20:48 Uhr: ein ungewöhnlicher heller Objekt!!!

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Witold_Münster

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Bin immer noch "recht irritiert" und kann nur schlecht glauben was ich sah.

Es hat ein wenig gedauert, bis ich das ganze zum Papier brachte und hier nun aufschrieb (auf Bitte von meinem Freund Klaus, welcher mein Erlebnis indirekt am Telefon miterlebte).

Kurze Beschreibung: während eines längeren Gespräches mit einem versierten Astrokollegen (Klaus) erblicke ich von der Terrasse aus gegen 20:48 h mit bloßem Auge einen sehr hoch im Westen, hellen "Stern" (ca. -5 / -6 mag). Die Venus - abgesehen von der Position auf dem Himmel- wäre zu diesem Zeitpunkt kaum mit bloßem Auge wahrnehmbar.
Nach einem kurzen Gespräch, wo ich merkte, dass das Objekt (sah wie ein sehr heller Stern - erster Gedanke eine SN - vor allem ungewöhnlich vor dem noch recht hellem Himmelsblau - so wie es aussieht stillsteht, lege ich auf, denn ich wollte es mit einem i-Pad fotografieren.
Leider kriegte ich keine Schärfe (wegen dem Autofokus und dem hellblauen Himmel mit nur kleinen nicht stark konturierten Wölckchen!) und ich entschloss mich kurzerhand und in Sekundenschnelle ein in meinem Zimmer immer aufgebautes Teleskop (80mm Refraktor auf einer Vixen Sphinx zum schnellen Spechteln) auf die Terrasse schnell rauszuholen.
Wie ich jetzt recherchiert habe war der "Stern" ungefähr auf der Höhe von Castor in Zwillingen (den ich um 21:32 Uhr am Rande des Gesichtsfeldes erblickte, nachdem die Optik nach der ganzen Beobachtung unberührt dort weiter stand) also ca. 52 Grad über dem Horizont und ungefähr 15 Grad von dem Westpunkt Richtung Südwesten.

Mit einem 26mm 70 Grad Okular (also ca. bei 22 fachen Vergrößerung) (nachdem ich das Objekt in die Mitte des Okulars holte) erblicke ich eine sehr helle leuchtende Kugel (ungefähr so groß wie Jupiter bei ca. 60-80-fach). Die Farbe war hellblau (ähnlich wie Vega oder Sirius) nicht blendend und mit kleinen Strukturen. Ein Märchenhafter Anblick mit ein wenig Gänsehaut. Sie stand unbeweglich in der Mitte des Gesichtsfeldes des Okulars! Also kein Sattelit!

Es war ungefähr 20:51 h. Ich war so aufgeregt und begeistert, dass ich nur laut wiederholt Sprach "O Gott!!! Was ist das!!! Ich holte schnell ein anderes Okular und noch bevor ich es reinstecken konnte, in dem Augenblick, wo ich noch einmal in das eingesteckte 26mm reingeschaut habe, erblickte ich, dass neben dem "Objekt" (denn es war definitiv kein von mir zuerst vermuteter Stern, schon wegen der Fläche) auf ca. 6 Uhr ein weiteres nicht so helles, aber sehr gut wahrnehmbares, diesmal sternpunktförmiges Objekt blinkte. Zugleich in diesem Augenblick fand eine große (stumme!) aber in der Folge unspektakuläre Explosion statt und das Objekt teilte sich in dutzende kleine "Sterne" auf! Jetzt schoss mein Puls in die Höhen. ich war versteinert!!!

Auf ca. 11 / 12 Uhr erschien eine Wolke (ähnlich wenn ein heller Meteor (Bolid?) in die Atmosphäre eintritt und eine gut sichtbare Rauchwolke verursacht).

Wahnsinn!!! Was ist das???

Die dutzende schwächere aber sehr deutlich sichtbare "Sternchen" - auch bläulich weiß - (ähnlich wie ein dichter kompakter offener Sternhaufen z.B. M35 in einem lichtstarkem Refraktor bei einer sehr kleinen Vergrößerung (so um 10 bis 15-fach) oder M 13 mit nur ca. der Hälfte der sichtbaren Sterne) standen auf ca. 10 Uhr von dem Objekt.
Das Objekt war jetzt deutlich dunkler und kleiner aber immer noch flächig. Nach ca. 10 bis 20 Sekunden teilte sich das Objekt in weitere kleinere hellere Sternchen und sie "flogen" langsam Richtung 6 Uhr. Man sah deutlich auf ca. 10 Uhr die einigen dutzend anderen "Sternchen" in einer Formation stehen. Oben auf ein Uhr war ein recht heller alleinstehender "Stern" und ein weiterer auf 5 Uhr aufgetaucht. Mit dem (Haupt-)Objekt in der Mitte (welcher jetzt nur wie ein hellerer Stern aussah) bildeten sie eine gebogene gedachte Linie (von 1 Uhr über Mitte des Feldes bis zu 5 Uhr). Auf 11 / 12 Uhr war die mittlerweile größer in Ausmaß gewordene Rauchwolke.

(meine gedankliche Reflexionen dazu behalt ich erst für mich, dann sie würden diesen Bericht nur sprengen).

Ich rief schockiert meine Frau und als sie kam und mich so aufgeregt sah, schaute sie schnell in das Okular. Sie sah die drei hellere Sterne aber konnte nicht so richtig die vielen kleineren sehen, (sie hat leider eine Gleitsichtbrille und schaute es, nachdem sie sie abgenommen hat und in der ganzen Aufregung nicht so schnell auf Ihre Schärfe scharf stellen konnte). Wir schauten 2x abwechselnd und sie sah immer nur die drei Sterne. Ab da schaute ich nur noch alleine, denn tatsächlich das ganze verblasste im Laufe der nächsten Sekunden immer mehr. Nach ca. einer Minute (ca. um 21 Uhr) waren nur noch die drei helleren "Sterne" sichtbar, wobei der obere flog langsam davon.
Ich merkte dass, der eine Objekt (ich weiß jetzt nicht mehr, ob dass das ursprüngliche Hauptobjekt war oder das, welches auf 5 Uhr stand) sich in Richtung Süden an zu bewegen begann. Es wurde schwächer und ich konnte es noch mit mühe ca. 30-45 Sekunden verfolgen, indem ich manuell die Montierung verstellte, bis es verschwand. Ich rief wieder Klaus an (21:02) und berichtete ihm alles total aufgeregt.

Gut, dass ich (mindestens für mich selbst) zwei Zeugen für das wahnsinnige Ereignis habe.

Es ist unglaublich! Ich bin mir sicher, dass hier die meisten mich für verrückt erklären werden. Meine Hoffnung ist jedoch, dass jemand auch ein Augenzeuge von dem Objekt wurde. Ich würde mich so unglaublich freuen, falls jemand auch das ungewöhnliche Objekt bemerken konnte und darüber berichten würde.

Als ein großer Freund der Astronomie und begeisterter Beobachter, bin recht skeptisch, was die s.g. Beobachtungen von solchen untypischen und unidentifizierten Objekten anbetrifft. Vor allem in solcher Fülle, wie ich das gesehen habe. Aber nun bin ich selbst betroffen! Ich frage mich sehr seriös und z.T. sehr beunruhigt, was könnte es denn gewesen sein??? Eine militärische Aktion???

Hat jemand von Euch einen Tip, wohin ich meine Beobachtung noch melden könnte?

Jetzt (gegen 23 Uhr) im Westen von Münster (Richtung westlicher Ruhrgebiet) gibt es sein ca. 45 Minuten viele Wetterleuchten. Das macht das ganze recht ungewöhnlich und um ehrlich zu sein ein wenig unheimlich.

Mir fehlen einfach die Worte.

Viele Grüße und was soll ich sonst noch sagen … echt wie in einem Traum!

Witold

 
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Hallo Witold,


mein erster Gedanke war gleich: Wetterballon!

In Teilen passt Deine Beschreibung. Auf dem Astrotreff findest Du einen gut bebilderten Bericht von "Astrohardy" dazu. Vergleiche doch mal bitte Deine Beobachtung damit. Siehe hier:

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=200505

Viele Grüße,

Michael
 
Hallo Witold,

Genau so etwas hat 1973 ganz Hamburg UFO-verrückt gemacht. Der Link führt zu meinem Beobachtungsbericht von damals und einem Artikel im Hamburger Abendblatt.

https://www.dropbox.com/s/wp8307wqyt5xufq/Wetterballon_1973.pdf?dl=0

Der Ballon damals ist aber nicht zerplatzt. Trotzdem ist diese Erscheinung für mich unvergesslich.

Mein Bericht von damals hat einen kleinen Fehler. Der Ballon zog langsam nach Westen. Es war schönes Ostwind-Wetter.

Gruß Helmut
 
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Hallo Michael,

das gleiche hat Klaus am Telefon vermutet, nachdem ich ihm das ganze aufgeregt berichtet habe.

Es war definitiv kein Wetterballon. Schon von Größe und Farbe her.

Wie gesagt, bin ein passionierter Vielbeobachter vom Sternenhimmel (schon seit meinen ersten Reflexionen über das Weltall in meiner frühen Jugend mit einer 60 mm Optik).

Ich kann dank der beiden Telefonate das ganze zeitlich sehr gut eingrenzen. (man sieht auf dem handy die Uhrzeit und den Dauer der Telefonate).

Würde ein Wetterballon explodieren, dann wäre eine damit verbundene Ereignisfolge recht schnell vorbei sein in 10 bis max. 30 Sekunden (und wohlgemerkt ohne dutzende beweglichen und unbeweglichen "Sternchen", die ich sehr gut und deutlich und mindestens 4-5 Minuten lang - was wirklich lange Zeit bedeutet- beobachtet habe).

Zu einem Ballon passen auch die an Flugobjekte erinnernde Bewegungen der "Sternchen" nicht. Sie waren summa summarum recht hell. Auch das Objekt war nach der "Explosion" nicht verschwunden, sondern auch kurze Zeit danach teilte es sich in viele "Sternchen" die langsam von dem Objekt Richtung 6 Uhr wegflogen. Die anderen sternpunktartigen Objekte (die auf 10 Uhr!) standen schon eine Augenweile unbewegt da. Dazu kommen auch die weiteren 2 sternartigen Objekte, wobei das punktförmige Objekt auf ca. 5 Uhr bereits blinkend (wie die Lichter eines weit fliegenden Flugzeugs) vor der "Explosion" erschien. Ich glaube, dass es auf das Objekt langsam bis zu einem gewissen Abstand heranflog.
Ich meine (bin jedoch unsicher) das von dem Hauptobjekt öfter Punkte in verschiedene Richtungen flogen.

Würde ich so etwas noch einmal beobachten, dann würde ich es alleine tun. Schon meine Frau und die Unterbrechungen der Beobachtung durch das Teleskop sind hier große Störfaktoren. Ach so: während meine Frau durch das Teleskop schaute, sah ich immer noch das Objekt mit bloßen Augen auf dem Himmel als einen helleren Stern. Das mach doch kein Ballon, nach einer Explosion.

Ich weiß, es hört sich phantastisch und nicht real an. Es ist doof und unglaubwürdig. Tja, nur so lange bis jemand es auch gesehen hat. Wie gesagt, der Himmel war noch recht hell, so dass keine anderen Sterne noch zu sehen waren.

Witold
 
Hallo Helmut,

das Wort "UFO" wollte ich nicht in den Mund nehmen. Das was ich da jedoch sah erinnert schon unheimlich stark an etwas "Außerirdisches" (mindestens vor dem Hintergrund der bekannten Alltagserfahrungen von unserer Erde her).

Ich war total verblüfft, nachdem ich im Okular keinen vermuteten Stern erblickte, sondern - tja keine Ahnung- , so etwas sieht man nur in SF-Filmen.

Ich würde mich echt freuen, sollte das noch jemand beobachtet haben. Es ist schon beunruhigen, was da vor meinen und meiner Frau Augen erschien. Wären es nur paar Sekunden: die Objekte waren absolut real und die meisten in den ersten 5-6 Minuten standen unbewegt in der Mitte des Okulars einer unbewegten Optik (ohne Nachführung). So verhält sich kein Ballon. In der letzten Minute mußte ich manuell nachführen, bis das ganze sich in "Nichts auflöste.

Viele Grüße

Witold

 
Nochmal hallo.

Für mich war das damals auch kein UFO, aber die Zeitung hat es dazu gemacht. Außerdem kürze ich UFO auch als "Unerwartetes oder unerwünschtes Flugobjekt" ab. Das kann also auch eine abgesprungene Radkappe im Elbtunnel sein.

Ich weiß ja nicht in welcher Ecke du zuhause bist. Ist vielleicht ein Truppenübungsplatz in der Gegend ? Die arbeiten auch manchmal mit schwebenden Zielen.

Wo war denn die Sichtung ? Deine sehr genaue Schilderung spricht schon gegen einen Ballon, aber es könnte eine militärische Übung mit mehreren Flugzeugen gewesen sein.

Helmut
 
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Hallo Helmut,

Münster Westfallen. Es fängt hier gerade ein richtig heftiges Unwetter. Ähnlich einem thermischen Gewitter mit vielen auffällig schnellen und über den ganzen Himmel sich ausbreitenden Blitzen. Es knallt fürchterlich …


Nein, militärische Basen gibts hier so gut wie keine. Zu nah ist das Flughafen Münster Osnabrück. Man munkelt jedoch, dass nord-östlich von Münster Raketen mit Atomsprengköpfen stationiert sind (die dunkelsten Ecken um Münster).

Ich kann das ganze Ereignis schlecht einschätzen: Entfernung, Größe, Geschwindigkeiten. Eigentlich sieht man so etwas nur in SF-Filmen von Steven Spielberg oder auf mehr oder weniger unseriösen Ufo-Seiten.

Die Position auf dem Himmel ist jedoch dank der Position des Castors um 21:32 Uhr sehr genau (habe es dem Stellarium mit Hilfe vom Azimutalen Gradnetz abgelesen).

Die Flugzeuge, wären sie punktförmig, müßten sehr hoch sein und dazu sich mit unglaublichen Geschwindigkeiten bewegen. Die Dinge waren punktförmig und hell, wie kleine hellere Sterne in einem Sternhaufen).

Die Optik ist ein no name (ca. 560mm) Refraktor mit 80mm Öffnung. Okular war wie gesagt ein 26mm SWA mit 70 Grad Eigengesichtsfeld. Das ganze rumherum, was ich sah und was sich auf 10 und auf 6 Uhr abspielte war ca. 0,6 - 0,8 Grad von dem "Hauptobjekt" entfernt.

Ich weiß wirklich nicht, wie groß tatsächlich das Haupt- "Objekt" hier im Okular erschien (schätzungsweise 5 bis 8 mal größer als Jupiterscheibe bei dieser Vergrößerung (ca. 4-5 Bogenminuten) - nur eine grobe Schätzung, alles könnte auch größer sein). Das Objekt war nicht von der Sonne beleuchtet, sondern leuchtete ähnlich wie die Farbe der aktuellen Blitze (bloß nicht so grell).

Es ging alles schnell und ich war zuerst mit dem iPad und dann mit dem Aufstellen der Optik beschäftigt. Und dann mit dem ganzen Gesehenen: Ich mußte zuerst mit den gesehenen Bildern irgendwie mental fertig werden. Hätte ich geträumt so würde ich sagen, bleib cool es war nur ein Traum.
Abgesehen davon, ich beobachtete total angespannt im Stehen von einer Treppe zu unserem Gärtchen aus. Es gab keine Zeit bzw. ich hatte nicht die Ruhe, das Teleskop zu versetzten und einen Stuhl zu holen, um mir bequem zu machen. So hätte ich die "Explosion" etc. bestimmt verpaßt, suchte ich nach einer Möglichkeit das Ding zu fotografieren etc. pp.

Apropo Explosion: die kreisrunde Wolke, die bei der Zersplitterung des Hauptobjektes entstand, war ähnlich wie bei einem sehr hellen Meteor (hier jedoch Kreisrund ähnlich wie ein Rauchring). Sie entfernet sich langsam von den "Objekten", die zuerst zusammen waren und dann sich auf 10 Uhr verlagerten.
Habe zuletzt so etwas (ich meine die Wolke) beim Eintritt eines größeren Meteors in Alpen im vergangenen Jahr im Oktober beobachtet. Die Wolke, die er in der Atmosphäre hinterließ war fünf Minuten lang mühelos mit bloßem Auge zu sehen gewesen und dann durch ein 7x50 Fernglas konnte man die Wolke auf dem Nachthimmel ähnlich wie einen Nebel oder hellere Galaxie oder den Krebsnebel in Vergrößerung knapp 15 Minuten lang noch sehen.

Das merkwürdige Unwetter bereitet mir irgendwie schlaflose Nacht…

Witold
 
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Hallo Irene,

die Beschreibung erinnert mich sehr an Beobachtungen von platzenden Wetterballons, die wir von Hofheim aus schon mehrfach gemacht und auch im 16" Meade beobachtet haben. Solche Ballons platzen oft in >30 km Höhe, und die Überreste haben wir meist mehr als 5 Minuten lang verfolgen können.

Gerade das Erscheinungsbild "jupitergroß" mit Sternchen (= Nutzlast, Teile der Ballonhülle) kann ich bestätigen, genauso wie eine Helligkeit etwa wie Venus (ist abhängig von der Entfernung).

CS,

Olaf
 
Hallo Olaf,

ich weiß, dass anscheinend ein Teil meiner Beschreibung an das Zerplatzen eines Wetterballons erinnert. Für mich wäre natürlich sehr hilfreich bewußt in natura so ein Ereignis paar mal zu erleben.

Ich kenne bis jetzt nur einen Verlauf (des zerplatzen eines Ballons) aus guten Dokumentationen z.B. von Roland Störmer mit seinen Missione Skyrider. Was passiert wenn der Ballon platzt sieht man z.B. hier (ab der 5. Minute) https://www.youtube.com/watch?v=sItPZZUDrt8 und (hier ab der 6:40 Minute) https://www.youtube.com/watch?v=bQa4v_WVUrg und hier ab 18:50 https://www.youtube.com/watch?v=AZKEuC6w2QQ

Wenn der Ballon in der Höhe zerplatzt dann ist er weg und die Last "gleitet" als Gondel mit sofortiger Wirkung Richtung Erde! Wie lange die Fetzen der Haut noch an der gleichen Stelle verharren, kann ich nicht sagen.

Auch bewegt sich der Ballon um eigenen Schwerpunkt und steht (so zeigen es mindestens die Videos!) nicht still auf einem Fläck!

Bei meiner Beobachtung was es aber völlig anders. Wie gesagt das Hauptobjekt stand regungslos in der Mitte des Gesichtsfeldes und dann teilte sich (aufgrund einer Art "Explosion" - am besten vergleichbar mit einer verimienten Fläche, die an vielen Stellen zugleich kontinuierlich explodiert und eine leichte Staubwolke hinterläßt!) in sehr viele kleinere Objekte, die wie ein nadelfeiner Sternhaufen in einem Refraktor aussahen. Das Hauptobjekt blieb trotz der Teilung weiterhin bestehen (so als ob hier nur die Oberfläche abgeplatzt wäre), wobei die Helligkeit ein wenig dunkler wurde, aber noch hell genug, um von mir und meiner Frau mit bloßem Auge problemlos wahrnehmbar zu sein.
Auch zu einem Ballon paßt nicht, dass nach der zweiten Teilung die beiden hellen "Sterne" (sollte einer die Gondel sein) auf 1 und auf 6 Uhr und die Objekte auf 11 Uhr (geschweige denn das von dem Objekt entstandene Stern!) ca. 3 Minuten lang weiterhin bestehen blieben!
Bei dem zweiten Ereignis (Teilung) flogen die vielen abgekoppelten Sternchen vorwiegend Richtung auf 6 Uhr. Das Objekt wurde dann - wie schon erwähnt - zu einem helleren Stern (im Okular). Dann kam Bewegung ins Spiel (so wie ich oben schon schrieb).

Ich habe heute anhand der Sonnenbeobachtung eine einigermaßen maßstabgerechte Zeichnung mit ungefähren Winkelmaßen angefertigt. Demnach hat das Objekt in dem 26mm Okular ca. 3-4 Bogenminuten Durchmesser (verglichen mit der Sonne von ca. 31 Bogenminuten). Die beiden weiteren Objekte /"Sternchen" waren ca. 25 Bogenminuten (das auf 6 Uhr) und 45 Bogenminuten (das auf 1 Uhr). Die Ansammlung von den Abgetrennten Objekten nahm eine Fläche von ca. 10 Bogenminuten und war ca. 40 Bogenminuten auf 11 Uhr von dem Hauptobjekt entfernt.
Ich würde die Anzahl der Objekte auf ca. 4-8 Dutzend schätzen (wie gesagt sie sahen aus wie ein kompakter offener Sternhaufen). Zu der Rauchwolke kann ich beim besten Willen nichts genaues sagen: ich weiß echt nicht wie lange ich sie sah und ob sie 50 oder 60 oder 70 Bogenminuten von dem Objektentfernt war und (sie war auf jeden Fall auf 12 Uhr); die Größe schätze ich auf ca. 5-10 Bogenminuten.

Es sind alles grobe Schätzungen, denn wir wissen alle, wie das ist beim Beobachten von Objekten ohne direkte Vergleichsobjekte ist. Man müßte hier ein Meßokular haben und auch dann ist das alles nicht so einfach.

Kann jemand anhand der ungefähren Maße die tatsächliche Größe und die Entfernung der Objekte berechnen? das würde mich schon Interessieren. Triginometrie war nie meine Stärke.

Vielen Dank und viele Grüße

Witold

PS: Ich weiß, dass sich das ganze recht bescheuert anhört. Aber was soll ich dazu sagen: ich war nüchtern, bester Verfassung und bin auch jetzt (nach dem rationalen Betrachten) immer noch ziemlich baff. Die Teilung des Objektes in dutzende kleinere (nach einer Art Detonation - das ist das richtige Wort: nicht Explosion, sondern Detonation!), dann die Objektformation auf 11 Uhr (die danach kurz vor dem Ende des Ereignisses meine ich in alle Richtungen wegflogen) sowie das Wegfliegen der weiteren Objekte nach der zweiten Detonation vor allem in die Richtungen auf 5, 6, 7 Uhr haben mich am meisten beeindruckt. Die Objekte flogen mit einer kontinuierlichen Beschleunigung davon. Wie in einem gut gemachten SF-Film!
 
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Hallo Witold,

es könnte sich um einen Wetterballon gehandelt haben. Gestartet in Essen. Hier die Daten für 20.48 Uhr (Beobachtungsort Münster):

20h48m Wetterballon von ESSEN-BREDENEY, GERMANY Sichtbarkeit des Ballons
Azimut=290°/WNW Höhe=54° Helligkeit=-3.0 mag Phase=0.2 Durchmesser=6.5m/0.7'
Entfernung=31 km Entfernung vom Bodenpfad=18 km Ballon-Höhe=25.1 km Bodenpfad-Richtung=330°/NNW Bodenpfad-Geschwindigkeit=26m/min Sonnenhöhe=+0° Elongation von Sonne=54°

Anbei die Flugbahn.

Sternfreundlicher Gruß

Günther


 

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Hallo Günther,

interessant. Ja es könnte, aber … ich kann mir das eher schlecht vorstellen. Die Helligkeit, die Du nennst unterscheidet sich sehr stark von der von mir wahrgenommenen. Sie lag eher um 20:47 bei mindestens -5,0 mag. Ich vertraue schon meiner langjährigen Beobachtungsfähigkeit.
Wie ich schon oben bemerkt habe, fügt sich das, was ich sah, nicht so richtig in das Muster eines Wetterballons.

Bitte versteht mich nicht falsch: Ich will hier bestimmt nichts Falsches suggerieren und bin froh, wenn sich eine gut und für jeden nachvollziehbare und plausible Lösung für das Gesehene findet.

Als jugendlicher mit 13 Jahren habe ich kleine Raketenmodelle gebaut, die ca. 400 Meter hoch flogen und auf einem Fallschirm sanfte landeten. Das ganze war damals illegal. Bin fast deswegen von der Schule geflogen ;-) Das war noch in der Zeit des kalten Krieges in einem benachbarten Land.

In Deutschland braucht man für solche s.g. "Unbemannte Freiballonflüge" eine ganze Reihe von Genehmigungsverfahren und natürlich Geld. Vom Bundesland zu Bundesland ist das unterschiedlich.
Zuständigkeit in NRW:

Bezirksregierung Düsseldorf Abteilung 2
Dezernat 26
Am Bonneshof 35
40474 Düsseldorf
Telefon: +49 211 475-0
Fax: +49 211 475-3988
E-Mail:poststelle@brd.nrw.de
Internet: http://www.brd.nrw.de/verkehr/flugplaetze_flugbetrieb/index.jsp

Bezirksregierung Münster
Abteilung 2
Dezernat 26
Domplatz 1 – 3
48128 Münster
Telefon: +49 251 411-0
Fax: +49 251 411-2525
E-Mail: poststelle@bezreg-muenster.nrw.de
Internet: www.bezreg-muenster.nrw.de

Günther Du verfügst bestimmt über eine genaue Quelle für die von Dir genannte Daten und über ein paar genauere Eckdaten zu dem Flug selbst und über ein paar Daten zu dem Projekt wie Name des Betreibers, Daten zum Flugstart, Zeitpunkte der Flugbahn etc. und zu den Sichtungen, sonst könnte die Karte von der Fa. Google nicht zustande kommen.

Es kann natürlich sein, dass Du selbst an dem Projekt beteiligst warst.

Für ein Hinweise auf die Datenquelle wäre ich Dir sehr dankbar.

Vielen Dank und viele Grüße

Witold

PS: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich hier (sollte das kein Wetterballon gewesen sein) eventuell unerwünschter Zeuge von einer militärischen Aktion gewesen bin.
 
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Hallo Witold,

hier kannst Du nachschauen:

https://www.calsky.com

DWD Wetterballon von ESSEN-BREDENEY, GERMANY

Bitte folgende Hinweis von Calsky beachten:
Dies ist eine experimentelle Berechnung. Bitte teilen Sie uns Ihre Beobachtungserfahrung und Helligkeitsschätzung mit.

Sternfreundlicher Gruß

Günther



 
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Hallo Günther,

vielen Dank für den Link.

Habe ein paar Daten zu dem Wetterballonverglichen (zu finden unter Inhaltsübersicht : https://www.calsky.com/cs.cgi/Intro/1?obs=73243605422704 unter Punkt 3. Kalender und dem Unterpunkt 10. Wetterballons https://www.calsky.com/cs.cgi/Calendar/8?obs=73243605422704)

Unter dem Datum 29.04.2018 (https://www.calsky.com/?Balloons=&interval=0.125&station=10410&tdt=2458238.22660) findet man drei Uhrzeiten 20.7 (=20:07 Uhr?) und 20.9 und 21.3 für drei unterschiedliche Sichtungen. Die Gondel scheint laut der Auswertung die Meßdaten bis 21:20 Uhr gesandt zu haben.

Die Daten der Beobachtung um 20:48 Uhr finde ich hier nicht (es heißt denn, sie beziehen sich auf meine Angaben?).

Unabhängig von dieser Diskrepanz: Die Angaben passen nur teilweise zu meiner Beobachtung und der vor dem Hintergrund entstandenen Beschreibung. Mein Objekt detonierte gegen 20:53 Uhr und die darus entstandenen hellsten Objekte verschwanden gegen 21:01 Uhr. Auch die Helligkeit weißt deutliche Unterschiede.

Dazu kommt noch folgendes: Von meiner Position aus gesehen müßte der Ballon von der Sonne beleuchtet sein (sonst wäre er nicht so hell). Somit (da ich als Beobachter gegen 21 Uhr ziemlich genau im Osten gewesen bin) müßte der Ballon eine deutliche Phase zeigen (ähnlich dem Mond kurz nach dem zweiten Viertel von mir betrachtet) was nicht der Fall war, denn mein Objekt war komplett und gleichmäßig ausgeleuchtet. Schon während der Skitzze kam es mir vor dass es eher eine runde Scheibe war als eine Kugel. Aber villeicht bilde ich mir das nur im Nachhinein ein. Vielleicht.

Ich finde das ganze schon ein wenig merkwürdig und nicht ganz schlüssig.

Es deutet mittlerweile vieles darauf hin, dass meine Beobachtung und der Wetterballon zwei paar Schuhe sind. Es ist wirklich jammerschade, dass (bis auf meine Frau) keine weitere Beobachter gabs. ich gebe zu, dass bei so hellem Himmel wenig Leute nach Sternen Ausschau halten ;-)

Bin nach wie vor der Meinung, dass ich hier etwas Ungewöhnliches beobachtet habe. Es ist auch gut möglich, dass es sich hier um ein paralleles Ereignis handelt und dass das ein reiner Zufall einer räumlichen Nähe mit dem Wetterballon war.

Ich bin mir (sehr) sicher, dass ich hier keinen Tagestraum mit bunter Phantasie erlebt habe. Ich wäre schon ein skeptisch geworden, wenn ich alleine wäre. Da hätte ich eventuell den Gedanken erwogen, dass meine Phantasie hier irgendwie im Spiel war. Aber meine Frau und ihre Beobachtung und ihre Wahrnehmung und unsere Übereinstimmung paßt überhaupt nicht zu solcher für einen Außenstehenden plausibel erscheinende Einbildung. Auch die vielen "Sternchen" auf ca. 10 Uhr, die noch Minutenlang zu sehen waren, sind für mich bestimmt keine Ballonfetzen in der Luft. Erfahrene Refraktorbeobachter können hoffentlich meine überaus großen Bedencken bei dem Vergleich von nadelfeinen Sternchen mit Gummifetzen eines Luftballons nachvollziehen.

Ich finde es sehr spannend, die Analyse und eine rein sachliche Betrachtungsweise. Bin gespannt, was ich noch alles vor dem Hintergrund erfahren werde und was sich daraus ergibt. Bis dato habe ich etwas über Wetterballons gelernt :)
Sehr gerne würde ich mir ein Video von ein paar Wetterballons zum Zeitpunkt des Zerplatzens und die Momente danach anschauen (gezielt wie die Rauchwolke aussieht und wie sie sich entwickelt (ob sie langsam aber sicher verschwindet oder sie doch einige Minuten erhalten bleibt) und was passiert mit den Hautfetzen und wie sie aussehen.

Vielleicht hat jemand noch eine Idee, wo man sich so etwas anschauen kann?

Für Hinweise bin ich dankbar. Viele astronomische Grüße und cs

Witold

 
Hallo Jens,

warum denn nicht. Ich wäre nicht der erste Augenzeuge von Dingen, die die meisten Normalsterblichen nichts angehen.
Es findet mehr im Verborgenen, als wir uns vorstellen können. Siehe nur die Diesel- und Co. Verbrechen (von Pharma-, Chemie- Atomindustrie etc. pp. nicht zu schweigen). So ist der Mensch und sein auf der Macht aufgebautes System. Sogar große Teile unseres Bildungssystems dienen mittlerweile mehr dem Profit als der objektiven Wahrheit und ihrer Suche: http://www.sueddeutsche.de/wissen/forschungspolitik-die-gekaufte-wissenschaft-1.3875533

Mit dem Gewitter zugegeben: habe mich ein wenig von meinen Emotionen beeinflußt ;-)

Tja, da sollte man schon mit offenen Augen durch die Welt gehen und einige ungewöhnliche Ereignisse (kritisch) hinterfragen. Das meiste läßt sich gut erklären aber manches ist nicht so einfach, auch wenn man es versucht, in ein bestimmtes und bestehendes Muster hineinzupressen.

Viele Grüße und cs

Witold
 
Hallo
Ein Ballon muß keine Phase haben.
Speziell diese Höhenballons sind so dünn daß die Sonne durchscheint und durch den flachen Winkel entsteht sehr wirksame Vorwärtsstreuung die den Ballon sehr hell macht.
Seinerzeit als der Komet Shoemaker -Levi in den Jupiter stürzte, wollte ich in der hellen Dämmerung den Planeten suchen und fand stattdessen einen Ballon..
Er war zufällig so groß wie Jupiter hatte aber eine ganz andere Zeichnung.
Im ersten Moment dachte ich - Jetzt ist er hin..der Jupiter. Im nächsten Moment platzte er und der "jupitermond" flog nach oben weg (wegen dem umkehrenden Fernrohr). Ich bin da ziemlich erschrocken fand dann aber noch den Echten...
Gruß,
Felix
 
Tja,

alles ist doch menschlich :smiley61:

ich träumte oft (eine wiederkehrender Albtraum) in meiner Jugend, dass der Mond aus der Bahn geriet und mit kataklismischen Folgen auf die Erde fiel. Gut, dass es nur ein Traum war.

Und wie ein alter Spruch lautet: "erare humanum est". Wer weiß, wie die Welt in ein paar Järchen aussieht. Die künstliche Intelligenz wird, ob wir es wollen oder nicht, ihren Siegeszug nehmen mit revolutionären (und weniger evolutionären) Folgen wie viele befürchten auf und für die Spezie Mensch. Denn die KI ist in allem gut außer im Nichtwissen. Das kann nur der Mensch.

Dann werden bestimmt so typisch menschliche Errungenschaften wie Gefühle, Kreativität und Phantasie nur noch eine reine Funktionssache sein. Ob ich dann in so einer Welt noch leben möchte? Ob das kindliche unbekümmerte Lachen und Bangen auch noch eine Rolle spielen wird?

Ich weiß wirklich nicht was ich sah. Aber wie schon die Alten Griechen (Vorsokratiker, Platon und Aristoteles u,.a.) bezeugt haben: die Sinne täuschen. Das gleiche gilt auch für die auf den Sinnen aufgebaute Forschung und Wissenschaft. Sonst wären die ganzen Annalen und Bibliotheken der vergangenen 300 Jahre nicht größtenteils nur Makulatur.

Es ist trotzdem oder vielleicht gerade deswegen alles so spannend. Wer wei?

cs

Witold :huhu:

 
Hallo,

ich möchte hier mal einhaken, da ich gestern auch eine Beobachtung gemacht habe, die denen hier ähnelt.

Gegen 23:15 Uhr und ganz grob im Sternbild Delphin sah ich ein unbewegliches Objekt, dass 4-5 mal sehr kurz (jeweils max. 1/2 Sekunde) ziemlich hell aufleuchtete, etwas heller als Jupiter. Der Zeitraum zwischen den einzelnen aufleuchten war unterschiedlich, mal 2 Sekunden, mal 10. Am Ende war es einfach weg, keine Explosion oder sowas.

Das aufleuchten war ganz "knackig", wie Taschenlampe ein und wieder aus.

Da es absolut unbeweglich war, fallen normale Satelliten, Flugzeuge oder Iridium Flares aus.

Kann das auch ein Wetterballon gewesen sein? Und kann man eigentlich auch einen geostationären Satelliten so kurz und hell aufflackern sehen, wenn er sich aus welchem Grund auch immer leicht dreht?
 
Hallo Darkangel,

es gab eventuell einen "taumelnden Iridium" in der von Dir genannten Gegend zur genannten Uhrzeit (falls MEZ).

- Iridium 29 tum (24944 1997-051-A)

Calsky vermerkt hierzu: Die Berechnung von Iridium-Flares, dem kurzzeitigen hellen Aufleuchten von Satelliten, ist nur für kontrollierbare Satelliten möglich. Es gibt aber mehrere Iridium-Satelliten, die ausser Kontrolle geraten sind, und für die keine genaue Zeiten für das Aufleuchten angegeben werden kann. Da diese Satelliten aber ins Taumeln geraten, kann es zufälligerweise geschehen, dass die Antennen Sonnenstrahlen auf den Beobachter werfen und dieser im Laufe eines Überflugs mehrmals, teilweise in regelmässigem Muster, aufblitzen. Das Zeitintervall der Blitze ist von der Rotationsdauer des Satelliten abhängig; es gibt welche, deren Blitzperiode nur 1 Sekunde beträgt, bei anderen aber 40 Sekunden. Im folgenden finden Sie die Überflugszeiten dieser Satelliten: Sie müssen dann nur noch abwarten, der Bahn folgen und die Periode des Aufblitzens schätzen: Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Ihre Schätzungen mitteilen würden.

https://www.calsky.com/cs.cgi/Satellites/9?

Laut Karte flog 29 tum um 23:11 knapp bei Vega vorbei Richtung Adler. Ein wenig Abseits des Delphins, aber in der Nähe. ,)

https://www.calsky.com/csrender.cgi...880991&tdt=2458338.37844601&sat=24944&skymap=

lg
Niki
 
Hallo Engel der Finsternis,

Ein Wetterballon zu der Uhrzeit und in südlicher Richtung ist auzuschließen. Der ist nämlich nur zu sehen, wenn er von der Sonne angestrahlt wird.

Heller als Jupiter schaffen geostationäre Satelliten nicht, maximal 2. Größe. Außerdem spricht die Stellung im Delphin dagegen, da die meistens um die 7 Grad südlicher Deklination aufleuchten.

Heutzutage sollte man aber auch immer Drohnen in Betracht ziehen, die werden immer mehr. Allerdings machten die, die ich bisher gesehen habe auch ordentlich Krach.

Gruß Helmut

 
Von taumelnden Iridium-Satelliten hab ich auch noch nicht gehört :) Allerdings bewegen die sich ja immer noch recht schnell, daher dürfte es das nicht gewesen sein. Trotzdem danke für die Info.

An Drohnen hab ich auch schon gedacht, oder an irgendwelche militärischen Übungen/Versuche. Letztendlich wird es sich leider wohl nicht mehr ermitteln lassen, was es war.

Vielleicht hab ich ja auch einen neuen Supernova-Typ entdeckt :biggrin:
 
Was sagt denn die Flugüberwachung zu deinen Beobachtungen? So ein Objekt müsste doch geortet worden sein....ich würde zu denen mal Kontakt aufnehmen.
 
Reagiert noch wer auf meine Frage oder ist der interessante Bericht und die Beobachtung jetzt doch nicht mehr erwähnenswert?
 
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