Anfänger und 4 Teleskope zur Auswahl

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Ich lese jetzt seit einem halben Jahr diverse Astroforen. Entweder habe ich es bisher immer überlesen, oder es wird tatsächlich nicht oft erwähnt, dass Abend- und Morgendämmerung gute Zeitpunkte für die Planetenbeobachtung sind.

Vielleicht auch, weil die Augen dann auf hellere Bedingungen eingestellt sind und sich nicht so leicht vom Planeten blenden lassen. Aber es muss auf jeden Fall auch mit der Luft(un)ruhe zu tun haben.

Meine beste Jupiterbeobachtung hatte auch ich in der Abenddämmerung. Selbst bei (2x) 2,7“ waren neben den Hauptbändern auch Bänder im Süden zu sehen und Strukturen im nördlichen Äquatorialband. Natürlich noch weit entfernt von den gezeigten Fotos, aber doch ziemlich eindrucksvoll. Bei (in Worten) einundsiebzig Millimetern!

Viele Grüße,
Sebastian

 
Hallo Mario,


kein Grund zum Neid :erschreck:

Meine Augen sind in den letzten Jahren etwas kurzsichtig geworden waren aber mal ganz gut - aber nicht überdurchschnittlich glaube ich. Die Teleskope sind bis auf wenige eigentlich mehr oder weniger von der Stange - ein paar Eigenbauten auch planetenlastig ausgelegte sind aber dabei bis 12" teils auch mit (sehr) guter Optik. Aber: auch die zeigen nur Matsch wenn das Seeing nicht mitspielt oder die Auskühlung nicht nachkommt bzw. zu Beginn der Beobachtung noch nicht stattgefunden hat. Seeing ist hier (Wuppertal + Umgebung) durchwachsen von Müll bis extrem gut das hängt auch stark von der Windrichtung ab und welchen Standort man wählt.

Was auch klar gesagt werden muss: von den meisten Beobachtungen reichen auch mit 8" nur wenige deutlich über das hinaus was Niki mit dem 5" Mak zeigt - man braucht einfach die Ausdauer ( oder Planetenbesessenheit) und dazu kommt hier der aufgehellte Himmel: Deep-Sky geht hier nur sehr eingeschränkt weswegen ich hauptsächlich Mond + Planeten beobachte und so erwischt man öfter eine Nacht mit gutem Seeing und hat Jupiter im Viser während andere auf Galaxien oder Nebel losgehen - da hab ich bisher nicht viel gesehen außer den hellen Standardfunzeln die von überall gehen ;)

Ach ja: wer wegen Deepsky auf dunkelsten Himmel Wert legt verpasst häufig das gerade in der Dämmerung manchmal sehr ruhige bis nicht mehr vorhandene Seeing - zu dieser Zeit ändert sich die Temperatur am wenigsten und das kann für absolut erstaunliche Detailvielfalt sorgen! Ich fand Jupiter obwohl er da glaube ich noch 1° tiefer stand vor einigen Wochen früh morgens manchmal deutlich ruhiger als in den letzten Tagen - hier spielt das Wetter gerade eh verrückt vorgestern war hier Land unter. Die mit Abstand besten Beobachtungen gelangen mir bisher im Frühjahr vor einigen Jahren als Jupiter fast noch vor hellem Himmel stand und es langsam dunkler wurde - da hat mich mein 8"f6 Planeten-Newton echt aus den Socken gehauen. Dann kam ein 12"f4 eines Bekannten dazu der konnte noch mehr das war schon echt irre.


Viele Grüße Felix
 
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Hallo Sebastion,


das was Du von Deinem Bino beschreibst leistet auch Pi mal Daumen der 80mm Volksapo - das paßt absolut! Das mit dem Seeing sollte man echt öfter erwähnen ich denke das ist der springende Punkt. Gerade Abends habe ich hier schon öfter eine halbe Stunde oder Stunde fast ohne Seeing erlebt und: die Geräte benötigen zu dieser Zeit auch weniger Auskühlung -> weniger Tubusseeing.


Viele Grüße Felix
 
Hallo zusammen,

meiner Erfahrung nach sind qualitätiv sehr gute Beobachtungen möglich, die zum Teil in Richtung des geposteten Bildes gehen. (natürlich nicht erreichen). Allerdings hatte ich bei Jupiter in den letzten 5 Jahren genau 2 Beobachtungen (und von den Näachten nur einmal ca. 30 Minuten und einmal ca. 1,5 Stunden), die wirklich ein "optimales" Jupiterbild ergaben. (12" mit 365xfach und ohne Einschränkung knackscharf mit sehr vielen Details).

Das unterstreicht die Aussagen meiner Vorposter, dass meist Seeing der Knackpunkt ist und es einfach Geduld und Zeit braucht, um visuell wirklich mal die Möglichkeiten auszulooten, die auch schon brauchbare Gerätschaften zu leisten vermögen.

CS

Matthias
 
Hallo Zusammen,

Das Bild von Niki ist jedenfalls gelungen, das vorweg. Aber das ist doch weit von dem entfernt, was visuell und auch fotografisch bei guten Bedingungen (die wir derzeit kaum haben) möglich ist.

Zum ersten Mal habe ich so einen Jupiter im legendären Silberdobby gesehen, Karstens 200/1200 Newton, der nach Kurts Anleitung in einen belüfteten Iso-Tubus hineingebaut war. Das war an einem Standort mit wirklich gutem lokalen Seeing, also eine Wiese umgeben von Wald und Venn-Flächen im nahen Münsterland. Das hat des öfteren die Luftunruhe sehr gedämpft und mit dem Gerät sind dort nicht wenige hervorragende Beobachtungen gelungen.
Ich kann mich an diese Bilder noch sehr gut erinnern. Insbesondere war der große Rote Fleck nicht nur als "Detail" zu sehen, sondern man konnte seine Schleppe aus weißen Ovalen phantastisch beobachten. Dazu kommen die diversen Details in und zwischen den Wolkenbändern, die man mit Worten eben kaum wiedergeben kann. An diesem Abend war die Luft derart stillstehend, dass man sich ruhig in das Bild hinein sehen konnte. Wir haben an dem Abend parallel dazu meinen 12" f/4 Newton gehabt und dessen Bild zeigte fast alle Details des kleineren Achtzöllers, aber mit einer Art Grauschleier überzogen. Letztendlich war diese Beobachtung der Anlass, den 12" Spiegel zu vermessen, und danach musste der Spiegel getauscht werden, weil hoffnungslos fehlkorrigiert.

Der Spiegel des 200/1200 war soweit ein ganz gewöhnlicher GSO und zwar aus normalem Glas-Substrat, sogenanntes "Soda-Lime". Der Strehl lag sauber vermessen um 90 Punkte und das Gerät hatte einen ganz leichten Astigmatismus. Ich glaube der Fangspiegel war nicht mehr original und auf 40mm reduziert.
Das Gerät war und ist insofern eine Ausnahme-Optik, weil:
- Tubusseeing durch Isolation und saugende Zwangsbelüftung sehr konsequent verhindert wurde.
- Eine Velourisierung des Tubus für deutlich weniger Streulicht als in matt lackierten Tuben sorgte.
- Tubuslänge und -durchmesser nach alter Schule korrekt für Taukappen-/Streulichtblendenwirkung und Abfluss von Seeing außerhalb des Strahlenkegels sorgten
- Die Obstruktion durch einen flachen Helical-Auszug und den getauschten Fangspiegel auf 20% gedrückt wurde. (Es sei denn ich vertu mich und der Fangspiegel war noch etwas kleiner.)
- Die Justage am Stern anhand des ersten Beugungsrings sauberst vorgenommen war.

Demgegenüber hatten und haben Geräte mit gleichen Eckdaten von der Stange diverse Probleme:
- Keine oder unsinnig ausgeführte Belüftung
- Je nach Kaufdatum bei Kälte astigmatisch gequetschte Fangspiegel (Kunststofffassungen)
- Verspannte Hauptspiegel
- Zu enge, zu kurze, nicht isolierte, nicht gut genug geschwärzte Tuben
- Unnötig hoch aufbauende Okularauszüge und infolge unnötig große Fangspiegel. (marktzwang zur Foto-Tauglichkeit)
- "Werksjustage"

Anwender-Fehler gibt es ja auch noch zahlreiche, wie schlechte Okularbestückung, keine Auskühlzeit, geringe Beobachtungserfahrung, schlechter Standort.

Und dann sei noch angemerkt: Naja... Jupiter so genial wie abgebildet auf der bereits im Thread oben verlinkten Binoviewer-Seite bei "unter Idealbedingungen" ist selten und es braucht die Geduld darauf zu warten mit der Einsatzbereitschaft, auch die fünfzehn, zwanzig Abende mit weniger guten Bedingungen durchzuhalten. Wenn man schon nicht aufbaut, weil es letzte Woche schlechtes Seeing gab, wird man das gute Seeing definitiv verpassen.

Zusammenfassend: Wenn mir nicht Karstens Newton seinerzeit direkt gezeigt hätte, was man durch konsequenten Umbau eines damals 300 Euro teuren Teleskops von der Stange herausholen kann, dann hätte ich mich auch nicht darum gekümmert, meine Geräte zu optimieren, und dadurch hätte ich wirklich sehr, sehr viel verpasst. Das ändert nichts daran, dass in den nächsten Tagen im Hof vielleicht wieder mieses Seeing ist, aber Jupiter klettert in ein paar Jahren ja auch wieder höher!

Clear Skies
Sven
 
Okay Okay :)

Lese ab und an das man sein Dobson ne Stunde oder so raus stellen soll. Wieso muss man das? Und worauf muss man noch drauf Achten bei einen Dobson? Werde nämlich doch zu einen Dobson greifen. Welches genau weiß ich noch nicht :)


Und welche Jahreszeit ist am besten geeignet zum Planetenschauen? Winter, Wegen Kalt und ruhige Luft?
 
Hallo Hagen,

nun mal langsam und mal ganz einfach und grundsätzlich angedacht:

Ein kleiner Refraktor liefert ab, was er kann. Da machst Du (im Normalfall) wenig dran. Egal obe er es gut oder schlecht kann, was mit vielen Parametern zu tun hat die sich auch im Preis niederschlagen.
Mit einem größeren Refraktor läufst Du dann auch schon ins Seeing und musst auch Temperaturanpassungszeiten der Optik in Kauf nehmen, aber auch der liefert ab, was er kann.

Bei einem Newton (auch als Dobson monitiert) hast Du immer Eingriffsmöglichkeiten, z.B. über die Justierung, es sei denn, Du kaufst ganz billigen oder (zu)teuren (Marketing)Schrott.
Da kannst Du die Abbildungsleistung beeinflussen und das geht auch mit Veloursauskleidung, Lüftung, Isolierung pp über die Justage weit hinaus, wenn auch mit einer gute Justage das meiste Potenzial zu holen ist.
Grundsätzlich kann man sagen, dass es schwierig ist, kleine gute Newtons zu bauen (weil man die Obstruktion ziemlich groß wählen muss) und leichter ist, größere gute Newtons zu bauen, die allerdings aufgrund der größeren Spiegelmassen (Glas) und Tubusvolumen gerne Tubusseeing aufbauen, mit zunehmender Größe immer empfindlicher auf Standortseeing (lokales Seeing) reagieren und darüber hinaus bei mittlerem atmosphärischem Seeing kaum mal an ihr Vergrößerungslimit zu treiben sind.
Diesbezüglich ist also ein 6-8" Dobson oder auch größere Dobsons kein Selbstläufer mehr, man kann aber SELBST sehr VIEL tun, um ihn besser nutzen zu können.
Ein Reflektor (auch ein Newton/Dobson) liefert nur dann ab was er kann, wenn Du ihm hilfst.

Ich habe auf meiner Seite einige Links zu den verschiedensten Themenbereichen und doch ist das alles eigentlich ein einziges Thema.
Auszugsweise:

1. Voraussetzung für einen guten Newton

Seeing

Austrittspupille

Newtons out of the Box

Schieflagen zwischen Theorie und Praxis?

Gruß
*entfernt*
 
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Danke sehr Hilfreich.


Wie ich Lese sollte man sich auch einen Justierlaser da sie sich gerne verstellen?!

Aber Preis/leistung technisch gesehen, ist ein Dobson am besten. Viel Öffnung für weniger Geld.
 
Zitat von Hagen1980:
Lese ab und an das man sein Dobson ne Stunde oder so raus stellen soll. Wieso muss man das? Und worauf muss man noch drauf Achten bei einen Dobson? Werde nämlich doch zu einen Dobson greifen. Welches genau weiß ich noch nicht :)
Und welche Jahreszeit ist am besten geeignet zum Planetenschauen? Winter, Wegen Kalt und ruhige Luft?

In aller Kürze:

Ein Dobson (oder allgemein Spiegelteleskope) haben dicke Spiegel verbaut. Diese zeigen nur ein scharfes Bild, wenn sie die selbe Temperatur wie die Umgebung haben.

Daher muss man solche Teleskope (wenn sie in der Wohnung gelagert werden) vorher raustellen, damit der Spiegel auf die selbe Temperatur wie die Umgebung abkühlt.
Das kann gerade im Winter durch den großen Temperaturunterschied eine Stunde und länger dauern.

Sonst muss man bei einem Dobson nur darauf achten, dass er richtig justiert (=kollimiert) ist. Das ist mit einem Laser aber recht einfach.

Da sich die Planeten wie die Erde um die Sonne drehen, stehen sie in jedem Jahr zu anderen Zeiten am Himmel. Somit muss man einfach (z.B. im Internet) nachsehen, wann welcher Planet am Himmel zu sehen ist - das ist jedes Jahr anders.

Aktuell sind zum Beispiel Venus, Jupiter, Saturn und Mars beobachtbar.


Zitat von Hagen1980:
Danke sehr Hilfreich.
Wie ich Lese sollte man sich auch einen Justierlaser da sie sich gerne verstellen?!

Aber Preis/leistung technisch gesehen, ist ein Dobson am besten. Viel Öffnung für weniger Geld.

Dobsonteleskope verstellen sich ansicht nicht - nur wenn sie Erschütterungen ausgesetzt sind. Also müssen sie zum Beispiel nach dem Transport im Auto meist mit dem Laser nachjustiert werden.
Wenn du den Dobson nur Zuhause nutzt, wirst du selten bis nie neu justieren müssen (wenn er erst einmal gut justiert ist, was leider beim Kauf nicht immer der Fall ist).

Genau deshalb ist ein Dobson (meiner Meinung nach) so super. Bei keinem anderen Teleskoptyp bekommst du so viel Leistung/Öffnung für so wenig Geld!

Grüße, Mario
 
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Da hat jeder seine Vorlieben.

Ich habe bis jetzt mit den Skywatcher-Dobsons die besten Erfahrungen gemacht. Meiner ist super und ich kenne auch andere, die bei ihren Skywatcher-Teleskopen die Spiegel prüfen haben lassen. Waren immer gut.
(Im Gegensatz zu anderen Marken, allen voran ES, da hab ich schon Prüfprotokolle gesehen bei denen die Spiegel richtig mies waren.)

Aber das kann alles Zufall von wenigen Stichproben sein und somit nur meine ganz persönliche Vorliebe.

Grüße, Mario


EDIT: Ich gehe hier mal von 200/1200 Dobsons der gängigen Hersteller von der Stange aus.
Sonder- und Einzelanfertigungen von verschiedenen kleinen Teleskopmachern sind von der Qualität natürlich besser aber auch viel teurer und daher nichts, was ich einem Anfänger empfehlen würde. Als erster Dobson reicht ein in Masse in Asien produzierter völlig aus.

Nochmal EDIT, da es mir gerade eingefallen ist:
Skywatcher hat auch den Vorteil, dass sie den Fokus sehr weit außen haben und man so problemlos eine normale Kamera (mit Adapter) dranschrauben kann, wenn man das möchte. Das ist nicht bei allen Herstellern so - oft kommt man mit Kameras nicht in den Fokus, weil dieser zu weit drinnen liegt (und man zum Scharfstellen die Kamera praktisch ins Teleskop schieben müsste).
 
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Hallo Hagen,

nochmal was zur Justage.

Ich gehe seit Jahren der Thematik Laser und/oder Cheshire mit diesem Teil (bzw einem Vorläufer)
http://www.spheretec.de/10047_2.php
sehr erfolgreich aus dem Weg.
Und hier beschreibt Tommy die Justage sogar ganz ohne Hilfsmittel.
https://teleskop-austria.at/information/pdf/Justieren_Justieren_ohne_Hilfsmittel.pdf
Auch das klappt hinreichend genau.
Wichtiger ist aber, dass Dir diese Anleitung auch für Justage mit Hilfsmitteln wie dem Concenter zeigt, was wofür gut ist und wie das funktioniert.
Auf solche Anleitungen mit Hilfsmitteln verlinkt er dann auch zum Schluss.

Gruß
*entfernt*

 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das mit den Justieren hab ich mich schon Schlau gemacht. Werde auf alle fälle was dazu bestellen womit ich das einstellen kann.Auch wenn ich mit dem Dobsen nicht groß auf reisen gehe, aber wie schon gesagt vielleicht verstellt schon durch den Transport.


 
Hallo Hagen

Schau auch mal auf den Gebrauchtmarkt, siehe hier .

Genau das richtige zum rein schnuppern. Dazu noch 3-4 Okulare im Bereich zwischen 5 bis 38MM und schon kann es losgehen.

Wenn´s dann auch etwas mehr sein darf? So was gibt es auch mit GOTO, eine Nummer größer und Nachführung für "Faulenzer" und späterem Interesse an Planetenaufnahmen. Das Kostet dann aber schon empfindlich mehr. Aber Vorsicht, diese Dinger sind schon richtig groß ( Handhabung / Gewicht ).

Sollte gesteigertes Interesse an Planeten bestehen empfiehlt sich eine kleine Palette von 2-3 Okularen im bereich von 5-7MM ( bei F6 ) denn eine Maximalvergrößerung geht nur selten. Auf der anderen Seite ist es ärgerlich wenn wirklich mal in sachen Luftunruhe was geht und das geeignete Okular für eine Maximalvergrößerung ist nicht zur Hand.

Das alles nur mal so als Denkanstoß.

Gruß Peter
 
Hallo Hagen

für die Planetenbeobachtung eignet sich am besten ein Refraktor mit einem Öffnungsverhältnis von 8 -12 (15) je nach Qualität der Optik ( APO, ED, FH). Das Instrument hat dann auch entsprechende Länge wegen der Brennweite.
Ich nutze ein 80/1200mm (ZeissJena) ein FH 150/1200mm und Meade ED 127/950mm zur Planetenbeobachtung. Bis auf das letzte Gerät sind die heute unter 1000€ neu im Angebot.
Aber auch auf dem Gebrautmarkt lohnt es sich zu schauen.

Gruß Dieter
 
Hallo Dieter,


warum sollten Refraktoren mit einem solchen Öffnungsverhältnis "am besten" für Planetenbeobachtung geeignet sein - oder überhaupt "besser" als was anderes? Ein 150/1200 FH ist es definitiv nicht.

Wo gibt es ein Zeiss Jena 80/1200 (was eigentlich - AS...?)NEU für unter 1000,- Euro...? ?)


Viele Grüße Felix
 
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Hallo Andreas,

habe ich es richtig verstanden, daß Du als Einsteiger ein Teleskop
suchst, mit dem Du, überwiegend vom Balkon aus, vorwiegend
Planeten Beobachten möchtest?

Wenn wir Planeten beobachten wollen, dann greifen wir nicht zu
kurzbrennweitigen Optiken mit kleiner Öffnung.
Selbst bei unserem , von Tommy Nawratil excellent justierten,
80mm APO kommt am Planet nur sehr wenig Freude auf.
Da haben wir immer Appetit auf Öffnung und Brennweite.

Aber wie ich gelesen habe, tendierst Du mittlerweile zu einem
8“ Dobson. Damit geht schon deutlich mehr.

Damit Du Dir ungefähr vorstellen kannst, was Du mit welchem
Teleskop (Öffnung, Brennweite) in Verbindung mit welchem Okular
am Beobachtungsobjekt Deiner Wahl erwarten kannst,
empfehle ich Dir, mal mit FOV-Kalkulatoren zu spielen.
Hier mal Links zu zwei sehr gut funktionierenden Rechnern:

https://astronomy.tools/calculators/field_of_view/


http://www.12dstring.me.uk/fovcalc.php


Du wirst überrascht sein, wie winzig der große Jupiter
bei bei einem kleinen Refraktor, trotz kurzem Okular
tatsächlich zu sehen ist......


Bei einem Dobson währe die Platzfrage nicht unwichtig.
Ich kenne Deinen Balkon nicht, aber Balkone haben in der Regel
Brüstungen, und nicht übermäßigen Platz nach hinten.
Es wäre bestimmt keine schlechte Idee, den Dobson mal hinsichtlich
der Aufstellung, der Lage des Einblickes und des nötigen Schwenkbereiches zu simulieren.
Das ist nämlich für den beobachtbaren Himmelsausschnitt nicht unbedeutend.

Es könnte sein, daß für Dein Vorhaben „Planetenbeobachtung auf dem Balkon“ ein Cassegrain Vorteile hat.
SC, MAK.......Die Montierung liegt höher, sodaß die Brüstung weniger stört; Der Einblick ist hinten,
sodaß der Schwenkbereich kaum eine Rolle spielt;
Die Optiken haben aus dem Stand Brennweiten,
die planetentaugliche Vergrößerungen erlauben,
und viel Platz nehmen sie nicht weg.

Laß Dich aber nicht zu sehr von Nikis Jupiter beeindrucken.
Das ist -ganz klar- eine sehr gelungene Aufnahme,
doch es könnte bei Dir Erwartungen wecken, die mit Teleskopen
in Deiner Reichweite niemals erfüllt werden. Enttäuschung programmiert.
Daher halte ich das Bild -so schön es auch ist- hier für nicht ganz fair.

Um die unterschiedlichen Geräte kennen zu lernen, ist ein unverbindlicher
Besuch in einem Fachgeschäft kein Fehler.
Auch der persönliche Austausch mit erfahrenen Hobbyastronomen
bringt einen sicher weiter. Sternwarten oder astronomische Vereine
gibt es bestimmt auch in Deiner Nähe.
Hier kannst Du mal schauen, was in Deiner Region los ist:

https://www.vds-astro.de/index.php?id=267

Ich würde jedenfalls ein höherwertiges Gebrauchtgerät
dem neuen „Einsteiger“ vorziehen.
Viel Spaß und viel Glück beim Entscheiden!

Grüße

Dietmar







 
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Hallo Dieter,

auch ich möchte hier nochmal eindringlich darauf hinweisen, dass Du ein antiquiertes Sprüchlein aufsagst, das man in völlig überholter Literatur noch so finden kann, und in oberflächlicher Händlerberatung.

Aus heutiger Sicht muss man für ein explizites Planetengerät die Anforderungen differenzieren, das heißt konkret:

Für Refraktoren:

FH oder Achromat: Diese Optiken benötigen ein Öffnungsverhältnis mit wenig Restfarbfehler. Das Öffnungsverhältnis ist abhängig vom Öffnungsdurchmesser, abzulesen in dieser Tabelle und definitiv aus dem grünen Bereich auszuwählen, wenn man von einem Teleskop sprechen möchte, welches für Planetenbeobachtung bewusst ausgesucht wurde. Dass Auch Teleskope mit roter Kategorisierung Planetenbeobachtung erlauben, sei unbestritten. Es wäre nur ausgesprochen _doof_ dies zu tun.
Link zur Grafik: https://www.cityastronomy.com/CA-ratio-chart-achro.jpg

ED oder Apo: Gerade der Begriff Apo ist eine Definitionsfrage. Generell reduziert sich der Farbfehler und bei vielen Geräten ist dieser dermaßen gut korrigiert, dass man im fokussierten Bild keinerlei Farbfehler sieht, sondern nur beim defokussierten Stern Farbverschiebungen in den Beugungsringen wahrnimmt. Noch besser sind Geräte, bei denen sogar die Beugungsringe weiß bleiben. Solche Geräte sind zweifellos bei gleicher Öffnung am Planeten nicht zu toppen, jedenfalls wenn die Optik ansonsten beugungsbegrenzt abbildet.
Es gibt aber auch Optiken, die meist auf ein eher großes Öffnungsverhältnis (wieder relativ zum Öffnungsdurchmesser) ausgelegt sind, oder welche auch keine ideale= Glaskombination haben, so dass bei diesen Geräten Restfarbfehler sichtbar sind. Diese Restfarbfehler können eine zunächst erstaunliche Intensität haben. Herr Christensen hat dazu mal einen Aufsatz geschrieben und legt vor allem dar, dass eine kleiner Restfarbfehler dazu führt, dass die Farben immer noch stark gebündelt werden, wodurch der Restfarbfehler wenig Fläche hat und hell wirkt, während starke Fehlkorrektur den Restfarbfehler auf viel Fläche verteilt und dadurch (am Stern!!!) dunkel werden lässt. Bei Flächigen Objekten (Mond, Planeten) egalisiert sich die Verteilung auf die Fläche durch die umliegende Fläche und der Einfluss des Restfarbfehlers entspricht letztendlich dem Durchmesser des Zerstreuungskreises. Aber das kann schon ordentlich Detail kosten, wenn die Auflösung des Geräts mal eben auf die Hälfte oder ein Drittel reduziert ist, jedenfalls in den betroffenen Farbbereichen. Mein ehemaliger Widefield-ED-Apo war so ein Fall. Der Restfarbfehler spielte sich im Roten ab und für Marsbeobachtung war das Gerät sichtbar ungeeignet. Man konnte Mars damit beobachten, aber es wäre _doof_ das Gerät für Planetenbeobachtung auszusuchen.

Für Spiegeloptiken:

Spiegeloptiken erlauben meistens große Öffnungen und um die (außer bei Schiefspieglern) nötige Obstruktion im Griff zu haben, lohnen sich kleine Optiken nur sehr bedingt und nur in bestimmten Konstruktionen. Daher sind Spiegeloptiken meit größer und im Rahmen der Öffnung auch entsprechend Leistungsfähig, wodurch sich der Vergleich zu "bezahlbaren Apos" spätestens beim Achtzöller für viele Sternfreunde als illusorisch herausstellt. Die Frage "wieviel Euro kostet ein Apo, der einem 200/1200 Newton gleichzieht" sollte viel eher gestellt werden, als die Frage "mit welcher Apo-Öffnung zieht das Gerät gleich". Aufgrund der Größe und der marktüblichen Bauweise ist aber auch bei Spiegeloptiken etwas zu fordern. Und auch hier ist zu differenzieren, neben grundsätzlichen Ideen.

- Grundsätzlich: Kleine Öffnungsverhältnisse entspannen die Okularwahl bezüglich benötigter Konstruktionen und Brennweiten. f/15 ist diesbezüglich sehr entspannt, bei f/8 ist das Hauptproblem noch, dass die Okularbrennweiten recht kurz sind und ggf. einen kritischen Augenabstand haben und bei f/6 ist die Okularwahl mit Geldaufwand und sorgfältigem Aussuchen verbunden.
Penible Justage und eine hohe Güte der Optik sind einzufordern, so dass beugungsbegrenzt oder 80 Strehlpunkte das absolute Minimum sind. 90 Strehlpunkte und mehr sind keine schlechte Idee. Komakorrektur oder Komakompensation sind zu überlegen, wenn das Gerät keine Motorisierung hat. (Motorisierung reicht, Goto ist nicht nötig.)
Meist gibt es generell Verbesserungsbedarf in vielen Punkten, ehe man Massenware als Planetenteleskop hergerichtet hat. Andererseits ist die Leistung eines entsprechend ausgesuchten Geräts allein nach einer sauberen Justage und abgeschlossener Auskühlphase schon umwerfend gut! 150/1200 oder 200/1200 Newtons seien dazu einmal explizit genannt.

- Für offene Tuben: Diese Geräte haben eine turbulente Auskühlphase in der heftiges Tubusseeing entsteht. Diese muss nicht abgewartet werden, sondern man kann mit Belüftung entgegenwirken, was bei käuflichen Geräten nur selten wirksam umgesetzt ist, auch wenn ein Propeller irgendwo dran gemacht wurde.

- Für geschlossene Tuben: Die Auskühlphase erfolgt weniger turbulent, kann aber von erheblicher Dauer sein. Als Gegenmaßnahmen empfiehlt sich entweder eine Tubus-Isolation oder auch eine Belüftung.

- Für kompakte Geräte: Um die Obstruktion brauchbar klein zu halten, hat sich das Maksutov-Cassegrain durchgesetzt, wenn es um kleine Optiken geht. Ein typischer Vertreter ist der 90mm Mak. Mit dem ED 80/600 "Volksapo" kann sich der Mak nicht messen, mit einem 80/1200 FH hingegen schon. Was der Mak an Obstruktion verliert, verliert der FH allemal durch Restfarbfehler. Der Mak ist dabei aber wesentlich kompakter. Will man auf der Sicheren Seite sein bezüglich der Leistung, wählt man einfach ein Plus an Öffnung, also beispielsweise den Mak mit 100mm.
Diese Maks funktionieren meistens passabel out of the box. Man kann aber auch bei ihnen Krankheiten finden. Beispielsweise sind sie recht tolerant bei schlechter Justage, schwimmen dann aber bezüglich der Abbildungsleistung im Mittelfeld herum. Justagemöglichkeiten sind bei den kleinen Optiken begrenzt, so dass man leider Glück oder Pech haben kann. Ist das Gewinde für die Verschraubung der Meniskusfassung leicht schräg, ist das für normale Sterngucker nicht zu beheben, aber auch kein Grund, die Optik wegzuwerfen. Tablindheit oder Störlichteinstrahlung durch komisch dimensionierte Blendrohre sind auch typische Probleme - Nachts hingegen merkt man nichts mehr davon, solange nicht gerade Jupiter 1° neben dem Vollmond steht.

Für alle Geräte mit dem Ziel Planetenbeobachtung gilt: Eine gewisse Mindestöffnung ist abzuwägen und heute auch kein Limit mehr. Dass man 1980 mehr als 60mm Öffnung nicht bezahlen konnte, ist heute einfach überwunden, so dass man sich die Frage stellen muss, ob man sich mit 80mm Öffnung wirklich zufrieden geben will. Ich glaube man sollte konkrete Gründe haben, warum es 80mm bleiben müssen. Denn 80mm Öffnung sind ja letztendlich entweder ein 80/600 Volksapo oder ein 80/1200 FH. Und da stellt sich schon die Frage, warum es nicht auch ein 127mm Mak oder ein 150/1200 Newton sein soll.

So, und jetzt setze ich hier einfach mal ein paar Geräte hin, mit denen ich in den letzten Jahren sehr nett Planeten geschaut habe:
- Skywatcher 80/600 ED-Apo, Felix' "Goldie" und ein weiteres Exemplar.
- Vixen 80L 80/1200 FH
- Skywatcher 90/1250 Mak (meiner Tut's)
- Vixen ED114SS - gelungene Marsbeobachtung vor einigen Jahren
- Celestron C100ED-R 100/900 ED Apo
- Vixen SD115S SD Apo
- Celestron 114/900 Newton - dieser eine unter vielen sehr mäßigen... guter Ausrutscher?
- 130/650 "Klorohr", mein aus einem Vixen R130Sf hervorgegangener Selbstbau.
- 127/952 Meade ED-Apo (FCD-1) - blauer Restfarbfehler
- 127/1500 Mak, min.4 Exemplare von Skywatcher in Blau-Metallic
- 150/1200 Newton (diverse Exemplare, blauemetallic Skywatcher, Skywatcher Dobson)
- 180/2700 Skywatcher Skymax 180, Variante mit schwarz-metallic-Tubus
- 200/1200 etliche Exemplare, vom berühmten Silberdobby bis zum Starfinder im Papp-Tubus, etliche Selbstbauten, Reisedobsons
- 254/1250 Newton
- 300/1500 GSO Dobson "wie von der Stange" aber justiert.
- 12,5" Newtons: Discovery Dobson, Selbstbau-Reisedobson
- 18" Dobson
- 44" Newton in Melle

Weiter mal noch einige Optiken, denen ich das begründet zutraue:
- 127/952 ED Triplett mit FCD-100, kenne ein Exemplar mit nicht optimaler sphärischer Korrektur
- Bresser Messier MC 152/1900 und MC 127/1900
- TMB Triplett Apo 102/800 - keine Farbe in den Beugungsringen!

Will ich jetzt nicht ewig fortsetzen, aber man kann aus diesen Geräten eigentlich gut ablesen, was für Eckdaten ich als richtig gewählt erfahren habe!

Clear Skies
Sven
 
Erst mal Danke für den ganzen Input. Ihr wirft hier mit Wissen um euch das mir Schwindelig wird. Ich muss das mal alles Sacken lassen hehe..

Die Seiten wo ich meine Sachen eingeben kann, und sehe wie es Ungefähr sein könnte kenne ich. Da hab ich https://www.sternfreunde-muenster.de/orechner.php

Ziemlich nützlich, kann man sich gut vorstellen wie das aussehen könnte mal :)


Mein Limit was ich ausgeben wollte sind 400€ mehr kann ich nicht. Meine Kinder wollen auch immer was Essen und zu Trinken haben :)

Zum Balkon falls man was mit den Daten was anfangen kann..

Breite=2m
Länge=3,20m

Die Brüstung ist 90cm hoch.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Hagen,

bei dem Budget würde ich einen 6" f/8, also 150/1200er oder einen 8" f/6 also, 200/1200er Dobson deutlich vorne sehen, da damit das größte/meiste Seherlebnis fürs Geld geboten wird unb die Teile auch längerfristig mehr Potenzial haben Spaß zu machen als eine kleinere parallaktisch montierte Billigscherbe.
Gebrauchtmakt abklappern ist eine gute Option!
Dein Balkon ist längst groß genug für so einen Dobs mit 1200 mm Brennweite, keine Sorge.

Hier ein ähnlich langer (sogar etwas länger als ein 8" f6 Skywatcher) Selbstbaudobs auf 110 cm Breite

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/PICS/img_0957.jpg


Gruß
*entfernt*

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andreas,

das spricht mehr für einen 150/1200 Dobson, denn Okulare müssen ja auch noch ins Budget. Schau Dir mal den ganz normalen Skywatcher Skyliner Classic an. Sollte für etwas unter 300 Euro gehen. 10mm und 25mm Okular liegen bei - in Minimalqualität. Dann sollte man dazu an ein 6mm Okular und ein 5mm Okular denken, um so in die Gegend der maximalen Planetenleistung zu kommen. Ein 8mm Okular für wirklich schlechte Bedingungen wäre eine weitere Option, wenn man wirklich nichts anderes schauen möchte, ansonsten meine ich, dass ein Okular mit zwei Zoll Einsteckdurchmesser zwischen 30mm und 40mm Brennweite angedacht werden sollte. Dass zeigt einen ziemlich großen Himmelsausschnitt.

Wenn man auf's Geld schauen muss, dann könnte man sich erstmal normale Plössl-Okulare, vielleicht sogar gebraucht anschaffen. Es sollten schon die moderneren Plössl sein mit grün schimmernden Vergütungen (Multi Vergütung auf allen Glas-Luftflächen oder abgekürzt FMC, Fully Multicoated). Drunter sollte man bezüglich der Qualität nicht gehen. Bitte keine "10 Euro Plössl" beschaffen. Normalerweise würde ich bei diesen Okularen gebraucht erstmal zwanzig Euro plus Versand rechnen. Neu gibt es die Dinger je nachdem zwischen 30 und 50 Euro. Stellt sich der Augenabstand der kurzen Brennweiten als unangenehm knapp dar, müsste man sie für's gleiche Geld wieder los werden und kann nach Okularen mit besserem Augenabstand schauen. Auch da gibt es ein paar günstige.

Für das Übersichtsokular gilt ganz ähnliches und es kostet leider mehr. Darum ist auch da an einen Gebrauchtkauf zu denken. Da muss man mal in der Bucht nach einem TS-WA 38mm schauen, oder nach einem der 70° Okulare von Explore Scientific. Sollte zwischen 50 und 70 Euro gehen.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Andreas,
Du siehst, da gibt es eine Menge Kriterien, über die man sich
Gedanken machen kann.

Balkon und Budget machen Dir die Entscheidung nicht einfacher.
Wobei mir der Balkon als größere Herausforderung erscheint.
Für 400 € bekommst Du - wenn’s ein Dobson sein soll-
bereits vernünftiges Material. Gebraucht allemal.
Und für Okulare gibts Geburtstage, Weihnachten ...........
Doch überlege Dir gut, wie ein Dobson auf Deinem Balkon
zu handhaben ist.
Bietet Dein Balkon 180 Grad Aussicht, dann ist es nicht ganz so
schwierig , ist die Aussicht dagegen seitlich verbaut, wird es kompliziert.
Angenommen, das Okular sitzt links, dann ist ein Beobachtungsbereich
links ohne Problem. Doch wo ist das Okular bei Schwenk nach rechts?
Nur erreichbar, wenn das Teleskop von der Brüstung weggezogen ist.
Das könnte den Beobachtungsbereich einschränken.
Vielleicht liege ich ja falsch, ich kenne Deinen Balkon schließlich nicht.
Aber darüber nachzudenken, kostet ja erstmal nix.
Grüße

Dietmar
 
Ja, so geht das.
Anfangen, eine Nachricht zu schreiben,
zum Abendessen unterbrechen,
und später weitertippen.......

Habe gar nicht gemerkt, daß zwischenzeitlich
weitere Nachrichten gesendet wurden.

Nicht ideal, -aber ich glaube, es gibt Schlimmeres.
Ich wünsch Euch noch einen schönen Sonntagabend!
Grüße

Dietmar




 
Ja wenn ein Dobsen dann dachte ich an dem hier

https://www.astroshop.de/teleskope/skywatcher-dobson-teleskop-n-200-1200-skyliner-classic-dob/p,4440

Die Bewertungen sind ja auch alle ganz gut.

Ja mein Balkon ist zur Seite hin zu, Links und Rechts :(

Mit den Okulare hab ich mich noch nicht so 1oo% auseinander gesetzt. Weiß nur das die verdammt Teuer werden können.

Taugen die Super Plössl denn was von Omegen? gibt es ja auch schon für ca.30€ Vergütung der Optik steht da Multi Coating. Keine Ahnung wie weit das Okay ist.
 
Hallo Hagen,

noch eine Frage zu deinem Balkon / Laubengang. In welche Richtungen kannst du ungehindert schauen, wenn du dich in der Mitte des Balkons auf den Boden setzt?

Wenn du wie eingangs erwähnt Planeten beobachten möchtest wäre wohl Ost-Süd-West günstig. Kannst du derzeit Jupiter von deinem Balkon sehen / beobachten?

Bei den Okularen würde ich mir mal die Goldkanten (SWM) ansehen. Die kann man mit etwas Geduld auch schon unter 30€ bekommen, und die haben mit 66° auch ein ganz angenehmes Gesichtsfeld für einen Dobson. Ich bin mit meinen für den Anfang soweit zufrieden an meinem 10" F/5 Dobson.


Viele Grüße und Clear Skies,

Martin
 
Hi euch,

Ja ich kann den Jupiter sehen. Aber erst wenn er hinterm Haus ist :) Also Nachts gegen 1uhr glaub ich ist das momentan.

Sonst vom Laubengang da kann ich ihn schon früh sehen.
 
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