Anfänger braucht Hilfe bei der Ausrüstung

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Avos1

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Hallo,

Ich habe mich heute hier angemeldet, weil mich das Thema Astronomie und Astrofotografie interessieren. Ich bin blutiger Anfänger, zumindest was die Astronomie angeht. Außer einem Billigteleskop für 100 €, an dem alles klappert, habe ich nur selten in den Himel geschaut. Fasziniert vom Weltraum war ich aber schon von Kindesbeinen an. Fotografisch würde ich mich als recht erfahren bezeichnen.
Nun möchte ich in die Astrofotografie einsteigen, bin aber total verunsichert was für ein Equipment ich benötige, bzw. was sinnvoll ist. Es soll auf jeden Fall ein gebrauchtes Teleskop werden. Preislich hatte ich an die 1000 € im Augen. Ich denke, dort findet man in den Kleinanzeigen schon etwas vernünftiges. Nur, ist es auch vernünftig für mich???

Irgendwo im Forum habe ich gelesen, dass ihr einem Anfänger nie ein 8" SC Teleskop empfehlen würdet. Warum nicht?

Ich möchte mir jetzt etwas kaufen, womit ich die nächsten Jahre erst einmal Ruhe habe. Perspektivisch möchte ich Deep Sky Objekte fotografieren.

Brauche ich zwingend Autoguiding bei Langzeitbelichtungen?
Fragen über Fragen, aber je mehr ich lese, desto ratloser werde ich.

Könnt ihr mir helfen , etwas Licht ins dunkle zu bringen?

Gruß
Armin
 
Hallo Armin,

als erfahrener Fotograf wirst Du mit Sicherheit eine Kamera haben, mit der Du Langzeitbelichtungen machen kannst und die optimalerweise Wechselobjektive hat.
Angenommen, Du hast eine Kamera mit einem APS-C-Sensor.
Dann kannst Du mit Weitwinkelobjektiven (<28mm) nette Milchstraßenaufnahmen machen, mit 28-55mm bekommst Du komplette Sternbilder, mit 200mm sind große Objekte (zB. die Andromeda-Galaxie) möglich.
Bei guter Einnordung der Montierung und einer halbwegs genauen Nachführung braucht man nach meiner Erfahrung bis ca. 300mm (bei APS-C) kein Autoguiding, um bis ca. 5min pro Frame belichten zu können.

Wenn ich heute nochmal anfangen müßte, würde ich mir die größte Montierung kaufen, die auf meine Bedürfnisse (insbesondere Mobilität und Tragfähigkeit) und gerade so noch ins Budget passt, zB. eine Skywatcher HEQ5. Ohne vernünftige Basis (Stativ und Montierung) wird Astrofotografie eine reine Frustveranstaltung. Dann würde ich mit der vorhandenen Ausrüstung loslegen und Erfahrungen sammeln, vor allem, dass kürzere Brennweiten deutlich mehr Fehler tolerieren als längere. Später würde ich einen 80/480er APO (incl. notwendigem Zubehör, wie zB. Flattener) kaufen und dann mit Guiding anfangen.

E.
 
Hallo Armin!

Herzlich willkommen im Forum.
Ich bin auch relativ neu hier und bin auch kein Profi. :)
Allerdings kann ich dir ein paar Fragen sicher beantworten.
Die 8" sind recht teuer und da du Einsteiger und mit der Materie so sicher noch nicht vertraut bist, wie du schon selber sagts, würde es doch ein recht kostspieliges Unterfangen werden. Hier mal ein Beispiel für ein 8er:

http://www.teleskop-express.de/shop...Korrektor-und-3--Starlight-Feather-Touch.html

Ein Teleskop für den Preis von ca. 1000€ kann man schon neu bekommen. Wobei ich jetzt natürlich nicht weiss, was du so bevorzugst.
Es gibt dort verschiedene Bauweisen. ED, SC oder Mak usw.
Ich und mein Sohnemann verwenden s.g. Nowtons f5 Spiegelteleskope.
Für Einsteiger und Fortgeschrittene sollen sie empfehlenswert sein, laut Aussage meines Freundes der mich beraten hat. :)
Allerdings heist das nichts. Denn auch hier scheiden sich die Geister.
Ich für meine Teil bin sehr zufrieden. :)

Dein Wunsch nach Astrofotografie kann ich nachvollziehen. Wäre schon von den Planeten Bilder zu machen wie man sie selber sieht. Nun, da gibt es einige Möglichkeiten.
Gleich ein Gerät kaufen was die Eigenschafften mitbringt diverse Profi-Kameras anschließen lässt oder einfache Kompaktkameras zulässt.
Autoguiding muss nicht sein, wäre aber sicher eine Alternative.
Jetzt weiss man natürlich wieder nicht in wie weit du als Fotograf ausgestattet bist?

Um Deep Sky Objekte zu finden und dann gleich drauf los zu knipsen....also...ganz erlich....als Anfänger...?!
Das klappt nicht.
Entweder man kennt sich am Himmel schon gut aus und weiss wohin man gucken möchte, oder es geht fürchterlich in die Hose. Und wenn man dann noch ein batzen Geld investiert hat....
Nun, das kannst du dir selber ausmalen was das heist.
Mein Rat ist relativ einfach. Klein anfangen. Ein Meister ist noch nie vom Himmel gefallen. :)
Ich für meinen Teil würde hier ein Nowton 130/900 oder etwas größeres wie ein 150/750 vorschlagen. Mehr nicht. Damit lässt sich gut was anfangen.
Mein Sohnemann hat ein 150/750er und ist voll zufrieden. :)

Ich hoffe ich konnte etwas beitragen was dir hilfreich ist.

Mit freundlichen Grüßen
Domi
 
Hallo Armin,
Lies dir das mal durch
Astrofotografie ist nicht "Kamera an den Okularauszug flanschen, abdrücken und es purzelt ein fertiges Bild aus der Kamera".
Das wichtigste bei der Astrofotografie ist die Montierung . Sie muß stabil sein, das Stativ darf sich bei Windlast nicht in sich verdrehen. Gleiches Gilt für die Montierung . Und ein Teleskop darf sich auch nicht in sich verwinden.

Neben dem reinen Gewicht vom Tubus samt Rohrschellen mußt noch das Gewicht vom Komakorrektor, Off-Axis-Guider oder Leitrohr, Guidingkamera, Zwischenringen, Kamera und dem Kabelsalat mit rein rechnen. Lose herabhängende Kabel z.B. reichen aus, um bei einem moderaten Wind die Bilder zu verwackeln. Weil deren Schwingungen übertragen werden.

Nach dem Montierung kommt die Nachführung. Ebenfalls ein sehr wichtiger Punkt. Die Nachführung muß so genau sein, daß ein Stern über 5 oder 10 Minuten nicht mehr als 1 Bogensekunde von seiner Mittenposition auf dem Chip abweichen sollte. Von Haus aus schafft das keine Montierung von Skywatcher. Darum nimmt man entweder einen Off-Axis-Guider oder ein Leitrohr, steckt da eine sehr empfindliche Kamera rein und mißt jede Sekunde die Abweichung von der Sollposition. Ist die Abweichung größer als 1/4 Bogensekunde, wird vom Guidingproggy ein Korrekturbefehl an die Montierung geschickt, um der beginnenden Abweichung entgegenzuwirken.

Damit die Sterne am Rand Deines Kameragesichtsfeldes auch noch rund sind, muß ein Komakorrektor passend zum Öffnungsverhältnis Deines Newtons gewählt werden. Der beseitigt dann die bauartbedingte Koma des Newtons. Ohne sehen die Bilder einfach nur Schei...e aus.

Je nachdem, ob das Fotomotiv ein Linienstrahler (Emissionsnebel, Supernovaüberrest, PN) oder ein kontinuierlich leuchtendes Objekt (Galaxien, Sternhaufen, Reflexionsnebel) ist, sind dann entsprechende Filter hilfreich.

Dann die Optik - die sollte sehr gut justiert sein, sonst schaut das Rohbild ebenfalls Schei...e aus.
Jetzt kommt die Scharfstellung. Dabei darf der Okularauszug nicht wackeln oder verkippen. Und muß über Stunden hinweg den Fokus halten. Und bei der Brennweite mußt auch regelmäßig nachfokussieren. Weil sich die Temperatur im Lauf der Nacht ändert und damit der Fokus.

So, wenn jetzt alles zusammenpaßt, dann kommt die Belichtungszeit ins Spiel. Es gibt nur eine handvoll Motive, die mit weniger als 2 Stunden Belichtungszeit gut ausschauen. Die meisten Motive benötigen leider viel mehr Belichtungszeit.

Schau doch mal bei Astrobin auf die Daten unter den Bildern. Da steht dann so kryptischer Zeug wie "H-Alpha/RGB" 10/10 h.

Das bedeutet, daß das Motiv zuerst 10 Stunden mit einem H-Alpha Filter und dann nochmal 10 Stunden ohne den Filter belichtet wurde. In Summe also 20 Stunden!

20 Stunden, in denen der Leitstern nicht mehr als 1/4 Bogensekunde Abweichung haben durfte.

Eventuell tue ich Dir ja unrecht und Du bist der totale Überflieger mit "goldenen Händen", bei dem alles auf Anhieb klappt. Normal ist das aber nicht. Normal ist, daß ein Anfänger mit so einem Setup auf die Nase fällt und nix auf die Reihe kriegt. Und 12 Monate später landet dann die Ausrüßtung im Bieteboard.

- Objekt ansprechend auf dem Chip platzieren (=Bildkomposition)
- Objekt scharfstellen
- Objekt guiden mit Belichtungszeiten von 5 oder 10 Minuten

mit den so gewonnenen Rohdaten übe dann die Bildbearbeitung. Dafür brauchst dann nochmal so viel Zeit vor dem Rechner wie für das reine Belichten.

Und in 2 oder 3 Jahren hast dann ein oder zwei dutzend schöner Motive abgelichtet, falls das Wetter mitspielt.

Um die richtigen Parameter (Agressivität in RA/DE, Hysterese, Minimal/Maximalabweichung, Belichtungszeit der Guidingcam, Guidingintervalle) für das Guiding zu finden, habe ich alleine 20 oder 30 Nächte gebraucht. Die Bildbearbeitung übe ich nach 3 Jahren Deepsky-Fotografie noch immer, weil jedes Motiv anderst bearbeitet werden muß.


Als blutiger Anfänger mit 8" zu beginnen, ist wie als Beifahrer in einem Pkw ohne Führerschein und Fahrpraxis sich ans Steuer eines Formel-1 Rennwagens zu setzen und zu glauben, man gewinnt den 1. Platz beim Rennen.

Geschrieben von Sternenfee123
Für die Astrofotografie rechne mal mit rund 3000 Euro

Gruß Rolf
 
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Guten Morgen,

Wahnsinn, gestern Abend geschrieben und schon 3 Antworten. Danke ?.

Kameratechnisch bin ich derzeit noch mit einer Nikon APS-C Kamera und diversen Objektiven ausgestattet. Eine Vollformatkamera ist geplant. Die Objektiv sich u.a. ein 2,8/35, 1,4/50, 2,8/60, 3,5-4,5/17-70, 4/100-300 und ein 5-6,3/150-500. Letzters ist aufgrund der Bildqualität nicht für Astroaufnahmen geeignet...meiner Meinung nach. Die Festbrennweiten und das 100-300 haben eine tolle Bildqualität.

Mein Gedanke war (wahrscheinlich typisch Anfänger), ein gebrauchtes GoTo-Teleskop zu kaufen, Kamera dranpappen und dann fotografieren. Das ich extreme Langzeitbelichtungen brauche und das nicht sofort ein tolles Bild entsteht, dessen bin ich mir bewußt. Ich dachte nur, wenn ich GoTo habe findet das Teleskop das Objekt und dann heißt es üben, üben, üben.

Wenn ich euch richtig verstanden habe, empfiehlt ihr mir zunächste eine stabile Montierumg und evtl. Ein kleiners Teleskop. Die Montierung kann ich, sollte ich mich vergrößern, weiterbenutzen, oder? Auf was muss ich achten, damit die Montierung zukunftssicher ist?
Ich habe mich heute morgen noch einmal neu auf den diversen Kleinanzeigenseiten umgesehen und folgendes gefunden:

http://www.quoka.de/hifi--audio--tv...ner=0&cts=Local24-Suchergebnis-Anzeigenexport

Leider ist es schon weg, aber wäre so etwas das Richtige?

Gruß
Armin
 
Hallo Armin,

stand bzw. stehe vor derselben Situation, von den Möglichkeiten erschlagen zu sein und nicht zu sehen, was für den Anfang wirklich sinnvoll ist.

Mittlerweile hat sich für mich herauskristallisiert, dass ich mir erstmal eine vernünftige Montierung anschaffe. Angeplant ist eine HEQ-5 mit ca. 15Kg Tragkraft, spiele aber auch schon mit dem Gedanken, ne EQ-6 zu nehmen, weil man sich doch massiv ärgern würde, wenn die Tragfähigkeit dann doch mal nicht mehr reicht. Da müsstest du dann schauen, was für dich sinnvoll ist, gerade in Bezug auf ein späteres Teleskop und dessen Gewicht inkl. Leitrohr, Guidingcam, DSLR. Sinnvollerweise unter der max. Tragkraft bleiben!

Sobald ich die habe, werde ich dann erstmal ganz ohne Teleskop und ohne Autoguiding anfangen, Erfahrung mit DSLR und verschiedenen Objektiven zu sammeln. Wenn du mal bei Astrobin schaust, kann man auch damit schon wunderbare Motive einfangen.

Erst wenn das dann problemlos von der Hand gehen wird und es auch alles noch Spaß macht, was ja die Hauptsache ist, werde ich den nächsten Schritt wagen und mich um Autoguiding für längere Belichtungen und dann auch ein Teleskop kümmern.
 
Hallo Armin,

ich kann mich dem bereits gesagten nur anschließen. Lieber klein anfangen und Erfahrung sammeln, sonst ist Frust vorprogrammiert.

Ich habe einen kleinen Refraktor von Lacerta mit 72mm Öffnung gekauft (2,8 Zoll!) und betreibe diesen auf einer Celestron AVX Montierung und meiner EOS 1000D. Bis auf den Refraktor habe ich alles gebraucht gekauft und bin trotzdem bei ca. 1500€ in Summe gelandet, das mal vorweg.

Warum so ein kleiner Refraktor? Erstens ist er sehr leicht und einfach zu transportieren. Durch die kurze Brennweite von 432mm verzeiht er einem Anfänger auch noch gewisse Mängel in der Ausrichtung und man kann selbst ohne Guiding schon erste Erfolge erzielen. In meiner Signatur findest du einen Link zu meiner Astrobin-Seite. Diese Bilder sind mit dem Setup und ohne Guiding entstanden.

Ich kann verstehen, dass es seine Reize hat gleich etwas teures und hochwertiges zu kaufen, aber die Lernkurve ist sehr, sehr steil! Ich bin mir sicher, dass ich meine gebrauchte AVX auch wieder für einen vernünftigen Preis verkaufen kann wenn es einmal eine größere Montierung sein muss, jedoch bin ich für den Moment sehr froh, dass ich nicht mehr an Gewicht hin und her tragen muss wenn ich fotografieren gehen will.

Ich habe jetzt um die 10 Nächste verbracht mit testen, probieren, vielen Fehlschlägen etc. und wage mich jetzt so langsam an das Thema Guiding. Es hat sich aber bereits gezeigt, dass dadurch alles um ein VIELFACHES komplizierter wird. Also lieber klein anfangen und schnell Erfolgserlebnisse und somit Spaß haben.

Das Angebot auf Quoka ging meiner Meinung nach schon in die richtige Richtung.
 
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Hallo Armin,

Sven's Seite solltest du dir auf jeden Fall mal zu Gemüte führen und das wichtigste ist auch eigentlich schon mehrfach gesagt, die Montierung ist bei der Fotografie das A und O!
Ich habe selbst einige Montierungen schon besessen und genutzt, von einer Mon1 angefangen über LXD-75 bis hin zu meiner aktuellen AZ-EQ6 und einer Star-Adventurer als leichte Reisemontierung für DSLR mit "normalen" Objektiven.
Wenn du dir eine Montierung kaufen willst, sollte diese meiner Meinung nach min. 15kg tragen können und einen Autoguider-Anschluss haben. Goto ist zwar nett, bringt dich aber keinen mm weiter, wenn du dich nicht am Himmel auskennst, denn DU musst erst mal die Montierung einstellen, damit die Steuerung auch weiß, in welche Richtung das Teleskop schaut.
Gabelmontierungen fallen von vorn herein aus, weil du dir damit auf den Bildern unweigerlich eine Bildfelddrehung einfährst.
In meiner Signatur findest du einen Link zu meinen Astrofotos bei Astrobin, da sind einige bei, die z.B. Mit einem 85er oder auch 200er Tele gemacht wurden, damit lohnt es auf jeden Fall anzufangen, auch auf einer HEQ5, wobei diese sich über das Gewicht der Kamera vermutlich schlapp lachen würde und es auch zugegeben ein wenig lustig ausschaut.

Daher mein Tip, Kauf so etwas in der Klasse HEQ5 oder auch NEQ6 gebraucht, fang mit der Kamera und einem leichten Tele an, dann kannst du immer noch zum Winter hin einen kleinen Newton oder auch einen kleinen APO kaufen und damit weiter machen, direkt mit 500mm Brennweite und mehr anzufangen bringt ne Menge Frust, zumal du auch in Sachen EBV einiges lernen musst.

Wenn du eine kleinere Montierung kaufst, wirst du diese zwangsläufig durch etwas größeres ersetzen, sobald du Erfahrung gesammelt hast und daher 2mal kaufen. Und du wirst mit der Zeit auch mehr als ein Teleskop besitzen, denn mit einer Brennweite allein kannst du auch nur eine gewisse Anzahl Objekte fotografieren.
 
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Super, danke für die guten Hinweise.
Dann will ich mal sehen, ob ich irgendwo eine vernünftige Montierung finde. Damit fange ich dann mal an.....
 
Hallo fquadrat,

och, da hast Du aber eine penible Stunde! Die Frage ist doch, ob man so eine Gabelmontierung parallaktisch würgen will. Einige sind natürlich von Anfang an so ausgelegt und vertragen das. Aber jene, die mit einer Polhöhenwiege erst nachgerüstet werden müssen habe ich als eher wenig attraktiv erlebt.
Ich meine halt, dass der Einwurf mit zwei Halbsätzen etwas dünn hingeworfen ist und das wesentliche außen vor lässt.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Armin,

das Angebot bestehend aus der HEQ5 und dem Skywatcher ED enstpricht so ziemlich dem, mit was ich angefangen hatte.

Das Angebot ist vernünftig aber es fehlt halt auch noch was: Eine Guidingkamera & Adapter für den Sucher. Dann noch der für das Teleskop gerechnete und zum Glück verschraubbare Bildfeldebner (Flattener). Laptop & Strom nicht zu vergessen!

Deine Nikon würde dann dranpassen (Adapter gibt es günstig vom Flattener zu Nikon oder Canon) und ein schön geebnetes Bildfeld zeigen. Leider jedoch ist Deine Nikon nicht Ha-modifiziert (davon gehe ich aus) und gerade mit dem Bildfeld des EDs und einem APS-C Chip entgehen Dir dann die meisten Objekte.

Du planst die Anschaffung einer "Vollformat" - Kamera? Ich glaube nicht, dass dieser ED den Chip richtig ausleuchten wird. Zudem wird die neue Kamera sicher auch nicht modifiziert sein.

Mein Tipp daher: Gib 1500 Euro aus, dann reichts für die Guidingkamera und eine Ha-modifizierte EOS (beides gebraucht) und den Flattner. Ich selbst habe recht früh upgegraded - aber das hat dann richtig gekostet. Es wäre aber auch kein Fehler gewesen wenn ich noch 3 oder 4 Jahre so weiter gemacht hätte, denn mit der Bildbearbeitung tue ich mich sehr schwer.

Solange sammle ich zwar tolle Einzelbilder in allen Kanälen - bin aber wohl zu anspruchsvoll (so mein Kollege) um was damit fertigzumachen. Astro EBV hat halt kaum was mit Tageslichfotografie zu tun...

VG,
Robse
 
Moin Sven!
Zitat von Sven_Wienstein:
och, da hast Du aber eine penible Stunde! Die Frage ist doch, ob man so eine Gabelmontierung parallaktisch würgen will. Einige sind natürlich von Anfang an so ausgelegt und vertragen das. Aber jene, die mit einer Polhöhenwiege erst nachgerüstet werden müssen habe ich als eher wenig attraktiv erlebt.
Da bin ich wohl zu sehr "Dinosaurier". Den ersten Hinweis auf Gabelmontierungen in der Amateurastronomie habe ich in einem Kosmos-Prospekt gesehen, bei dem das LX5 die neueste Entwicklung war. Damals wurde nur als Gabelmontierung bezeichnet, was sich vernünftig parallaktisch aufstellen ließ. Der Rest war halt einfach eine azimutale Montierung.

Ein Bekannter hat ein C8 mit Tiefkühlkamera und dazu eine C5-Schmidtkamera, und die Kombination brachte gute Ergebnisse. Problematisch war allerdings, daß sich die beiden Synchronmotoren immer gegenseitig gestört haben ...

Grüße

fquadrat
 
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