Azimutale Montierung für Mond- und Planetenfotografie ausreichend?

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Dunkle Energie

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Hallo zusammen,

ich habe hier noch einen kleinen Mak (127/1500) herumliegen, dem ich gerne wieder
einen Sinn geben würde. Im Marktplatz bietet gerade jemand eine Nexstar-
Montierung an, die vorher ein C8 getragen hat. Gehe ich recht in der Annahme,
daß die Bildfeldrotation aufgrund der kurzen Belichtungszeiträume bei Mond-
und Planetenfotografie keine Rolle spielt?

Wie ist das aber, wenn man z.B. eine Jupiter-Animation erstellen will,
zwischen den Aufnahmen also ein gewisser Zeitraum liegt?
Kann die einschlägige Software die Bildfeldrotation ausgleichen?

Danke und viele Grüße

Markus

Übrigens: Die Rechtschreib"korrektur" versucht tapfer, aus "Nexstar" "Sexstar"zu machen.
DARAUS BITTE KEINE RÜCKSCHLÜSSE AUF MEIN SURFVERHALTEN ZIEHEN. ;-)
 
Hallo Markus,

ich glaube mich zu erinnern, manche der Nexstar-Montis lassen sich neigen. Die extra Polwiege war leider nie billig.
Oder du peilst eine EQ-3 an, mMn die bessere Wahl (aber vielleicht nur, weil mir[!] die Mechanik dieser Celestron-Montierungen immer suspekt war).

CS, Georg
 
Hallo, Georg,

ich frage auch nur, weil ich gerade über das Angebot gestolpert bin.
Ich habe nämlich keine Lust, viel zu investieren, es ist aber schade,
wenn der Mak nur herumliegt.

Die Antwort auf die Ausgangsfrage würde mich aber trotzdem interessieren.
Kann da jemand helfen?

Viele Grüße

Markus
 
Hi Markus,

ausprobiert habe ich es nie - d.h. ob die Programme für Animationen die Aufnahmen derotieren können. Aber bei dem derzeitigen Angebot ist es eine 'kleine' Nexstar - da ist die Polhöhenwiege ja im Stativ verbaut. Zwar etwas frickelig, aber im Prinzip parallaktisch. Arg genau muss es für den Zweck ja nicht sein - wobei evtl die Software zur Polausrichtung verbessert wurde; da gab es ursprünglich nix.

cs
Jürgen
 
Hallo, Jürgen,

ich glaube, ich sollte mich erst einmal gründlich informieren.
Auch wenn es nur eine kleine Investition ist, wäre es doch ärgerlich,
wenn ich das falsche kaufe.


Dankeschön!

Markus
 
Hi Markus,

ich weis nicht, ob es eine spezielle Astrosoftware dazu gibt; die gängigen Videobearbeitungsprogramme können das nicht. Die kleine Nexstar hatte zudem mal Probleme beim Autoguiding - keine Ahnung, ob die gelöst wurden. Klar, zu dem Zweck muss nicht geguidet werden - aber vielleicht bleibt es ja nicht beim Mak und Planetenfotografie.
'Nummer Sicher' wäre eine EQ3 mit der ST-4 Handsteuerbox (kostet nur ein paar € mehr als die normale Steuerung). Aber die wäre halt sperrig und bringt Kabelsalat mit sowie eine externe Stromversorgung. Theoretisch könnte das eine Az-Gti - aber die dazu nötige firmware gilt als experimentell und ob die den 127er auch im EQ-Modus verkraftet, müsste man erst noch herausfinden. Dürfte aber grenzwertig sein.
Als Plan B könntest Du nach Jupiterzeitraffern schauen, die Alt/Az aufgenommen wurden. Vielleicht gibt es eine Softwarelösung, vielleicht ist die Feldrotation da aber gar nicht so wild (dabei den Aufnahmezeitpunkt und die Dauer im Blick haben bzw. mal mit Stellarium schauen, wo er stand).

Andererseits: Während der Aufnahme der Videosequenz, die dann später in der zusammengesetzten Animation ein Einzelbild darstellt, wird man die Feldrotation nicht auflösen können, d.h. man merkt davon nix. Gefühlt wird Jupiter bei der mehrstündigen Aufnahmedauer auch nur um ein paar ° verkippen, was auch nicht auffällt, wenn man nicht gerade vom letzten zum ersten Frame springt. Stören würd mich das nichtmal.

cs
Jürgen
 
Hallo, Jürgen,

Du hast wohl recht; das Angebot war verlockend, aber wenn das Gerät
einfach nicht zu den Plänen paßt, sollte man es lieber lassen. :)

Da die Sache absolut nicht eilt, werde ich einfach mal schauen,
ob sich irgendwann eine passende Gelegenheit bietet.


Dankeschön!

Markus
 
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