Astrofotografie mit Bresser 60/900?

tomku0437

Aktives Mitglied
Moin,
Ich habe hier ein Bresser 60/900 rumstehen.
Kann man vernünftige Deep Sky Ergebnisse erwarten, wenn ich dieses Teleskop mit einer vernünftigen Nachführung nachführe und die Canon EOS 850D mit einem Adapter an das Teleskop montiere?
Braucht man dafür einen Koma Korrektor oder so?
 
Hi,

in wie fern das Teleskop sowas wie Bilder hinkriegt weiß ich nicht,

das Problem ist eine brauchbare Montierung, bei Stichwort Bresser fallen mir da nur die mickrigen Wackeldackel aus den Sets ein, die kann man dafür i.d.R. vergessen, da müßte man mal wissen was da drunter ist. (Bild des ganzen Aufbaus?)

Die Kamera an das Teil zu kriegen, ein Sucher samt Nachführkamera und das ganze Zeug ist das kleinere, aber teurere Problem.

Koma-Korrektor ist ein Thema für Newton-Besitzer, für Linsenfernrohre braucht man eher Reducer (Brennweitenverkürzer) oder Bildfeldebner, aber dazu muss erstmal geschaut werden ob

- das bei der Qualität Deiner Röhre lohnt
- und ob Du eine brauchbare Montierung hast die man motorisieren kann.

CS
Jörg
 
Ohne auf alle vorhandenen Schwierigkeiten bei dieser Idee einzugehen, ist aus meiner Sicht der Okularauszug des Teleskops der wesentliche Schwachpunkt bei der Idee. Der ist nicht drauf ausgelegt, da ne Canon dranzuhängen…das wird ein großes Gekippe und eine ordentliche Fokussierung wird sicher auch eher Zufall…und wenn es doch klappen sollte, diese zu halten.
Aber machen kann man vieles und ausprobieren lohnt immer, denn da gibt es immer was zu lernen :cool:

Viel Spaß beim Ausprobieren und erzähle, wie es so läuft, ich würde mich freuen.

Beste Grüße und klare Nächte
Frank
 
Hallo,

viele Astrohändler deklarieren ja oft grenzwertige Kombinationen als geeignet für Astrofotografie. Klar, die wollen ja was verdienen. Deswegen ist es wohl schon bedenkenswert, wenn bei diesem Teleskop bei einem Astroshop darauf hingewiesen wird, dass es für Astrofotografie nicht geeignet ist!

Viele Grüße und cs,
Peter
 
Hallo Tom,
versuche es doch einfach. Wenn du alles ordentlich einrichtest und dann merkst, dass das Bresser nicht so super ist - und das ist wahrscheinlich so - kaufst du dir im Forum einen kleinen ED.
CS Harald
 
Hallo,

Würde man mit dieser Kombination den überhaupt in den Fokus kommen? Die Canon hat vermutlich ein Auflagemaß von 44 mm. Wenn das Teleskop für die visuelle Beobachtung konzipiert ist, dann liegt doch vermutlich der Fokus viel weiter innen. Oder übersehe ich etwas?

Viele Grüße
Jörg
 
Mit T-Ring hat die DSLR sogar die 55mm Auflagemaße, die für T-Ringe (und alte T2-Objektive) Norm sind. Könnte am Refraktor aber klappen, weil das Zenitprisma entfällt. Aber evtl. vignettiert der 1,25"-Okularauszug (Bei Diafilm/Vollformat auf jeden Fall; APS-C müsste besser passen).

Auf jeden Fall gibt's bei f/15 ewig lange Belichtungszeiten, selbst wenn der Okularauszug das Gewicht der Kamera trägt, ohne sich zu verbiegen. Ohne Guiding (egal ob Autoguider oder mit Leitrohr und Fadenkreuz) ist das bei den nötigen Belichtungszeiten wenig erfolgsversprechend. Mondfoto wäre was anderes...

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo,

Würde man mit dieser Kombination den überhaupt in den Fokus kommen? Die Canon hat vermutlich ein Auflagemaß von 44 mm. Wenn das Teleskop für die visuelle Beobachtung konzipiert ist, dann liegt doch vermutlich der Fokus viel weiter innen. Oder übersehe ich etwas?

Viele Grüße
Jörg
Da hilft nur ausprobieren.

Ich habe ja auch das eine oder andere kleine Zeugs rumstehen, mit dem OAZ hätte ich auch meine Bedenken, die haben aber manchmal übel lange Hülsen verbaut, die man abnehmen kann um an den Fokus zu kommen, das war früher bei den Quelle-Teilen und Dörr, Tschibo & Co. so, da lag sogar manchmal ein T2-Ring bei. Da waren um die 40mm "Luft". Könnte also klappen.

CS
Jörg
 
Ich werde es wohl erst mal dabei belassen,
dass ich mich erstmal ohne Nachführung am Mond rumtreibe.
Bin sowieso pleite
Cs
 
Hast ja mit dem 200er und Zubehör genug zu tun, bis das alles so klappt wie mit 50mm.

CS
Jörg
 
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