Alte Celestron-Montierung Losmandy G11 für Astrofotografie?

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AlexSok

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Hi. Kürzlich tauchte in meiner Nähe Losmandy G-11 (Celestron CG-11) der Marke Celestron auf. Die Halterung scheint in einem großartigen kosmetischen Zustand zu sein, die Würmer sehen auch gut aus (sie sind aus Stahl, nicht aus hochpräzisem Messing wie bei neueren Modellen). Ich plane, diese Montierung mit EQDrive-System und Quattro 150P f/3.45-Zielfernrohr zu verwenden, in naher Zukunft mit 10-Zoll-Gitterrohr-Newton-Astrographen. Außerdem ist der Besitzer in den lokalen Astro-Foren ziemlich bekannt und hat Astrobin mit großartigen Bildern, die mit dieser Montierung und langen F.L. Apo-Refraktoren. Abgesehen von CG-11 habe ich die Möglichkeit, gebrauchte NEQ-6 mit Rowan-Riemen-Upgrade zu erwerben. Lohnt sich der Kauf einer CG-11-Halterung?
 
Moin,

benutz mal die Suchfunktion im Forum mit dem Stichwort "G11", ich denke das bringt Dir dazu einiges an Informationen...

CS
Jörg
 
Der Vorteil der G11 ist, dass man alles auseinandernehmen und selber warten kann. Der Nachteil ist, dass man das auch sehr häufig tun muss. Eine Präzisionsmontierung ist das definitiv nicht, besonders nicht die älteren Modelle. Um die für > 800mm FL flott zu bekommen, wirst Du einiges an Arbeit reinstecken müssen. Ich habe mich mal selbst an sowas versucht und nach einigen Monaten dann aufgegeben.
 
@Torben

kann ich so nicht bestätigen. meine alte g11 trägt einen 10“ RC GiRohr mit 2m Brennweite+ Leitrohr und Kameragebrimsel und laeuft wie eine eins. ok, schneckenräder sind gegen präzisere getauscht, das gehört erwähnt. Reinigen und einstellen muss ich vielleicht alle 2 jahre. ich denke, das Scott Losmandy viele zufriedene Kunden hat.
Das ist noch ästhetische Handwerkskunst und viel verbautes gutes Material. Es gibt auch andere gute Marken, natürlich. Besser, schlechter, teurer, billiger. Ich denke es ist auch eine Geschmacksfrage. Ich steuere über eine Teenastro und direkt auf der Achse sitzenden NEMA Schrittmotoren für 12 Euro das Stück. Kein Getriebe nötig. und bin sehr zufrieden mit meinem Setup. Habe hier noch eine (verkaufte) Losmandy GM 8 - auch über die kann ich nur positives berichten. Auch die laeuft an einer Teenastro und den gleichen Motoren wie eine eins.

LG Arno
 

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wenn du aber eine alte G11 für ca. 1800 euro auf dem gebrauchtmarkt mit deiner 16.000 euro teuren
10Micron GM2000 HPS II Combi vergleichst ja dann hast du recht mit deiner Aussage zur Präzision.
habe auf la palma bei atos mit so einer ähnlichen gearbeitet. toll. aber auch toller preis ?? lg arno
 
achso, zur Qualität einer für Celestron gebauten G11 kann ich nichts sagen. im zweifelsfall würde ich zu einer originalen greifen. lg arno
 
wenn du aber eine alte G11 für ca. 1800 euro auf dem gebrauchtmarkt mit deiner 16.000 euro teuren
10Micron GM2000 HPS II Combi vergleichst ja dann hast du recht mit deiner Aussage zur Präzision.
habe auf la palma bei atos mit so einer ähnlichen gearbeitet. toll. aber auch toller preis ?? lg arno
Nein, da ist schon klar, dass man das nicht vergleichen kann. Meine Erfahrung mit einer gebraucht erworbenen G11 wollte ich aber trotzdem teilen. Die hatte die Präzisionsschnecken, aber nicht den „one piece worm block“. Die Einstellung des Schneckenspiels war fummelig, fehleranfällig und hielt vielleicht 3-4 Sessions. Ich muss dazu sagen, dass ich zu dem Zeitpunk jedes mal auf- und abgebaut habe. Fest installiert hätte das wohl länger gehalten. Von der Präzision her war sie selbst nach (soweit mir möglicher) optimaler Einstellung etwa auf dem Niveau meiner unmodifizerten Heq-5 (also ca. 1.2“ RMS) bei natürlich deutlich höherer Maximalbelastung. Es war so eine “Celestron G11“ mit LFEP-Steuerung. Für einen 150P halte ich sie definitiv für geeignet, auch photographisch. Für einen 10“ Newton würde ich an andere Montierungen denken (aber da wird eine alte Neq-6 wahrscheinlich auch grenzwertig sein).

Generell würde ich dem Thread-Ersteller raten, entweder die Entscheidung für einen 10“ Newton oder die für eine gebrauchte Montierung dieser Alters- und Preisklasse zu überdenken.
 
Hallo,

Generell würde ich dem Thread-Ersteller raten, entweder die Entscheidung für einen 10“ Newton oder die für eine gebrauchte Montierung dieser Alters- und Preisklasse zu überdenken.

Dem schließe ich mich an!

Wir hatten an unserer Sternwarte zwischen 1995 und 2005 eine damals in den USA neu gekaufte G-11, zusammen mit einem C-8 (sowohl bei f/6.3, als auch bei f/10) im Einsatz. Wir haben die Montierung so wie sie kam auf unsere Betonsäule gepackt und in der ganzen Zeit nicht ein einziges Mal nachjustiert oder gar noch weiter zerlegt. Die Schnecken waren übrigens die ganze Zeit die damals original ausgelieferten.

Von daher kann ich auch Arnos Aussage bestätigen, dass man mit einer G-11 auch 2m nachführen kann!

Wir hatten damals folgende Teleskop/Kamera-Kombinationen für die Kleinplanetenbeobachtung im Einsatz: f/6,3 mit Starlight Xpress Framestore bzw. ST-7XME und f/10 mit ST-6. Nachgeführt wurde zunächst visuell, später dann mit einer ST-4 bzw. dem internen Guider der ST-7.

Als wir dann später auf einen 12"-Newton f/5 umgestiegen sind, musste die Losmandy dann aber doch einer Fornax 51 weichen ... trägt halt ein bißchen mehr. ;)

...'ne alternative Montierungsempfehlung für einen 10"-Newton (außer der total überdimensionierten Fornax) habe ich aus meiner persönlichen Erfahrung heraus leider nicht. Aktuell habe ich nämlich einen 14"-Newton auf der auch von Torben genutzten10 Micron GM2000 HPS II im Einsatz.

Viele Grüße,
Axel
 
ach, Ihr Micronen - mein Neid schleicht Euch hinterher. Cool auf La Palma war damit eine automatische 13 Sterne Justage. Danach war kein Guiding mehr nötig. Aber Boah! 16000 Tacken ........ ;) LG Arno
 
Nach dem Gefummel mit der alten G11 und den ständigen Fehlern und fehlendem Service bei der Mesu musste ich mich entscheiden, ob ich mit dem Hobby aufhöre oder in was investiere, das "einfach funktioniert". Die Energie, weiter jede Nacht Fehlersuche und -behebung an der Montierung durchzuführen, war einfach nicht mehr da. Ich bin mir sicher, dass man keine 10Micron braucht, um gute Bilder auch mit 2m Brennweite zu machen.

Zurück zum OP: Für den 10" Newton könnte man eine iOptron CEM70 erwägen. Tommy Nawratil benutzt eine AZ-Eq6 für seinen 10" Lacerta Newton, so dass auch eine EQ-6R möglich wäre - ich weiß aber natürlich nicht, wie viel Zusatzarbeit/Modifikation in der Montierung steckt. Persönlich empfand ich meine visuell eingesetzte AZ-EQ6 als grenzwertig für 10".
 
vielleicht fragen wir Alex mal nach seinem Budget, wäre mein Vorschlag.....daran bemessen können wir ihm auch Empfehlungen geben. Wie gesagt, es gibt viele Montierungen gut/schlecht, teuer/billig ;) LG Arno
 
Nach dem Gefummel mit der alten G11 und den ständigen Fehlern und fehlendem Service bei der Mesu musste ich mich entscheiden, ob ich mit dem Hobby aufhöre oder in was investiere, das "einfach funktioniert". Die Energie, weiter jede Nacht Fehlersuche und -behebung an der Montierung durchzuführen, war einfach nicht mehr da. Ich bin mir sicher, dass man keine 10Micron braucht, um gute Bilder auch mit 2m Brennweite zu machen.
Hat halt jeder so seine Erfahrungen.
Letztendlich alles eine Frage des Preises und und auch des Willens, sich mit einer aelteren Montierung auseinanderzusetzen...

Ich habe auch eine G11 unter dem Celestron Label (aufgegabelt fuer 650 Euro, ohne Motoren, ueber 25 Jahre alt, Sanierungsfall) und dann noch mal runde 1000 Euro 'reingesteckt, jetzt laeuft Sie wie ein Uhrwerk, Onstep-Goto inklusive.
Ist meiner Erfahrung nach "ehrliche Technik" ohne Schnickschnack und wirklich einfach zu warten. Ersatzteile fuer diese Montierungen wird es wohl noch geben, wenn SW lange durch die naechsten 2-3 Generationen Montierung durch ist. Die neuen Schneckenbloecke mit einer Praezisionsmessingschnecke kann man an der G11 nachruesten. Ueberhaupt kann man fast alle Upgrades nachruesten und selbst die alten Celestron gelabelten G11 Modelle auf den neusten Stand bringen.
Ist das Ding danach so gut wie eine Astro-Physics oder eine 10Micon?
Nein, nicht mal ansatzweise.
Aber eine gebrauchte G11 kostet auch weniger als 1/4 davon und man ist fotografisch relativ gut montiert. Mein 12" F/5 Martini-Truss fuehlt sich mit QHY268, Filterrad, Leitrohr und allem Pipapo auch fotografisch wohl, mehr geht aber wirklich nicht. Ein 10" Newton geht von der Tragkraft her ohne Probleme. Ich baue daheim auf der Terrasse regelmaessig auf und ab, da spielen sich bei mir eigentlich keine bemerkenswerten Dramen ab. Insbesondere praktisch dafuer, dass man die Montierung auf ein teilbares Achsenkreuz aufruesten kann und dann haelt sich im mobilen Einsatz auch das Schleppen in Grenzen.
Her mal ein Bericht von der Kombo, dass gibt dir eine Idee, was damit noch geht:

Nach den guten Erfahrungen mit der ersten G11 laeufte inzwischen eine zweite gebrauchte fuer 1,8kE mit Gemini-2 im Remotebetrieb. Auch hier: Etwas Arbeit 'reingesteckt und bisher laeuft die gut. Mit einer gebrauchten Losmandy G11 ist man fuer 2kE von der Tragkraft ein schoenes Stueck ueber der EQ-6 montiert.

Wie wuerde Ich die beiden Montierungen einordnen?
Wenn die Wahl waere, bis 15kg fotografisch zwischen einer alten, noch zu rennovierenden G11 und einer neuen EQ-6R zu waehlen, dann wuerde Ich wahrscheinlich die EQ-6R nehmen, weil weniger Stress.
Wenn die Wahl waere, ueber 15-20kg fotografisch zwischen einer alten, noch zu rennovierenden G11 und einer neuen EQ-6R zu waehlen, dann wuerde Ich zur G11 tendieren, weil stabiler.
Wenn Ich die Wahl zwischen einer gebrauchten G11 und einer gebrauchten NEQ6 haette, dann waere meine Tendenz klar die G11, weil wertiger und einfacher wieder in Schuss zu bringen.
Naja und wer nicht schrauben kann oder keine Lust dazu hat, der haelt sich dem Gebrauchtmarkt besser generell fern, weil ein irgendwann faelliger Lagerwechsel einer NEQ-6 macht dann auch keinen Spass. Dann muss was Neueres her und man ist bei der Tragkraft jenseits der EQ-6R aber dann schon schnell zwischen 3-4,5kE. Aber das war ja nicht deine Frage, denn klar, auf einer EQ8 ist die Fuhre auch gut montiert... ;)

Gruss & CS
 
Moinsen
Ich kaufte mir 1997 eine Celestron G11, zufrieden war ich nie. Das Fett war krümlig, die Schnecken und die Hurst Schrittmotoren eine Katastrophe. Plötzliche Ausschläge in RA machten Fotos zum Glücksspiel. Auch Austausch der Schnecken und des Fetts brachten wenig Verbesserung. Kaufte mir dann eine Fornax51, wieder spontane Ausschläge in RA. Seit knapp 20 Jahren tut eine Tak EM-200 ihren Dienst und Ruhe ist :coffee:
Viele Grüße
Michael
 
Zur Orientierung, was trägt eine Tak EM-200?

Ich denke die ist nicht soooo bekannt dass das jeder vor Augen hat.

CS
Jörg
 
Moin,

Ich kaufte mir 1997 eine Celestron G11, zufrieden war ich nie. Das Fett war krümlig, die Schnecken und die Hurst Schrittmotoren eine Katastrophe. Plötzliche Ausschläge in RA machten Fotos zum Glücksspiel. Auch Austausch der Schnecken und des Fetts brachten wenig Verbesserung. Kaufte mir dann eine Fornax51, wieder spontane Ausschläge in RA.

Finde ich faszinierend: Genau gleiche Montierungs-Historie aber komplett entgegengesetzte Erfahrungen wir bei mir. :oops:

Zur Orientierung, was trägt eine Tak EM-200?

Ich denke die ist nicht soooo bekannt dass das jeder vor Augen hat.

Laut dieser Aufstellung (anhand der Fotos würde ich sagen, das ICS dahinter steckt) sollen es 15-20 kg sein ... wobei da jetzt nicht steht ob visuell oder fotografisch.

Viele Grüße,
Axel
 
Ja genau, 15 kg fotografisch passt.
Mein TSA- 120 bzw. ein Lacerta 8 Zöller schafft sie locker. Ein 10 Zoll Newton geht wahrscheinlich auch noch.
Viele Grüße
Michael
 
Hier ist noch einer mit einer absolut unproblematischen G11. Altes Schätzchen mit Celestron Label. Justage kommt selten vor, ist aber unproblematisch. Das einzige ist, alle vielleicht 1 bis 2 Jahre die Teflonscheiben der Rutschkupplung zu entfetten. Dauert grob 10min. Habe auf meiner einen 10" Newton mit Volltubus aus Pertinax und nachgeführt per mgen. Völlig unspektakulär, läuft einfach. Im Sommer wie im Winter. Teilweise ganze Woche in den Alpen draußen, dick Frost drauf.
Würde die G11 in der Gewichtsklasse jeder Chinaware vorziehen.

Gruß,
Thomas
 
Das einzige ist, alle vielleicht 1 bis 2 Jahre die Teflonscheiben der Rutschkupplung zu entfetten. Dauert grob 10min.
Hallo Thomas und Freunde der G11 mit Celestron Label,
ich habe im Frühjahr dieses Jahres eine ältere G11 mit vielen Modifikationen und Nachrüstungen mit Celestron Label einem Astrofreund aus der CH abgekauft, der leider kurze Zeit danach im Mai dieses Jahres verstarb. Sie trug bei ihm einen 8” Selbstbausonnenrefraktor mit 1200 mm Brennweite (ca. 15 kg ohne Zubehör).
Ich wollte sie in erster Linie tauschen gegen unsere bewährte astromodifizierte NEQ-6pro, mit der ich recht zufrieden war. Die G11 sollte nun einen TAC TSA 120 mit Fotozubehör tragen.

Als ich die G11 kürzlich bei uns im Observatorium aufgebaut habe, stellte ich fest, dass die RA-Achse durchrutscht und nicht festgestellt werden kann, auch wenn die Rutschkuplung fest angezogen wird.
Du schreibst in Deinem Beitrag von einem Problem. Vielleicht ist das die Ursache für das Durchrutschen? Zu viel Fett an den Teflonscheiben?
Ich wäre Dir dankbar für eine Ausführung des Problems.

Hat jemand eventuell hier so eine Monti mit Riemenantrieb und FS2 (30 Volt)? Mich würden die Parameter für die beiden Motoren bei der Sterngeschwindigkeit interessieren, denn die Parameter bei der Steuerung sind aktuell nicht korrekt. Ich vermute, dass Jozef, der Vorbesitzer, hier den Lauf der Nachführung der Sonne angepasst hat.
Leider kann ich ihn nicht mehr fragen.

Wäre dankbar für eventuelle Hilfestellung.
cs
Witold

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Hallo Witold,
ich kann dir deine Frage zur FS2 leider nicht beantworten andererseits schadet es
auch nicht Alternativen zu kennen. Meine G11 wird von zwei 12 Euro Nema Motoren
angetrieben. direkt auf der Achse, ohne Getriebe. Die Halterungen sind geprinted.
Präzise, sehr leise und schnell bei GoTo. Die Steuerung ist eine Teenastro. Wird
ähnlich bedient wie eine FS2. Die kann man sich entweder selber bauen oder
in der Community mal fragen ob jemand so nett ist oder eine hat. Ca. 350 euro.
Auch meine GM8 ist so ausgerüstet und ich bin sehr zufrieden. Die Rutschkupplung
würde ich entfetten. Eventuell fehlt da auch etwas? Hat vielleicht mal jemand gewartet
und eine der Scheiben fehlt? lg Arno

 
Hallo Witold,

an der FS-2 kann man die Nachführgeschwindigkeit auf die Sonne direkt einstellen. Dafür muss man nicht extra die Parameter für die Motoren ändern, wäre mir viel zu umständlich, wobei das nun genau das Geheimnis von Jozef bleiben wird.

Einfach mal Michael Koch fragen, der hat mir damals für meine Alt-6 zwar auch verschiedene Parameter zugeschickt, die er im Laufe der Zeit gesammelt hat, weil Herr Alt immer mal wieder gerne was verändert hat. Es haben davon gleich mehrere Einstellungen gepasst.

Die 30 V FS-2 kann auch mit 12 V Spannung betrieben werden, das hat nur Einfluss auf die maximale Schwenkgeschwindigkeit, z. B. bei Goto. Die Nachführung läuft gleich, egal ob die FS-2 mit 12V oder 30 V Spannung betrieben wird.

Gruß
Jan
 
Als ich die G11 kürzlich bei uns im Observatorium aufgebaut habe, stellte ich fest, dass die RA-Achse durchrutscht und nicht festgestellt werden kann, auch wenn die Rutschkuplung fest angezogen wird.
Du schreibst in Deinem Beitrag von einem Problem. Vielleicht ist das die Ursache für das Durchrutschen? Zu viel Fett an den Teflonscheiben?
Ich wäre Dir dankbar für eine Ausführung des Problems.
Id.T. mal die Kupplungsscheiben saubermachen und vielleicht ist dann einfach auch mal ein Satz Verschleissteile faellig:

Hat jemand eventuell hier so eine Monti mit Riemenantrieb und FS2 (30 Volt)? Mich würden die Parameter für die beiden Motoren bei der Sterngeschwindigkeit interessieren, denn die Parameter bei der Steuerung sind aktuell nicht korrekt. Ich vermute, dass Jozef, der Vorbesitzer, hier den Lauf der Nachführung der Sonne angepasst hat.
Leider kann ich ihn nicht mehr fragen.

Auf dem Bild sehe Ich uebrigens keinen Riemenantrieb. Das ist IMHO der G11 Umruestsatz von Michael Koch mit ESCAP P530 Motoren und mit 12:1 Getriebe angeflanscht direkt an der Schneckenwelle.

Fuer die FS2 Werte am Besten eine kurze Mail an den Michael Koch, alternativ kannst du die Werte hier probieren, aber meine FS2 Zeiten sind schon etwas her:

Hier die Anleitung, einstellen der Motorparameter ist in Kapitel 6.2 auf Seite 15: http://www.astro-electronic.de/anleit.pdf

Motorkonstante, M1_VS/U: 200 (die P530 ESCAPS haben 200 Schritte/Vollumdrehung)
Getriebeuebersetzung, M1_Getr: 12 (hinter den Motoren sitzt ein 12:1 Vorgelege)
Strom-Kurvenform, M1_Kurve: Mikroschritt
Schrittmotorkorrektur: 0% (hieran koennte herumgefummelt worden sein, zuruecksetzen!)
Beschleunigung beim goto M1_Besch: 10 (Je nach Beladung spaeter hoeher setzen, aber so, dass die Motoren nicht laut summen und stecken bleiben)
Getriebespiel-Ausgleich, M1_Freq3: 10Hz (kann man spaeter wenn's laeuft hoeher setzen)

Und im Kapitel 3.1 (S4) noch die Anzahl der Zaehne setzen:

Zahnrad: 360

Ist (etwas zusammengefasst) auch alles in der Tabelle auf Seite 19 unter "Celestron G11 umgebaut" aufgefuehrt und da stehen auch die Maximalstroeme fuer die Escaps (1,8A).

Viel Glueck & CS
 
Das mit den Kupplungsscheiben ist einfach erklärt. Am Ende der Achse, wo der Polsucher oder die Stange für die Gegengewichte ist, einfach die große Klemmschraube komplett abdrehen, alle Teile von der Achse ziehen und dann die Achse durch die Montierung drücken. Dann siehst du die Kunststoffscheibe. Mit Aceton entfetten und ebenso die beiden Flächen, die die Scheibe berühren.
Danach alles in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen und an einer funktionierenden Klemmung erfreuen.

15min pro Achse.

Gruß,
Thomas
 
Hallo Arno, Jan und Thomas,
vielen Dank für die zahlreichen Hinweise, die ich sobald ich zurück bin un die Tat unsetzen werde. Gerne kontaktiere ich auch Michael Koch.
Würde mich ecgt freuen, wenn ich das gute Teil richtig zum Laufen brächte. War nicht ganz günstig, aber den Preis, sobald es läuft bestimmt wert.
Sernfreundliche Grüsse und jederzeit cs
Witold
 
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