere Werte nehmen ?

Ich glätte nur sehr wenig mit dem NLM Rauschfilter und unter gimp manchmal ganz wenig mit g`mic
In der 100% Ansicht sehe ich die Artefakte bei mir aber nicht.

Gruß,
Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Zusammen,
an der Größe der Kalibrierungshilfen in Autostakkert liegt es nicht. Die Größe wirkt sich da meistens nur bei erneutem Stacken von Summenbildern aus. Und das meistens auch eher bei Saturn oder Mars.

Größe 88 würde aber auch gehen. Das schöne an AS3 ist, dass z.B. bei der Wahl von RGB Align jedes dieser Punkte gesondert kalibriert wird, was an sich besser als die Kalibrierung am gesamten Bild sein soll. Aber einen Unterschied könnte ich nie feststellen. Eventuell sieht man die Artefakte auch einfach verstärkt, weil das Bild durch das Format fürs Forum komprimiert ist. Oder aber sie Qualität des Seeing war noch nicht so gut und die Filter haben dann einfach nur ihren Beitrag geleistet.

Gruß,
Raul

Das mit den Fischschuppen iat auch vielleicht einfach nur das Ergebnis aus der Kombination verschiedener Filter. Der NLM ist so ein Kandidat.
 

Der ist es nicht. Das Muster ist hier durch´s Schärfen entstanden. Habe das nochmal kontrolliert,
Die Vergrößerung auf 150% verstärkt das auch ein wenig. Bei den ersten Schärfungsschritten ist da noch nichts zu sehen. Ab einem gewissen Punkt tauchen die dann auf.
Vielleicht hat das Ausgangsmaterial auch nicht genug hergegeben aber man versucht dann doch noch das meiste herauszukitzeln. Dadurch überschärfe ich vielleicht auch etwas aber normalerweise zoome ich nicht in mein Bild.
Solange ich in der 100% Ansicht die Artefakte kaum sehe bin ich zufrieden.

Ich habe aber das Bild oben doch noch etwas nachbearbeitet. Vor allem nochmal leicht geglättet mit dem g´mic Plugin: smooth anisotropic Amplitude 6 unter gimp.
Link zur Grafik: https://abload.de/img/jup_120922_001726_g4_fve4y.jpg

Mal an die Runde:
Gehört das Glätten / Entrauschen mit zu eurer Routine ?
Falls ja: Wie viel ?

Ich mache das ja nur minimal, mit ganz wenig Stärke.

Gruß,
Holger
 
Also mittlerweile habe ich herausgefunden, dass bei nacheinander schärfen und glätten man beliebig wiederholen kann, am Ende es aber einfach nicht besser wird. Nur die Artefakte nehmen zu. Das heißt: schärfen, bis Rauschen vorhanden ist, dann den Regler wieder leicht zurück und das restliche Rauschen mit einem Farbe Rauschfilter und Gauss Filter entfernen. Dann eventuell nochmal mit einem anderen Filter nachziehen und fertig. Das ist mein Workflow. Was ich manchmal auch gerne nach ist die Farbbildern trennen und dann die einzelnen Kanäle nochmal bearbeiten. Meistens Rauschen blau und auch rot.
 
Danke für die Antwort Raul,

da ich die Luminanz, also SW bearbeite geht kein Farb-Rauschfilter, höchstens nach der L-RGB Erstellung.
Hatte den Filter unter fitswork noch nicht auf dem Schirm.
Gauss Filter kostet bei mir Details, da wirkt der NLM besser.

Wenig Details kostet auch das g´mic Plugin. Smooth Anisotropic mit kleiner Amplitude macht seine Sache richtig gut. Kennst du das Tool ?

Gruß,
Holger
 
Nein, kenne ich nicht. Werde ich aber Mal probieren. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass der NLM bei gutem seeing wirklich viele Artefakte erzeugt und darüber hinaus auch noch Details verloren gehen. Ist beim Gauss zwar auch so, aber es werden weniger Artefakte produziert und man kann danach auch noch Malkt dem wavelet nachschärfen. Beim NLM werden dann eher die Artefakte sichtbar. Bei schlechtem seeing ist der Filter eher egal, weil dann feine Details kaum vorhanden sind . Das ist meine Erfahrung ...
 
Hallo Holger, hallo Raul,
Ich glaube, das Grundproblem liegt am Anfang des Schärfeprozesses. Diese Artefakte hatte ich noch nicht auf dem Schirm.
Artefakte nach dem stacken sehen anders aus. Das sind kleine quadratische Formen, welche durch die Begrenzungsrahmen der Ap's entstehen können.
Ich habe Raul auch empfohlen, das drizzeln weg zu lassen. Das bringt nur Minuspunkte.
Meine Reihenfolge ist ganz simpel.
Wavelet schärfen mit Registax. Dabei sind die oberen kleinen Filterregler meist im minusbereich, um das Rauschen zu minimieren.
Der Rest erfolgt ausschließlich in PS.
Reg und PS erzeugen für mich das sauberste Schärfebild. Siehe Mondbilder.
Alles andere ist eigentlich kaum zu gebrauchen und richtet nur schaden an.
Vg
Uwe
 
Danke Uwe !

Registax habe ich schon lange nicht mehr verwendet aber früher mal mit fitswork verglichen.
Fitswork gefiel mir einen Tick besser aber im Prinzip waren die Ergebnisse recht ähnlich.

PS habe ich nicht nur gimp, damit mache ich den Feinschliff.

Wahrscheinlich will ich da auch mehr herausholen als das Ausgangsmaterial eigentlich hergibt.

Gruß,
Holger
 

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Planet
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Bild-Metadaten

Dateiname
Jup_120922_001726_g4_ap152_2p150sw-c.jpg
Dateigröße
38,3 KB
Abmessungen
612px x 576px

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