Arbeitsabstand Komakorrektor

Pollux85

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Guten Abend Community!
ich hoffe, jemand weiß Rat zu meinem Problem.
ich fotografiere derzeit via Canon Eos 2000 Da durch einen 650/130 er Skywatcher Newton. Hierbei verwende ich den GPU f4 Komakorrektor.
dieser ist mit einem Arbeitsabstand von 55mm angegeben. Mit meinem bisherigen Adapter komme ich auf 54mm und wäre somit eigentlich zu nah dran. Jedoch stellt sich der Bildfehler auf meinen Bildern wie auf den angehängten Bildern dar.
Spricht der Bildfehler nicht eher für eine Überkorrektur und einen zu großen Abstand?!? Wie kann das sein?
Ich habe mal gelesen, dass je nach Brennweite der angegebene Arbeitsabstand abweichen kann… stimmt dies?
Justiert ist der Newton eigentlich gut und war auch voll im Fokus…

Gruß Tobias
 

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Hallo Tobias,
der GPU hat für 650mm Brennweite ca. 52-53mm Backfocus. Siehe hier bei Lacerta:

Faszinierend… bei einem Astrofreund klappt es bei exakt dem selben Newton, jedoch mit einer Astrokamera, mit der “regulären Werksangabe”….
 
Da ich hier im forum den gleichen gpu erworben habe und jetzt ebenfalls mit dem thema backfocus konfrontiert werde,
würde ich meine frage hier mal anhängen und nicht extra einen neuen thread aufmachen.

Meine rechnung sieht wie folgt aus:
44mm - Canon 50d, efs bajonett
10mm - Adapter efs auf M48

Wo am gpu beginne ich denn mit der messung bzgl. arbeitsabstand um auf korrekte 55mm zu kommen?
An der linse? Am ende des M48 gewindes - also am ende des gpu's? Da wo das M48 gewinde aufhört und man an der konterung anschlägt?
 
Am ende des M48 gewindes - also am ende des gpu's? Da wo das M48 gewinde aufhört und man an der konterung anschlägt?

Hallo,

das Gewinde nimmt im normalen Fall keinen optischen Weg in Anspruch, weshalb hier immer der Anschlag zähl. Das Gewinde verschwindet ja praktisch in der Hülse oder im Adapter u.s.w. Bei meinem gezeigten Beispiel habe ich einen feinen Abstimmring (silbern) noch zur Feinabstimmung des korrekten Arbeitsabstandes eingefügt.

Das Beispiel zeigt eine 15mm Hülse am Korrektor, einen 1 mm Abstimmring, eine 5 mm Hülse, 8 mm Rotationsadapter, OAG mit 16,5 mm, 15mm Hülse, Filter Schublade mit 16,5mm -> 61.1 mm + 17,5mm Arbeitsabstand der Kamera -> 94,5mm Abstand was auch der Korrektor aus dem Beispiel braucht.
1706269827348.png


In meinem Beispiel diente der Abstimmring nicht nur zur Korrektur, sondern auch als sauberer Anschlag für den Korrektor im Auszug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tobias,

man hat schon Schlimmeres gesehen, als deine Sterne. Aber natürlich möchte man es immer weiter optimieren.
Ich bin ebenfalls deiner Ansicht, dass der Abstand etwas zu groß ist. Ich würde da gar nicht groß drüber nachgrübeln, warum das so ist, sondern zuerst versuchen, den Abstand etwas zu verringern. Da kannst du auch Passcheiben für nehmen, die es z.B. bei Frantos in Stärken von 0,2mm, 0,3mm und 0,5mm gibt. Evtl. auch 0,1mm, musst du mal nachsehen. Du könntest eine kleinere Hülse nehmen und dann mit den Scheiben in feinen Schritten auffüllen und dich so dem passenden Abstand nähern.

CS Johannes
 
Beim thema fokus habe ich mit der bahtinov maske ein super werkzeug um sicher den focus zu finden.

Da ich in anderen beiträgen gelesen habe das es bei den komakorrektoren durchaus unterschiede
mit dem backfocus gibt, dieser auch abhängig von der brennweite ist usw...
Stelle ich mir gerade die frage:
Gibt es für das finden des korrekten arbeitsabstandes ebenfalls hilfsmittel?
 
Gibt es für das finden des korrekten arbeitsabstandes ebenfalls hilfsmittel?
Es gibt variable Zwischenringe. Das bringt aber nur etwas, wenn du da noch mindesten 15-20mm Backfokus übrig hast. Aber du kannst ja mit dem Konterring etwas spielen. Einfach unterschiedliche Abstände ausprobieren und schauen, in welchem Abstand die Sterne am Rand am besten aussehen.
 
Lass den Feinabstimmring einfach drin, die sind genau dafür gemacht. Gedruckt ist meist nicht plan genug und kann eine leichte Verkippung einführen.
 
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