Astroferngläser

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

peterpauldoppelstern

Neues Mitglied
Hallo, bin Astroneuling, habe zum geburtstag ein Omegon Teleskop ProNewton N 203/ 1000 mit einer Omegon Montierung Push+ geschenkt bekommen. Auch schon die ersten Versuche gestartet, z . B. Jupiter beim letzten Vollmond. aber das Monstrum ist zu schwer und kompliziert aufzubauen, dass man es an in jeder sternklaren Nacht aufbauen möchte.
Ich suche als Ergänzung und zum Kennenlernen des Nachthimmels (Mond, Planeten, Nebel i der Milchstraße etc.) ein gutes Astrofernglas mit 25x 100 oder so.
Das Orion Resolux 9540 und das Omegon Nightstar 25x100 habe ich mir mal im Kaatlog angeschaut.
Ist das eine gute Idee für einen anfänger, oder kann es z. B. auch ein 25 x 70 sein.
Ich bitte mal um Ratschläge.

Vielen Dank
Paul
 
Hi,

na dann willkommen bei einem spannenden Hobby!

Generell: eine 25fache Vergrößerung hält man nicht mehr mit der freien Hand ruhig, da wirst beim Durchgucken seekrank :sick:
Bei 15x schon. 10x halte ich für das Maximum aus freier Hand. Ich habe ein 15x und das macht nur Spaß, wenn man es auflegen kann, sonst verhindert der eigene Pulsschlag ein ruhiges, beobachtbares Bild. ;)

Um den Himmel kennen zu lernen, hielte ich 25x ohnehin für (viel!) zu engwinklig und würde zu etwas Weitwinkligerem raten, max 15fach.
Ein Beispiel: mit 15x sind die beiden Leiersterne, zwischen denen sich M57 befindet, Sheliak und Sulafat, bereits nahe am Bildrand! Wenn man sich am Himmel schon ein wenig besser zurechtfindet, ist 15x ok. Wenn man sich sehr (!) gut zurechtfindet, auch 25x. Wenn garnicht, steht man sogar mit nur 10x schnell orientierungslos "im Wald" (aber damit lernt man ihn ganz gut kennen ;))

Allerdings, es gibt Stative für Ferngläser, die einem da sehr helfen können. Das von dir angesprochene hat bereits einen Stativanschluß angebaut - aus gutem Grund ;)

Gruß und CS!!
Okke
 
Also weitere "Abrundung" nach unten macht mir sogar das VisionKing 5x25 viel Freude. Da passt sogar noch Kassiopeia komplett ins Blickfeld.

Zwar zeigt es kaum Details, aber macht für 50 Euro richtig Spass und braucht definitiv kein Stativ.
Mag sein, Dir reicht die Vergrösserung nicht, ein "Gewinn" ist es trotzdem.

Gruß Horst
 
Hi Paul,

man kann mit vielen Gläsern Spaß haben. Die Frage ist was ist kennen lernen für Dich? Und natürlich welches Preisniveau steht im Raum?

Für das Surfen am Himmel, große Areale, wenige Deepskyobjekte kann man mit 7x35 und ähnlich einseigen. Dazu paßt im Grunde alles was 8 Grad Feld hat und mehr.

Möchtest Du ein paar Objekte mehr sehen,ob Du sie erkennst und findest ist ein anderes Thema, würde ich im Bereich 60-80 mm schauen. Hier hier gibt es von 10 bis 20 fache Vergrößerung mit Gesichtsfelder von 2,5 bis ca 4 Grad. Sternbilder passen da lange nicht mehr rein, dafür hat schon ein paar Details an den Objekten.

Mit 20x100 oder 25x 100 geht man m.E. eher auf die Jagd nach Einzelobjekten undderen nähere Umgebung. Da man sie kennen und finden muss, sehe ich den Einsatz eher weniger bei Anfängern sondern als gezielte Sonderoptik.

Stative und Halter etc sind nur bei den kleinen FGs nicht erforderlich. Sonst würde ich immer dazu raten, auch wenn es leichte größere Gläser gibt die man eine Weile auch mal frei Hand nutzen kann.

CS
 
Hallo Paul

Um den Himmel kennen zu lernen, benutze ich dieses hier. Gibt mir eine gute Übersicht und (weil noch relativ leicht) kann ich es sehr ruhig in der Hand halten so dass ich damit sogar einzelne Jupitermonde sehe. Die Vergrösserung entspricht in etwa der des Sucherteleskops was das Vergleichen der gesehenen Bilder bzw. Auffinden mit dem Sucher / Teleskops erleichtert.

Aber ja.. auch grosse FG (auf Stativ) haben natürlich ihre Berechtigung. Antares hat dazu schon alles geschrieben, was es an dieser Stelle zu schreiben gibt.

CS Martin
 
Hallo Astrofreunde,
Dank für die Antworten auf meine Frage. Lasse mich gerne belehren und fange mal mit einer 10x Vergrößerung an. Der Tipp von Martin für das TS 10x50 war sehr hilfreich. werde mich wohl dafür entscheiden.
Danke nochmals .
Paul
 
10fach ist für mich schon zu viel ohne Stativ...
Das ist wohl so die "Schmerzgrenze" bei denen es Leute gibt die ohne Stativ auskommen und die, die ein Stativ brauchen..

Gruß Horst
 
Hallo!

Meiner Meinung nach eine gute Entscheidung.
10x50 geht, zumindest für mich, auch ohne Stativ. Kommt aber auch immer auf die Beobachtungsdauer an.
Ich liege auch gerne auf einer Liege oder Decke am Boden und sehe so, am Rücken liegend, in den Himmel. Das entlastet die Arme wenn man länger beobachtet und man kann das Fernglas an den Augen auflegen, so dass das Zittern stark reduziert wird.

Sonst solltest du, gerade bei längerem Beobachten, versuchen das Fernglas irgendwo aufzulegen, denn auch bei 10facher Vergrößerung sieht man ohne Zittern deutlich mehr.
Vielleicht hast du ja auch ein einfaches Fotostativ um das Fernglas draufzuschrauben, dann siehst du wie groß der Unterschied ganz ohne Zittern des Bildes ist.

Viel Spaß damit, das TS 10x50 ist sicher eine gute Wahl zum Einstieg,
Mario
 
Hallo Paul,

im niedrigsten Vergrößerungsbereich, welcher ja gerade zur Orientierung sehr hilfreich ist, hat das "Visionking 5x25" hier im Forum einige Freunde. Ich benutze es auch gerne um mich mit den aktuellen Konstellationen vertraut zu machen. Das Bild ist akzeptabel für ca. 60 Euro.

Ansonsten halte ich ein Fernglas vom Kaliber 7x33 oder 7x35 für sehr angenehm zur Navigation am Nachthimmel und auch für sehr gut am Tage einsetzbar.
Die niedrige Vergrößerung liefert ein großformatiges und ruhiges Bild (ich mag das).
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben