Chris_EDNC
Aktives Mitglied
Hallo Sternenfreunde
Nun habe ich mein neues C14 EHD schon mehrfach im mobilen Einsatz gehabt und möchte ein paar Erfahrungen und vor allem auch Warnhinweise teilen, nur schon damit nicht jeder in dieselben Fallen reinläuft wie ich
Zunächst: Gemäss der Devise "The C14 is a small scope", ja das kann ich bestätigen. Ich nutze zum Auf- und Abbau genau diese Methode (ich habe dafür diesen Stuhl, passt genau auf höchster Stufe mit CGX-L) und es funktioniert einwandfrei. Aufrüsten max. 10min ab Auto aufmachen, dann steht das Ding bereit zum Alignment. Abrüsten dasselbe. Soweit so gut. Aber...
Wenn man immer wieder auf- und abbaut, steigt die Wahrscheinlichkeit für Fehler natürlich und das geht bei dem Gewicht schnell böse ins Auge. Die Klemmung der dovetail plate ist anfällig für Fehlbedienung. Der Tag, an dem man diese statt ultrafest nur sehr sehr fest anzieht kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Und dann geht es rasant abwärts... Erste und unbedingte Astronomenpflicht ist die Anfertigung einer sehr(!!) stabilen Sicherung in beide Richtungen. Die beiligenden Schrauben sind a: zu schwach und b: nicht anzubringen, wenn der Tubus eher hecklastik ist, dann schaut die Schiene nicht mehr aus der Führung heraus, weswegen man in dieser Richtung nicht mehr sichern kann. Also nicht anfangen hier auf- und abzubauen, bevor man nicht eine sehr solide Sicherung am Start hat!
Dann: Ich nutze das Teleskop universell sowohl visuell als auch fotografisch mit u.a. Hyperstar. Letztens ist es mir passiert, dass ich im dunkeln den Hyperstar demontieren wollte und munter geschraubt habe. Und geschraubt... bis ich dann bemerkt habe, dass ich nicht den Hyperstar herausschraube sondern die Fangspiegelhalterung. Nein, der Hyperstar war nicht irgendwie fest angezogen sondern nur leicht handwarm. Gerade noch rechtzeitig bemerkt, bevor das Gegenstück im Tubusinneren den Abgang Richtung Hauptspiegel macht. Nochmal Glück im Unglück gehabt aber natürlich ist nun der Fangspiegel nicht mehr korrekt einzusetzen ohne die Halterung vorher wieder richtig auszurichten, d.h. die Zentrierung an die alte Stelle zu bringen. Also Schmidt-Platte raus und feststellen, dass an der Platte zwar eine Markierung ist, diese aber nichts mit der Zentrierung zu tun hat. Das konnte ich nur nachvollziehen, weil ich Gott sei Dank Fotos hatte, wo man dies sehr genau bestimmen konnte.
Zweite und unbedingte Astronomenpflicht: Fotos vom Bereich der Schmidt-Platte machen und gut aufbewaren. Von Schmidtplatte Position eindeutig und dauerhaft markieren und diese demontieren. Position der Fangspiegelzentrierung eindeutig dauerhaft markieren. Fangspiegelhalterung fest(!) zusammenschrauben. Alles wieder montieren na usw usf. So ist man ziemlich sicher davor, dass a: sich die Halterung nicht mehr vor dem Hyperstar löst und b: Falls es doch mal passiert, steht man nicht mit runtergelassen Hosen da.
Und generell gilt: Langsam und Schritt für Schritt auf- und abbauen. Gegegewichte vergessen zu entfernen vor Tubusdemontage kommt z.B. auch nicht so gut...
HTH
Chris
Nun habe ich mein neues C14 EHD schon mehrfach im mobilen Einsatz gehabt und möchte ein paar Erfahrungen und vor allem auch Warnhinweise teilen, nur schon damit nicht jeder in dieselben Fallen reinläuft wie ich
Zunächst: Gemäss der Devise "The C14 is a small scope", ja das kann ich bestätigen. Ich nutze zum Auf- und Abbau genau diese Methode (ich habe dafür diesen Stuhl, passt genau auf höchster Stufe mit CGX-L) und es funktioniert einwandfrei. Aufrüsten max. 10min ab Auto aufmachen, dann steht das Ding bereit zum Alignment. Abrüsten dasselbe. Soweit so gut. Aber...
Wenn man immer wieder auf- und abbaut, steigt die Wahrscheinlichkeit für Fehler natürlich und das geht bei dem Gewicht schnell böse ins Auge. Die Klemmung der dovetail plate ist anfällig für Fehlbedienung. Der Tag, an dem man diese statt ultrafest nur sehr sehr fest anzieht kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Und dann geht es rasant abwärts... Erste und unbedingte Astronomenpflicht ist die Anfertigung einer sehr(!!) stabilen Sicherung in beide Richtungen. Die beiligenden Schrauben sind a: zu schwach und b: nicht anzubringen, wenn der Tubus eher hecklastik ist, dann schaut die Schiene nicht mehr aus der Führung heraus, weswegen man in dieser Richtung nicht mehr sichern kann. Also nicht anfangen hier auf- und abzubauen, bevor man nicht eine sehr solide Sicherung am Start hat!
Dann: Ich nutze das Teleskop universell sowohl visuell als auch fotografisch mit u.a. Hyperstar. Letztens ist es mir passiert, dass ich im dunkeln den Hyperstar demontieren wollte und munter geschraubt habe. Und geschraubt... bis ich dann bemerkt habe, dass ich nicht den Hyperstar herausschraube sondern die Fangspiegelhalterung. Nein, der Hyperstar war nicht irgendwie fest angezogen sondern nur leicht handwarm. Gerade noch rechtzeitig bemerkt, bevor das Gegenstück im Tubusinneren den Abgang Richtung Hauptspiegel macht. Nochmal Glück im Unglück gehabt aber natürlich ist nun der Fangspiegel nicht mehr korrekt einzusetzen ohne die Halterung vorher wieder richtig auszurichten, d.h. die Zentrierung an die alte Stelle zu bringen. Also Schmidt-Platte raus und feststellen, dass an der Platte zwar eine Markierung ist, diese aber nichts mit der Zentrierung zu tun hat. Das konnte ich nur nachvollziehen, weil ich Gott sei Dank Fotos hatte, wo man dies sehr genau bestimmen konnte.
Zweite und unbedingte Astronomenpflicht: Fotos vom Bereich der Schmidt-Platte machen und gut aufbewaren. Von Schmidtplatte Position eindeutig und dauerhaft markieren und diese demontieren. Position der Fangspiegelzentrierung eindeutig dauerhaft markieren. Fangspiegelhalterung fest(!) zusammenschrauben. Alles wieder montieren na usw usf. So ist man ziemlich sicher davor, dass a: sich die Halterung nicht mehr vor dem Hyperstar löst und b: Falls es doch mal passiert, steht man nicht mit runtergelassen Hosen da.
Und generell gilt: Langsam und Schritt für Schritt auf- und abbauen. Gegegewichte vergessen zu entfernen vor Tubusdemontage kommt z.B. auch nicht so gut...
HTH
Chris