Beobachtungsplaner Logbuch

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

astrox

Aktives Mitglied
Frage an alle mit Software zum Planen und archivieren einer Beobachtung.

Ich möchte mir einen Planer/Logbuch zulegen. Auf was ist zu achten und welche gibt es?? Wer hat Erfahrung und kann diese hier kunttun?

Astroseiten

jochen
 
Lieber Jochen!

Als Autor des Programms "Eye&Telescope" darf ich natürlich nicht zu viel Eigenwerbung machen, will Dir aber trotzdem mal einen Surf zu www.oculum.de empfehlen. Dort gibt es einen Demo-Download (leider 28 MB, aber auf CD zum Selbstkostenpreis wollte es ja keiner haben <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" /> ) oder auch die Möglichkeit, die Original-Hilfedatei (5 MB) mit etwa 100 Screenshots und ca. 80 Seiten runterzuladen und sich das mal anzuschauen.

Vielleicht möchte sich ja mal einer der E&T-Anwender hier zum Programm äußern?

Übrigens arbeitet ein Sternfreund bereits an einem Vergleich von "Planern", der in interstellarum erscheinen soll. Auch E&T kann nicht alles, und ich bin mal gespannt, was als Stärken- und Schwächenprofil der Kandidaten herauskommt. Neben "Eye&Telescope" werden voraussichtlich noch "Deep Sky 2003", die "SkyTools" und der "Deep Sky Planner" antreten.

Der Vergleich wird von einem langjährigen Anwender von "Deep Sky 2000" gemacht. Er wird sich um einen aussagefähigen und fairen Vergleich bemühen (kein "Gefälligkeitsgutachten" für das oculum-Produkt!). Ich nenne seinen Namen nicht, aber er wird dies hier vermutlich lesen und kann dann selbst entscheiden, ob er in die Diskussion einsteigen will oder nicht.

Wenn Du jetzt schon wissen möchtest, wie andere Sternfreunde über E&T denken, dann schau' doch mal bei oculum.de ins Leserforum zu E&T! Dort fehlt es nicht an kritischen Anmerkungen (speziell zu unserem Schutz gegen Raubkopien), aber man sieht auch, wie ich auf Wünsche und Anregungen eingehe und offen mit den Anwendern diskutiere. Dies wird von den Anwendern sehr positiv aufgenommen und mir ist wirklich daran gelegen, die angenehme Diskussionskultur weiter zu pflegen. Der eine oder andere Anwender steht inzwischen mit mir im engeren Kontakt, um mich als Tester zu unterstützen oder über neue Features zu diskutieren - dafür an dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an alle, die gemeint sind (ihr wisst schon) <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/smile.gif" alt="" />

Clear skies,
Tom
 
Hallo Jochen,

ich bin der Sternfreund, von dem Tom gesprochen hat, und arbeite derzeit an einem Vergleich der Beobachtungsplaner DeepSky2003, Eye&Telescope und Skytools. Evtl. noch Deep Sky Planner, falls ich davon noch ein Exemplar in die Finger kriege.
Skytools habe ich erst vorgestern installiert und bislang nur den Überblick angeschaut, das reicht mir noch nicht, um hier Aussagen darüber zu machen.
DeepSky verwende ich seit der Version '99. Seitdem sind etliche Features dazu gekommen, die SW ist schneller (oder sind nur die Rechner schneller?) und stabiler geworden. Leider habe ich in der neuesten Version DS2003 bei meinen ersten Tests auch schon einige Bugs gefunden, von denen einer wirklich sehr gravierend ist. Ich werde desbezüglich den Autor noch kontaktieren, der meist recht prompt auf Probleme reagiert.
Hier jetzt ein paar Worte zu Deepsky2003 und E&T:
DS bietet eine Oberfläche ähnlich einer Tabellenkalkulation. Man kann anhand verschiedener Filter (z.B. Sternbild, Objekttyp, Helligkeit, Koordinaten) eine Liste von Objekten anzeigen lassen und durch Auswahl interessierender Objekte einen Beobachtungsplan erstellen. Die Zahl der Kataloge ist groß und es sind auch Objekte des Sonnensystems enthalten (Planeten, Mond, Asteroiden, Kometen). Bei Bedarf kann man eigene Kataloge hinzufügen. Zu einzelnen Objekten oder einer Liste von Objekten kann man sich Sternkarten anzeigen lassen und diese auch ausdrucken. DS verfügt über ein eigenes Sternkartenprogramm, man kann aber auch Cartes Du Ciel anflanschen, das als Freeware angeboten wird und auch auf der CD von DS enthalten ist. Zusätzlich ist der 'Virtual Moon Atlas' desselben Autors auf der CD, leider nicht in der neuesten Version, aber mit allen Bildern, sodaß man nur noch das relativ kleine Programmfile in der neuesten Version herunterzuladen braucht.
Zu einer Liste von Objekten kann man dann recht einfach und komfortabel Logbucheinträge erstellen, es ist auch einfach zwischen der Beschreibung eines Objektes und den eigenen Logbucheinträgen dazu hin und herzuschalten. Das Logbuch ermöglicht es auch, jedem Eintrag eine Liste von eigenen Bildern (z.B. CCD-Aufnahmen) beizufügen.
Ein 'What's Up Wizard' ermöglicht es, Beobachtungspläne zu generieren, der nur die zu einem bestimmten Zeitpunkt sichtbaren Objekte enthält.
Die bei den Objekten angegebenen Helligkeiten sind die aus den zugrundeliegenden Katalogen, d.h. fast immer fotografische Helligkeiten. Es bleibt dem Benutzer selbst überlassen, das in die Grenzgröße des eigenen Teleskops und Himmels zu übersetzen.
Es gibt einen Bildverarbeitungsteil, mit dem man eigene digitale Aufnahmen nachbearbeiten kann, außerdem wird die Steuerung einiger gängiger Teleskoptypen unterstützt. Als Dobsonaut kann ich dazu aber nicht viel sagen.
Die DVD-Version enthält insgesamt 400.000 Bilder zu allen möglichen Objekten, die CD-Version 'nur' 11.000.
Auf der CD gibt es ein Handbuch, das man auch ausdrucken kann, es ist allerdings teilweise ziemlich knapp gehalten. Außerdem gibt es im Programm umfangreiche Online-Hilfen.
Hier ein Link zum Proggi: DeepSky 2003

E&T habe ich erst seit kurzem in Arbeit, deswegen ist es möglich, daß ich im folgenden Information unvollständig oder unrichtig wiedergebe. Ich hoffe, Tom Pfleger korrigiert mich dann.
E&T bietet nach dem Aufruf (und der etwas umständlichen Lizenzierungsprozedur) die Auswahl zwischen 4 verschiedenen Planungstools: Objektfilter, Beobachtungsplan, Beobachtungsliste und Sternkarte.
Zuerst sollte man aber über die entsprechenden Optionen seinen Beobachtungsort (bzw. eine Liste von Beobachtungsorten) und die verwendeten Teleskope mit ihren Eigenschaften eintragen, dies ist für die weitere Arbeit essentiell.
Mit dem Objektfilter kann man aus den vorhandenen Katalogen Objekte auswählen. Zunächst werden Filter nach Objekttyp und Sternbild angeboten, außerdem kann man nach Objektgröße, Flächenhelligkeit und Sichtbarkeit im eigenen Instrument Filtern. An Katalogen werden nur Messier, NGC, IC, sowie 'alle Kataloge' angeboten.
Auf zusätzlichen Registerkarten kann man Beobachtungszeit und Himmelsqualität spezifizieren und auswählen, ob diese Daten bei der Filterung der Objekte mit herangezogen werden sollen.
Aus einer so erzeugten Objektliste kann man auf einfache Weise, z.B. durch Drag und Drop, einen Beobachtungsplan oder eine Beobachtungsliste erstellen.
Ein Beobachtungsplan ist für längerfristige Projekte gedacht, z.B. alle Kugelsternhaufen zu beobachten, die vom eigenen Standort aus über den Horizont kommen.
Ein Beobachtungsplan erstreckt sich z.B. nur auf eine Nacht, mit zusätzlichen Filtern kann man z.B. nur die Kugelsternhaufen aus dem Beobachtungsplan übernehmen, die in der nächsten Nacht während der Dunkelheit sichtbar sind. Mondlicht kann wahlweise in die Filterung mit einbezogen werden, es wird dann zu jedem Objekt ein optimaler Beobachtungszeitpunkt für die ausgewählte Nacht ermittelt.
Bei Sternkarten kann man eben Sternkarten als Ausgangspunkt nehmen und daraus interessante Objekte wiederum in einen Beobachtungsplan oder eine Beobachtungsliste übernehmen. Die eingebauten Sternkarten sind relativ rudimentär, jedoch lassen sich andere Sternkartenprogramme anflanschen, z.B. Guide 7u8, Cartes du Ciel, HNSKY, The Sky u.a. Ausgewählte Objekte können dann direkt im Kartenprogramm der Wahl angezeigt werden.
Der Clou bei E&T ist jedoch die Wahrnehmung von Objekten. Zu jedem Objekt kann der Anblick im Okular eines ausgewählten Teleskops (aus der vorher erstellten Teleskopliste) mit einem beliebig ausgewählten Okular dargestellt werden. Wichtig ist der Begriff der 'Kontrastreserve', näheres dazu findest Du hier. Die Kontrastreserve wird neben dem Okularanblick als Diagramm dargestellt, zusammen mit einer Einstufung des Objekts von 'nicht sichtbar' über 'fraglich' bis 'leicht sichtbar'. Bei fraglichen Objekten sollte man schon das Licht ausschalten, um es im Okularanblick zu erkennen <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" /> .
Aus diesen Daten kann man schon recht gut die Sichtbarkeit eines Objekts ableiten, nach meinen eigenen bisherigen Tests sind die Einstufungen recht realistisch. Wenn man mit Parametern spielt wie Himmelshelligkeit, Teleskopgröße (falls man mehrere Teleskope unterschiedlicher Öffnung in der Liste hat) und verwendetes Okular, werden der Okularanblick und das Diagramm für die Kontrastreserve direkt aktualisiert.
Für ein beliebiges Objekt kann man über ein per Rechtsklick erscheinendes Kontextmenü oder Drag und Drop oder Copy-Paste einen Logbucheintrag erstellen bzw. vorhandene Einträge anzeigen lassen. Umgekehrt kommt man von Logbucheinträgen einfach zu den Katalogdaten der Objekte. Ob man an Logbucheinträge direkt auch Bilder anhängen kann, weiß ich im Moment nichts, auch nicht über Teleskopsteuerung (Tom, hilf mir mal!).
Ein Handbuch gibt es zu E&T nicht, aber die Online-Hilfe ist sehr ausführlich und erklärt auch viele Grundlagen. 3 vorgegebene Touren machen anhand typischer Aufgabenstellungen schnell mit den wichtigsten Funktionen vertraut.
Ach ja, E&T ist sehr schnell, selbst wenn ich mir im Objektfilter mal spaßeshalber alle 120.000 Objekte auflisten lasse, geht das innerhalb von 2-3 Sekunden (auf einem Notebook mit 2GHZ Takt und 512 MB Ram). DS läßt sich da schon deutlich mehr Zeit, der gesamte NGC/IC Katalog mit etwa 13.000 Objekten benötigte da 21 Sekunden. Allerdings wird man sich kaum jemals so lange Listen generieren lassen, es sei denn, aus versehen.

Sowohl DS als auch E&T besitzen mehr Features, als ich hier aufzählen kann. Mein Beitrag ist eh' schon lang genug geworden. Bei weiteren Fragen kannst Du mich auch gerne direkt kontaktieren.
Empfehlen kann ich letztlich beide Programme, es hängt halt mehr von Deinen Zielsetzungen und Vorlieben ab. DS vielleicht mit der Einschränkung, daß man bei der neuesten Version warten sollte, bis die gröbsten Bugs draußen sind. Ich will dieses Wochenende noch eine mail an den Autor schreiben. Jedenfalls scheinen die Beta-Tester dort etwas schlampig gearbeitet zu haben. Bei E&T sind mir nur ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die im praktischen Gebrauch kaum zu Einschränkungen führen.
Wie gesagt, zu SkyTools kann ich noch nichts sagen, da müßtest Du Dich noch ein bis 2 Wochen gedulden.
 
hallo Tom,

danke für deine, wie ich meine objektive Auskunft auch für die Infos über den Mitbewerb. Ich werde mich auch in das Forum einlinken. Die Demoversion habe ich bereits vorher heruntergeladen und etwas damit gespielt. Ganz ehrlich ist E&T mein Favorit. Ich möchte aber noch den Vergleich abwarten und mich noch über andere Systeme informieren. Mir währe es auch recht, wenn hier ein oder der andere User von E&T seine Erfahrungen schildert, da haben alle was davon.

Was möchte ich eigentlich??

1. Meine Beobachtungen dokumentieren
2. für Astrofotos meine Belichtungszeiten und Blenden für das Objekt dokumentieren
3. eine Übersicht meiner bereits observierten Objekte (denke das ist obligat)
4. Schnittstelle zu CDC, zum IPAQ, ggf, zum Scope (LX90)
5. meine Layouts selber gestalten (E&T) druckt mir zu klein und ich kann keine Trennlinien einfügen (kann auch an der Demoversion liegen)
6. kurze Aufsuchkarte
7. automatischer Vorschlag was ist in dem Monat eigentlich aktuell

Das sind zunächst ein paar Punkte die mich interessieren und das sollte auch erfüllt sein bei einem Planer. Mir fallen bestimmt noch ein paar Dinge mehr ein, natürlich in DEUTSCH!!

So nun gehe ich weiter auf die suche.

Astroseiten

CS

Jochen
 
Hallo Jochen,

was ist eigentlich IPAQ? Bin dieser Abkürzung noch nirgends begegnet.
Worauf beziehst Du Dich genau, wenn Du sagst E&T druckt Dir zu klein? Wäre vielleicht für meinen Vergleichstest wichtig. Falls Dir sonst noch Dinge bei E&T aufgefallen sind, positiv oder negativ, kannst Du mir gerne eine mail schicken. Würde mich interessieren.

Wenn Deutsch für Dich Voraussetzung ist, bleibt von den von mir genannten Proggis eigentlich nur E&T, die beiden anderen sind englisch (bzw. amerikanisch) und lassen sich nicht umschalten. Allerdings finde ich die deutschen Übersetzungen sowieso manchmal etwas mißlungen und bleibe eher bei englisch.

Die Monatsübersicht habe ich so auch noch bei keiner Planungssoftware gefunden. Die wäre ja besonders interessant für das Sonnensystem (Konjunktionen von Planeten, Stellung der Jupitermonde etc). Dieses ist bei E&T aber völlig ausgespart, das ist ein reiner DeepSky-Planer.
Schöne Übersichten kommender Ereignisse kann man sich aber online von CalSky erzeugen lassen, das wäre sicher auch noch ein guter Tipp für Dich.

Das Programm, was alle Wünsche eines Beobachters restlos erfüllt, gibt es wahrscheinlich wieder mal nicht.
 
Hallo Sternfreunde!

An Meinolfs Darstellung möchte ich folgendes berichtigen bzw. ergänzen:

Ein Beobachtungsplan ist für längerfristige Projekte gedacht, z.B. alle Kugelsternhaufen zu beobachten, die vom eigenen Standort aus über den Horizont kommen.
Gemeint ist das Beobachtungs projekt.
Die eingebauten Sternkarten sind relativ rudimentär, jedoch lassen sich andere Sternkartenprogramme anflanschen, z.B. Guide 7u8, Cartes du Ciel, HNSKY, The Sky u.a. Ausgewählte Objekte können dann direkt im Kartenprogramm der Wahl angezeigt werden.
Die Karten sind einfach gehalten, aber dafür sehr schnell (stimmt doch, oder?). Ihr wesentlicher Vorteil ist aber, dass man sich automatisch solche Objekte einzeichnen lassen kann, die unter den gegebenen Bedingungen wirklich sichtbar sein sollten (Optik, Grenzgröße und Objektdaten werden dabei zur Kontrastreserve verrechnet ).

Für ein beliebiges Objekt kann man über ein per Rechtsklick erscheinendes Kontextmenü oder Drag und Drop oder Copy-Paste einen Logbucheintrag erstellen bzw. vorhandene Einträge anzeigen lassen. Umgekehrt kommt man von Logbucheinträgen einfach zu den Katalogdaten der Objekte. Ob man an Logbucheinträge direkt auch Bilder anhängen kann, weiß ich im Moment nichts, auch nicht über Teleskopsteuerung (Tom, hilf mir mal!).
In E&T kommt man eigentlich sehr leicht "von irgendwo nach überall" - vom Logbuch aus zum Infofenster im Katalogdaten, Okularanblick und Kontrastreserve, zu Karten, zum Planetariumsprogramm und zu Bildern. Momentan kann nur ein Bild im JPG-Format zu einem Objekt hinterlegt werden. Damit das funktioniert, legt man das Bild mit einem Dateinamen ab, der dem Objektnamen entspricht. Zukünftig sind hier Erweiterungen geplant: es soll möglich sein, Verweise auf beliebige Dateien an eine Beobachtung anzuhängen. Das könnten dann Bilder oder auch Textdateien / Excel-Sheets etc. sein (Mit Angaben zu technischen Details von Aufnahmen?).

Astrox meinte:

. eine Übersicht meiner bereits observierten Objekte (denke das ist obligat)
E&T druckt eine Liste der Beobachtungen aus. In einer zukünftigen Version ist vorgesehen, Beobachtungen komfortabel in XML und HTML ausgeben zu können. Damit liegen sie in einem Format vor, das zur Publikation im Web oder zur Aufnahme in entsprechende Datenbanken geeignet ist. Zu letzterem arbeite ich mit der neu gegründeten VdS-Fachgruppe "Computerastronomie" zusammen - wir haben ein Projekt "XML-basierter Austausch von Beobachtungsdaten" aufgesetzt, das allerdings erst in einigen Monaten erste Ergebnisse vorweisen wird können (alle Beteiligten ist beruflich sehr eingespannt und die Sache ist zeitaufwändig).

Schnittstelle zu CDC, zum IPAQ, ggf, zum Scope (LX90)

Die Schnittstelle zu CdC ist vorhanden. Ich selber besitze keinen IPAQ (das ist ein Windows CE basierender Handheld von Compaq; Kategorie "PocketPC"), sondern einen Palm. Für den Palm plane ich eine direkte Datenübertragungsmöglichkeit für das (Palm-) Programm "Planetarium". Ausserdem kann man die mit E&T als HTML exportierten Beobachtungsprojekte oder -pläne per iSilo (Shareware für Palm) auch unterwegs dabeihaben.
Eine Teleskopsteuerung auf Basis von ASCOM steht auf meiner ToDo-Liste. Momentan geht man einfach den Umweg über ein nahezu beliebiges (auch kostenloses) Planetariumsprogramm: in E&T per Rechtsklick "Planetarium" aufrufen und schon ist Guide, CdC oder eine andere kompatible SW positioniert. Dan ndas Scope von dort aus anfahren lassen. Wie gesagt, irgendwann wird es auch mal direkt aus E&T heraus gehen.

meine Layouts selber gestalten (E&T) druckt mir zu klein und ich kann keine Trennlinien einfügen (kann auch an der Demoversion liegen)
Hier weiß ich nicht, was astrox meint: die Größe des Okularanblicks in exportierten HTML-Seiten ist einstellbar. Die von E&T gedruckten Sternkarten sehen sehr sauber aus. Hier verbessere ich gerade Details und das wird irgendwann als neues Update verfügbar werden. Als eines von nur wenigen Programmen bietet E&T die Möglichkeit, Sternkarten als Metafile abzuspeichern: die Karten können dann mit geeigneter Software (PowerPoint, Corel Draw...) nachbearbeitet (zusätzliche Beschriftungen etc.) werden.

automatischer Vorschlag was ist in dem Monat eigentlich aktuell

Gut, E&T beschränkt sich absichtlich auf Deep Sky. Eine Liste aktueller Objekte kann man sich in Sekundenschnelle mit Hilfe des Objektfilters oder eines Beobachtungsprojekts anzeigen lassen.

Für Objekte des Sonnensystems gibt es wirklich schon eine ganze Menge gute Software z.B. zur Konjunktionssuche, Finsternisberechnung, für Kometen- und KP-Ephemeriden, Mondphasen etc. pp. Meinolf empfieht CalSky, und dem kann ich mich nur anschliessen. Eine große Anzahl von Antworten zum Thema "What's up" liefern ja auch die gängigen Planetariumsprogramme.

Mein Ansatz bei E&T ist es, sich auf Deep Sky zu konzentrieren und hierfür möglichst großen Nutzen bei einfacher Bedienung und hoher Leistung zu bieten. Ich nehme es bewusst in Kauf, dass aus Sicht einzelner Anwender "schöne Funktionen" fehlen, wenn sie nicht zur "Konzentration auf das Wesentliche"-Philosophie passen. Das mag arrogant klingen, ist aber nicht so gemeint. Hintergrund: schaut euch doch mal an, wie unübersichtlich Programme werden, die auf allen Hochzeiten tanzen wollen. Ich benutze Guide zwar wegen der genauen Ephemeriden und der "tiefen" Aufsuchkarten, die man damit machen kann, aber die Bedienung von Guide lässt m.E. sehr viel Raum für Verbesserungen <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" /> Und Guide ist bei weitem nicht das einzige Programm, bei dem der Autor neben den rein funktionellen Merkmalen mehr auf Bedienungskomfort und aufgeräumte Konzepte setzen sollte. Bei E&T geht es mir nicht nur um die "Features" - Stabilität (Fehlerfreiheit wirds leider nie geben), Geschwindigkeit, durchgängige Bedienbarkeit mit der Maus, ein wirklich praxistauglicher Nachtsichtmodus und eine ausführliche, sorgfältig zusammengestellte und möglichst verständlich geschriebene Onlinehilfe gehören bei E&T einfach dazu!

Viele Grüße,
Tom
 
Hallo Meinolf,


Englisch

Zunächst das mit dem englisch ist bei mir oberste Priorität, da ich mit meinen Mädles,(9 und 11) die im übrigen sehr Sternbegeistert sind, einen Beobachtungsplan nicht in englisch verfassen kann. Zudem bin ich persönlich der Auffassung, gute Programme sind heute ohne großen Mehraufwand mehrsprachig zu Programmieren, speziell bei Expertenprogrammen.

Monatsübersicht

Astrobyte hat so einen Monatsübersicht und ich finde für Neueinsteiger ist das eine gute Sache, im übrigen ist Astrobyte kostenlos und funktionell.

IPAQ

Ein IPAQ ist ein Compaq Pocket PC; eigentlich das gleiche wie ein Palm (nur besser natürlich. in Klammern gilt nur für Palmbesitzer). Da ein Palm weiter verbreitet und billiger ist, sind dadurch mehr verfügbaren Programme am Markt.

Ich teste gerade E&T und habe da mehrere Dinge festgestellt die mir nicht so gefallen. Diese aber in diesem Forum zu veröffentlichen finde ich nicht sonderlich fair gegen über E&T. Ich werde die Software aber nicht erwerben um nachher fest zu stellen dass das Teil "nich taucht". Schade ist das es keine Trialversion gibt bei der man auch den Echtenbetrieb für kurze Zeit voll durch testen kann. Meine Erfahrungen kann ich dir gerne zu mailen. Da sich diese bedauerlicher weise nur auf die Demoversion beschränken ist die Aussagefähigkeit über die Qualität der Software im Arbeitseinsatz nicht gegeben und wird meine Kaufbereitschaft nicht gerade positiv beeinflussen.

Nun noch ein paar Fragen an andere User des Forums: Gibt es keine die einen Beobachtungsplaner benutzen oder liegt es daran das wir hier am Bodensee 8 Wochen Nebel haben und wir unsere Beobachtungen deshalb gründlich planen können. Gibt es jemand der vielleicht so etwas mir MS-Access selber gebastelt hat. Das habe ich zuerst auch getan.


Jochen
 
Hallo Jochen,

an Deinen Erkenntnissen bzgl. E&T wäre ich schon interessiert. Andere Meinungen zusätzlich zu der meinigen dürfen ja ruhig in den Test einfließen.
Da ich die Vollversion besitze, kann ich ja überprüfen, ob Deine Erkenntnisse auch für die Vollversion gelten.
Meine mailadresse: meinolf_vogt@freenet.de

Bei DeepSky2003 gibts auch eine Pocketversion, ich schätze aber mal, nur für Palms. Kann ich aber nochmal checken.

Was ist nun schon wieder Astrobyte? Ist das auch was zur Beobachtungsplanung? Wo finde ich das?

Ansonsten ist meine Meinung: ein Programm, mit dem man rundum zufrieden ist, wird man wahrscheinlich kaum finden. Bei Beobachtungsplanern scheint der Markt sowieso nicht sehr groß zu sein, was man auch an der Resonanz auf Deine Frage erkennt. Es scheint wirklich an der Zeit, mal einige dieser Programme einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/wink.gif" alt="" />
Wenn man sich auf das vorhandene Angebot beschränken will/muß, wird man wohl irgendwo auch Abstriche machen müssen.
 
Palm und PocketPC

Hallo Meinolf!

Demoversion

Ich würde mich freuen, auch einmal von denjenigen Einschränkungen der Demoversion zu erfahren, die einen Praxistest womöglich aussagelos machen. Deine Stellungnahme dazu wäre sehr hilfreich!

Das Problem mit einer Demo ist aber, dass sie nicht soviel Funktionalität bieten darf, dass sich der Erwerb einer Vollversion nicht mehr lohnt. Zahlreiche Nutzer von SkyMap Pro-Demos sehen keinen Bedarf für eine Vollversion <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />

Jedoch ist der Funktionsumfang der E&T-Demo nicht festzementiert und ich würde gerne mal die Argumente austauschen. Wenn eine Lockerung der Restriktionen zu einem besseren Testbetrieb führt, ohne das weitere Geschäft kaputtzumachen dann wäre dies ja auch im Sinne des Verlags.



Handhelds

Bei kleinen Computern zum Mitnehmen gibt es momentan zwei wichtige Standards:

einmal die auf dem Betriebssystem Windows CE basierenden Geräte, die auch PocketPCs genannt werden. Windows CE ist eine abgespeckte Windows-Version. Darauf laufen alle Programme, welche die von CE unterstützte Teilmenge der Windows-Systemaufrufe benutzen. PocketPCs sind die Lieblinge aller Anwender, die meinen auch unterwegs auf den Internet Explorer oder ein abgespecktes MS Office nicht verzichten zu können. PocketPCs werden u.a. von Compaq ("iPAQ") und HP angeboten.

Andererseits gibt es das Betriebssystem Palm OS vom Hersteller mit dem Namen Palm. Die Geräte werden meistens auch nur "Palm" genannt. Es gibt aber auch andere Hersteller, die Handhelds besierend auf Palm OS anbieten.

Wesentlich dafür, ob ein Programm auf einem Handheld laufen kann ist also, welches Betriebssystem das Gerätchen fährt. Da von mir so sehr geschätzte Programm "Planetarium" läuft unter Palm OS. Pocket Deep Sky ist für Windows CE.

Ich finde es schade, dass die Anhänger beider Handheld-Welten sich manchmal nicht weniger albern als die Lagerkämpfer des Dramas "Linux vs. Windows" benehmen. Bezüglich des astronomischen Einsatzes habe ich mich aufgrund mehrerer Vorteile für einen Palm m105 entschieden. Es ist hier wie überall: wenn die benötigte Software halt nur auf einem Betriebssystem läuft, dann braucht man die passende Hardware. Wer unterwegs unbedingt Windows-Anwendungen braucht, für den ist ein Palm einfach sinnlos.


Grüße,
Tom
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Zurück
Oben