Hi!
Da Reinhold wie angekündigt nicht viele Worte macht :/ , kann ich ja was zu meinen eigenen Aufnahmen sagen, die ich bei den Nordlicht&Sterne-Reisen von Astronomie.de und Hurtigruten in Norwegen sowie bei eigenen Touren gemacht habe, Bilder sind in meinem Blog unter kerste.de (Kategorien "Hurtigruten" und "Tromsø").
Link zur Grafik:
http://kerste.de/wp-content/uploads/2014/11/ArcticX-Bus.jpg
Du brauchst keine aufwendige Technik, Polarlichter können ganz schön hell sein. Ich arbeite mittlerweile meist mit 3200 ISO und 5-10 Sekunden Belichtungszeit, damit die Strukturen nicht verwischen, wenn die Aurora schell tanzt. Wichtig ist ein lichtstarkes Weitwinkel und eine rauscharme Kamera: Ich nehme das Tokina 11-16mm bei 11mm und f/2,8. Damit kann man das Nordlicht sogar überbelichten... Ein Sigma 30mm f/1,4 hat einen zu kleinen Bildausschnitt an der Nikon D7100, zeigt aber noch mehr Strukturen in der Aurora.
Wichtig ist ein Stativ (egal, ob auf dem Land oder auf dem Schiff), und viele Ersatzakkus – Norwegen ist kalt, zwei Akkus von Hähnel haben bei mir schon in den ersten Nächten den Geist aufgegeben. Die Dinger heißen zwar Hähnel extrem, haben aber jedesmal etwa beim Polarkreis den Geist aufgegeben.
Entrauschen dann mit Adobe Lightroom, ebenso die Einstellung der Farbtemperatur.
Sehr lohnenswert sind auch Zeitrafferaufnahmen wie https://vimeo.com/118988587 - da ist es sehr angenehm, wenn die Kamera eine automatische Serienaufnahme unterstützt.
Einen Hauch von Grün konnte ich sogar schon mit dem iPhone einfangen, aber das war nicht wirklich toll – da fehlt der manuelle Modus :smiley46:
Beste Grüße,
Alex