Astro3 Sanierung oder die Funktion des China-Honigs

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Klausx

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Hallo Sternfreunde,

soeben habe ich ein Astro3 zerlegt mit dem Ziel, es für einen Mak127 zu ertüchtigen.
Es wackelt schrecklich bei den 3,4kg, auch mit dem leichten 90/500 Refraktor.
Das war meiner Erinnerung nicht immer so.
Im Sommer hatte ich das alte Schmiermittel mit WD40 verdünnt und die Lager mit Wälzlagerfett versorgt.
Meiner Erinnerung nach war der Teleskopblick früher ruhiger.
Kann es sein, dass zu diesem Zweck das viskose klebrige Chinafett verwendet wurde, um Lagerspiel zu vermeiden?

Als Hauptursache habe ich das Lager der Stundenachse erkannt. Das hat 12mm Durchmesser und ist 60mm lang. Lagerspiel mindestens 0,1mm.
Vielleicht kann hier ein dauerzähes Fett helfen.
Habt ihr Erfahrung damit.
Die Matrix zu Montierungen von Armin und Michael kenne ich.
Michael bot auch Schmierstoffe an. Ich finde ihn leider nicht in diesem Forum.

Ob es Kunststoffe gibt, die ein Gleitlagerspiel verringern?
Ich würde gerne euere Erfahrungen dazu hören.

Viele Grüße
Klaus
 
Mittlerweile habe ich die Stundenachse mit handelsüblichen Wälzlagerfett eingebaut und beim Probespechteln eine deutliche Verbesserung festgestellt.
Der Mak127 war bis 150x gut zu nutzen. Einschwingzeit max. 1s.
Klaus
 
Hallo Klaus,

welche Eq3 ist es? Die Eq 3-1?
Ich frage, weil ich die gerade mit 2 Kugellagern für die RA (FAG 6001-C-ZZ) ausgerüstet habe.
Der Schneckenlagerung habe ich von innen je 2 Axialkugellager ( von Conrad Electronics
aus dem Modellbaubereich) und auf der geschraubten Seite eine zusätzliche Teflonlagerung verpasst.
Jetzt läuft sie schon fast gut.
Wahrscheinlich muss ich noch an der Schneckenlagerung dort, wo sie nur aus einer Bohrung
besteht, etwas machen. Aber sie ich jetzt schon viel besser als vorher.

Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael,
es handelt sich hier um eine Astro3 Montierung, die zum Lidl Refraktor 70/700 geliefert wurde.
Es ist die ältere Bauart mit M10 Mutter in der Schwalbenschwanzaufnahme.
Es ist eine einfache Montierung, aber m.E. brauchbar. Ich will den Mak127 darauf betreiben.
Die wesentliche Stundenachse hatte ich zunächst mit WD40 geschmiert, was höherfrequente Schwingungen zur Folge hatte.
Die Wälzlagerfettbehandlung macht die Kombination schon richtig brauchbar.
Ein örtlicher Schmierstoffhändler hat mir eine Probe eines besonders zähem Fett zugesagt.

Gestern Abend habe ich in dieser Kombination h&chi mit einem 32mm Plössel 49-fach beobachtet.
Gut machbar.

VG
Klaus

Mak127 auf Astro3.png
 
Hallo Sternfreunde,

soeben habe ich ein Astro3 zerlegt mit dem Ziel, es für einen Mak127 zu ertüchtigen.
Es wackelt schrecklich bei den 3,4kg, auch mit dem leichten 90/500 Refraktor.
Das war meiner Erinnerung nicht immer so.
Im Sommer hatte ich das alte Schmiermittel mit WD40 verdünnt und die Lager mit Wälzlagerfett versorgt.
Meiner Erinnerung nach war der Teleskopblick früher ruhiger.
Kann es sein, dass zu diesem Zweck das viskose klebrige Chinafett verwendet wurde, um Lagerspiel zu vermeiden?

Als Hauptursache habe ich das Lager der Stundenachse erkannt. Das hat 12mm Durchmesser und ist 60mm lang. Lagerspiel mindestens 0,1mm.
Vielleicht kann hier ein dauerzähes Fett helfen.
Habt ihr Erfahrung damit.
Die Matrix zu Montierungen von Armin und Michael kenne ich.
Michael bot auch Schmierstoffe an. Ich finde ihn leider nicht in diesem Forum.

Ob es Kunststoffe gibt, die ein Gleitlagerspiel verringern?
Ich würde gerne euere Erfahrungen dazu hören.

Viele Grüße
Klaus
Hallo,

mit einer Drehbank im Background und guten Reibahlen kriegst Du jedes Gleitlager spielfrei (weittestgehend), Sinterbüchsen oder Teflon und die Sache ist gefixt, aber das muss eben auch extrem gut angepaßt werden. Ob man das mit fertigen Büchsen hinbekommt kann ich nicht beurteilen.

CS
Jörg
 
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